Meinung:
Tierschutz und Tierwohl ist und bleibt ein Quotenbringer in Medien. Die Mittel der Aktivisten, die jede Tierhaltung abschaffen wollen, werden immer extremer. Neuerding müssen Vieh LKW nach versteckten Kameras abgesucht werden wie schon länger die Stallanlagen.
Das Problem: Tierhaltung, Transport und Schlachtung werden niemals zu 100% störungsfrei laufen und es gibt immer Zwischenfälle die nicht vorzeigbar sind. Zu nennen sind plötzlich auftretende Krankheiten mit deutlich sichtbaren Symptomen, Unfall im Tierbestand oder beim Transport oder Schlachtung. Die Branche kann und muss natürlich vieles vorbeugend tun um auch (nicht nur) möglichst wenig angreifbar zu sein.
DER FALSCHE WEG der Transparenz geht die Westfleisch. Man kennzeichnet die landwirtschaftlichen Lieferanten, erzeugt mit falschen Bildern unrealistische Bullerbü - Bilder die man in der Praxis nicht erfüllen kann und macht die Produktionskette zur Marke. Beim jüngsten Angriff des Tierschutzbüros konnten die Stalleinbrecher dem Konzern so zusetzen, dass man mit überzogenen Maßnahmen (Link unten) die eigenen Landwirte verjagt, weil die nicht jede Woche einen Kontrolleur im Stall haben wollen, der womöglich noch Krankheiten einschleppt die wiederum zu filmreifen Aufnahmen führen können.
Die Vertragspartner der Schlachtkonzerne drohen diese klar mit Auslistungen, wenn man Skandale liefert. Somit liefert man mit Transparenz in den Lieferketten den Aktivisten ein Druckmittel ungekannten Ausmaßes. Edeka kann dann besser in Chile Fleisch bestellen, wo Rückverfolgbarkeit unmöglich ist.
Fazit: Wir können mit gehobenen Mindeststandards den Vorsprung gegenüber anderen Ländern ausbauen. Landwirte sollte man beim Problem der Nottötung fördern und nicht nur fordern. Lieferketten sind natürlich für Behörden nachvollziehbar, aber nicht für Einbrecher!!
https://www.westfleisch.de/presse/press ... dheit.html