tiger12 hat geschrieben:Versuchen wirs mal andersrum:

Ihr ahnt gar nicht, wieviel wir gemmeinsam haben. Manche müssen erst einen Infarkt haben, um zu kapieren wie kostbar das Leben ist. Ich gehör dazu, ihr wohl alle auch.

Glückwunsch zu euren privaten und sonstigen Seefriedhöfen. Dann ist ja alles Klar.

Und sterben müssen wir ja schließlich alle. Eine äußerst depressive Gemeinde, ihr lustiges Völkchen.

Wirklich keiner da, der mehr Aussage zu bieten hat?

Laßt euch nicht totquatschen, von den zehn immer gleichen Leuten.

Sollte jemand beleidigt sein, wer sich getroffen fühlt, ist selber schuld

Und wer mich für bescheuert hält, dem seis gegönnt.

tiger12

Dann kürzen wir das Ganze doch mal ab und sagen: Lieber Tiger12, mach es uns leicht und schreibe einfach, was Du lesen willst. Sollen wir uns jetzt alle um Dich herum versammeln und ein Tränchen verdrücken? - Du hast es geschafft, zieh Deine Konsequenzen daraus und leb Dein Leben so, wie Du es willst - und wie es gesund für Dich ist.

Und ja: Es ist sehr nett, dass Du uns aufzeigst, wie schnell das Leben vorbei sein kann, wenn man nicht rechtzeitig zu allen Vorsorgeuntersuchungen geht. Was schließlich nicht nur Herzinfarkte betreffen kann, sondern auch beispielsweise Prostata-, Brust-, Magen-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und sonstige Krebssorten und andere Krankheiten, vor denen wir alle nicht gefeit sind.

Wars das?

Wolff hat geschrieben:moin tiger,
tut mir echt leid für dich und es freut mich, das du es geschafft hast. soviel dazu. ansonsten vergleiche ich deine aussagen mit denen, eines ex rauchers. das sind , wenn sie es geschafft haben die schlimmsten prediger. freu dich, das du es überlebt hast und genieße das leben. und ich weiß, wovon ich rede, hatte einen schweren unfall, lag im koma und bin dem tod von der schippe gesprungen.gerade eben noch. seitdem lebe ich so, wie ich es für richtig halte.

Protest ich war Kettenraucher und predige nicht. Bei mir darf sogar in der Wohnung geraucht werden,hin und wieder

Jutta, schwer zu sagen, was ich hören will. Nochmal, bestimmt kein Tränchen. Sicherlich steh ich schon ein bischen unter diesem Schockereignis (das mich nicht wirklich geschockt, aber zum Nachdenken gebracht hat).

Ich kann nicht genau sagen, was ich hören will, aber ich kann sagen, was ich aussagen will. Prostatauntersuchung, bei Männern über 50 immer positiv (unnötig belastend), Brustkrebs, schwierig, damit umzugehen, eine langwierige Lungenkrankheit, hm, wirklich nichts Gutes, ein Unfall, klar, kann jeden treffen, immer.

Einem Herzinfarkt kann man vorbeugen, einfach und ohne Komplikationen. Eine häufige Todesursache bei Männern in meinem Alter. Ich wünschte mir, ich hätts getan. Nur eine mögliche Todesursache, selbstverständlich. Alles andere bleibt, keine Frage. Aber diese eine, nicht unwahrscheinliche, kann man leicht und ohne viel Aufwand für eine Zeit oder immer ausschließen.

Nur darauf wollte ich aufmerksam machen. Deshalb, weil ichs nicht gewußt habe, und weil es mich getroffen hat.

Und speziell für Shierling, wer die unterstellten 800 Euro nicht hat (vielleicht zahlts ja sogar die Kasse), sollte mal drüber nachdenken, was es bedeutet, wenn der Betriebsleiter sich verabschiedet. In jeder Hinsicht. Und zusätzlich, ne Beerdigung für 800 Euro, das wird knapp.

Ich bin nicht übertrieben harmoniebedürftig aber ich freue mich, wenn man beim Thema bleibt und intelligente, überlegte und weiterführende Antworten gibt. Kann doch so falsch nicht sein

tiger12

Mein Freund und Hausarzt war gerade da. Wir haben sozusagen einen Handel gmacht. Ich mache keine Reha, das wäre ein tiger im Käfig, fürchterlich. Aber das Rauchen fällt flach.

Leider, aber defenitiv.

Nach 42 Jahren.

Na ja, man kann sagen, das war auch genug.

tiger12 hat geschrieben: Aber das Rauchen fällt flach.
Leider, aber defenitiv.
Nach 42 Jahren.
Na ja, man kann sagen, das war auch genug.

jetzt müsste man mal ausrechnen,wieviel dich das rauchen gekostet hat
.....und hoffentlich nich noch kosten wird
schreibt einer,der seit 32 jahren NICHT mehr raucht.

hans g hat geschrieben:

tiger12 hat geschrieben: Aber das Rauchen fällt flach.
Leider, aber defenitiv.
Nach 42 Jahren.
Na ja, man kann sagen, das war auch genug.

jetzt müsste man mal ausrechnen,wieviel dich das rauchen gekostet hat
.....und hoffentlich nich noch kosten wird
schreibt einer,der seit 32 jahren NICHT mehr raucht.

Erst 3,5 jahre trocken (von der Kippe ab) aber glücklicher Nichtraucher, herrlich wenn die Bronchen nicht mehr pfeifen,die scheiß husterrei .

Jutta hat geschrieben:Ich versuchs mal pragmatisch zu sehen: Mit der Stunde unserer Geburt ist auch die Stunde unseres Todes festgelegt.

Sehe ich auch so, und es ist gut, dass man nicht alles im voraus weiss!

Ich jedenfalls war die letzten 20 Jahre (ca.) nicht beim Arzt - und solange ich jeden Tag aufstehen und arbeiten kann, werde ich mit Sicherheit auch nicht hingehen. Und wenn mich morgen eine Kuh tot tritt oder ich morgen früh erst gar nicht mehr aufwache - ja dann hat es halt sollen so sein. Ändern kann man da nichts dran.

zara hat geschrieben:

Jutta hat geschrieben:Ich versuchs mal pragmatisch zu sehen: Mit der Stunde unserer Geburt ist auch die Stunde unseres Todes festgelegt.

Sehe ich auch so, und es ist gut, dass man nicht alles im voraus weiss!

Ich jedenfalls war die letzten 20 Jahre (ca.) nicht beim Arzt - und solange ich jeden Tag aufstehen und arbeiten kann, werde ich mit Sicherheit auch nicht hingehen. Und wenn mich morgen eine Kuh tot tritt oder ich morgen früh erst gar nicht mehr aufwache - ja dann hat es halt sollen so sein. Ändern kann man da nichts dran.

Seh ich auch so!

Und wie teilweise das Leben künstlich verlängert wird mit Tablettencocktails und Chemotherapie für über 80-jährige, das grenzt doch schon teilweise an Perversion..

Wenn ich ne schlimme Krankheit habe, möchte ich es gar nicht wissen.

Kaninchen hat geschrieben:

Piet hat geschrieben:Hallo Kaninchen,
Anne oder Jule?
Und wie das?

Anne, im Krankenhaus.

In der Tagesklinik?
Evtl Pm.

Das Bewusstsein zum Leben wird nach solch einem Erlebnis einfach anders. Man fängt an zu sortieren, was ist wichtig und was kann weg.
Ich kenne es, wenn man paarmal die Woche zum Arzt oder Wochenlang zur Reha muss, um irgendwie wieder auf die Beine zukommen.
Schön tiger 12, das du dem Teufel noch einmal von der Schippe gesprungen bist, mach was draus.
LG Emmy

Aber Emmy, der liebe Gott konnte es einfach nicht mehr abwarten (hoff ich doch).

Im Prinzip hast du schon recht, Wertigkeiten verschieben sich. Die Frage ist, wie nachhaltig ist das. Wenn du den Infarkt denn überlebt hast, setzt man dir ein paar Stents, Metallröhrchen, in die Herzkranzgefäße. Heutzutage eine Kleinigkeit.

Und dann kanns doch eigentlich so weitergehen, oder?

Und ändere mal deine Lebensumstände, insbesondere die persönlichen. Das ist gar nicht so einfach.

Im Prinzip denk ich ja auch so wie die Meisten hier, wenns vorbei ist, ists vorbei.

Ich denke, bei mir wird das ein längerer Prozess mit ungewissem Ausgang. Vielleicht so weiter, vielleicht sollte man sein Leben mehr geniessen und mehr draus machen. Mein Hausarzt-Freund, mit mehreren Bypässen, ist jetzt extrem viel auf Reisen, pflegt den Garten und kümmert sich intensiver um manche Menschen. Mein persönliches Umfeld entspricht leider nicht dem seinen, für mich, in der Form, nicht möglich, ihm nachzueifern.

Mal sehen. Das war jedenfalls ein Schuss vor den Bug. Manche sind zu dumm oder zu faul oder zu träge oder einfach nicht in der Lage, die Botschaft zu verstehen und entsprechend zu handeln. Bei mir liegt das Problem sicher im persönlichen Umfeld. Was die Sache besonders schwierig macht.

tiger12 hat geschrieben: Bei mir liegt das Problem sicher im persönlichen Umfeld. Was die Sache besonders schwierig macht.

Mach ne Kur und lach dir nen "Schatten" an...

So ganz hat Tiger doch gar nicht unrecht ........ wenn die Pumpe steht , hat man ( frau ) ein Problem ....dort gibt es dann nicht mehr eine Bedenkzeit oder Analyse wie es bei vielen anderen Krankheiten noch möglich ist ......
Auf so eine Aussage ......... Zitat : " Ich war 20 Jahre nicht mehr beim Arzt " ..... wäre ich nicht stolz .... denn das ist nicht unbedingt "rambomässig " hart , sondern vielleicht auch mal unklug .... ein unbemerkt zu hoher Blutdruck , kann durchaus auch mal einen Schlaganfall mit allen Folgeschäden auslösen ..... und das wäre dann sicherlich schon im Vorfeld vermeidbar gewesen ......
Klar wünsche ich mir auch , eher bei der Arbeit mit 80 Jahren vom Eber überrannt , als von einer heimtückischen Krankheit schrittweise den Tod zugeführt zu werden , aber das haben wir nur teilweise in der Hand ......
Wünschen würde ich mir nur , in Würde und schmerzfrei zu sterben .... die Gier nach einen möglichst hohen Lebensalter , überlasse ich gerne andere ........

euro hat geschrieben:

tiger12 hat geschrieben: Bei mir liegt das Problem sicher im persönlichen Umfeld. Was die Sache besonders schwierig macht.

Mach ne Kur und lach dir nen "Schatten" an...

jetzt muss ich euro wirklich zustimmen---das wäre ein anfang

Is scho recht, Hürli und Achtung, euro ---- irgendwann werden wir noch Freunde.....

Wollen wirs wirklich noch so weit kommen lassen?

tiger12