Hab ich gerade überlebt, kaum bleibende Schäden. Glück gehabt. Trotzdem, die Chance dea Ablebens betrug etwa 50 Prozent.

Warum ich das schreibe? Bestimmt nicht, weil mich jemand bedauern soll.

Sondern ich habe was gelernt. Wer männlich ist, über 50, vielleicht raucht, vielleicht hohe Blutfettwerte hat und des öfteren Stress, sollte vorbeugend zum Kardiologen gehen. Und den nicht einfach werkeln lassen, sondern auf einer Herzkatheteruntersuchung oder etwas entsprechendem bestehen. Dann kann so etwas nicht passieren. Risiken in einer spezialisierten Klinik minimal, Kosten in keinem Verhältnis zum realisierten Infarkt. Frauen dürfen das natürlich auch tun, aber deren Risiko ist schon deutlich geringer. Kardiologe ohne Vorgabe reicht nicht, weiß ich aus Erfahrung.

Nehmt euch das ruhig zu Herzen

tiger12

Sollten auch Leute unter 50, die zu den Risikogruppen gehören, beherzigen. Herzinfarkte machen auch vor niedrigeren Altersgruppen nicht halt.

Ich will mich hier nicht als der Mahner in der Wüste profilieren, aber wer glaubt, sicher zu sein, weil er topfit und sportlich ist, der irrt. Drei Monate vor dem Infarkt habe ich ein Belastungs-EKG gemacht, da muss der Puls auf 160. Meiner wollte da zunächst einfach nicht hin und die beiden Arzthelferinnen haben mich gefragt, ob ich Leistungssport betreibe (hab ich natürlich weit von mir gewiesen). Natürlich können sie einen so lange knebeln, bis die Vorgabe erreicht ist. Ich habe geschwitzt, das will ich hier nicht näher ausführen. Das EKG, Eins plus mit Sternchen.

Drei Monate später, Infarkt. Das EKG zeigt die Gefahr nicht.

Und Jutta, na klar, auch wer jünger ist, ist nicht sicher, aber 30jährige wird man kaum bewegen können.

Man macht vielleicht ne Kur, Prostata- oder Brustkrebsvorsorge, schluckt Multivitaminpillen. Was nützt das, wenn das Leben von jetzt auf gleich zu Ende ist.

Vielleicht muss man es erlebt haben, um es zu verstehen. Überlebennicht garantiert.

Nun sei mal nicht so egoistisch Tiger und denk auch mal an die gebeutelten Pensionskassen und deine eventuell raffgierigen Erben.

Hi euro, hatte schon mal gedacht, vielleicht bist du auch nicht zur entsprechenden Untersuchung gegangen. War so angenehm ruhig.

Junge, stecks weg. Is nich so gemeint. Das Herz und die Toleranz wird größer, wenn man so was durchlebt hat.

Sch....., ich bin doch der Mahner.

Inhaltlich: Kosten , rein vermutlich, deutlich unter 1000 Euro, einen Teil oder alles zahlt sicher die Kasse - und spart dabei. Möchte gar nicht wissen, was meine Geschichte gekostet hat, war sicher heftig, und die Reha folgt noch.

Und seien es achthundert Euro privat. Was hat eigentlich der letzte Trecker gekostet, oder der Melkautomat oder der Heuwender? Wer braucht das, wenn du gehst?

Natürlich muss man das nüchtern kalkulieren, aber ne Beerdigung ist heute nicht billig. Da die Getreidepreise niedrig sind und die Schweinepreise fallen plädiere ich fürs Weiterleben. Rein betriebswirtschaftlich. Sollten sich die Preise ändern, muß man neu überlegen.

tiger12

Die Gefahr besteht, das ist wohl wahr.
Meine Mutter ist mit 44 vom Fahrrad gefallen und war dot. Soll ich mir jetzt Gedanken machen?

Aber auch ein LKW kann um die Ecke kommen...

ach, im übrigen: Leuts, geht nicht schlafen, die meisten Menschen sterben im Bett!

Keine Frage, so kann mans auch sehen.

Kaninchen, du bist doch ein vernünftiges Mädel, warum denn jetzt sowas?

Ist doch völlig wurscht, woran man nun stirbt, oder?
Ist schon etlichen Leuten vor uns passiert.

Hab ich vergessen, meine Antwort an Euro sollte ironisch sein. Hat neulich irgendjemand klargestellt und eine große Erleicheterung ausgelöst. Vielleicht hilfst auch bei mir.

Quark, ne anonyme Seebestattung bekommste schon für 1500 Euro.
Ich hab schon meinen Gedenk-Stein in Travemünde http://brodten.de/html/brodtener_ufer.html (ganz runter scrollen)
und mal ehrlich: Wer bekommt schon nette Post von seinem Bestatter?

Als ich das klar gemacht habe, war ein sehr heißer Sommertag, der Kapitän öffnete mir die Tür in Kapitänskluft und sagte höflich: "Entschuldigen Sie bitte, daß ich so leger angezogen bin."

Ich antwortete: "Macht nix, so lange sie mich nicht schon heute über die Reeling schmeißen wollen."

aber auch dann wird mir das herzlich egal sein... , was der Herr Kapitän trägt ...

hab ich aber glück---hab meinen EIGENEN friedhof

Man kann seinen Streß ja auch mindern, indem man sich über manche Beiträge einfach weniger aufregt...... schon mal drüber nachgedacht, wieviel Millionen Leute hierzulande solche Summen gar nicht haben? Mal davon abgesehen, wer hängt denn auch derart am Leben, daß er gleich dran stirbt? Vielleicht isses hinterher ja alles besser?

Am Ende bringen sie doch bei uns im Land jeden irgendwie unter die Erde.

Ich wollte für meine Nichte nur vermeiden, was mir vor Jahren passiert ist.
Ein Anruf am Abend vom Pflegeheim meines Großvaters in Thüringen:
"Ihr Großvater ist grad verstorben, was sollen wir denn mit dem Leichnam machen?"

ich hatte doch keiner Ahnung

Ich habe alles organisiert, hab mir Urlaub genommen, bin runter gefahren und stand allein mit dem Bestatter vor der Kapelle mein Opa war 95, alle waren schon verstorben...

SHierling hat geschrieben:Man kann seinen Streß ja auch mindern, indem man sich über manche Beiträge einfach weniger aufregt......

Sagt sich manchmal so leicht ...

So einfach tot vom Rad fallen, ist noch nicht mal die schlechteste Art zu sterben.

hans g hat geschrieben:hab ich aber glück---hab meinen EIGENEN friedhof

Typisch hans der braucht wieder eine Extra-Wurst!

Iss doch völlig egal, wo du vergammelst!