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Schrot füttern

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Schrot füttern

Beitragvon Bauer Nr.1 » Do Jun 03, 2010 13:30

Hallo Forumler,

ich habe eine Frage zur Fütterung von Schrot. Zur verfügen stehen mir Mais, Gerste, Hafer und Weizen, die ich beliebig mischen kann. Welches Mischungsverhältnis ist für das Vieh/Jungvieh/ Kälber am besten geeignet?

AB welchem Alter kann man dies verfüttern und wie viel sollten die Tiere (Kälber, Jungvieh, Rinder) pro Tag erhalten?

Vielen Dank
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Deutsch- Angus » Do Jun 03, 2010 16:07

Also meiner bekommt nur Getreideschrot. Also Gerste oder Weizen.
Wir haben gaaannz langsam angefangen erst mit ner Handvoll und alle 2 Tage um ein bischen erhöht. Und dann gabs nen Monat 250 gr....im nächsten Monat 400 ...dann 500 gr und da sind wir erstmal geblieben. Unserer bekommt jetzt frühs und Abends ungefähr nen Messbecher.
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bauer Nr.1 » Do Jun 03, 2010 18:43

Also kann ich ohne bedenken einem 3-4 Wochen alten Kalb (Vorderwälder) Schrot verfüttern? Langsam anfangen und dann die Mengen erhöhen.....wie viel sollte das Jungvieh denn höchtens pro Mahlzeit am Tag (Morgens und abends) bekommen? Um Diffenrenzen zu vermeiden schreibt bitte das Alter des Tieres zur genannten Menge...

Dankeschöön
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Re: Schrot füttern

Beitragvon SHierling » Do Jun 03, 2010 19:14

Das kann DIr eigentlich keiner pauschal sagen.
Tatsache ist, daß eine frühe Aufnahme von Schrot die Bildung von Pansenzotten fördert - zu viel davon aber schadet. Und wieviel "gerade richtig" ist, hängt von Deinem Vieh ab, genauer: von dessen genetischem Wachstumspotential. Und natürlich davon, was es sonst noch bekommt.

Fang das Ganze doch andersrum an:
1. Was HAST Du? (Rasse / Kreuzung)
2. Wieviel g / Tag sollte es also zunehmen?
3. Wieviel Nährstoffe brauchst Du für diese xy g Zuwachs/Tag?
4. Wieviel davon ist in Deinem Grundfutter?
------------------------------------------------------------
Den Rest gibst Du als Schrot ;-)
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bauer Nr.1 » Sa Jun 05, 2010 18:08

Also es handelt sich um die Rassen Vorderwälder und Vorderwälder x Limousin. Zunhemen sollen sie natürlich so viel wie möglich, aber natürlich sollen sie auch nicht verfetten. Für diesen Zweig möchte ich die beste Schrotmischung rausfinden.....
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Deutsch- Angus » So Jun 06, 2010 10:05

Ich denke (und das ist nur mein gedanke und ich mach es so) das wie oben schon gesagt, langsam anfangen paar Tage soweiter machen und dann nach und nach erhöhen, man merkt dann ob es reicht oder nicht. Kommt auch aufs Fütterungskonzept an. Was auch SHiering schon geschrieben hat. Muss halt alles ein bissl passen.

Was fütterst du dazu?
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bauer Nr.1 » So Jun 06, 2010 12:05

ja dazu gefüttert wird das ganze Jahr über Heu. Im Sommer sind sie zudem jeden Tag auf der Weider. Im winter gibt es Heu und Grassilage....
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Deutsch- Angus » So Jun 06, 2010 13:23

Also ich würde noch ein bischen warten, so bis es 6-7 Wochen alt is...erstmal nur Heu...Und dann vllt wirklich nur ne Handvoll. Weil ich find 4-5 Wochen noch recht klein. Weil durch den starken Eiweißgehalt....ich weiß nicht ob da vielleicht noch was passiert. Ich hab nen Angusbullen seit Kalb, die sind da etwas anderster. Und bekomme bald wieder Kälber. Ich möchte nicht schuld sein wenn irgendwas ist. Ich glaube mit SHierings Rat biste besser dran.
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bauer Nr.1 » So Jun 06, 2010 16:42

Ja, aber welche Mischung soll ich den Tieren geben??
Ich kann es belibieg mischen. Zur Verfügung stehen Weize, Gerste, Mais und Hafer.....welches Mischungsverhältnis ist das beste aus den genannten??? Kann mir da jemand eine Angabe in 100% machen??
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bodenseefarmer » So Jun 06, 2010 21:17

Kraftfutter bei kleinen Kälbern kannst du wenn immer gutes Grundfutter angeboten wird problemlos ad libitum anbieten, wenn sie es von klein auf (ab 1 Woche) gewohnt sind und immer ausreichend Grundfutter vorliegt fressen die bis zum absetzen mit 8 bis 12 Wochen sowieso nicht mehr als 1 kg täglich. Überfressen tun sich die tiere eh nur bei Sachen die Rationiert werden. Gefährlicher für den Pansen sind große einzelgaben, kontinuierliche Aufnahme ist wesentlich besser, Pansen PH-wert bleibt stabiler, verdauung gleichmäßiger und Futterverwertung besser.

Die von dir genannten Kraftfutterkomponenten sind allesamt Energieträger. Um eine ausgeglichene Mischung hin zu bekommen solltest du eigentlich noch eine Eiweißkomponente mit 10bis20% dem Kraftfutter beimischen. Beispielsweise Leinextraktionsschrot, Sojaextraktionsschrot, Erbsen oder Rapsextraktionsschrot.
Wenn du nur deine Komponenten einsetzen möchtest, dann würde ich ungefähr folgende Mischung machen:
50% Hafer
20% Gerste
20% Mais
10% Weizen

Gerade Hafer ist sehr gut verträglich und es kann viel eingesetzt werden. Weizen ist nicht so "Pansenfreundlich" für die kleinen.
Den Mais kannst du bis ca. zur 13. Woche als ganze Körner verabreichen, solange die Kälber noch so klein sind verdauen sie auch die ganzen Körner. Mische auf jedenfall noch eine Kalziumreiches Kälbermineralfutter dazu.
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Re: Schrot füttern

Beitragvon schakschirak » Mo Jun 07, 2010 11:14

Bauer Nr.1 hat geschrieben:Hallo Forumler,

ich habe eine Frage zur Fütterung von Schrot. Zur verfügen stehen mir Mais, Gerste, Hafer und Weizen, die ich beliebig mischen kann. Welches Mischungsverhältnis ist für das Vieh/Jungvieh/ Kälber am besten geeignet?

AB welchem Alter kann man dies verfüttern und wie viel sollten die Tiere (Kälber, Jungvieh, Rinder) pro Tag erhalten?

Vielen Dank

Als ich in meinem Anbindestall noch per Hand fütterte hatte ich meist nur 2 Getreidearten, manchmal auch nur 1 !!!
Ich hatte damals im Anbindestall meine 8000 kg/ Kuh folgendermasen gefüttert. Die ersten 100 Tage 4 -5 kg Getreideschrot/Kuh (Gerste, Weizen ) + 1- 2 kg Zuckerschnitzelpellets + Propylenglykol. Das wars. Nur im Winter noch 1-2 kg Sojaschrot, da ich im Sommer Frischgras fütterte. Sobald die Kuh trächtig war wurde die Energie je nach Leistung um ca. 50% gekürzt ( Eiweiss nach Leistung ), unter 20 kg Milch wurde keine Energie mehr zugefüttert. In manchen Jahren bestanden diese 4 -5 kg Getreideschrot nur aus 1 Getreideart. Leistung war damals bei überwiegend FV 8000 kg, Zwischenkalbezeit 370- 390 Tage, keine Klauenprobleme, keine Schwergeburten oder ähnliches. Besamte damals 1/3 mit WB-Belgiern und konnte dennoch noch jedes Jahr einige Jungkühe, verkaufen und das alles ohne Futterberechnung. Wäre für viele undenkbar funktionierte damals aber tadellos und war extrem günstig. Heute gibts KF übern Automat, ist halt teurer als damals die Einzelkomponenten aber geht im Laufstall nicht anders. TMR ist imho noch teurer.
Was ich damit sagen will, mach dir keinen grossen Kopf um das Mischungsverhältnis der einzelnen Getreidearten, wichtig ist das sie die Energie bekommen.
Den Kälbern ab 2 Lebenswochen ad libitum anbieten. Bei mir bekommen sie ab 8 -9 Monaten kein Getreideschrot mehr. Wenn du bei den Kühen einen Anbindestall hast mach eine Futterberechnung und füttere so wie ich damals, ist die mit Abstand günstigste Variante. Mischungsverhältnis des Getreides ist imho egal, Ideal wäre Körnermais, lass den Hafer ganz aus der Ration heraussen.
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bauer Nr.1 » Mo Jun 07, 2010 14:49

Ja was nun? Hafer füttern oder nicht? Welches Mischungsverhltnis soll man nun wählen? Nur Gerste und Hafer oder nur Gerste und mais? Oder von allem etwas? Von allem 25%?? Was soll ich nun machen?
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Re: Schrot füttern

Beitragvon SHierling » Mo Jun 07, 2010 15:00

Bauer Nr.1 hat geschrieben:Ja was nun? Hafer füttern oder nicht? Welches Mischungsverhltnis soll man nun wählen? Nur Gerste und Hafer oder nur Gerste und mais? Oder von allem etwas? Von allem 25%?? Was soll ich nun machen?

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... 11855.html

ALles andere ist - meiner Meinung nach - langfristig Blödsinn, auch wenn Du in noch so viel Foren fragst, die nötige Sachkunde zum Füttern der eigenen Tiere steht nun nicht umsonst im Tierschutzgesetz, das hat schon seinen SInn - sorry. Allein bei den Vorderwäldern liegen Spitzenbetriebe bei 1400g Zunahmen, andere bei 800g, das kannst Du nicht einfach alles über einen Kamm scheren, und wie gesagt: es kommt auf die Qualität und die Inhaltsstoffe Deines Grundfutters an, was dazu jeweils sinnvoll zu ergänzen ist. (zB schreibst Du, daß Du ganzjährig Heu fütterst - da kann Deine Weide ja nur ziemlicher Schrott sein und kaum Nährstoffe bringen? Ist das Standweide? - dann gehört ein gehaltvolleres Kraftfutter dazu. Wenn Du Umtriebs- oder Portionsweide hast, regelmässig über den Sommer bestes Gras, sieht das anders aus, dann solltest Du eher auf den Rf-Gehalt achten - sowas kann man alles "von weitem" und "pauschal" nicht sagen)
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Re: Schrot füttern

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Jun 08, 2010 5:41

Bauer Nr.1 hat geschrieben:Ja was nun? Hafer füttern oder nicht? Welches Mischungsverhltnis soll man nun wählen? Nur Gerste und Hafer oder nur Gerste und mais? Oder von allem etwas? Von allem 25%?? Was soll ich nun machen?


Bei Kälbern würde ich auf den Hafer nicht verzichten und nicht zu Viel Weizen geben. Siehe meine oben angegebene Mischung. Wenn für Milchnutzung groß gezogen wird würde ich wie Schaki ab 9 Monaten nicht mehr viel geben.
Bei Laktierenden Kühen würde ich keinen Hafer füttern, zu geringe Energiedichte. Dann hauptsächlich Mais und Gerste, Maisanteil in Abhängigkeit vom Silomaisanteil im Grundfutter.

Ansonsten gilt was Shirling geschrieben hat. ALternativ kannst du auch http://www.lfl.bayern.de/publikationen/daten/informationen/p_36967.pdf verwenden. Ist sehr einfach zu verstehen....wurde ja auch für CSU-Wähler geschrieben :prost: :lol:
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Re: Schrot füttern

Beitragvon schakschirak » Mi Jun 09, 2010 10:52

@ Bodensee, worin siehst du den Vorteil von Hafer bei den Kälbern ? Die fressen doch die ersten Wochen eh zuwenig und bei Hafer mit dem geringeren Energiegehalt bringst somit 20 - 30 % weniger Energie rein als mit Weizen oder Körnermais. Hafer wird immer der Gesundheitsfaktor nachgesagt, wüsste sonst keinen Vorteil. Der höhere Rohfasergehalt des Hafers fällt imho kaum ins Gewicht.
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