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Schulung für Tiertransporteure!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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41 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Schulung für Tiertransporteure!

Beitragvon Gress » Fr Apr 06, 2007 7:27

Hallo,
schon jemand was gehört von der bevorstehenden Einführung einer Pflichtschulung für Leute die Tiere transportieren ?
Im neuen ldw. Wochenblatt (bay.) wird berichtet das Personal welches keinen abgeschl. ldw. Beruf bzw. Fachschule (in Bay. Winterschule) besitzt einen 3 Tägigen Kurs über Tiertransport ableisten muss. :!:

Für Personal mit Ausbildungsabschluß i.og. Bereich "reicht" ein halbtägiger Kursus - na supi :idea:

Na vielleicht war das in der Zeitung ja ein verspäteter Aprilscherz!? :twisted:

Gruß
Gress
 
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Beitragvon SHierling » Fr Apr 06, 2007 8:18

Hallo,
Aufgrund der neuen Rechtslage durch die EU-Verordnung Nr.1/2005, die am 5. Januar 2007 in Kraft getreten ist, gibt es auch inhaltliche Änderungen im bisherigen Sachkundenachweis Tiertransport. Unter anderem müssen Transporteure ab dem 5. Januar 2008 über einen Befähigungsnachweis verfügen.

Guckst Du z.B. da: http://www.hofgut-neumuehle.de/02.Bildu ... achkundeN/

Einfachstes Beispiel aus dem Rinderbereich: wer nicht weiß, daß er eine Kuh stoppen kann, wenn er ihr den Kopf hochbringt, der knüppelt eben auf die Nase ein (was so richtig gar keinen Sinn macht, denn genau DAS ist ja die "Kuh-Antwort" für "los, kämpfen wir's aus!", gebrochene Nasenbeine sind aber bei Rindertransporten keine Seltenheit. Verdurstete Tiere genau so wenig, und gebrochene Knochen und unbrauchbare Schweine mit Blutergüssen am ganzen Körper genau so. Muß meiner Meinung nach auch nicht sein.
Davon abgesehen gibt es doch inzwischen so viele Vorschriften für die Tiertransporte, wer soll sich die denn alle privat raussuchen? Kennst Du die einzelnen Pausenregelungen für die verschiedenen Tierarten auswendig?

Ich find sowas völlig in Ordnung, fand ich schon beim Sachkundenachweis fürs Schlachten, und ich wäre froh, wenns endlich für jede Tierhaltung sowas gäbe. Guck Dich mal bei den Hobbyhaltern um - was da an Quälereien abgeht, sei es, weil sie gar nicht wissen, wie man füttert, oder über die Haltung in den unmöglichsten "Behausungen" - das ist schon eine ziemliche Sauerei. Neulich stand bei den Schweinefreunden ein "Hilferuf", weil ein paar Leute 7 (SIEBEN) Stunden lang - ohne Pause - versucht haben, eine Sau zu verladen (sollte "in ein gutes Zuhause" kommen das arme Viech)! Sowas gehört doch eingesperrt - meiner Meinung nach...
Es kann doch nicht angehen, das man für ein AUTO, eine blöde, einfache Maschine, einen Führerschein braucht, aber mit Lebewesen darf jeder einfach so loslegen!

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Quattrodevil » Fr Apr 06, 2007 9:05

Leider kein Aprilscherz,
Ist doch klar das ich keine Ahnung habe ein Tier über 65 km weit zu transportieren, nach 7 jähriger Ausbildung was lernt man da denn schon :evil:
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Beitragvon Quattrodevil » Fr Apr 06, 2007 9:13

Leider kein Aprilscherz,
Ist doch klar das ich keine Ahnung habe ein Tier über 65 km weit zu transportieren, nach 7 jähriger Ausbildung was lernt man da denn schon :evil:
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Beitragvon Gress » Fr Apr 06, 2007 9:14

schön und Gut Brigitta,
aber glaubst Du wirklich das dann mit ein paar Stunden die dann jeder "absitzt" alles besser wird .
Da wird überhaupt nix besser, außer das wieder nur Kosten entstehen und wo überhaupt sollen die "Lehrer" genommen werden die das dann vermitteln? Nehmen wir da Leute die das irgendwann mit ein paar Mon Praktikum "gelernt" haben?

Oder soll man Austragsbauern rekrutieren die wohl am besten wissen wie man mit den Tieren umgeht - die machen das sicher gerne :?

Es ist gut das Du die Zustände angesprochen hast die es zweifelsohne gibt. Aber so leicht ändern wird man das mit so nem Kürschen nicht.

Da müsste man ja teilweise schlicht neue Leute einstellen und die Raubeine rausschmeissen. Nur wer will denn schon diesen Knochenjob machen? Sollte vielleicht auch mal angemerkt werden : es ist immer leicht geschimpft auf Metzger und Ihre Zubringer aber wie es um deren Arbeitsbedingungen bestellt ist , ist (fast) jedem egal .

Gruß
Gress
 
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Beitragvon SHierling » Fr Apr 06, 2007 9:31

Hallo,
also bei den Hobbyleuten bin ich mir sicher, daß da eine Menge besser werden würde, die haben ja eigentlich nichts gegen Tiere, die sind bloß in Sachen Fachkunde völlig ahnungslos. Und das allein sind schon eine ganze Menge Leute.(immerhin 90% aller Hühnerhalter sind Kleinst- und Hobbyhalter, man vertut sich da leicht, weil 90% der Eier aus wenigen Anlagen kommen)

Was den Rest angeht: das von einer Schulung nicht alle Menschen Engel werden, ist mir auch klar. Aber wenn man wenigstens einen Teil davon erwischt, ist doch auch schon was gewonnen?! Sonst könnte man auch den Führerschein abschaffen und sagen, ok, die Leute fahren ja trotzdem zu schnell.

Was den Knochenjob angeht - wir haben schon zu studienzeiten Untersuchungen darüber gemacht, das ein ethologisch fundierter Umgang mit Tieren auch und grade beim Verladen die Arbeit WESENTLICH erleichtert (das war sozusagen ein "Nebenprodukt" von Arbeiten über Fleischqualität beim Schwein, die hängt nämlich wesentlich vom Transport ab)!
Viel "Knochen"-Arbeit liegt nicht am Job, sondern an dem, der ihn nicht fachgerecht ausführt, keine Folgeprägung kennt, keine ergonomisch günstigen Treibbretter (sind meistens viel zu schwer und zu kurz) benutzt, dessen LKW schlecht ausgerüstet sind etc etc. und das fängt schon damit an, daß es Leute gibt, die SOWIESO rumbrüllen, egal ob das grade nötig ist oder nicht. Wer sich wie ein [zensiert] benimmt beim Verladen, der muß sich nicht wundern, wenn er es doppelt und dreifach schwer hat, das ist nichts Neues!
Quattro: wenn Du der Meinung bist, daß Du in 7 Jahren was gelernt hast - was spricht denn dann dagegen, das andere Leute das auch lernen, und zwar "sowieso" und als Grundlage? Muß denn jeder das Rad wieder neu erfinden?

Das Landwirte sowas nicht noch zusätzlich machen müssen, wär aber schon ok - das ist bei allen anderen Sachkundenachweisen ja auch so.
Grüße
Brigitta
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Beitragvon Heinrich » Fr Apr 06, 2007 9:49

Grundsätzlich habt ihr recht. Bloss ob Schulungen wirklich was bringen wage ich zubezweifeln. Ich bin imAufsichtsrat einer VVg. Es giebt bei uns Fahrer die haben kaum Transportverluste und wir hatten schon Fahrer da waren die Verluste schon jenseits von Gut und böse.
Wer schon mal Schweine verladen hat weis auch einmal laufen sie fast alleine auf den LKW. Bei nächsten mal muss jedes Schwein einzeln verladen werden. Aber ich muss Brgitta recht geben wenn man dann mal so einen Tag erwischt bringt schreien auch nichts mehr. Fahrer die meine
bei uns Tier auf den LKW prügeln zumüssen die schicke ich sofort vom Hof. Bringt sowieso nichts und das Verladen dauert nur noch länger. Wir hatten mal einen Fahhrer der machte sich einen Spass daraus Schweine mit dem Schllageisen auf der Nase rumzuprügeln.
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Beitragvon Gress » Fr Apr 06, 2007 10:09

Das solche Fahrer mit ner Schulung geholfen ist, - ich glaub nicht die sollten schlicht vor die Wahl gestellt sein entweder gehen oder es mal mit Herz probieren .
in 1 km Entfernung von uns werden immer Rinder gesammelt und dann auf Fernzüge verladen . Weiß der Kuckuck wo die hingekarrt werden .
Da wird gebrüllt , das man am liebsten dahin gehen möchte und denen mal ne Tracht Prügel verpassen könnte.

Wir vermarkten echt genau deswegen keine Tiere lebend (außer Stierkälber) über den Markt.
Haben hier zum Glück noch nen regionalen Schlachthof der einer kleinen Erzeugergemeinschaft gehört . Da können sich solche Rüpel als Fahrer ohnehin nicht halten .
Unser Zuchtverband macht immer Werbung für den Kalbinnenexport nach Kroatien und beschwert sich über mangelnde Resonanz.
Würde niemals ein Tier von uns auf so nem Weg schicken und freu mich immer das es offensichtlich viele gibt hier an den Alpen die das genauso sehen.

Hier wo jedes Rind noch einen Namen hat wollen die meisten, das dem Vieh nicht solche Arschlöcher übern Weg laufen
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Beitragvon SHierling » Fr Apr 06, 2007 10:16

Das solche Fahrer mit ner Schulung geholfen ist, - ich glaub nicht die sollten schlicht vor die Wahl gestellt sein entweder gehen oder es mal mit Herz probieren .

naja, eben das sichert die Schulung ab. Solange Du "nur die Gesetze befolgst, hat man doch weiter keine Handhabe. Wenn ein Fahrer es aber _nachweislich_ besser weiß, dann kannst Du den auch gehen lassen. Mensch, solche Schulungen gehen doch nicht gegen "die Guten", sondern wollen "die Schlechten " rausfinden. Und mal ehrlich - bei Gefahrguttransporten findet es doch auch jeder ok, das nicht jeder Willi Gas oder Castoren herumkutscht?
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Beitragvon euro » Fr Apr 06, 2007 11:32

Naja, bei der Infoversammlung zum neuen Reglement gabs hier sehr heftige Reaktionen so dass sie abgebrochen werden musste ...
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Beitragvon hwausl » Mo Apr 09, 2007 20:01

Allso ich finde das die meisten Schlachthöfeschon auf eine gute Fleischqualitait bedacht sind,deshalb auch "versuchen" gute Fahrer zu bekommen. Man darf aber nicgt vergessen das die Arbeitszeiten oft mitten in der Nacht sind , da reissen sich nicht viele drum. Oftmals ist es auch der Fall das viele Bauern scheiss Verladerampen habenund selber die Transportkosten drücken. ausserdem wäre es sinnvoller keine Transportversicherungen abzuschliessen sondern dem Fahrer eine Prämie für jedes lebend abgelieferte Tier zu zahlen. Mit dem Sachkundenachweis ist das auch so eine sache ,ich finde es zum beispiel blödsinn jeden Dahergelaufenen einen Sachkundenachweis über das töten von Tieren auszustellen. Und zur verladung wollte ich noch sagen das wir mit Treibebrettern und Viehtreiber arbeiten ,den Viehtreiber aber nur kurz und schmerzlos beim übergang vom Stall auf den LKW einsetzen.
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Beitragvon Peso » Mi Apr 11, 2007 23:30

In welcher Ausgabe des BLW´s stand das gleich wieder drin? Ich habe ein paar Januar-Exemplare durchsucht, aber nichts gefunden.
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Beitragvon Gress » Do Apr 12, 2007 12:06

hallo Peso,
weiß jetzt nicht genau , - unser Milchfahrer ist immer Zweitverwerter des Wochenblattes.. :wink:
Wird wohl in der letzten oder vorletzten Ausgabe gestanden haben.

Gruß
Gress
 
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Beitragvon estrell » Do Apr 12, 2007 20:36

euro hat geschrieben:Naja, bei der Infoversammlung zum neuen Reglement gabs hier sehr heftige Reaktionen so dass sie abgebrochen werden musste ...


ich hab mein Scheinchen letztes Wochenende gemacht - ich kann die Antworten der Vorredner nun voll verstehen!

Das man mich nicht vor die Tür gesetzt hat, als ich zum Unterrichtsstoff (wie verlade ich ein Tier?) meinte - da fehlt als Antwort, ich gehe vor und das Tier folgt mir. Oder - Alternativ - ich zeige dem Tier, wo es einsteigen muss. 22 Mitlandwirte und ein Speditionsfahrer waren da - unmöglich - Blödsinn - Frauen, keine Ahnung aber mitreden wollen - hätt se mal ihren Mann geschickt....

Also - vorhanden sein muss alles - aber das Wasser dreht man besser vorm Losfahren ab - wird sonst zu schnell alle.
Dann - Ausladen zum Versorgen???? Und wie sollen wir die nachher wieder Verladen bekommen?
Durchbrettern ist besser... viiiiel stressfreier für die Tiere!

Ne - daran müssen die noch arbeiten! Hier gings nur drum, das Scheinchen zu haben um im Sommer noch fahren zu können, die Sache an sich hat keinen interessiert, war eh nur "schikane" und sowieso - wir haben das doch schon immer so gemacht!!!!!

Danke, diese Fortbildung hat mir in der Sammlung der Erkenntnisse zur menschlichen Dummheit echt noch gefehlt.

Andrea
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Beitragvon Peso » Do Apr 12, 2007 20:58

@estrell
Das hört sich ja noch schlimmer an, als ich mir das vorgestellt hatte.
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