was is denn so schwer an der frage erzählt was ihr für drescher habt wenn ihr einen habt und was ihr für erfahrungen damit gemacht habt und was ihr bei einem neukauf anders machen würdet
Hier laufen soweit nur normale Drescher, wüsste nicht was man an Schüttlern auszusetzten hätte, die liefen vor 50 Jahren gut und heute immer noch prima. Die Hybridmaschinen sollen zwar durch die Zwangsabscheidung besser sein, aber soweit man hört, machen die einfach das Stroh zu klein, da es ja richtig durch den Drescher gerissen wird, da haste nachher nur noch Kurzstroh / Staub als Schwad liegen.
Wer nicht pressen muss, hat da ja kein Problem mit, da muss der Häcksler auch nicht so viel ziehen.
Ich finde die Schüttlermaschinen prima, die Schaukelei ist ja auch nur im Standgas groß, bei vollgas bewerkt man es auch kaum noch.
bei uns laufen auch fast nur schüttler und sie sind sozusagen alle zufrieden.. das verfahren wurde ja im laufe der zeit immer ein wenig verbessert..
die rotordrescher kommen ja vom amerikanischen markt..dort gibt es ja anderes stroh- >kurzstroh wo dieses verfahren besser gehen soll...
aber bei uns laufen auch 3-4 Rotordrescher und es geht auch...
das stroh wird nicht wie man denkt zermmahlen sondern sieht auch noch sehr brauchbar aus...
also am besten wenn man mal einen sieht, anhalten und das schwad mal anschauen
hey ff916, ich denk mit pauschalen antworten ist da kaum ein wimpel zu erringen, ich fahre seit 26 jahren drescher, meist schüttler, aber ich hatte auch das glück vergleichen zu können
am schüttler ist kaum was verkehrt, bewährt, benötigt wenig kraft und auch das stroh ist toll, wenn: beim dreschen relativ normale bedingungen sind und die einstellung der maschine in ordnung ist
es ist halt vorgesehen an der trommel 95% abzuscheiden/auszudreschen
wenn das gelingt ist schüttler top
nun gibt es aber auch bedingungen - immense strohmengen, feuchtes erntegut - da wird's eng und zusätzliche helfer sind gefragt
mal sind es abscheiderotoren, mal quatrotrommeln oder ähnliches
die teile machen gute arbeit, brauchen aber kraft und immer noch ist der richtige % satz an der tommel schlüssel des erfolges
die reinen rotormaschinen erledigen sehr schonend den ausdrusch und bei richtiger einstellungbleibt auch das stroh heil
vorteil ist und bleibt hier eine top kornqualität, bruchkorn ist nie thema und das leistungspotenzial ist immens, generell sind rotordrescher toleranter auf knowhow mängel einzustellen
es existieren aber schon unterschiede zwischen ein - oder zweirotordreschern, ich sehe deutliche pluspunkte bei den zweirotormaschinen, das ist aber subjektiv und beruht auf eigenen vergleichen zwischen einrotor jd, case und cr980 von cnh, letzterer hat zwei rotoren
am besten ist noch immer das probieren vor ort, also die vorführung durch den handel, der erfahrungsaustausch hier ist sicher auch ein
mittel zum erfolg, subjektiv halt
für heut soll's reichen und ich pflichte dir bei was die jd fahrer anbelangt
Warum ist der Rotor eigentlich erfunden worden???
Um mehr Leistung aus der Maschine zu holen. Die Schüttlermaschinen aller Hersteller sind doch an ihr Leistungslimit gestoßen. Breite Reifen passen nicht mehr drauf, weil dann die max breite von 3,50m auf der Straße überschritten wird.
Der Rotor von NH kann sogar legal auf 900er Schlappen durchs Land ziehen, beim JD sind es die 800er. Bei Claas weiß ich es nicht, die bieten aber auch, um mit den Schüttlermaschinen klar zu kommen, Gummilaufbänder an.
Als die Rotormaschinen hier auf den Markt kamen, waren sie nicht für unsere Erntebedingungen geschaffen. Bei uns wird fast die ganze Pflanze durch den Drescher gejagt, was in den USA nicht üblich ist. Und unsere Bestände sind ertragreicher als es vielfach in den USA ist.
Mitlerweile haben aber doch alle Hersteller ihre Maschinen hier in Deutschland "am laufen".
Wir haben uns auch schon sehr lange überlegt einen Rotordrescher zu kaufen, haben es aber nicht getan, weil ein Rotor viel mehr Fingerspitzen gefühl für die Einstellung braucht. Die Schüttlermaschinen sind einfacher einzustellen.
Beim Rotor kann es in sehr "mürben" Stroh, wie es in diesem Jahr vielfach bei Weizen war, zu Siebüberlastung kommen, da die Rotoren das Stroh zu klein hauen. In solch einem moment ist der Schüttler einfacher.
Hat man aber noch "belastbares" vielleicht etwas grünens Stroh, oder Mais sind die Rotormaschinen nicht zu halten.
Auch der Dreschvorgang selber ist fürs Korn viel schonender. Bruchkorn ist bei den Rotoren weniger, deswegen ist der Reinigngsvorgang/ Restkorn abscheidung leichter und somit die Verluste geringer!
Ich hoffe ich konnte ein bischen weiter helfen, sonst konkrete Fragen stellen.
tag cowboy
stimme soweit zu, kann aber das mit der schwierigen einstellung und dem kurzstroh zumindest für den cr 980 nicht verstehen
ich hatte weder 2003 im trockenen, noch 2004 im feuchten grünen ein problem auf leistung zu fahren wegen kurzstroh oder siebkasten
beim rotor muß das ziel sein so schonend wie möglich unter ausnutzung des gesammten doch recht langen dresch und abscheideweges zu dreschen
dann passen leistung, verbrauch und korn und strohqualität nebst verlustniveau in unsere zeit
ich persönlich halte von den hybriddreschern nicht alzuviel
Wie ich finde hast du mit deinen Aussagen völlig recht, ich glaube ich habe mich in meiner vorherigen Antwort nicht deutlich genug ausgedrückt.
Ich habe in diesem Jahr von Problemen beim JD CTS, altes und neues Modell sowie STS und NH CR(kleinere Typ, 960?) gehört.
Aber nicht in der Ernte als es noch so schön trocken war, sondern nur als der reife Weizen noch 2 Wochen abwechseln Regen und Sonne bekommen hatte. Wer dann in wieder sehr trockenen Beständen unterwegs war hatte enorme Probleme mit dem brüchigen Stroh.
Ein Freund von mir ist mit seinem neuen CR zu früh in den noch nassen Bestand gefahren, hatte dort kein Problem mit brüchigen Stroh, aber viel, viel arbeit mit zupfen
Man muß wohl mit jeder neuen Maschinen erfahrung sammeln, ganz gleich welche es ist.
Hier in der Region setzen sich die Rotoren in den letzten zwei Jahren deutlich stärker durch. Nichts desto trotz wird es den Schüttler noch lange oder für immer weiter geben.
hey cowboy, ich bin auch der meinung das der schüttler längst nicht tot ist
aber keiner kann sich der tatsache verschließen das ein grosses potenzial in der rotortechnik steckt und wir wohl gut daran tun solche potenziale zumindest zu erkennen
ich hab 2003 zur breiten vorstellung des cr 980 auf ca 650ha vorgeführt und obwohl ich der sache mit der rotortechnik nach ersten erfahrungen auf einem sts980 in 2002 nicht zugetan war hab ich schon nach ca 50ha für mich festgestellt das der renner fetzt
zu den negativerfahrungen in sachen zusatztechniken, hybrid haben mir 3 ernten mit einem cs228 verholfen und das hat sich auch während der vorführungen 2003/2004 mit lexi 480/580 gefestigt
wenn ich mit 9m sw die anderen renner mit 7,5m sw abzuhängen vermag bei lager und feuchten um 18% , ohne vario und bei geringerem verbrauch, was bleibt da noch übrig von der papierform
zu cr 960 nur soviel, der geringere durchmesser der rotoren und die höheren umfangsgeschwindigkeiten bringen da schon unterschiede
zu der geballten kraft von cts und sts könnte ich bücher schreiben
werd ich aber bleiben lassen, denn da wären sachen zu nennen die sehr
heftig sind und unteranderem auch in der firma passiert sind in der der letzte grosse werbefilm gedreht wurde und die in meiner direkten nachbarschaft wirtschaftet
Bruchkorn usw. gibt es hüben wie drüben, alles eine Frage der Einstellung.
Die Leistung der Rotormaschinen ist schon höher, wenn die Bedingungen stimmen.
Wenn das Getreide auf "hohen" Stoppeln auf Schwad gelegt wird, und das Stroh trocken ist, sind sie unschlagbar.
Grasgrünes Stroh (Strobi), das können sie nicht vertragen, es reicht also nicht nur ein anderes Dreschsystem zu kaufen, sondern man muß die gesamte Strategie im Feld anpassen.
tag wilder
wer es vermag mit einem vollrotordrescher sichtbar bruchkorn zu erzeugen ist schon ein toller hecht und wohl auch sonst nicht zu schlagen
auch die tese mit grünem strobi stroh kann ich nicht stehen lassen, denn in 2004 hat es bei uns in der magdeburger börde wahnsinns stroh und kornerträge gegeben und da waren die ersten 50cm am halm grün, strobi oder natur und da ich kaum auf langen stoppeln schwade abgelegt habe und zu dem noch leistungen zwischen 2,5 - 4ha gefahren hab weiß ich nicht ob du manchmal die abscheiderotoren in einigen hybriddreschern meinst
Hallo Wilder, Hallo Drescherkid, Hallo alle Forumleser:
Also das Rotordrescher mit Strobistroh ein Problem haben kann ich auch nicht stehen lassen. Im Mais sind alle Rotord. den Schüttlern überlegen. Jetzt Wilder erklär mir warum im noch etwas grünen Stroh der Rotor, oder auch Hybrid ein Problem haben soll??
Und wie willst du es schaffen mit Rotor oder Hybrid Bruchkorn zu erzeugen???
Schon mal beim Hybrid und beim Schüttler die Einstellung des Dreschkorbs verglichen??
Ich sag mal so: Wer mit Rotoren Bruchkorn hin bekommt, das ist für mich der "Drescherfahrer des Jahres"