Hi,

Ich habe länger schon mit dem Gedanken gespielt, mir einmal ein paar Schweine zuzulegen. In letzter Zeit ist der Gedanke dann gereift, ich habe mich mit Freunden die bereits Erfahrung in Schweinehaltung haben, verständigt, und jetzt gestern und Vorgestern einen Stall gebaut.
Ich will mir drei Ferkel zulegen. Davon sollte eines ein Spanferkel sein und deshalb auch mit ca. 25kg geschlachtet werden, die beiden anderen würde ich gerne auf ca. 100Kg hochfüttern, und sie dann schlachten lassen.
Ich hab unten mal ein Bild von dem Gehege eingefügt.
In ca. 10 cm Höhe will ich noch eine Lítze anbringen, die verhindern soll, dass die Schweine versuchen, unter dem (eingegrabenen) Zaun hindurch zu graben.

Bis die Ferkel den selbigen Zustand verlassen haben und sich dann Schwein nennen dürfen werde ich sie mit Ferkelfutter füttern.
Allerdings weiss ich noch nicht, mit was und mit welcher Menge ich die beiden verbleibenden Schweine füttern kann. Gibt es da "Vollwertfutter-Mischungen", die alles enthalten was ein Schwein braucht um zu wachsen? Oder ist es besser/günstiger das Futter aus Getreide, kartoffeln u.ä. selber zuzubereiten?
was für einen Trinkwasserbedarf haben Schweine im Sommer bei höheren Temperaturen ca. pro Tag?

Würde mich freuen, wenn sich jemand meiner Fragen erbarmt.



Gruß
Ebbe

Hallo,
Schweine halten ist immer gut und vorher fragen noch besser

Ich find das "Gehege" ziemlich klein für drei, vor allem, weil die Hütte plan drinsteht - wenn es mal ein paar Wochen Schlechtwetter gibt, hast Du da eine einzige Matschlandschaft und keinen trockenen Fleck mehr, und kommst nur noch mit viel Aufstand bis zur Hütte (oder ist da hinten noch eine Tür drin?). Aber über den Sommer wirds schon gehen.

Wie sieht denn die Rechtslage bei euch aus? Schweinehaltung im Auslauf bzw Freiland mußt Du anmelden, und dabei bekommst Du (meist) auch die üblichen Auflagen gesagt was den Doppelzaun angeht. Empfohlen ist meist außenrum Wildgatter - oder eben Dein Maschendraht - und dann in 1m Abstand nach innen Elektrozaun, also doppelte oder dreifache Litze. Ein einfacher Zaun reicht meistens nicht, da ist die Gefahr zu groß, daß sich von außen Wildschweine anschleichen (Schweinepestgefahr!), denn die Hausschwein-Sauen rauschen ja alle 3 Wochen, die Keiler im Wald müssen aber jeweils ein Jahr lang warten - was meinst Du, wie die sich freuen, wenn auch außer der Zeit mal geöffnet ist

Für den Winter ist die Hütte auch zu hoch, bzw. nach vorne wäre sie mir zu offen, die soll ja gewährleisten, daß die Schweine sie selber aufheizen können, und mit so einem schrägen Dach zieht die Wärme immer nach vorne-oben weg, und unten rutscht die Kälte nach. Empfehlung für Hütten, die der Thermoregulation angemessen sind, ist Fläche = Fläche der Schweine in ausgestreckter Seitenlage (NICHT größer, sonst wird es zu kalt und dann koten sie die Hütte voll), und Höhe gerade so, daß sie ausgewachsen stehen können, also ca 120-150 ist schon reichlich, je nach Rasse.
Evtl kannst Du, wenn Du die Schweine im Winter noch hast, einfach oben quer noch verbrettern und den Rest mit PVC-Streifen abhängen, das dürfte auch klappen.

Als Futter gibt es für alle Altersstufen sog. "Alleinfutter", da ist alles drin, was Du (nee, die Schweine) brauchst, je nach Alter geht das los mit Pre-Starter, Ferkelstarter, Ferkelfutter oder Mast I bis 30 kg, dann ab 30kg und nochmal Mast II ab 50 oder so (Endmast). Alle Sorten auch als "Bio-Versionen" zu haben, je nach Geschmack, fragst Du Deine Gebnossenschaft.

Wenn Du Deinen Schweinen mehr Aufwand widmen willst, und/oder langsam wachsendere Rassen hast, gibt es auch gute Eigenmischungen mit Gerstenschrot, Soja und (gedämpften)Kartoffeln, oder Futterrüben (jeweils + Mineralfutter) - die haben den Vorteil, daß die Schweine wesentlich weniger Hunger haben. (moderne Schweine haben eine so gute Futterverwertung = machen so viel Fleisch aus so wenig Futter) das der Magen inzwischen schon beinah "zu groß" ist, und die Sättigungsrezeptoren dauernd "zu früh" anschlagen. Mit ausreichend Grundfutter (Kartoffeln, Rüben, evtl auch Gras) haben sie viel weniger Streß und schreien Dich morgens nicht so an

Was das Wasser angeht: Schweine brauchen über den Sommer nicht nur Trinkwasser (meine saufen so zwischen 2 und 10l, je nach Wetter und Laune), sondern vor allem eine Suhle (ist vorgeschrieben), wahlweise lernen sie auch schnell, eine automatische Dusche zu benutzen (Wasserhahn mit Lichtschranke - aber vorsicht, dann hast Du in 3 Tagen darunter DIIIIIEEE Suhle überhaupt *G* Steht Deine Hütte so, das immer irgendwo genug kühler Schatten im Auslauf ist? Helle Schweine bekommen auch schnell Sonnenbrand.

So *les* noch was? Was für Schweine sollens denn werden?
Grüße
Brigitta

Hallo,

Britta hat ja schon das wichtigste genannt. Das erste was mir auch aufgefallen ist dass das Gehege zu klein ist. Die Hütte sieht auch nicht besonders stabil aus. Sobald Schweine merken das sich irgendetwas bewegt wenn sie daran rumspielen geben die keine Ruhe bis sich nichts mehr "bewegt". Die Hütte sollte also schon fest im Boden verankert sein.

Vielen Dank für die wirklich ausführlichen Antworten.

Der Stall ist ca. 30 qm groß.
Die Hütte ist fest mit den selben Pfosten im Boden verankert wie die, die ich auch beim Zaun verwendet habe. Außenrum habe ich die Hütte verbrettert und fest genagelt. Das ganze ist eigentlich schon eine solide Konstruktion. Falls sich da etwas lockert muss man es eben reparieren.

In Anbetracht dessen, dass ein Ehepaar bei uns im Ort seit etwa 8 Jahren 2 Schweine in einem Gehege hält, das aus einfach zusammengenagelten Brettern besteht, und es da nie Probleme gab, danke ich, dass die Rechtslage und das zuständige Veterniäramt diese Art der Einzäunung durchaus für ausreichend hält.

Zu der Suhle. Muss diese speziell abgetrennt sein, oder genügt es, eine Ecke mithilfe von Wasser einfach zur Suhle umzubauen?

Eigentlich sind es ja auch nur zwei Schweine. Das dritte will ich mit ca. 25Kg als Spanferkel schlachten lassen.


Wenn es im Sommer zu heiss werden sollte, werde ich das halbe Gehege wahrscheinlich noch mit einer Plane oder ähnlichem Überspannen, um mehr Schatten zu bieten.

Danke für die Tipps bezüglich des Futters. Werde mich dam mal mit der Genossenschaft in Verbindung setzte.

Noch anzumerken wäre vllt. dass ich die Schweine nicht als Haustier oder primär als Hobby halten will, sondern sie eben auf ein gutes Schlachtgewicht kommen, und anschliessend von einer Schachterei erlegen lassen will.

Die Ferkel werde ich wohl innerhalb der nächsten Woche abholen. Sie haben dann ein Gewicht von ca. 18 kg und sind seit zwei Wochen abgesetzt. Rasse ist mir nicht genau bekannt. Auf jeden Fall keine Schwäbisch-Hällischen-, Hängebauch- oder Wollschweine bzw. andere Auswüchse. Ganz normale Rosa Ferkel eben

Gruß
Ebbe

Hallo,
naja, die "ganz normalen rosa Ferkel" sind eben meist Hybriden. Die sind draußen eher empfindlich, weil sie ja seit mehr als 30 Jahren für die temperierte Stallhaltung gezüchtet worden sind und den Streß in so einem Auslauf dann leider oft mit schlechter Fleischqualität quittieren, und auch ziemlich schnell mal "einfach so" umfallen. Aber wenn Du keine Dauerwaren machen willst, sondern bloß einfrieren - kannst ja nachher ein Kotelett mehr nehmen, wenn sie in der Pfanne zu klein werden

Die Suhle muß bloß immer Wasser haben, wie Du die einrichtest, ist egal - hauptsache Du achtest drauf, daß die Schweine sie nicht "von selber" an ihrer Wasser- oder Futterstelle bauen.

Sonnenschutz brauchst Du jetzt auch schon, aber noch ist die Hütte ja wohl genug.

Was den Zaun angeht: es geht da wirklich nur um die Schweinepest - solange nichts passiert, ist alles klar, aber sowie die ersten großen Betriebe keulen müssen, sind diejenigen, die sich nicht nach der Schweinehaltungs-Hygiene-VO gerichtet haben die ersten, bei denen sie nachsuchen. Und das wird dann teuer, das zahlt keine Versicherung. Guckst Du da: http://www.v-f-z.de/ursache_der_nrwschw ... laert.html

Für solche "lässigen Empfehlungen" sind auch schon Tierärzte in den Knast gewandert - "den veterinärmedizinischen Standard nicht beachtet" heißt das dann.
Aber vielleicht gibt es bei euch ja keine Wildschweine.

Grüße
Brigitta

hallo,

der Ferkelaufzüchter hat mir gegenüber geäußert, dass es schon möglich sein müsste, die Schweine draußen zu halten.


Wildschweine gibt es hier, meines Wissens nach, entweder nur sehr, sehr wenige oder überhaupt keine mehr. Zudem ist die Wiese auf der das Gehege steht, relativ weit vom Wald entfernt. (Luftlinie ca. 500-600m) Von der Topographie liegen dazwischen allerdings noch Orte und eine Menge Weinreben, weshalb ich nicht denke, dass es da potenzielle Ansteckungsgefahren gibt.
Aber auf jeden fall vielen Dank für den Hinweis. Werde mich dazu nochmals erkundigen.

Gruß
Ebbe

habs grad nochmal gefunden

Problematisch hinsichtlich der Hygiene-VO sind aber auch Kleinst-Schweinehaltungen, (wie z.B. beim letzten Schweinepestfall in der Pfalz). Wenn es in einem solchen Kleinstbestand zu einem Seuchenausbruch kommt, ist die ganze Region betroffen.
Es ist oftmals schwierig, diese Tierhalter zu erreichen (keine Leser von Bauernzeitungen) und ihnen die Tragweite ihrer möglichen Unterlassungen bezüglich des Seuchenschutzes klarzumachen.
Schweinehaltende Betriebe, die aufgrund eines Seuchenfalls in einer benachbarten Kleinst-Schweinehaltung gesperrt werden, können an diese Regress-Forderungen stellen, wenn die Kleinsthaltungen Auflagen nicht eingehalten haben.

Ist aus einem Kommentar zum Seuchenrecht.

Und das man Hybriden draußen halten KANN, ist ganz klar, man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren Ich finde nur immer, solange es noch "draußentaugliche" Rassen gibt, z.B. Bentheimer,. oder Sattelschweine, oder auch die alten DL universal, warum soll man die nicht nutzen? Es nimmt ja auch keiner ein Rennpferd zum Pflügen ... aber das muß jeder selber wissen, Du sollst die ja auch selber essen , und die meisten Leute merken den Unterschied sowieso nicht, die haben ja keinen Vergleich.

Grüße
Brigitta

Vielen Dank fürs Raususchen. Werdem ich bevor ich die Ferkel abhole mit den entsprechenden Personen in Verbundung setzten und dann demenstprechend vrogehen.

Hatte auch länger überlegt, mir Schwäbisch-Hällische Ferkel zuzulegen, da diese ein festeres und besseres Fleisch haben und zudem auch perfekt für Weide-/ Freilandhaltung geeignet sein sollen. Allerdings haben Verwandte von uns, mit der Rasse und dem Ferkeln des Aufzuchtbetriebes gute Erfahrungen mit Freilandhaltung gemacht. Wird schon werden.
Vielen Dank
Ebbe

Was noch zu erwähnen wäre: In einem Umkreis von etwa 3 km gibts es hier keinen Schweinemastbetrieb. Alles was da Schwein ist, wird schwarz gehalten, denke ich.

Ich suche auch Infos zur Schweinehaltung!

Klar wir haben früher (DDR-Zeit) schon Schweine gehalten, aber langsam schaffs ich es nicht mehr Muttern das Auszureden, aber es hat sich ja seit dem auch einiges getan.

Kennt jemand ein Buch oder was ähnliches wo ich mal einiges zur Freilandhaltung nachlesen kann.

Im konkreten wieviel Auslauf brauchen 2 (evtl. 3 Schweine, auf jedenfall Gruppenhaltung).

Wie groß muss ein Stall/Hütte beschaffen sein. (Wahrscheinlich solls nur einen Frühjahr, Sommer, Herbstaufzucht werden.

Wie stellt man Aufzuchtsfutter her? Was darf man überhaupt noch verfüttern (Soweit ist es schon klar, das alles was irgenwie bei der Speisezubereitung des Menschen anfällt nicht verfüttert werden darf! Darf man aus einem ganzem Brötchen und Kartoffeln mit Gerste,.... Futter herstellen?)

Wie gesagt ich will im Moment eine Schritt vor meiner Mutter sein. Kennt jemand zu solch konkreten Fragen ein Buch, etc.? Andere Fragen wie Umzäunung, Anmeldung beim Amt, Rasseauswahl,.... sind ja im Forum bereits sehr ausgiebig diskutiert wurden.

Denk schon mal im Vorraus.

Peitz - Schweine halten
Ulmer Verlag,

die Neuauflage 2007 hab ich zwar noch nicht gesehn, aber die Vorgängerversion ist auch schon ganz gut. Ich hab 3 Sauen auf je ~300m², 4mal im Wechsel - für regelmässige Schlachtschweine würde ich 2 Wechselausläufe machen, immer ein Jahr Schweine, ein Jahr Garten bzw. Futterbau.

Hüttengröße = Größe der Schweine in ausgestreckter Seitenlage, Höhe = Schwein +10-20cm, und Winter wird sowieso mit dazukommen, weil Deine Leute bestimmt im Winter schlachten wollen (das "macht man nun mal so" ) Je nach Rasse brauchen die "guten" Ferkel auch etwas länger, ich rechne immer so 7, 8 Monate bis die "so schmecken wie früher" - und selbst dann meint mein Schlachter immer noch, "ein gutes Schwein muß Geburtstag gehabt haben" ...

Aufzuchtfutter im Sinne von Ferkelstarter würde ich kaufen, das bekommt man selber nicht gut genug hin, danach kommt es drauf an, was Du hast. Altbrot geht schon, aber nur Altbrot, Kartoffeln und Schrot geht nicht, da fehlt das Eiweiß, muß also Soja dazu, oder "eiweißreicher Ergänzer", oder Lupinen etc. FÜr Hausschlachtung oder jedenfalls Hausgebrauch auf ein geeignetes Fettsäuremuster achten, sonst wird die Mettwurst nix (thema gabs hier aber auch schon mal)

Viel Spaß
Brigitta
PS: ach ja - früher - also zu DDR-Zeiten - konnte man sich noch problemlos Ferkel aus den Anlagen holen, die hatten da auch noch Leicoma, Sattelschweine und so fort - heute empfiehlt sich das eher nicht mehr, die Top-Genetik der modernen Hybriden ist nicht mehr das ideale Hausschwein. Gibt aber eigentlich überall noch genug Leute, die zum Frühjahr "richtige" Ferkel verkaufen.

hallo.Hab eigentlich nichts gegen kleine,private(schwarze) Schweinehaltung.Aber bitte nicht in unmittelbarer Nähe zu schweinehaltenen Betrieben und bitte denkt daran, wie schnell die Pest sich ausdehnen kann.Ich finde es sehr fahrlässig wenn Schweine gehalten werden, um Essensreste zuvernichten(siehe Artikel)wie schnell kann die Pest wieder ausbrechen!!!Hoffentlich passiert nichts,aber wenn lange kein Pestfall war, werden alle leichtsinnig.Mfg wallex

Hallo
Ich habe einen tip:kauf dir ein deutsches sattelschwein.die sind in der mitte weiß und vorn und hinten sind sie schwarz! die sind echt toll.

Dein Schweine KZ wird nicht lange halten! In einem unbemerkten Augenblick du sitzt gerade bei einer Tasse Kaffee oder liegst in der Badewanne - da schmeisst eins deiner Schweine bei der Wühlaktivität einen Placken Erde auf die Litze... eine Frage von Minuten - vielleicht Stunden (jeh nach Gewicht) und die Tiere tummeln sich außerhalb ihres "Freistands"

Hi,

hab meine (inzwischen gar nicht mehr so kleinen) Schweine jetzt seit fast 8 Wochen und freue mich jeden Tag wieder von neuem. Letzte Woche durften 2 der 4 Ferkel/ Halbstarken dran glauben. Interessant war beim Schalchten vorallem die ausgeprägt vorhandene Muskulatur und die sehr dünne Fettschicht.
Ausbrechversuche hatte ich keinerlei, der Zaun hält wunderbar, und das auch, wenn nasse Erde draufliegt---->teilweise Erdung.

Und ich finde nicht, dass mein Stall ein KZ ist, es geht den Schweinen wohl wesentlcih besser als in einem Maststall, in den sie ansonsten gekommen wären.

Hallo,
hier bei mir war gestern eine Dame vom Vetamt.
Nur mal so als Beispiel, was sie alles wissen wollte, und/oder bemängelt hat:

Auslaufhaltung versus Freiland:
Ich hab rein rechtlich gesehen eine (Hobby!-)Auslaufhaltung, dafür braucht man eigentlich keine Genehmigung und keinen Doppelzaun. Den hatte ich nun an den allermeisten Stellen trotzdem schon, muß ihn aber selbst auf den 5m am Tor (ehem. Durchfahrt, da klebt der Elektrozaun direkt - 20cm - am Außenzaun) auf durchgehend 1m verbreitern. Genug Wechselausläufe (4) hab ich ja, die wollte sie aber auch sehen und hat extra nochmal drauf hingewiesen, daß ein Dauerauslauf nicht ausreicht.

Futterlager hat sie beguckt (alles in Tonnen)

Tiere hat sie auch begutachtet nach Zustand , Gewicht etc

Papierkrams: Ohrmarken hat sie sehen wollen, auch die Einzeltierkennzeichnung bei den Schafen, Bestandsbuch inkl Geflügel, Bestandsregister, Impfbescheinigungen und Arzneimittelbuch mit Abgabebelegen. Meine Kladde dazu hat ihr soweit gereicht, wie alles drin war - allerdings hab ich zur Auflage bekommen, zusätzlich ein Medikamentenbuch zu führen, weil meine TÄ mir immer eine gro(ooo)ße Dose Wurmkur mitgibt, und ich die selber zuteile dann. Das muß zusätzlich dokumentiert werden. Die dazugehörige "Hausapotheke" wurde auch angefragt, da fehlte aber nur ein Schloß, ansonsten gefiel ihr meine olle Wehrmachts-Holzkiste ganz gut.

Ganz wichtig war ihr Tierseuchenkasse auch für Tiere, die nur "übers Jahr" da sind, also Lämmer, Ferkel, Küken etc die zwischen dem 2.1. und dem 30.12. geboren und geschlachtet werden und deswegen in keiner jährlichen Meldung auftauchen.

Einwegschuhe hätte sie auch gern gehabt, und mußte denn ihre eigenen nehmen - immerhin hat sie mir die dann dagelassen, nu hab ich welche ... und mehr als einen Besuch gibts dann eben nicht.

Geklärt haben wir dann auch gleich, wer für die Meldung von "Einstell-Tieren" zuständig ist, der Besitzer oder der Halter - ist hier jetzt so: wer fremder Leute Tiere hält, muß die bei SEINER TSK melden (also am Standort, nicht beim Besitzer).

Immerhin waren wir insgesamt reichlich eineinhalb Stunden unterwegs, nur für 4 Schweine und eine Handvoll Schafe und Hühner ... und "schwarz" hätte ich meine Schweine da ganz sicher lieber nicht gehalten haben wollen!

Grüße
Brigitta (ist aber jetzt im nachhinein schon klasse, sicher zu wissen das einen keiner mehr anscheißen kann :P )