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schweinepatenschaften/leasing

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon SHierling » Mo Feb 06, 2012 18:18

Nur mal so am Rande gefragt: was ist denn so falsch daran, wenn man erstmal Erfahrungen sammelt, bevor man vermarktet?

Guck Dir doch die Ferkel an, die Jochen trotz aller "Fachkunde" gekauft und aufgestallt hat, oder seine Sauenkisten, dann weißt Du (oder eben nicht) , was gemeint ist.

Und was "Neueinsteiger" angeht, ich hab ganz sicher nichts gegen Leute, die zB Schweineleasing anbieten wollen, im Gegenteil, ich suche welche und vermittel gern, inklusive kostenlosem Eintrag auf der Webseite, und wir haben jede Menge "überschüssige" Kunden. Aber das funktioniert nun mal nur , wenn man auch ein Minimum an Übereinstimmung bei Haltung, Fütterung und eben: Erfahrung mit der Mastschweinehaltung außerhalb der "normalen" Produktion findet, und das konnte ich Deinem Beitrag nicht und nirgends entnehmen. Wenn es Dir schon zuviel ist, hier die Infos nachzulesen, die schon seitenlang dastehen, und Du nicht bereit bist, erstmal Schweine für Dich selbst zu halten, um praktische Erfahrung sammeln zu können, dann paßt es eben nicht.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Feb 06, 2012 18:37

mit Jochen hab ich inzwischen privaten, sehr netten und auch fachlich nicht uninteressanten Kontakt


Kann ich mir schon denken, Einer der erklärt du machst alles richtig und es passt alles so wie du dir das denkst und das du trotz aller Fehler ja gleich einsteigen ist immer angenehm...
Ich würd eher auf Die hören, die dich mit (fachlich) kritischen Einwänden tapezieren.Auch wenns nicht angenehm ist, aber hilfreicher..
:wink:
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Feb 06, 2012 20:08

SHierling hat geschrieben:
Guck Dir doch die Ferkel an, die Jochen trotz aller "Fachkunde" gekauft und aufgestallt hat, oder seine Sauenkisten, dann weißt Du (oder eben nicht) , was gemeint ist.

Was ist eigentlich dein Problem? Erstens habe ich weder die Ferkel gekauft noch die Käfige gebaut. Das haben die Jungs hier gemacht. Ich habe einen Thread eröffnet um Meinungen einzuholen wie die Käfige zu optimieren sind. Dazu hast weder du noch sonstwer bislang etwas geschrieben. Vielen Dank auch. Den zitierten Ferkeln geht es übrigens blendend, sogar eines der beiden stark zurückgebliebenen und durch die Hundebisse verletzten Tiere hat überlebt und vom Gewicht und körperlicher Verfassung fast zu seinen Geschwistern aufgeholt. Die Sache mit dem Aufpäppeln ist also nicht so aussichtslos wie von dir vorhergesagt.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon SHierling » Mo Feb 06, 2012 22:52

Dazu hast weder du noch sonstwer bislang etwas geschrieben.

Das wäre jetzt vielleicht eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, warum Dir hier keiner mehr "helfen" will.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon JohnDeere3040 » Mo Feb 06, 2012 22:55

Er könnte ja mal bei den Massentierhaltern schauen wie bei denen die Käfige gestaltet sind und warum.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon SHierling » Mo Feb 06, 2012 22:56

Man könnte es auch mit einem Gleichnis versuchen .... wenn jemand Durst hat, und man hält ihm ein Glas Wasser hin, dann kann der ja vielleicht noch sagen, och nö, ich hätte lieber Wein. Aber er sollte nicht reinpissen. :twisted:
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Frankenbauer » Mo Feb 06, 2012 22:57

Jochens Bruder hat geschrieben:Hallo Ute,

mir ging es vor einem knappen Jahr, als wir unser Schweinehaltungsprojekt begannen, hier im Forum ähnlich wie Dir. Es ist offenbar ein Makel nicht als allwissender Experte geboren zu sein. Lasse Dich aber davon nicht entmutigen sondern ziehe Dein Ding durch. Je mehr Informationen man im Vorfeld sammelt desto besser.

Hier eine extrem hilfreiche Sache zum Thema Futter:

http://www.triesdorf.de/index.php?optio ... Itemid=464

Lade Dir die Gruber-Tabelle einfach runter und experimentiere dann mit den bei Dir vorhandenen Futterkomponenten. So haben wir das auch gemacht und es hat bestens funktioniert. Unsere Futtermischungen sind nicht nur deutlich billiger als Industriefutter, sondern vermutlich sogar noch besser. Jedenfalls sind wir schon beim dritten Durchgang und alles ist im grünen Bereich.

Eine weitere Erfahrung ist, dass viel Bewegungsfreiheit, frische Luft und Sonnenlicht sowie die Zufütterung von Grünfutter/Silage offenbar gut für die Tiergesundheit und Fleischqualität ist. Wir hatten jedenfalls, trotz des Tropenklimas, bislang noch keine Ausfälle, Krankheiten oder Kanibalismus. Ausser der Impfung haben unsere Tiere keine Medikamente bekommen und die Fleischqualität ist Spitze.

Wir hatten zunächst einen Auslaufstall konzipiert und gebaut. Dabei sind dann aber mehrere grundlegende Probleme aufgetreten die wir jetzt nachträglich abstellen. Das größte Problem liegt darin dass bei einer relativ kleinen Freifläche die Tiere den Auslauf innerhalb kurzer Zeit in eine Schlammwüste verwandeln. Also muß die Fläche entweder extrem groß sein, überdacht oder man zementiert den Boden und verwendet Einstreu. Ein weiteres großes Problem ist die Umzäunung. Es ist unglaublich welche harten Materialien wie dicker Maschendraht von den Schweinen durchgeknabbert wird. Wir schweißen die Zäune daher nur noch aus Metallrohren zusammen.

Wenn Du über Leasing oder sonstwie direkt vermarktest sind die Spannen höher und man muß bei der Haltung nicht unbedingt mit Gewalt den letzten Cent aus der Kalkulation quetschen. Das ist der grundlegende Unterschied zu Großbetrieben die für den billig-Massenmarkt produzieren.

Viel wichtiger ist dass Dein Projekt nicht nur fachlich korrekt durchgeführt wird sondern auch für Deine Kunden nett anzuschauen ist. Transparenz ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Immer mehr Verbraucher wollen wissen wo ihr Fleisch herkommt.

Beste Grüße vom Tropenbalkon, Jochen


Solche Äußerungen des selbternannten Gurus dürften der Grund dafür sein, dass DU keine vernünftige Antwort in Deinem Sinne bekommst, denn vor einem Jahr hat der genau so gefragt wie Du und nur wenige Wochen später versucht er jedem zu erklären, wie man auf den Philipinen fernab jeder Hygieneverordnungen und Auflagen Schweine hält und der seine hier bei uns teilweise rechtswidrigen Haltungsformen als den deutschen Königsweg darstellt. Schweineleasing ist was für Profis, wenn ich sehe wie die Hausschlachtungsmenschen an jedem Gramm Fett rummäkeln, die sind noch schlimmer als die Metzger. Nur wenn sie es dann mit ihrem Selbstversuch schlechter gemacht haben und das noch zu Lasten der Tiere, dann verstehen sie wie schwierig das Produzieren von fettfreien Schweinen ist, mittlerweile kaufen einige der Selbstversucher wieder beim Bauern.
Übrigens den Link zur Gruber Tabelle hat er von SHierling, so viel zu Ahnung!

Gruß

Werner
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Jochens Bruder » Di Feb 07, 2012 7:08

Frankenbauer hat geschrieben:Übrigens den Link zur Gruber Tabelle hat er von SHierling, so viel zu Ahnung!


Hallo Werner, ich denke hier liegt ein Verständnisproblem vor. Ein Quereinsteiger geht eine komplizierte Sache anders an als jemand der sozusagen in die Materie hineingeboren wurde. So habe ich z.B. am Anfang der Planungen eine Liste mit allen mir bekannten Details von Futtermittelanbau über die eigentliche Tierhaltung bis hin zur Vermarktung sowie einen Zeit- und Finanzplan erstellt und dann nach Relevanz sortiert. Danach habe ich Punkt für Punkt einzeln recherchiert.

Eine ganz wesentliche Sache war die Gruber-Tabelle auf die mich Shierling aufmerksam gemacht hat. Allerdings gab es da einen Haken, es sind nämlich einige der hier vorhandenen Futterkomponenten (u.a. Reiskleie, Bruchreis und fementierte Schnecken) nicht enthalten. Die entsprechenden Nährwerte habe ich anderweitig recherchiert, auf Gruber-Maßeinheiten umgerechnet und dann eigene Komponenten angelegt. Das war eine extrem mühsame Angelegenheit, aber wie es bislang aussieht hat sich der Aufwand gelohnt.

Ein weiterer wichtiger Punkt den ich mit Hilfe des LT-Forums klären konnte war die Silage. Da hat mich der Forist Amelio entscheidend vorangebracht, auch wenn er eine ziemlich merkwürdige Persönlichkeit ist.

So, das waren jetzt nur mal zwei von etwa 40 Punkten auf meiner Liste die noch längst nicht vollständig abgearbeitet ist.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Jochens Bruder » Di Feb 07, 2012 7:18

Frankenbauer hat geschrieben:...und nur wenige Wochen später versucht er jedem zu erklären, wie man auf den Philipinen fernab jeder Hygieneverordnungen und Auflagen Schweine hält und der seine hier bei uns teilweise rechtswidrigen Haltungsformen als den deutschen Königsweg darstellt.

Das ist jetzt aber starker Tobak den du belegen solltest. In wesentlichen Punkten liegen unsere Standards weit über denen in der EU, u.a. beim Platzangebot, Frischluftversorgung, Sonnenlicht, Geruchsvermeidung, Grünfutter, Einstreu und Gülleverwertung. Außerdem basiert unser Konzept auf eine größtmögliche Dezentralisierung der Produktion und Verteilung der Wertschöpfung auf möglichst viele arme Kleinbauern, mit allen Vor- und Nachteilen.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Feb 07, 2012 12:00

Das ist jetzt aber starker Tobak den du belegen solltest. In wesentlichen Punkten liegen unsere Standards weit über denen in der EU, u.a. beim Platzangebot, Frischluftversorgung, Sonnenlicht, Geruchsvermeidung, Grünfutter, Einstreu und Gülleverwertung. Außerdem basiert unser Konzept auf eine größtmögliche Dezentralisierung der Produktion und Verteilung der Wertschöpfung auf möglichst viele arme Kleinbauern, mit allen Vor- und Nachteilen.


Und da ist er wieder, der Guru... :roll:
Da wo du meinst du liegst im Standard drüber, ist wohl eher deine Meinung,bzw. dein Gefühl.(Vor allem im Hinblick ob ein reeler Vorteil darin zu sehen ist), und ganz wichtig, ob sich das aus Asien auf Europa übertragen lässt (in Bezug auf Klima,Pflanzenwachstum und Pflanzenangebot).
Ebenso deine Holzkohleverwendung, bei effizienter Holzverbrennung fällt kaum Welche an, bei ineffizienter Verbrennung ist es umweltschädlich.
Bei Herstellung extra für den Zweck stelle ich den Nutzen im Verhältnis zum Schaden mal deutlich in Frage... :wink: (Kannst gerne widerlegen, aber nur mit Fakten, nicht mit Gefühl)
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon SHierling » Di Feb 07, 2012 12:22

Also nu aber ... "in wesentlichen Punkten", und zwar zB in so wesentlichen wie Fütterung, Haltung, Verhalten und Tierschutz, liegt meine Schweinehaltung für die Leasingschweine und die aller anderen Leasingschweinehalter die ich verlinke jedenfalls erheblich über der von Jochen. Über das Aussehen aus der Sicht von Laien ließe sich eventuell reden, das geb ich gern zu, aber das war's dann auch schon. Nur behaupte ich deswegen nicht, daß sie das Ei des Kolumbus für alle Schweinehalter ist.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Jochens Bruder » Di Feb 07, 2012 13:15

Djup-i-sverige hat geschrieben:Ebenso deine Holzkohleverwendung, bei effizienter Holzverbrennung fällt kaum Welche an, bei ineffizienter Verbrennung ist es umweltschädlich.
Bei Herstellung extra für den Zweck stelle ich den Nutzen im Verhältnis zum Schaden mal deutlich in Frage... :wink: (Kannst gerne widerlegen, aber nur mit Fakten, nicht mit Gefühl)


Die von uns verwendete Holzkohle ist ein Abfallprodukt der Bäckerei- und Trockenanlagenöfen. Diese werden mit Reishülsen befeuert die dabei nur unvollständig verbrennen. Zurück bleibt eine Mischung aus Asche, Silizium (SiO2) und Holzkohlepartikel die ca. 10-12% ausmachen. Es gibt bislang keine andere Verwendung für die Reishülsen, die wurden früher einfach auf Halde geschüttet und abgekokelt. Das hat sich geändert weil es immer mehr Öfen gibt und immer mehr Farmer diese Holzkohle/Asche Mischung verwenden.

Wenn das so weitergeht wird bald die Holzkohle für die Landwirtschaft extra hergestellt werden müssen. Aber mit Sicherheit nicht aus Holz von extra dafür gefällten Bäumen, sondern eher aus leeren Maiskolben, Kokosschalen und andere Abfallstoffe. Dann wird es wegen der erforderlichen Mengen auch Pyrolyseretorts mit hohem Wirkungsgrad geben.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Jochens Bruder » Di Feb 07, 2012 13:28

Djup-i-sverige hat geschrieben:Und da ist er wieder, der Guru... :roll:
Da wo du meinst du liegst im Standard drüber, ist wohl eher deine Meinung,bzw. dein Gefühl.(Vor allem im Hinblick ob ein reeler Vorteil darin zu sehen ist), und ganz wichtig, ob sich das aus Asien auf Europa übertragen lässt (in Bezug auf Klima,Pflanzenwachstum und Pflanzenangebot).

Na ja, bei uns haben z.B. die Tiere etwa 3-6 mal mehr Platz als beim EU-Mindeststandard und wir wissen genau was wirklich im Futter drin ist. Landesspezifisch haben wir wegen der ganzjährig hohen Temperaturen natürlich Vorteile bei den Stallkonstruktionen in Bezug auf Frischluft und Sonneneinstrahlung morgens und abends. Durch die niedrigen Lohnkosten ist die Einstreumethode kostengünstiger als Spaltenböden nebst Güllelagerung. Ähnlich ist es bei der Fütterung, da können wir Trocken- und Grünfutter sowie Silage verwenden da wir keine teure automatische Flüssigfütterungsanlage haben.

Hat alles seine Vor- und Nachteile.
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Feb 07, 2012 13:45

Die von uns verwendete Holzkohle ist ein Abfallprodukt der Bäckerei- und Trockenanlagenöfen. Diese werden mit Reishülsen befeuert die dabei nur unvollständig verbrennen. Zurück bleibt eine Mischung aus Asche, Silizium (SiO2) und Holzkohlepartikel die ca. 10-12% ausmachen. Es gibt bislang keine andere Verwendung für die Reishülsen, die wurden früher einfach auf Halde geschüttet und abgekokelt. Das hat sich geändert weil es immer mehr Öfen gibt und immer mehr Farmer diese Holzkohle/Asche Mischung verwenden.

Wenn das so weitergeht wird bald die Holzkohle für die Landwirtschaft extra hergestellt werden müssen. Aber mit Sicherheit nicht aus Holz von extra dafür gefällten Bäumen, sondern eher aus leeren Maiskolben, Kokosschalen und andere Abfallstoffe. Dann wird es wegen der erforderlichen Mengen auch Pyrolyseretorts mit hohem Wirkungsgrad geben.


So, sollten die eher dran arbeiten (Beispiel wie im Pelletofen) das die Hülsen vollständig verbrennen.(Das geht bestimmt, auch Weizen lässt sich bekanntlich verheizen)Kokoschalen gibts in Europa nicht (ausreichend) ebenso leere Maiskolben, deren Sammlung auch zuviel Energie brauchen würde...
Also alles nicht in Europa praktikabel (Ausserdem, nennt sihc das dann Holzkohle?) , Hier wäre es so, wenn gesetzlich verordnet(gefördert), würde es wie bei bei den BGA´s laufen, erst "Müll"verwertung, dann (durch das bedingte Wachstum dieses Feldes) Primärstoffverwertung... wieder nix mit Sinn.

Na ja, bei uns haben z.B. die Tiere etwa 3-6 mal mehr Platz als beim EU-Mindeststandard und wir wissen genau was wirklich im Futter drin ist. Landesspezifisch haben wir wegen der ganzjährig hohen Temperaturen natürlich Vorteile bei den Stallkonstruktionen in Bezug auf Frischluft und Sonneneinstrahlung morgens und abends. Durch die niedrigen Lohnkosten ist die Einstreumethode kostengünstiger als Spaltenböden nebst Güllelagerung. Ähnlich ist es bei der Fütterung, da können wir Trocken- und Grünfutter sowie Silage verwenden da wir keine teure automatische Flüssigfütterungsanlage haben.

Hat alles seine Vor- und Nachteile.


Das hat doch nix mit Vor- und Nachteilen zu tun.. es geht darum ob das Sinn hat.. schonmal den Flächenverbrauch deines Systems ausgerechnet für die Menge schweinefleisch allein für München, das Ruhrgebiet, Hamburg, Berlin etc. ausgerechnet? Stallkosten? Ja du weißt das exotische Südfrüchte drin sind,bzw. Bestandteile davon und schlägst das in einem deutsche Landforum vor als Futter.. wo liegt da der Sinn?Und was helfen niedrige Lohnkosten bei dir, wenn es in Europa eben nicht so ist...In Europa, falls noch nicht mitbekommen, ist Maschinenkraft weitaus billiger als Muskelkraft, Fläche ein teilweise sehr teures Gut und es gibt Winter, zumindest in den nördlichen Gegenden.
Du kannst gern dein Projekt vorstellen, aber hör auf durchklingen zu lassen, daß Das ohne Probleme hierher übertragbar wäre und das der Königsweg für alle Tierhalter und Landwirte sei...
Das ist das Gleiche wenn ich schreibe würde, hier setzten viele auf die Langlaufskiindustrie, steig doch du da auch mit ein, läuft bestimmt gut da unten...
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Re: schweinepatenschaften/leasing

Beitragvon Jochens Bruder » Di Feb 07, 2012 14:08

Djup-i-sverige hat geschrieben:So, sollten die eher dran arbeiten (Beispiel wie im Pelletofen) das die Hülsen vollständig verbrennen.(Das geht bestimmt, auch Weizen lässt sich bekanntlich verheizen)Kokoschalen gibts in Europa nicht (ausreichend) ebenso leere Maiskolben, deren Sammlung auch zuviel Energie brauchen würde...
Also alles nicht in Europa praktikabel (Ausserdem, nennt sihc das dann Holzkohle?) , Hier wäre es so, wenn gesetzlich verordnet(gefördert), würde es wie bei bei den BGA´s laufen, erst "Müll"verwertung, dann (durch das bedingte Wachstum dieses Feldes) Primärstoffverwertung... wieder nix mit Sinn.

Das Problem liegt darin dass sich hier die kleinen Bäckereien keine neuen Öfen mit höherem Wirkungsgrad leisten können. Die leben alle von der Hand in den Mund und Bankkredite gibt es auch nicht.

Ja, das nennt sich neuerdings Pflanzenkohle (englisch: biochar). Ich sehe das genauso wie du, wenn da big Business einsteigt ist es vorbei mit den Vorteilen für die Umwelt. Vermutlich ist die Terra Preta Technik deshalb auch im Kyoto-Protokoll ausdrücklich vom Zertifikatehandel ausgenommen obwohl es die derzeit einzige wirtschaftliche Methode ist um den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu senken. Einmal im Boden eingearbeitet bleibt der größte Teil der Holzkohle dort für Jahrtausende stabil gebunden und wandert durch die Regenwürmer und Bodenmikroben bis in große Tiefen. Das erhöht bei den meisten Böden die Fruchtbarkeit und senkt den Düngemitteleinsatz.
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