Ich stehe irgendwie vor einer unlösbaren Lage.
Ich erkläre ersteinmal meine Situation.
Ich wohne ca. seid 4 Jahren auf dem Hof meines Freundes. Weil es einfach die beste Lösung war.
Auf dem Hof wohnten derzeit sein Vater (Mutter ist verstorben) und seine Großeltern, wobei erst einer und nach zwei Jahren
beide schwer Pflegebedürftig waren. Sein Großvater ist nun ein halbes Jahr verstorben.
Nach und nach habe ich alle Aufgaben übernommen. Von Haushalt bishin zum Garten und "nebenbei" habe
ich noch meinen 40 Stunden Job gemacht. Macht man irgendwie auch gerne und ich wusste ja auch wofür.
Ich bin spät von der Arbeit gekommen und habe dann jeden Tag noch abends das Essen für den nächsten Tag vorbereitet.
Mit dem Hof und der Pflege hatte ich soweit nichts zu tun, aber man weiß ja wie das ist, wenn man unter einem Dach wohnt.
Mein Schwiegervater in Spe wurde immer alles vor dem Mund gesetzt und hat das mit der Arbeit nicht so. Alles ist wichtiger...
feiern und in sämtlichen Verbänden dabei sein. Somit hat mein Freund den Hof fast allein gemacht.
Aber jetzt ist alles aus dem Ruder gelaufen. Da wir uns nie gut verstanden haben, weil ich nie die Einstellung zum Hof verstanden habe.
Jetzt ist es an einer Kleinigkeit im Haus eskaliert, denn Wohnsituation hat alles nicht besser gemacht. Zwei Zimmer... und dann immer dieser ewige Betrieb im Haus. Krankenpflegerinnen und Besuch waren immer ständig da und ich war denn eigentlich nur noch Putze und Köchin und am liebsten den Mund halten. Zur betrieblichen Situation oder gar Hofübergabe durftee nichts gesagt werden.
Nun reichts.... ich bin ausgezogen. Aber nun stehe ich da vor dem nichts. Alles wofür ich gearbeitet habe ist weg. Und mein Freund... ich weiß nicht.Er hat mich gehen lassen.Er liebt mich, aber der Hof ist Nummer eins. Kann ich ja auch verstehen.Aber was nun. Auf den Hof zurück... geht nicht. Sein Vater setzt jetzt vor alles ein Punkt. Wenn er sich für mich entscheidet will er den Hof verkaufen.
Er darf nun mit dem Auto nicht mehr zu mir kommen, weil das ja das des S-Vaters ist. Und das ist nur der Anfang. Nun muss ich noch Sachen von mir holen. Das will der S-Vater dabei sein weil ich könnte ja Sachen mit nehmen die mir nicht gehören. Aber das will ich gar nicht. Und wenn mein Freund kommt streiten wir uns nur, weil ich darüber reden muss. Für mich ist das noch nicht geklärt. Wie soll es bloß weitergehen?

vergiss den Typen, wenn der Hof die Nr. 1 ist, dann macht er was falsch.
Such dir einen, bei dem DU die Nr. 1 bist

Scheinbar liegt da auch bei dem Freund noch mehr in der Luft als nur diese Sache, weil sonst würdet ihr euch auf neutralem Boden nicht streiten. Entweder er ist so stark beeinflusst oder ihr versteht euch leider auch nicht mehr. Wenn letzteres zu erwarten ist, dann bleibt leider wenn auch sehr bitter nur der Neuanfang. Dies würde ich ihm auch mal so sagen.

Der langandauernde familiäre Streit belaste Eure Beziehung und deshalb könnt ihr nicht mehr normal mit einander Kommunizieren, normal.

Es ist ein Brandherd und es wird auch immer einer bleiben, bis der Alte ins Gras beißt, nur dann, ist Eure Beziehung auch schon im Eimer.
Dein lieber SV sitzt am längeren Hebel, verabschiedet Dich langsam von der Sache, such Dir ne kleine Wohnung,
Du bist unabhängig mit Deinem 40 Std Job und leck Dir Deine wunden von den vergangenen 4 Jahren, versuch es als böse Erfahrung abzuhacken.
Ich wünsch Dir alles Gute.

Warscheinlich ist es so... Aber es ist so unfair. Und nun kommt er da auch noch mit durch.
Er hat gewonnen!!!

Schwiegertochter hat geschrieben:Warscheinlich ist es so... Aber es ist so unfair.

Nein Du bist nur maßlos Traurig weil es so gekommen ist und willst Du einen Kampf, den Du eh nicht gewinnen kannst?
Jedenfalls in den seltensten Fällen und wenn belastet es die Beziehung.
Es ist schon so, wie automatix sagt, such Dir einen wo DU die Nr. 1 bist.

[/quote]

Frau Emmy Müller hat geschrieben:

Schwiegertochter hat geschrieben:Warscheinlich ist es so... Aber es ist so unfair.

Nein Du bist nur maßlos Traurig weil es so gekommen ist und willst Du einen Kampf, den Du eh nicht gewinnen kannst?
Jedenfalls in den seltensten Fällen und wenn belastet es die Beziehung.
Es ist schon so, wie automatix sagt, such Dir einen wo DU die Nr. 1 bist.

Du bist nur maßlos Traurig

Ja das bin ich....

Hallo,

aus eigener Erfahrung: Bring Dich nicht in Situationen, die Du nicht kontrollieren kannst. Soll heißen, such Dir praktische Hilfe, wie z.B. eine dritte Person, wenn Du Deine Sachen holst. In vielen Orten/ Gemeinden gibt es ehrenamtliche Mediatoren, die ggf. auch dabei sein können. Für Klärungsgespräche sind die sowieso ausgebildet. Evtl. hat Dein Freund einen Kumpel, der ihm beruhigend zur Seite steht, wenn Du Deine Sachen holst - den könntest Du anrufen und bitten dabei zu sein. Du brauchst auch jemanden für Dich, geh da nicht noch mal allein hin.

Ansonsten: Rücken gerade, Augen geradeaus und NICHT UMSCHUBSEN LASSEN.

Wenn alle ein bisschen zur Ruhe gekommen sind, kann man noch mal in Ruhe gucken, ob und wie es weitergehen kann. Besuch sein ist doch auch nett....findet dein Freund vielleicht auch....bei Dir.

Gruß,
die Schwarzhalsziege

PS: Kauf Dir High Heels!

Schwiegertochter hat geschrieben:

Frau Emmy Müller hat geschrieben:

Schwiegertochter hat geschrieben:Warscheinlich ist es so... Aber es ist so unfair.

Nein Du bist nur maßlos Traurig weil es so gekommen ist und willst Du einen Kampf, den Du eh nicht gewinnen kannst?
Jedenfalls in den seltensten Fällen und wenn belastet es die Beziehung.
Es ist schon so, wie automatix sagt, such Dir einen wo DU die Nr. 1 bist.

Du bist nur maßlos Traurig

Ja das bin ich....[/quote]

Du tust mir leid, aber seih Dir gewiss, anderen geht es auch so...ich weiß es ist kein Trost.
Vielleicht besinnt er sich noch.

Mit High-Heels kommt der Knilch auch nicht zurück, da laufen ein nur die andern Typen hinterher und das möchte man
meist in so einer Situartion nicht, ich jedenfalls nicht.

Dann heißt es wohl Augen zu und durch....
und Neu anfangen.

*lach*...High Heels braucht frau, damit ER beim Abgang ihrer niedlichen Kehrseite hinterherweinen kann!

Das tut mir sehr leid für dich, dass das so nach hinten los gegangen ist und dein Freund nicht mal deinem Schwiegervater Tacheles erzählt hat!
Es hört sich nicht so an, als wenn da noch was zu retten wäre.
Ich denke der Tipp, mit jemand Fremdes hinzufahren, um die anderen Sachen zu holen, ist gut.

Ich fürchte, durch den Liebeskummer mußt du jetzt durch!

Schwiegertochter, Du hast das einzig Richtige getan in dem Du ausgezogen bist.
Entweder Dein Freund lernt jetzt endlich sich bei seinem Vater durchzusetzen (weil Du ihm was bedeutest), oder Du kannst ihn vergessen.

Bei mir hätte nicht mehr viel gefehlt und ich wäre ausgezogen. Habe meinem Freund über längere Zeit mehr als deutlich versucht klar zu machen das ich mir was eigenes suche wenn sich nichts ändert. Bei uns ging es aber hauptsächlich um das reingerenne in unseren Wohnbereich und die Einmischerei in irgendwelche Arbeiten die wir eigentlich zu zweit machen wollten.Sein Vater hat mich nie in irgendeiner Form beleidigt oder war frech zu mir.Ganz im Gegenteil er ist immer sehr freundlich zu jedem, selbst wenn er ihn nicht ausstehen kann.

Wir hatten den Verdacht das er immer noch in unserer Abwesenheit in unsere Wohnung geht wenn wir nicht da sind, obwohl er wußte das wir das nicht wollen.
Mein Freund hat dann das Schloss ausgetauscht so das er nicht mehr rein konnte. Irgendwann hat er ihn tatsächlich drauf angesprochen ob er denn das Schloß ausgetauscht hätte ,er käme ja gar nicht mehr rein .Ja da war auch Sinn der Sache.
Seitdem ist endlich Ruhe.

Du schreibst der Hof ist Nr.1 bei deinem Freund.Ich kann verstehen das er den Hof behalten bzw. später mal erben möchte. Aber kein Besitz/Geld der Welt ist es wert sich sein Leben lang von jemandem drangsalieren und gängeln zu lassen. Ich könnte das nicht aushalten
ständig meinem tyrannischen Vater in den Arsch kriechen zu müssen. Der könnte seinen Hof hinstecken wo er will. Aber gut es gibt Menschen die können damit leben. Mir wäre mein Leben und meine Unabhängigkeit zu schade.

Alles Gute für Dich

lg fs

Rechne diese Jahre, in denen du dich hauptsächlich mit unnötigem Sch..ß belastet hast und die wenn keine klare Linie gefahren wird womöglich noch kommen mal in % deiner Lebenserwartung um.

Könnte ein Hilfsmittel sein um für dich eine Entscheidung zu fällen...

Tipp:

- vielleicht mal bewusst 2 Monate ohne Kontakt leben, dann wissen vielleicht beide Seiten was sie einander Wert sind.
- in dieser Zeit für dich selber darüber klar werden, was konkret mindestens anders werden muss für eine 2. Chance.
- das auch kommunizieren und nicht aufweichen lassen
- zur Wohnsituation: konkrete Mindestanforderungen stellen (Trennung der Wohnbereiche) und auch die Finanzierung/Zeitplan ansprechen.
- Ganz wichtig: wenn keine Betriebsübergabe in naher Zukunft, dann das investierte Geld irgendwie absichern (Erbvertrag).

- auf jeden Fall parallel sofort mit Plan B beginnen (eigene Existenz sichern und unabhängig machen).

JueLue

Ich kann dir nur empfehlen, schau nicht zurück sondern nach vorne. Du hast 4 Jahre deines Lebens für deinen Freund, den Hof und seine Familie geopfert und das ist nun der Dank dafür. Du kannst die Zeit nicht mehr zurückdrehen, aber du solltest an Dich denken und einen Neuanfang wagen, ohne diesen Mann, dem der Hof wichtiger ist, als seine Beziehung. Es gibt auch nette Männer auf dieser Welt.