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Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Ecoboost » Sa Mai 18, 2019 7:28

Hallo,

geht es Euch so dass keiner mehr wirklich Interesse daran hat Ware anzukaufen?
Was noch am besten bei uns geht ist Langholz, alles andere wie Fixlängen oder Papierholz will schon fast keiner mehr haben. Man hat den Eindruck das man es schon regelrecht verbetteln muss dass es überhaupt noch jemand nimmt.
Ich habe dann noch so 8 m bis 13 m Riegel gemacht ab so ca. 16 cm Durchmesser aufwärts.
Aufkäufer will das so nicht haben, ich soll daraus Fixlängen von 4,10er machen was zu Papierholz verarbeitet wird. Nur wieder zusätzliche Arbeit die sich nicht mehr rechnet.
Echt zum kotzen ist das, der Hackgutlagerplatz zu Hause quillt über vor lauter Ware so dass wir schon soweit sind es zu verkaufen, da wir es nicht wirklich brauchen und der Transport mit dem RW nach Hause das ganze nur noch unnötig verteuern würde. 6,00 €/m³- das ist was noch übrig bleibt wenn der Hackerfahrer das Hackgut selbst hackt, abtransportiert und es vermarktet. Gestern hatte ich genau deswegen mit meinen Bruder ein kleines Gerangel. Die ganze tagelange Arbeit wo da dran hängt und dann kannst Du alles für 6,00 € verscherbeln. Vor rund 50 Jahren wurden Tannenzapfen gesammelt und verheizt da der Holzpreis so gut war das man alles daran setzte zu sparen. Und es wurden bei den Bauern meist nur die Küche und die Stube vor lauter sparen beheizt.
Heute wird die Energie regelrecht verschleudert, nur raus damit - ist ja genügend davon da.
Unser System, sofern man es überhaupt noch System nennen kann stimmt doch hinten und vorne nicht mehr.
Im Ort nebenan haben Sie eine neue Schule gebaut und am Anfang war das Thema eine Hackgutheizung. Hackgut wäre von den umliegenden Waldbesitzern sicherlich mehr als genügend zusammen gekommen, aber da standen wohl andere wirtschaftliche Interessen dahinter dass daraus nichts wurde.

Gruß

Ecoboost
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon topholzer » Sa Mai 18, 2019 7:51

Ecoboost hat geschrieben:Hallo,
..... 6,00 €/m³- das ist was noch übrig bleibt wenn der Hackerfahrer das Hackgut selbst abtransportiert und es vermarktet.....

Das ist eh noch ein guter Preis, ich kenn welche die deutlich weniger zahlen. Letztes Jahr im Sommer war Hackmaterial praktisch unverkäuflich, Borkenkäfermaterial hast Du praktisch geschenkt bekommen.
Angebot und Nachfrage, wer ein paar große Heizkraftwerke in der Nähe hat kann auf bessere Preise hoffen.

Beim Stammholz ist es ähnlich, aktuell denk ich warten alle ab wie sich die Käfersituation entwickelt, die Sägeindustrie spekuliert mit sinkenden Preisen, Waldbesitzer mit steigenden, dass ganze wird entschieden von der Menge Holz die auf den Markt kommt.
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Falke » Sa Mai 18, 2019 7:53

Frischholz oder Käferholz?

Wer jetzt Frischholz nach Gutdünken und ohne Liefervertrag einschlägt, dem ist eh' nicht zu helfen ...

Ich hab' mich seit meiner letzten Lieferung im Herbst gar nicht mehr über Preise und Absatzmöglichkeiten im Detail erkundigt.
Schon auch weil ich jetzt in Rente bin, aber nach allem was man (auch hier) liest, hieße es Perlen vor die Säue werfen, jetzt Frischholz zu ernten.

P.S.: sollte der Thementitel nicht besser lauten "Schwierige Bedingungen in der Holzvermarktung"?

A.
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon ChrisB » Sa Mai 18, 2019 9:19

Hallo Ecoboost,
hier Unterfranken Lk Aschaffenburg,
gibt es eine Heizungsfirma die Hackschnitzelheizungen inkl Hackschnitzellieferung per Vertrag erkauft.
Schule, Turnhallen usw.
Funktioniert schon einige Jahre.
Wobei es hier nur bei Gemeinden etwas größeren Waldbesitz gibt.
Da hat die WBV bei Euch geschlafen ???????????
So was macht ökologogisch auch nur in der Region Sinn.
Ein älterer ehemaliger Landwirt hatte im Dorf an der Bach Fichten gepflanzt,
die wurden Ihm Kostenneutral gefällt, direkt in den Hacker (HS),
diese wurden laut seiner Aussage nach Augsburg gefahren?
Bei Euch gibt es doch Waldbesitz von 50-100 Ha je Landwirt,
sowas gibt es hier durch Realteilung nicht.
Wie gesagt da wäre Eure WBV gefragt, oder MR, Einzelkämpfer haben es schwerer?
MfG
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon wespe » Sa Mai 18, 2019 9:39

Selbst der Energieholzabholer hat so keine richtige Lust zum Hacken.
Der Vertröstet von eins zum anderen mal, ...schlechte Preise/kein bedarf/alles voll usw. Dabei hät er schöne Haufen zum Schroten...
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Mit freundlichen Stachel
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon 63holgi » Sa Mai 18, 2019 9:48

... sieht hier nicht viel besser aus. Ich hab im Winter Sturmholz (Ta/Fi) aufgearbeitet, als Langholz
hätte ich 40% weniger als vor 2 Jahren bekommen, Fixlängen wollte auch keiner haben,
alles über den Verband, andere Abnahmequellen hab ich so nicht. Die sind alle über
den Verband organisiert und dürfen, selbst wenn sie wollten, nebenbei nichts aufkaufen... angeblich.

Also hab ich das für den Ofen fertig gemacht, das war zwar alles nicht viel, ich hab gute 40srm
rausbekommen, macht aber auch warm...

Die Krux daran ist aber auch, die Leute sind alle lecker, die wollen Buche für ihren
Baumarkt-Blecheimer, mit Nadelholz braucht man denen nicht kommen. Also kommt das Nadelholz
bei mir in den Ofen und das was an Laubholz anfällt wird als Brennholz verkauft.

In den nächsten 1-4 Jahren wird aber einiges mehr kommen, da werd ich mir was einfallen lassen müssen
LG
Holger

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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Redriver » Sa Mai 18, 2019 10:35

Hallo,
der Hackgutmarkt hier in der Oberpfalz ist tot , Aus der Tschechei kann man Hackgut um sonst holen die sind froh wenn ihre Käferreste weg sind. Da werden von uns aus teilweise Lkw`s losgeschickt welche das Material holen es ist nur der Transport zu bezahlen.
Andererseits jammert der Sägewerker um die Eche er bekommt kein frisches Stammholz bzw er muß an die 100 € pro Festmeter bezahlen.
Weil jeder nur Holz einschlägt wenn der Preis passt. Irgendwie alles verrückt .
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Ecoboost » Sa Mai 18, 2019 20:06

Hallo,

so heute Mittag nun wieder eine Rangelei wie wir es machen.
Hat wer von Euch eine Ahnung was die derzeitigen Pachtpreise pro Hektar Wald in meiner Region sind?

Gruß

Ecoboost
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Groaßraider » Sa Mai 18, 2019 20:11

4,1 m Papierholz?
Geht das nach Italien?
Gruß R. M.
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Groaßraider » So Mai 19, 2019 15:23

Ecoboost hat geschrieben:Hallo,

so heute Mittag nun wieder eine Rangelei wie wir es machen.
Hat wer von Euch eine Ahnung was die derzeitigen Pachtpreise pro Hektar Wald in meiner Region sind?

Gruß

Ecoboost


Also ist das der Wald des Bruders was du uns ständig predigst :roll:
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Eliass » So Mai 19, 2019 17:39

Ein verregnetes Jahr, dann beruhigt sich die Situation wieder! :wink:
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon racker » So Mai 19, 2019 18:38

Hallo,
ja, ein kaltes nasses Jahr würde die Situation entspannen.
Hier (Mittelsachsen) erntet auch keiner frisches Fichtenholz, nur Schade wenn das bald alles doch Käferholz wird, so schaut es momentan leider aus.
Fixlängen ins Brennholz zu schneiden tut weh!
MfG
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 20, 2019 22:05

Hier in der Nähe gibt es mehrere Nah-Heizkraftwerke. Für ein Schwimmbad wurde eine Hackschnitzelheizung gebaut und umliegende Objekte wie Altenheim etc. werden mit versorgt. Ein anderes Heizkraftwerk versorgt mehrere Gewerbebetriebe mit Wärme. Woanders hat sich ein halbes Dorf an ein Kraftwerk angeschlossen. Diese Wärmekraftwerke standen ein wenig auf der Kippe, ob sie denn wohl wirtschaftlich zu betreiben wären. Aber nachdem das Hackgut fast verschenkt wird, ist das wohl keine Frage mehr. Und das wird bestimmt in den nächsten Jahren so bleiben bis die Berge kahl sind.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Schwierige Bedienungen der Holzvermarktung

Beitragvon togra » Di Mai 21, 2019 2:11

Kormoran2 hat geschrieben:Und das wird bestimmt in den nächsten Jahren so bleiben bis die Berge kahl sind.

Das hat mit den Bergen nix zu tun.
Die sogenannte "Biomasseverwertung" hat schon seit Jahren die Müllverbrennung für sich entdeckt.
Hier in Kassel z.B. wird der gesamte Sperrmüll des Landkreises in einem "Biomassekraftwerk" in den Ofen geworfen. Bis Altholz A3 nehmen die alles an.
Also alles, was seit 100 Jahren für den Innenbereich mit den giftigsten Substanzen überhaupt irgendwie zusammengeleimt wurde. Inkl. der anhaftenden Kunststoffteilchen etc.; Filterlos verbrannt natürlich.
Denn je größer der Kessel, desto giftigeres Zeug darf rein. Deutsche Logik, dass ein räumlich größeres Feuer bei gleicher Verbrennungstemperatur (wohl??) weniger Schadstoffe freisetzt.... :roll:
Das Resultat ist eine gigantische, hochgiftige Rauchwolke über Kassel mehrmals pro Woche; vor allem nachts.

Das Altholz A4 (offiziell) nicht angenommen wird, macht die Sache nicht wirklich besser...

So geht moderner Umweltschutz n8


Über Käferfichtenholz würden die sich totlachen....nicht mal ein Statuslämpchen im Beschickungskran würde an gehen, angesichts des lächerlichen Brennwertes im Verhältnis zu den Chemiekeulenhölzern der 50er und 60er Jahre.
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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