Hallo zusammen,
also ich hol mal aus:
1. Windenzugkraftverlust bei kette und Getriebewinden. Bei Getriebeseilwinden ist der Zugkraftverlust meistens (nicht immer) geringer als bei der Kettenwinde, weil bei Kettenwinden hinter/vor der Trommel noch das Zahnrad des Kettenantrieb sitzt. Dadurch wird die Trommel schmaler und man hat einen höheren Seilaufbau bei gleicher Seillänge. Oder anders ausgedrückt. Getriebeseilwinden haben meistens eine breitere Trommel.
Das ist sehr wichtig, weil der Stamm liegt erst bei voller Trommel an dem Rückeschild. Besonders im Steilhang wird es da schnell eng wenn die 6t Seilwinde auf einmal nur noch 3t zieht.
2 Seilkapazität und Durchmesser. Wenn einer eine Seilwinde hat die 80m 12er Seil aufnimmt und eine Zugkraft von 6,5t hat sag ich Finger weg. Ich empfehle eher eine Seilwinde mit 5,5t und 100 oder 110 m Seilaufnahme aber dann nur 70m drauf. Wieso? So erreicht man eine relativ konstante Zugkraft, da je weiter man Raus kommt der Zugkraftverlust höher wird. Deshalb fällt die Zugkraft anfänglich auch stärker ab als nach einigen geseilten Metern. Weil mit jeder Lage der Umfang größer wird. Ich hoff das ist verständlich. Was mich schon zu Nummer 3 bringt.
3. Trommelkerndurchmesser. Der Trommelkerndurchmesser ist zumindest bei meiner Seilwinde (da das Getriebe in der Trommel liegt) ziemlich groß. Das begünstigt einen geringen Zugkraftverlust (siehe oben).
Also Als Beispiel. Meine Seilwinde hat mit 90m Seil einen Zugkraftverlust von ca. 25% (bei 110m 11er Seil fällt die Zugkraft von 7t auf 5t ab). Die "stärkere" Tajfun hat bei weniger Seillänge 80m einen Zugkraftverlust von über 50%. Also von 8,5t auf 4,2t.
Man kann also sagen, dass man mit einer Panzelt 9155 Sline mit 5,5t untere Lage und 4,2t obere Lage, genausoviel an den Traktor gezogen bekommt. Und das Wäre auch meine Empfehlung! Was bringen einem 8,5 (Papier-)Tonnen Zugkraft wenn einem nach 30 m Die Puste ausgeht?
Grüße
