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Seilwindenseil aus Dyneema

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Seilwindenseil aus Dyneema

Beitragvon zentschläge » Di Mai 29, 2007 20:25

Hallo Forum

Bei uns steht ein Seilwindenkauf an, wir haben uns für eine Taifun mit 4 Tonnen Zugkraft entschieden :)
Wir überlegen ob wir das Dyneema Kunstoffseil nehmen sollen, was bei gleicher Bruchlast erheblich leichter ist aber auch teurer :? .
Hat jemand mit dem Seil schon Erfahrungen gemacht :?: :?: :?:

Gruß zentschläge
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Beitragvon Eddy_70 » Di Mai 29, 2007 21:30

Hallo Zentschläge,

Erfahrungen hab ich nicht mit diesen Seil.

Ich hatte ende April die Sachkunde für die Seilwinde in Goldberg gemacht und da haben wir die Kursleiter / Lehrer ( sind ja alles Forstwirte bzw. Meister) darauf angesprochen und die waren nicht so begeistert davon und rieden uns zur Zeit noch davon ab.
Die Tajfun hat doch ein Pyton Seil drauf, oder ist es bei euch ein anderes und es kommt auf den Großhändler an?? ...bei uns was ein solches Serienmäßig drauf und die in Goldberg sagten wenn wir ein Seil auf die Winde machen sollen wir ein Pyton nehmen ....mehr kann ich dir dazu nicht sagen und hoffe ich hab dir helfen können.

Gruß
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Beitragvon KalleAnka » Di Mai 29, 2007 22:04

Hallo zentschläge,

es gab 2006 mal einen Test dieser Seile:
http://www.waldwissen.net/themen/forsttechnik/holzernte/wsl_praxistest_kunststoffseil_DE


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Beitragvon Leibeigener » Mi Mai 30, 2007 8:24

Tach,

hab selber keine Erfahrung mit Kunstoffseilen, aber kenne zwei die damit arbeiten.
Handhabung super (klar wiegen ja auch über 90%weniger!) und Kunststoff entwickelt keine lästigen "Fleischerhacken", aber sehr empfindlich. Ziehen um Bäume oder an Steinen entlang verzeiht dir das Seil nicht. Auf eine Eintrommelwinde würde ich das Seil also auf keinen Fall nehmen da Feindkontakt mit dem Seil oft nicht vermeidbar ist.
Auf einer Doppeltrommel sicher eine gute alternative insbesondere wenns bergauf geht und im Schwachholz.

Gruß
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Beitragvon Waldmichel » Mi Mai 30, 2007 9:03

Hallo,

habe mir auch schon mal überlegt, meine Winde umzurüsten. Aber auch da gab es noch kaum Erfahrungswerte. Wobei ja das deutlich geringere Gewicht ein riesiger Vorteil ist.
@Leibeigener was passiert denn mit dem Seil bei "Feindkontakt" wenn es an einem Baum vorbeizieht? Das wird doch nicht reissen oder aufschürfen, oder doch?

Gruß Mathias
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Beitragvon NetSeeker » Mi Mai 30, 2007 10:43

@Leibeigener:

Das mit der Eintrommelwinde kapier ich nicht, was meinst du mit Feindkontakt bei der Eintrommelwinde, den es bei der Doppeltrommelwinde nicht gibt?

Gruß NetSeeker
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Beitragvon Waldmichel » Mi Mai 30, 2007 11:01

@NetSeeker,
vermutlich meint er dass, wenn er bei der Doppelwinde eine Trommel mit Stahl und die andere mit Kunststoff bestückt kann er entsprechend wählen. Wenn es was zu ziehen gibt, ohne Gefahr einer "Feindberührung" dann kann er das Kunststoffseil nehmen, wenn er jedoch irgendwo an einem Stein oder anderen Baum entlang ziehen muss, dann kann er auch das Stahlseil einsetzen...
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Beitragvon Kuhkalb » Mi Mai 30, 2007 20:53

Selbst hab ich noch keine praktischen Erfahrungen sammeln können.
Jedoch ist der mehrpreis auf einer Winde, die nicht tagtäglich genut´zt wird viel zu hoch um sich auch nur im geringsten zu lohnen.
Das Dynemaseil besteht aus ganz vielen feinen Fäden, die äuseren Fäden gehen schnell bei Kontakt mit Gegenständen wie z.B. Steinen kaputt.

Meiner Meinung nach praxisferne ergonomische Verbesserung. Denn diese Art ist erstens im Anschaffungspreis zu teuer, zum anderen im rauhen Rückealltag nicht robust genug, denn der Verschleiß des Seils kostet im Endeffekt wieder einiges an Geld.
Wer hat schon genug Geld für solch ein Seil wenn teilweise pro Fm rücken nur 5€ gezahlt werden ???

Ach wie kommt man eigentlich darauf eine Winde, die mit einem Kettenantrieb ausgerüstet ist darauf sich solch ein Seil zuzulegen ? Das ist ja fast so wie ein Trabi mit Porschefelgen.....

Gruß
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Beitragvon zentschläge » Do Mai 31, 2007 6:34

Hallo Forum

Der Grund für ein Dyneemaseil ist das unschlagbare Gewicht :roll:
Bei uns in der nähe hat Lamm- Seile seinen sitz und die sind Seilspezialisten,
die sagen die Kunden sind zu 90% zufrieden.
Ein weiter vorteil ist noch wenn das Seil reist oder beschädigt ist wird einfach ein neues Stück wieder angespleist,es Spult sich besser auf knickt nicht und hat keine Fleischerhaken,ansonsten kann das Seil wie ein Stahleil verwendet werden :roll:

Gruß zentschläge
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Beitragvon Leibeigener » Do Mai 31, 2007 8:29

Hallo,

das Kunststoffseil reißt bzw. verschleißt bei mechanischer Beanspruchung durch scharfe Kanten oder Umlenkung sehr schnell da die einzelnen Fasern nicht dabei sehr stark belastet werden. Da hat ein Stahlseil unschlagbare vorteile.
@Waldmichel: ganz genau das meinte ich mit der Doppelwinde.

@Kuhkalb: Ich plane meine Dreipunktwinde mittelfristig auch mit einem Kunststoffseil auszurüsten denn wenn man das Seil richtig einsetzt ist es in keinster weise praxisfremd. Habe eine Durchforstung anstehen bei der ich einen großteil der Bäume hangabwärts ziehen muss. Wenn du mal einen Tag lan ein Seil, auch wenn's nur ein 11er is, den Berg hochgezogen hast wirst du das Kunststoffseil auch etwas positiver beurteilen...
Gruß
Simon
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Beitragvon Obelix » Do Mai 31, 2007 9:17

Hallo,

ich hab mich vor kurzen wieder für ein Python-Seil (Fa. Lamm) entschieden, da ich von der Dauerhaltbarkeit eines Kunststoffseils nicht überzeugt bin.

Ferner sind mir weder Profi-Rücker noch Hobby-Rücker bekannt, die bereits ein Kunststoffseil einsetzten. Wenn die Kunststoffseile sich in der Praxis bewährt hätten, wären sie meiner Ansicht nach weiter verbreitet und es hätte sich in den Fachkreisen wie ein Lauffeuer rummgesprochen. Der Seil-Preis dürfte bei Rücke-Maschinen-Preisen von mehr als 100.000 € wohl eher nebensächlich sein.

Grüße
Obelix
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Beitragvon brainfart » Do Mai 31, 2007 9:25

"Kunststoffseil" klingt so abfällig.
Hat schon mal jemand versucht, Kevlargewebe mit einer Schere zu schneiden? Ohne Spezialwerkzeug geht das nicht. Dyneema ist sogar noch schwieriger zu schneiden als Kevlar.
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Beitragvon NetSeeker » Do Mai 31, 2007 10:19

@Kuhkalb
Kettenantrieb und Kunstoffseil haben glaub ich nichts miteiander zu tun. Es sei hier nur gesagt, dass die "Profis" teilweise den letzten Deck als Seil fahren, und sich nicht einmal ein Pyton leisten. Wie passt dann das zusammen Porsche und Holzräder?

Ich hab eine Tajfun 4to mit Pyton und bin grundsätzlich auch an dem Dynema Seil interessiert. Wer schon mal einen Tag lang Seil den Berg hochgeschleift hat weiss warum. Bin allerdings momentan noch nicht überzeugt wegen den Tests, die ich gelesen habe.

Die für mich kritischen Punkte:
- Seilendverbindung nich nicht befriedigend gelößt
- Einsatz mit Seilgleitern
- Einsatz mit automatisch aushängenden Seilrollen
- Notwendigkeit absolut gratfreier Seilrollen und Seilgleiter (poliert?)

Das Aufpelzen des Seiles ist in meinen Augen nicht das Problem. Bei Kletterseilen passiert das auch und das geht ewig bis wirklich eine Beeinträchtigung eintritt. Defekte Stellen sollen ja rausgeschnitten werden können und die Seile dann wieder verspleisst werden.
Mein Pyton Seil ist noch fast neuwertig, deshalb stellt sich die Frage des Wechsels momentan nicht. Interessant ist es trotzdem.
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Beitragvon Kuhkalb » Do Mai 31, 2007 15:55

Ich verstehe schon den Vorteil von Dynemaseilen (Habe selbst bis vor kurzem bei einem Rückeunternehmen gearbeitet), doch ich schrieb, dass es im Endeffekt zu teuer im Vergleich zu einem verdichteten Drahtseil ist.
Da halte ich doch eine Zwangsausspulung für praktischer!

Wenn man immer die kaputten Stücke austauscht muss man dafür entweder ein neues Stück Seil kaufen oder das vorhandene Seil wird kürzer und muss somit ausgetauscht werden. Also ist es bei einem mehr als doppelt so hohen Preis, wie ein Drahtseil vergleichbarer Bruchkraft, eine relativ teuere Angelegenheit.
Und grade im Gewerblichen bereich des Holzrücken kommt es auf jeden Cent an!

Gruß
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Beitragvon redbiker » Do Mai 31, 2007 21:20

Also ich kenne das Material vom Segelboot.

Vorteil eines Kunstfaserseiles gegenüber einem Stahlseil: Das geringere Gewicht und die bessere Biegsamkeit. Ebenso hat es keine Fleischhaken.

Andererseits hat es manchmal ein höheres "Reck", d.h. es dehnt sich mehr als ein Stahlseil.
Im Boot ist das egal, dann zieht man eben ein bißchen mehr.

Aber bei der Seilwinde könnte ich mir denken, daß das einen hohen Gefährdungsfaktor darstellt.
Für den Fall, daß einmal ein Seil überlastet wird und reißt, hat ein Kunststoffseil einen höheren Gummiband-Effekt. Es wird stärker zurückgeschleudert. Natürlich wiegt es auch wiederum weniger und kann von daher weniger Schaden anrichten als ein schweres Seil.

Ich möchte jedoch an den Fall erinnern, der sich vor wenigen Jahren ereignet hat. Zwei große Jungendgruppen machten Seilziehen mit einem Kunststoffseil. Das Seil riß und tötete Teilnehmer, andere wurden schwer verletzt!!!

Weiteres Argument gegen Kunststoff an sich: Kunststoff und Kälte mögen sich nicht. Jeder Kunststoff hat bei Kälte völlig andere Eigenschaften als bei normaler Temperatur.
Hitze (Reibungshitze!) kann Kunststoff schon gar nicht haben!
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