Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 24, 2025 6:09

Silo für den Kleinstbetrieb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon anderson » Sa Nov 21, 2015 10:19

Hallo,
nachdem ich heute ein Gespräch mit einem "Informanten" hatte, sieht es so aus, als gäbs demnächst eine Aktion des örtlichen Wasserversorgers gegen unbefestigte Silohaufen usw. Obwohl hier das Trinkwasser vom Berg kommt und das Grundwasser ungenutzt ist, habe ich da natürlich schlechte Karten in der Argumentation. Nun habe ich eh schon seit Jahren eine Lösung vor, die ich aber weder genau durchdacht, noch ernsthaft verfolgt habe, da bis dato der Viehbestand immer wieder erweitert wurde.
Zu den Dimensionen: Die Herangehensweise zur Planung stellt für mich ein großes Problem dar. Im Moment halte ich mir beim Grünland alle Optionen offen und es wird das Ernteverfahren nach dem Wetter gewählt. Also Bestand reif, drei Tage schönes Wetter und alles kommt auf die Belüftung. Kurze Schönwetterphase und es wird auf eine Platte siliert. Wie würdet ihr diesen Punkt auflösen, da ja die Belüftung und Mechanisierung zur Entnahme schon vorhanden ist. Einfach das max Füllvolumen des Heubergeraumes von der Gesamtmenge abziehen?
Dann gehts weiter mit der Almhaltung im Sommer. Bis jetzt war der gesamte Mutterkuhbestand vom 24. April bis 28. September auf der Alm/ Vorweide und in den meisten Jahren wurde nach hinten bis Mitte November verlängert. Da hier die Almen enteignet wurden, haben wir keinen Einfluss darauf mehr und zB heuer wurde der Zeitraum willkürlich auf 20. Mai bis 28. September verkürzt. Ich stelle mich schon auf den Wegfall der Almen ein, aber wie plane ich dieses Risiko kostengünstig ein?
Gefüttert werden im Moment ca 30 Kühe, ein Stier und 8 Rinder zwischen 12 und 24 Monaten. Zu den Kühen gehören dann im Jahresverlauf noch 24 Kälber bis zu einem Jahr. Also eigentlich recht wenig Viehzeug, aber mehr hat nur noch Platz wenn man stapeln darf.
Ich favorisiere eine Futterzusammensetzung aus 40% Maissilage, 30% Grassilage(inkl aller Zwischenfrüchte usw) und 30% Heu (das wäre der Punkt, bei dem ich eventuelle Mehrmengen unterbringen möchte) als Planungsgrundlage zu verwenden. Aber rechnet sich bei so wenig Futter überhaupt ein TraunsteinerSilo oder ähnliches?
mfg
anderson
anderson
 
Beiträge: 783
Registriert: Sa Mär 05, 2011 21:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Pinzgauer56 » Sa Nov 21, 2015 10:41

Bei deinem Viehbestand würde ich weniger von ```Kleinstbetrieb´´ schreiben !
Einen Traunsteiner kannst leicht auch selber bauen, Bodenplatte 16 cm stark - eine Q 188 im oberen Bereich - glätten u. Bopla. fertig !
Darauf die Wände als Fertigteil liegend schalen, armieren u. aufstellen, anfüllen fertig ! Fugen ausfüllen.
l.G. vom Pinzgauer
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
Benutzeravatar
Pinzgauer56
 
Beiträge: 3157
Registriert: Do Jun 07, 2012 20:23
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Optimist1985 » Sa Nov 21, 2015 12:03

Wenn du schon eine Siloplatte hast eventuell Traunsteinwände Schallen bzw aufstellen lassen und den Sickersaft in die Güllegrube einfliesen lassen.
Oder vielleicht gebrauchte Hochsilos (Epple). Mit Silofräse.

Gerade im Winter im Alpinen Raum haben Hochsilos den Vorteil das du dir das Schneeausschaufeln ersparst.
lg
Optimist1985
 
Beiträge: 788
Registriert: Di Mai 29, 2007 11:55
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon anderson » Sa Nov 21, 2015 12:51

Hallo,
eigene Siloplatte habe ich keine, dazu benutze ich den Hinterhof eines gepachteten Betriebes, da wird eh bald alles abgerissen. Um den Eingangstext nicht noch komplizierter zu machen, habe ich meine bestehenden Hochsilos mit ca 150m³ verschwiegen. Die sind super weil leicht befüllbar, Ernte im Einmannbetrieb und das Futter wird in den Futtergang abgeworfen. Allerdings werd ich da zukünftig kein Gras mehr einfüllen, weil das ist mir zu wild zu entnehmen. Tja und die Steine des auf mich zukommenden Anstosses sind die !4! Silohaufen auf unbefestigtem Boden, die es eben auch gibt.
@Pinzgauer: Bei nur 7 (jetzt 9) Monaten füttern, kleinen Rindern, da kommt nicht sooo viel Futter zusammen. Durch den Wegfall der Almzeit ist die Silohaufenmisere erst entstanden, denn vorher warens halt zwei.
mfg
anders
anderson
 
Beiträge: 783
Registriert: Sa Mär 05, 2011 21:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Einhorn64 » Sa Nov 21, 2015 13:28

Für die Maissilage entweder eine Siloplatte oder ein Traunsteiner Silo, aber auf den nötigen Vorschub achten- entsprechend lang!
Grassilo einfach in Wickelballen, spart die ganze Silobauerei, entwässerung usw.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
Benutzeravatar
Einhorn64
 
Beiträge: 3479
Registriert: Sa Nov 01, 2008 9:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon MF4355 » Sa Nov 21, 2015 14:25

Gibt es bei euch in der Gegend die Möglichkeit, Mais in Rundballen zu silieren? Das wäre ja auch eine alternative. Wenn auch nicht günstig. Man ist eben sehr flexibel, falls du dir z.B. nicht sicher bist, wie lange du noch Rinder hälst bzw diese mit Mais fütterst. Wir machen derzeit alles in Rundballen (Gras, Heulage), dieses Jahr etwa 800, Pressen über den LU. Bei dem Favorisierten TS-Gehalt ü50% ( u.a. für Pferde) ist Fahrsilo ja ohnehin nicht möglich.
Grade in Ortslage hat man so die Möglichkeit, die Rundballen im Außenbereich zu lagern, das ist mit Fahrsilo ja etwas komplizierter, wenn man nicht grade mit Selbstbefüller füttert.
Benutzeravatar
MF4355
 
Beiträge: 780
Registriert: Fr Dez 05, 2008 17:13
Wohnort: Kreis Plön
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon anderson » Sa Nov 21, 2015 14:57

Hallo,
die Rundballengeschichte hat einen Haken: Grassilage DM 1,25m kostet inzwischen ca 18€ und Silomaisballen setzen die komplette Ernte mit LU voraus und damit kostet der Ballen 37€. Und je fast einen würde ich am Tag verbrauchen. D.h. jeden Tag hab ich Kosten von ca 42€(wenn ich bei der Ration von oben bleibe und meinem angenommenen Futterverbrauch) nur dafür, dass die Silage in Folie gewickelt irgendwo herumsteht. Erleichterung sehe ich da keine und für damit hochgerechnet ca 10.000€ jährlich kann man schon was bauen...
Ist jetzt natürlich nur eine Hochrechnung mit 15kg TM pro GVE und angenommenen Ballengewichten von Gras ca 700kg und Mais ca 900kg bei irgendwo je 35%TM. Aber da kommt dann gleich ein schöner Batzen raus!
mfg
anderson
anderson
 
Beiträge: 783
Registriert: Sa Mär 05, 2011 21:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Guetzli » Sa Nov 21, 2015 18:57

Maissilage zu heutigen Preisen (Pacht ,Dünger ,Saatgut , Pflanzenschutz ,Bodenbearbeitung,Ernte ,Transport .......)
für Mutterkühe wäre mir das zu teuer .

Wie viel Hektar silierst du den Mais ?
Wenn du drauf gar nicht verzichten willst mach halt da und dort Feldmieten .
Ganz verbieten werden sie dir die Feldmieten nicht können .
Guetzli
 
Beiträge: 477
Registriert: So Nov 09, 2014 13:32
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon valtran121 » Sa Nov 21, 2015 19:00

Lohnunternehmer Schlauchsilage ?
Old men are dangerous: it doesn't matter to them what is going to happen to the world.(George Bernard Shaw)
valtran121
 
Beiträge: 381
Registriert: Mo Dez 12, 2011 21:36
Wohnort: Luxembourg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon MF4355 » Sa Nov 21, 2015 19:46

Also bei unS IN S-H darfst du eine Feldmiete nur dann anlegen, wenn deine Vorhandene Siloanlage mit Sickersaftgrube Voll ist. Den Haufen musst du dann zuerst verbrauchen, max alle 5 Jahre an der gleichen Stelle, nicht auf Sandboden etc.
Wie ist das denn rechtlich mit Schlauchsilage? Braucht man da nichts? Ich stelle mir das schwierig vor, egal ob Rundballen Mais oder Schlauch, da hier eigebtlich nur Häcksler über 8 Reihen fahren... Macht hier auch keiner. Der LU mit Schlachpresse hat die wieder verkauft, zu wenig Aufträge.
Ich rechne mal grob: 30€/t Mais ab Halm + Ernte + Pressen Maisballen (20€?) = 60€t Maissilage
Kommt das hin?
Rundballen (Gras) gewickelt kostet 12,5€+ Diesel + MWst. Leider kann ich es selbst auch nicht billiger... Das habe ich schon seeehr oft überprüft :)

Entscheidend ist doch, wie viel dich der m3 Lagerkapazität im Silo kostet, ob du überhaupt Platz dafür hast.
Ich werfe mal das Thema Vorrats TMR in den Raum, dann bräuchtest du nur 1-2 Silos und hättest guten Vorschub. Ich weiß nicht ob das auch mit Sandwichsilage funktioniert. Hast du derzeit einen Mischwagen?
Benutzeravatar
MF4355
 
Beiträge: 780
Registriert: Fr Dez 05, 2008 17:13
Wohnort: Kreis Plön
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon anderson » Sa Nov 21, 2015 20:34

Hallo,
bei den paar Rindern hab ich natürlich keinen Mischwagen usw. Schlauchpresse hab ich hier noch keine gesehen, wär mir wiederum zu teuer.
Also wir haben hier recht gute Verhältnisse für Silomais, darum hab ich mit 3,5 bis 4 ha wahrscheinlich genug. Ich hab im Durchschnitt knapp über 20 to TM pro ha. Nun werd ich zwar auch schlechtere Äcker hernehmen müssen, aber damit komme ich hin. Es wird der erste Winter mit so viel Vieh und so kurzer Almzeit, darum muss ich bei den Zahlen noch ein wenig spekulieren und hochrechnen.
@guetzli: Der (Energie-) Ertrag pro ha, die nur einmalige Ernte und vor allem die Risikoverteilung auf Dauergrünland, Luzerne, Zwischenfrüchte und eben Mais, sind unschlagbare Argumente für den Mais. Ich komme im Moment mit allem auf knapp 10Cent pro kg TM beim Mais- das geht.
mfg
anderson
anderson
 
Beiträge: 783
Registriert: Sa Mär 05, 2011 21:28
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Einhorn64 » So Nov 22, 2015 10:05

Unter Schlauchsilage gehört in D auch eine befestigte Fläche mit Entwässerung- schließlich erfolgt die Entnahme an Ort und Stelle, Regen und aufgestauter Sickersaft können ja...
Gras in Siloballen hört sich im Moment recht Teuer an, jedoch verglichen mit Ladewagen und einem vorschriftsmäßigen Silo das auf 20 Jahre abgeschrieben wird, ist da je nach Größenordnung schnell ein gleichstand erreicht, je kleiner das Silo, desto eher ein Kostenvorteil für Ballensilage.
Mais in Ballen ist nur bei sehr geringem Verbrauch(1-2 Ballen/Woche)zu empfehlen, da der Vorschub im Silo nicht reicht.
Versuch es erstmal mit Feldmiete, idr ist Maissilo ja trocken genug um kein Sickersaft zu verlieren, evtl eine Siloplane darunter- könnte mit etwas Glück die Behörden milder stimmen.
Aber auf Dauer führt da wohl kein Weg an einer Siloplatte vorbei.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
Benutzeravatar
Einhorn64
 
Beiträge: 3479
Registriert: Sa Nov 01, 2008 9:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Estomil » So Nov 22, 2015 13:34

man muss halt schauen was die behörden genehmigen. Wenn die sickersäfte aufgefangen werden müssen wirds oft recht teuer. Da kann man allerdings auch mit entsprechenden stöpseln arbeiten, dass nicht immer das gesamte wasser der platte aufgefangen werden muss.
Unsere ccm platte hat 2009 rund 15000€ gekostet bei 40m länge, 8m breite und 2m hohen L wänden. Die platte wurde mit säurefestem Asphalt erstellt. Das geht preislich also noch. Wir haben die erdarbeiten allerdings selbst gemacht.
Betonbodenplatte geht meiner meinung nach garnicht. Das dauert nur nen paar jahre und der Beton lößt sich auf.
Wer keinen Asphalt will kann ja probieren ne Teichfolie zu verlegen, 5cm Sand auffüllen und mit klingersteinen ohne Phase arbeiten. Die Folie ist für 10€ den qm zu haben. Klingersteine kosten ähnlich viel. da muss dann aber auch richtig unterbau drunter. Zumdem darf die sandschicht nicht zu dick sein, da hier das wasser ja immer stehen bleibt. Bei Asphalt kommt man mit anfahrt etc oftmals leider auf 50€qm. besonders bei kleinen flächen.
Das mit der Folie sollte man allerdings mit der genehmigungsbehörde absprechen. Ich kann eh nur jedem raten die platte genehmigen zu lassen und sie dann so zu bauen. Dann hat man rechtssicherheit und muss nicht nachträglich irgendwelche nachrüsten machen.
Estomil
 
Beiträge: 4039
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Bodenseefarmer » So Nov 22, 2015 23:35

Guetzli hat geschrieben:Maissilage zu heutigen Preisen (Pacht ,Dünger ,Saatgut , Pflanzenschutz ,Bodenbearbeitung,Ernte ,Transport .......)
für Mutterkühe wäre mir das zu teuer .


Was soll er den Kühen denn billigeres Füttern? Die meißten MuhKuh Halter die ich kenne füttern nur teure Grassilage, da ist anderson mit seinem Mais vergleichsweise kostengünstiger

Das ganze Ballen zeug ist doch viel zu teuer, bei solchen kleinmengen kann man ja auch zwei Grashaufen auf eine Bodenplatte ohne Wände silieren und den Mais dann zwischen die zwei Haufen Walzen. Bei eigenem Ladewagen und Walzschlepper sowie Personal ist das die günstigste Lagerungsmöglichkeit bei gleichzeitig bester und gleichmäßigster Futterqualität.

Hier in der Nachbarschaft ist einer in Andersons Größe der im Frühjahr immer ein Paar Großpacken für Silage einwickeln lässt, diese nutzt er dann als Silowände für den Rest des ersten Schnitts, spätere Schnitte und den Mais
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
Bodenseefarmer
 
Beiträge: 1769
Registriert: So Okt 28, 2007 19:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Silo für den Kleinstbetrieb

Beitragvon Guetzli » Mo Nov 23, 2015 8:04

Keine schlechte Idee .
6 Wochen vor dem Abkalben wird es wahrscheinlich besser sein auf Maissilage und zu viel Grassilage zu verzichten ,sonst gibt's fette Kühe und hohe Geburtsgewichte .
Guetzli
 
Beiträge: 477
Registriert: So Nov 09, 2014 13:32
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki