birgit kaninchen,warum gründest du nicht eine PARTNERVERMITTLUNG fiel mir heute morgen ein,weil ich hier von einer gehört habe,die sowas sehr erfolgreich macht.
Kaninchen hat geschrieben:Hans, warum denn ausgerechnet ICH?
meiner meinung nach,bist du gut dafür geeignet--kannst reden,gehst auf die leute zu,fragst nach--eben kommunikativ und hast erfahrung.
wenn man da erfolgreich ist,kann man richtig was verdienen.
Ich mach dann lieber ein WETTBÜRO auf Ich würde dann 1 Pilsken auf Brigitta wetten!
Nee, mal back to topic:
Wir können ja hier auch mal die Vorzüge des Alleinlebens heraus heben Ich lebe jetzt seit 7 Jahren wieder allein und kann das ganz gut ab.
Ich habe weniger Arbeit.
Ich kann kommen und gehen, wann ich will.
Keiner mosert mich wegen irgendwas an.
Ich kann in Haus und Garten tun, was ich will und mich einrichten, wie ich das möchte.
By the way: Warum gibt es eigentlich Männer?
weil's keine Vibratoren gibt, die Rasenmähen können....
Klar, hätte ich auch nichts dagegen, mal wieder einen Freund zu haben, aber Alleinleben macht auch selbständig.
Alleinleben? Hab ich nen halbes Jahr gehabt, hat mir mehr als gereicht...
Tja, nach einem halben Jahr hab ich meine Zelte in meiner Wohnung abgebrochen und bin heim (also zur Großfamilie) gezogen.
Meine Erfahrungen waren nicht so gut, klar weniger Arbeit, mehr Entscheidungsfreiheit.... aber auch viele kleine Macken, die ich mir zugelegt habe und die Stille.... die konnt ich nicht ab.
Ich bin mir fast sicher, dass es Menschen gibt, die sich mit Alleinleben schwer tun und das hat nix mit Sex oder so zu tun, sondern ganz einfach mit Sozialkontakten.
Menschen sind verschieden, merkt man hier im Forum ja schon deutlich und deshalb gibt es auch in diesem Bereich keine eindeutige für alle allgemeingültige Wahrheit
Ich finde das schon merkwürdig, daß so viele Leute nicht allein leben können...
Ich habe das von Teenie an immer gut abgekonnt, hatte erst als Studi ein Zimmer, dann ein Zimmer im Studentenwohnheim - okay - da wohnte man ja auch nicht allein Man teilte ja Bad und Küche - aber das war nett!
bin von da in meine erste eigene Wohnung - damals noch mit Ofenheizung später mit jemandem zusammen gezogen, als das damals in die Brüche ging, passte das grad, weil die Mitbewohnerin meiner Schwester nach Griechenland ging, also hab ich in deren Zimmer gewohnt.. dann hatte ich wieder eine eigene Wohnung... dann bin ich aus Berlin weg gegangen, mit meinem damaligen Mann, aber der kam hier nicht zurecht und so habe ich ihn heim gebracht hab mich auf das Sofa fallen lassen, nachdem ich den Transporter wieder abgegeben habe und habe laut gesagt: "ENDLICHALLEIN!"
Tja, Studentenwohnheim war kein Problem, das war okay, aber meine zweieinhalb Zimmer-Wohnung ohne Garten, nur mit Terrasse in der STadt.... ich hab mich sehr bald eingesperrt gefühlt.
Es ist einfach auch Gewohnheitssache, du hast als Teenie das schon gehabt, ich nicht. Bis zum Abi Großfamilie, dann Wohnheim (20 Leute in einer Küche...) und dann ging der erste Versuch gleich schief. Okay, neuer Job etc war auch mit ein Grund, aber ich würds net wieder wollen....
Also mir gehts auch eher wie Birgit: als ich eeeeeeendliich (mit 35) meine eigene Hütte hatte, hab ich das erste halbe Jahr keinen Menschen aufs Grundstück gelassen und nicht mal das Radio angemacht, so FROH war ich, endlich meine Ruhe zu haben.
Nicht, daß ich nicht in der Stadt auch schon die meiste Zeit allein gewohnt hätte - aber das geht mir auf den Geist, dauernd Leute hier, Nachbarn da, Verkehr auf der Straße, Kollegen, Freunde, Verwandte, Bekannte, alles ganz nett und ganz schön, aber irgendwo muß dann auch mal gut sein. Men merkt ja schon gar nicht mehr, wie viele Kompromisse, Zugeständnisse, Rücksichten und Reglements man sich 24h am Tag aufschwatzen läßt!
Und das läßt dann auch erst langsam wieder nach: eine Bekannte, die sich nach 20 Jahren von ihrem Mann getrennt hat (auf sein Betreiben) und zuerst eher nicht so begeistert war, hat über 4 Wochen gebraucht, bis sie dann das erste Mal begeistert anrief: "Und weißt Du, was das BESTE ist?" "?" "ICH MACHE NICHTS MEHR FALSCH!"
Essen, was (und wann!) man will, Lesen, wann (und was!) man will, (oder beides, sogar zum Frühstück!) - und all die anderen 1000 "Kleinigkeiten", die man sich so im Lauf der Jahre zusammenkompromistet - nee. Wieso? Ich würd das auch nicht gerade alles unter "Sozialkontakte" zusammenfassen - Sozialkontakte hab ich außerhalb meiner eigenen 4 Wände, und nicht notwendig in meiner Küche, in meiner Badewanne oder in meinem Bett
Nichts gegen Zweisamkeit, mein Ex, mit dem ich mehr als 10 Jahre Hausrenovierend (seins...) Kücheplanend etc pp zusammen war, ist mir immer noch ein guter Freund, und ich ihm (denk ich mal) immer noch ein guter Dachdeckerhelfer, oder Krankorbfahrer, oder Holzmitsäger - was so anliegt - wir kennen uns nun auch schon 30 Jahre, aber 50km Abstand ist auch ganz ok.
Und meine große Liebe, 6 Jahre HimmelHochJauchzend Trallalla, hab ich nach 10 Jahren wiedergetroffen, ok, IST schön. HAT auch was, immer noch. Selbst unsere Hunde verstehen sich auf Anhieb als hätten sie sich schon immer gekannt - aber rund um die Uhr? Hm ... ööööhm ....
Ja, so hatte ich mir das auch vorgestellt.... Nur dass es dann anders kam: Ich hab überhaupt nicht mehr gegessen.... konnte nicht schlafen, weil es zu still war, konnte aus dem selben Grund nicht lesen, hatte keine Lust auf Spaziergänge, weil mir mein Hund fehlte.... es ging mir nicht gut. Gar nicht.
Mir fehlte der Kurzbesuch meiner Tante auf ne Tasse Kaffee, der Ratsch mit meiner Kusine, zwischen Tür und Angel, das Gekabbel mit meinen Brüdern... Ich hing nur noch am Telefon und bin sämtlichen Menschen auf den Wecker gegangen.
Naja, vielleicht fehlt mir fürs Alleinleben einfach noch die Reife