T5060 hat geschrieben:Ehemaliger Schlachthof Bad Kissingen, ein architektonisches Highlight des Jugendstils.
Gebaut 1925 als ein Stück Fleisch noch was Besonderes war.

https://youtu.be/fmB6lMK972I?si=eY7U8nCBeeUUgvnF

1925 war Fleisch nichts besonderes, nur teurer auf Grund der Krisensituation... und diese betraf auch bei weitem nicht die Gesamtbevölkerung und alle Regionen gleichermaßen. Es gab auch noch viel mehr Selbstversorgung, was vor allem auf dem Land die Situation entschärfte. Wie Du siehst wurde auch in dieser zeit kräftig investiert und gebaut, hier im Dorf baute in dieser Zeit einer einen damals modernen Rinderstall. Es war vor allem eine Außenhandles und Finanzkrise, und betraf nicht alle Staaten gleichermaßen. Frankreich war z.B. kaum betroffen, die USA am schlimmsten, und Deutschland durch seine traditionelle wirtschaftlichen Verflechtung mit den USA..
Und om Vergleich mit den Zuständen im deutschsprachigen Raum in der frühen Neuzeit, aslo die Zeit zwischen dem Ende des Mittelalters im Ende des 15J, und Beginn der Industrialisierung, ging es den menschen selbst in der Zeit der Weltwirtschaftskrise der 1920iger jahre vergleichsweise gut. Es gab Arbeitslosengeld, Sozialprogramme usw, um die größten Härten abzufedern..

Bauen 1920ziger auf dem Land...

Baustoffe, Sand, Lehm, Holz, Kalk, Ziegel, wenig Eisen, etwas Zement. Lohn bestand oft aus Essen, Schlafplatz und Taschengeld

War alles im Dorf vorhanden, ausser Glas, Zement, ein paar Beschläge und ein wenig Installationsmaterial, sonst war alles da.
Trotzdem gingen viele Bauern pleite und wurden versteigert, nämlich jene die das Spiel aus Geld, Schulden und Zinsen nicht verstanden.
Vieh war damals mehr da wie heute einschl. Ziegen und Kaninchen des kleinen Mannes, die faktisch mit dem Bioabfall von heute gefüttert wurden.

Der Begriff "sozial" beschränkte sich damals auf einen Schlafplatz und eine Mindestversorgung an Kalorien.
Die medizinische Versorgung beschränkte sich auf "survial of the fittest".

Kriegsbehinderte wurden Pförtner, Viehhirte, Dorfdiener oder bekamen sitzende Tätigkeiten.

Die öffentliche Verwaltung bestand früher zur Hälfte aus Kriegsversehrten, die mit einem Arm und Holzbein schneller und pragmatischer waren, wie die Trullas heute.
Heute sitzen da arbeitsfähige Leute im Amt, die durch ihre Tätigkeit ihren Körper dem Arbeitsprozeß vorenthalten.