Dill hat geschrieben:Wie spritzt ihr denn genau mit dem Rückensprühgerät, also eure "Technik" beim Sprühen? Ich habe immer das Gefühl, dass zumindest eine Seite der Blätter oft unbenetzt bleibt, von einem "lückenlosen Belag" ganz zu schweigen. Ich spritze zur Zeit mit 500 Liter Wasser pro Hektar und behandle jede Reihe von beiden Seiten. Dabei bewege ich das Rohr hoch und runter, um die Laubwand und die Traubenzone zu treffen. Habt Ihr Tipps, wie man die Reben mit dem Rückensprühgerät möglichst gleichmäßig benetzen kann?
Dann habe ich über die Suche gerade das hier gefunden: (im Thread ruckenspritze-t42176.html#p482035)Kyoho hat geschrieben:... Der Spritzstrahl soll bis 15 Meter reinreichen, so kann man in terrassierten Teillagen alles von der Treppe aus spritzen, ohne in die Zeilen reinlaufen zu müssen...
Machst du das tatsächlich so? Das wäre natürlich eine enorme Erleichterung, aber ich kann mir gerade echt nicht vorstllen, wie das funktioniert.
Auf Abstand spritzen geht nur in der Vorblüte oder in Junganlagen mit schwachem Wuchs, auch mal bei einer Mauerreihe, wenn man die Rückseite von oben noch spritzen will. Bei hohem Oidiumdruck reicht es nicht aus, wenn man einige Ölflecken in Kauf nimmt oder auch mal einige Gescheine verlieren kann, geht auch einseitige Behandlung. Gegen Schluss gibt es aber viele Ölflecken im Geizlaub, was weniger schön ist. Bei zu starkem Stahl kurz nach Austrieb reißen gerne Triebe ab, wenn man zu nah dran ist. Wenn man feintropfig spitzen will und stärker aufkonzentriert, muss die Einstellung der Düse passen, feine Tropfen die wie ein Neben rauskommen, wenig Luft, die Blätter sollen sich nicht in den Wind stellen. Sonst haut sie zuviel Wasser (und Mittel) raus oder man muss so schnell laufen, dass das Spritzbild schlecht wird. Die feinen Tropfen sieht man nach der Anlagerung nicht mehr richtig. Als Markierstoff ist Netzschwefel ganz gut, den sieht man gut. Später kann mans vielleicht mit etwas Löschkalk probieren, wenn die WZ beim Schwefel kritisch wird. Immer schräg nach vorne spritzen, nie direkt im rechten Winkel zur Laubwand und dabei das Rohr immer schön hoch und runter schwenken. Sonst haut es die Brühe durch die Zeile und es brechen Triebe ab. Bei beidseitiger Behandlung von der unteren Seite immer bevorzugt die Traubenzone behandeln, von oben dass die Laubwand.