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Staatsforst und die unendliche Gier.....

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Jet 3 » So Jan 08, 2012 10:23

Bin kein Hobbyholzer ,bin Waldbesitzer /bzw der Vater noch .Reinreden lässt der sich allerdings nicht (von mir) .
Ich muss ja mit ihm kämpfen das er jetzt mal Holz locker macht zum Maschinenhallenbau :) .
Es steht zu dick ,das Holz ,bei uns ,meinen jedenfalls die Nachbarn.
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Franzis1 » So Jan 08, 2012 10:44

Jet 3

So ein Bauernwald hebt man eben für schlechte Zeiten auf,besonders dann wenn man nicht so viel davon hat und nicht jede altersgruppe im Bestand.
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon arbo » So Jan 08, 2012 11:04

Franzis1 hat geschrieben:Jet 3

So ein Bauernwald hebt man eben für schlechte Zeiten auf,besonders dann wenn man nicht so viel davon hat und nicht jede altersgruppe im Bestand.



So ein Bauernwald der immer nur "Aufgehoben" wird fällt dann auch ganz gerne mal bei etwas Wind um, weil aufgrund der Pflegerückstände die Stabilität einfach nicht gegeben ist.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Falke » So Jan 08, 2012 11:28

Holzschlag hat geschrieben:Und auch wenn dann mal ein Weg zerpflügt ist o.Ä.. 2 Kipper kies rein und alles ist wieder gut!

Nichts wird wieder gut.
Ich hab' noch nie erlebt, dass der Forst-LU oder dessen Auftraggeber einen zerfahrenen Weg wieder repariert hat oder reparieren hat lassen.
Das bleibt dann wieder an den kleinen Waldbesitzern hängen, die ihren Wald regelmäßig bewirtschaften und die Wege öfter brauchen, als die,
die ein- zwei mal pro Generation 'ernten'.

2 Kipper Kies reichen nicht einmal für eine Seillänge Weg ...

meint
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Chris353 » So Jan 08, 2012 11:39

Hallo,

also bei uns ist es zum Glück noch nicht so "schlimm" an Sonntagen wird eigentlich nie gefahren, einmal hat das in der Nachbargemeinde einer gemacht, dann war sofort der Trachtenverein vorm Forwader gestanden und hat die Arbeit eingestellt...

Mit den zerfahrenen Wegen, in meinen Augen ist das ja auch nicht die Aufgabe des LU's sondern des Waldbesitzers/Auftraggebers, er will ja das gefahren wird.
Bei uns wird das so geregelt, wenn ein Weg sehr zerfahren ist durch einen LU, dann zieht die WBV vom Holzgeld gleich einen Teil ab, wovon der Weg wieder in Stand gesetzt wird, war bis jetzt allerdings noch nicht oft der Fall, da es ja meistens kleinere, private Wege sind welche total umgeackert werden und das ist dann logischerweise den Besitzer sein eigenes Bier.

Lg. Chris
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Kormoran2 » Mo Jan 09, 2012 0:05

So ein Bauernwald der immer nur "Aufgehoben" wird fällt dann auch ganz gerne mal bei etwas Wind um, weil aufgrund der Pflegerückstände die Stabilität einfach nicht gegeben ist.


Wohl wahr! Wohl wahr! :? :? :?

_45P3728.JPG
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Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon westi » Mo Jan 09, 2012 12:54

Franzis1 hat geschrieben:Jet 3

So ein Bauernwald hebt man eben für schlechte Zeiten auf,besonders dann wenn man nicht so viel davon hat und nicht jede altersgruppe im Bestand.


Hi,
dazu muss ich mal was sagen.
Wir haben ein bißchen Privatwald, meist in Erbengemeinschaft.
Früher war da mehr, aber wie das halt so mit Erben geht, werden die einzelnen Teile immer kleiner ;-).
Vor ein paar Jahren wollte einer aus dem Nachbarort zusammenhängenden Wald von uns und unserer Verwandschaft kaufen. Da fiehl die Aussage: Wald verkauft man nicht! Es kam nicht zum Geschäft (ok mittlerweile bin ich froh drum).
Nun das ABER: Was macht derjenige der dagegen war? NIX!!! Der läßt alles einfach vor sich hin vegetieren....

Von daher Frage ich mich wieso dann nicht verkauft wird. Und dort mal eine Durchforstung machen dürfen wir auch nicht, obwohl der Wald direkt neben unserem liegt. Schade drum. Wir wollen ja keinen Profit machen und er hätte ja auch was davon, wenn er irgendwann mal wieder was darin machen will.

Viele Besitzer von Bauernwäldern wissen gar nicht mehr das sie einen haben. Und wenn doch, wissen sie gar nicht wo der liegt. Aber verkaufen?

Da wo ich jetzt wohne (20 km von meinem Geburstort weg), ist fast nur noch Staatswald und nun soll vllt. ein Nationalpark eingerichtet werden...

Gruß Sascha
westi
 
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Ford8210 » Mo Jan 09, 2012 13:25

Chris353
Stimmt nicht ganz. Wer einem anderen einen Schaden zufügt, hat diesen zu ersetzen. Steht im BGB. Es sei denn, der Eigentümer ist mit dem Schaden einverstanden. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, daß jemand mit Beauftragung der Holzrückung auch die Beschädigung der Waldwege in Auftrag gibt.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Chris353 » Mo Jan 09, 2012 18:07

Hallo,

klar gibt er die Beschädigung nicht in Auftrag, aber es ist sein Holz, er will das es raus kommt, er will das es raus kommt wenn es gebrochen hat oder der Käfer frisst, egal wie die Witterung ist und er will später auch keinen total zerfahrenen Weg zu seinen Fluren haben, also ist er darum bemüht das wieder in Ordnung bringen zu lassen. Dies wird ja auch nur in ganz seltenen Fällen so gehandhabt ;)

Lg. Chris
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon waldhimbeergeist » Mo Jan 09, 2012 20:39

Bevor ich mich demnächst mit dem Revierförster treffe schonmal ne Frage an die ganzen Fachleute hier...:
Ich hab Waldstücke, mehrere kleine, verteilt, zwischen 2,5 und 0,5 ha, gesamt ca. 6,5 ha.
Der Wald ist die letzten 20 Jahre würde ich sagen nichtmal begangen worden, steht alles zugewuchert da, man kann keine 5 Meter weit schauen, alles voller Bäume (hauptsächlich Fichte, Kiefer, bisschen Tanne, Birke, Buche,...)
Ich hab in dem einen Stück jetzt angefangen "aufzuräumen", die umgefallenen Bäume raus, da wo 5 kleine (3-4 Meter hoch) Buchen auf 4m² waren ein paar umgeschmissen, die morschen Bäume auch umgeschmissen und bisschen klein geschnitten (hab gedacht die sollen ruhig verrotten, gibt Erde von morgen...) usw...
Die meißten Stücke aber werde ich realistisch nicht schaffen vor in 3-4 Jahren anzugehen, ist ja nur Hobby für mich also Samstags und im Urlaub...
Ist es Sinnvoll dem Förster zu sagen: Hier, mach mal ne Durchforstung, verkauf das Holz, kümmer dich und geb mir dann das Geld nach deinen Abzügen...? Das ist nämlich der "Plan" den ich habe...

Einige Bäume sind echt schön, 40-45 cm Fichte, schnurgerade, sau hoch (kann ich schlecht schätzen), ein paar Douglasien, allerdings ziemlich schepp und quer gewachsen, aber die sollten ja schon 1-2€ bringen, oder? Das meißte sind natürlich die hier schon so oft beschriebenen "Zahnstocher", was ich n ganz witzigen vergleich finde...

Ist da der Revierförster der richtige Mann für? Wurde mir nahegelegt mich an den zu wenden...
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Robiwahn » Mo Jan 09, 2012 20:56

@waldhimbeergeist:

Jep, gute Idee. Falls der Förster das seine Leute oder regionale LU machen lässt, kannst du mit Kosten von 15-20€/fm rechnen (Fällung+Rückung zur Waldstrasse) und die Fi-Preise sind momentan sehr gut (90-100€/fm im 25-40cm-Durchmesserbereich), also bleiben sogar ein paar mehr als 1-2€ über ;-). Meist kann er das auch über das Forstamt mit vermarkten, kostet auch nochmal so 0,5-1€/fm. Sicherlich könnte man sich auch das Holz an den Weg legen lassen und dann selber nutzen oder selber vermarkten, alles eine Frage der Absprache.
Ihn noch vielleicht drauf ansprechen, das du Angst hast, das die Zahnstocher nach dem Eingriff beim kleinsten Wind umfallen (also ihn behutsam zu einem vorsichtigen Eingriff hinbugsieren) falls er das nicht von sich aus sowieso sagt.

Gaaaaaanz wichtig: noch ein paar Bilder vorher/nachher für unseren neuen Waldbau-Thread :mrgreen: :klug:

Grüße, Robi
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon josefpeter » Mo Jan 09, 2012 23:03

hallo robiwahn, simmte dir weitgehend zu (bis auf dass ich bis heute noch nicht ganz verstanden hab warum bei euch in deutschland "der förster" eine ansprechperson für jedermann ist, hierzulande kennt man, oder besser gesagt ich, das gar nicht)

ergänzend würd ich vielleicht nochdazu sagen, du hast es zwar angedeutet, aber den erlös von 90-100fm wird man selten erzielen. viel mehr ist wohl ein durchschnittserlös von 50-100€ zu erzielen, gibt zahlreiche abschläge und dergleichen. (auch bedenken dass ein teil industrie/faserholz anfällt)
nur dass von anfang an nicht zu hohe erwartungen sind.

@waldhimbeergeist
würd ich dir unbedingt empfehlen, da es bei euch in dtl ja diese hilfe durch den förster gibt solltest du das so schnell wie möglich angehen. eine fachgerechte durchforstung/pflege ist das um und auf für einen gesunden wirtschaftswald. sowas wird nicht immer das große (kurzfristige) geschäft sein, aber ist einfach unumgänglich.
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Robiwahn » Mo Jan 09, 2012 23:41

@Josef

Mittlerweile sind bei uns in fast allen Bundesländern die öffentlichen Förster für die Beratung im Kleinprivatwald zuständig. Wenn man nen Termin bekommt (s. vorherige Beiträge von mir zum Thema Reviergrößen und verfügbare Zeit der Förster) und der Förster sich ein bisschen Zeit nimmt, kann man da einiges lernen. Ist auch nicht für jedermann, sondern nur für die kleinen Waldbesitzer, deren ungenutze Holzvorräte so auch besser mobilisiert werden - zumindest ist das eine Hoffnung der Forstverw. Man kann seinen Wald auch komplett beförstern lassen für nen rel. geringen jährlichen Obulus je ha. Dann kommen nur die jährlichen Rechnungen für die Beförsterung und abundzu ne Holzabrechnung.
Mit dem Holzertrag hast du natürlich recht, ich hatte die 90-100€ auf die 40er Fichten bezogen, je nach Gesamtbestand gibts natürlich nen anderen Durchschnittsholzerlös.

Grüße, Robi
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Re: Staatsforst und die unendliche Gier.....

Beitragvon Falke » Di Jan 10, 2012 10:03

Meine (Nicht-)Beziehung zu Förstern ist die selbe wie die von josefpeter ... :roll:

Der Durchschnittserlös von erntereifem Fichtenholz samt 'Beifang' und nur wenig Durchforstungsholz war bei mir in den letzten Jahren um die 55 €/fm.

Wenn das überwiegend schwaches Durchforstungsholz wäre und davon ehrlich alles von der 'Beförsterung' über die Ernte- und Aufforstungskosten bis zu den
Ausgaben für Wildzäune und Wegebau abgezogen wird, bleibt wirklich nur der eine oder andere Euro pro Festmeter als Gewinn.

Nicht umsonst brauchen Leute, die Wald haben, aber alles durch Dritte machen lassen, für ein durchschnittliches Einkommen pro Person mehrere tausend ha.

Gruß
Adi
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