Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Nov 20, 2025 10:28

Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Do Dez 08, 2011 9:26

Vorab bin nur interessierter Laie, habe aber aus Hobbygründen mir mehrere Schreiner Fachbücher - neue und Nachdrucke alter gegönnt.
Zumindest dort wird von stehender Lagerung etc nichts geschrieben.
Die Diskussion, ob Lufttrocknung oder Kammertrocknung besser ist, wird in verschiedenen Tischlerforen und auch in Fachbüchern stark diskutiert.
Letztlich spricht aber viel für die langsame Lufttrocknung, insbesondere da das Holz eh nicht sofort verkauft werden soll.
Bei Lufttrocknung für Schreinerware sprechen wir auch mit Sicherheit nicht von dem gleichen Zeitfenster wie für Brennholz.
Da ist es dann insgesamt wurscht, ob es mal etwas trockener oder feuchter war.
Zum Teil wird in Fachbüchern sogar der Tipp gegeben, das Holz erst im freien unabgedeckt aber im Schatten aufzurichten und erst nach einer gewissen Abregnung unter Dach zu setzen.
((Ich weiß wir hatten schon mal die Diskussion mit der Eiche - aber dies kann man nachlesen in Grundstufe der Holztechnik im Handwerk und Technik Verlag))

Was man aber immer heraus lesen kann, ist dass das Holz gerade mit auseichend Leisten und diese immer schön untereinander gestapelt werden soll. Luftig nicht zuviel Sonne. Ruhig die Strinflächen streichen, wachsen oder den Stapel an der Stirn mit einer Bohle schützen.
Bei dicken Bohlen wird auch mal ein S-Hacken eingeschlagen - bovor jetzt ein Aufschrei kommt. Bis aus einer Bohle ein Schrank wird gibt es noch jede Menge Brennholz - deshalb heitzen die meisten Schreiner ja auch mit Holzöfen - die auch Spähne verbrennen können !!!

Wenn es mein Holz wäre und mit den Möglichkeiten, würde ich mich mit meinen Bekannten kurzschließen, weil, wenn ein Schreiner nicht weiß, wie man Holz trocknet, wer dann.
Wenn es mir zu heiß wäre, würde ich einfach mal ein paar Bäume nehmen, diese einschneiden lassen und ausprobieren. Im nächsten Jahr ist die Schreinerware zwar nicht fertig, aber ob ich völligen Mist gebaut habe, dass kann ich dann schon sehen.

Grüße aus Unterfranken

PS. Bei uns haben die Schreiner noch Holzlagerplätze, auf denen Bretter und Dielen trocknen zur Verarbeitung. Kenne auch Schreiner, die Stämme aufkaufen, um diese nach ihren Vorstellungen einschneiden zu lassen - und von denen hat keiner eine Trockenkammer.
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Do Dez 08, 2011 9:33

Nachtrag:
Kumpel von mir ist letztens wegen einem Stamm Kirsche zu einem Funierwerk gefahren.
Der dortige Einkäufer ist mit Ihm in den Wald gefahren und hat sich diesen eine Baum angesehen.
Die beiden haben ausgemacht, der Baum bleibt noch stehen - hat meinem Kumpel nur das bischen Zeit gekostet.

Die Funierwerke bei uns kaufen auch einzelne Stämme auf.
Was ich damit sagen will, ggf. kann man auch neben dem selber aufschneiden über andere Wege einige Stämme gut vermarkten.
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon Obelix » Do Dez 08, 2011 10:39

MF Atze hat geschrieben: ... Die Diskussion, ob Lufttrocknung oder Kammertrocknung besser ist, wird in verschiedenen Tischlerforen und auch in Fachbüchern stark diskutiert. ...

Mit Luftrockung kommst Du im Sommer auf 12-13 % Holzfeuchte, im Winter auf 16 - 18 %. Damit Du Holz verleimen kannst, d.h. der Leim richtig abbindet, muß es 10 % Feuchte, eher noch weniger haben. Das erreicht der Schreiner, indem er die Luftrockenen Bretter ein paar Wochen vor der Verarbeitung in die beheizte Werkstatt nimmt. Kammergetrocknete Ware im Handel wird auf 8 % heruntergetrocknet. Zieht aber dann auf dem Lager, falls es nicht klimatisiert ist, nach und nach wieder an auf 12 - 15 %.

Wenn Du einen Tisch aus zu feuchten Holz schreinerst, also ich sag mal so ab 15 % Holzfeuchte, kann es sein, wenn der Kunde den neu vor Weihnachten bekommt und in seine gut beheizte Stube stell, dass der anfängt zu reissen. Oder der Kunde läßt sich eine Treppe schreinern, die dirket über einem Heizkörper her geht. Da muss das Holz richtig (künstlich) trocken sein, damit nichts reißt.

Bei allem gesagten muß man noch berücksichtigen, dass Holzfeuchtemessgeräte nicht genau sind. Die guten streuen +/- 2 %, die schlechten noch mehr.

Es mag alles sein, dass bei einem erfahrenen Tischler irgendetwas funktioniert, was normalerweise nicht funktioniert. Dann wendet er aber bewußt oder unbewußt aus Erfahrung Kniffe an, aus denen dieses Funktionieren resultiert. Diese Erfahrung ist bei Laubhölzern extrem wichtig und läßt sich nicht anlesen.

MF Atze hat geschrieben: ... Zumindest dort wird von stehender Lagerung etc nichts geschrieben. ...

Das ist eine Spezialität beim trocknen von frisch geschnittenem europäischen Ahron.
Stand denn in Deinen schlaun Büchern etwas zu den Stapellatten? Material, Mindeststärke, wie trocken, wie oft verwendbar? Und zur Vermeidung von Stapellattenabdrücken, die sich farblich in die Bohle beim trocknen, egal ob Luft oder künstlich, hinein ziehen?

Warum ist das eigentlich alles so sinnlos, was ich hier schreibe?
Warum meint jeder Nichtfachmann, es besser zu wissen?

Ich verstehe mittlerweile die vielen Fachleute, die es generell ablehnen, sich in öffentlichen Foren zu äußern.

Deprimiert verbleibe ich
Obelix
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon Tiros02 » Do Dez 08, 2011 10:50

So nun kommt bitte mal alle wieder runter.

Das zitieren spar ich mir jetzt mal, sonst wird es zu unübersichtlich.

Obelix, ich nehme Deine Aussagen durchaus ernst. Sonst würde ich doch gar nicht ausführlich drauf eingehen. Du hattest zuerst sinngemäß von trockener Sommerluft geschrieben. Ich habe geschrieben, dass die Luft jedoch im Winter trockener ist als im Sommer. Da stehe ich voll hinter meiner Aussage. Das ist in keiner Weise "frech", entschuldige bitte. Dann hast Du Deine Aussage umgemünzt, dass die kalte Winterluft nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen kann wie die warme Sommerluft. Diese Aussage von Dir ist richtig und das habe ich in keiner Weise angezweifelt, aber sie entspricht ja nicht der ersten (auch wenn Du es im Nachhinein gesehen vielleicht so gemeint hast). Und wenn dann müßte ich hier bzgl. der Wäsche meine Frau fragen, die hat nämlich die letze Zeit die Wäsche meiner Mutter gewaschen :cry:. Solche in völliger Unkenntnis dummen Anspielungen finde ich ehrlich gesagt ziemlich daneben!

Du vertrittst hier den Typus Holzhändler, der meint, einem Holzbesitzer vorschreiben zu können, was er mit seinem Eigentum zu tun oder zu lassen hat. Auf Grund der Richtung Deiner Aussagen ist mir ja auch sofort aufgefallen, dass Du beruflich in diesem Bereich tätig sein musst.

Ich habe geschrieben, dass ich in diesem Bereich nicht völlig ahnungslos bin und habe das begründet. Das ignorierst Du aber beharrlich und stellst einen als kleinen Jungen hin. Find ich nicht gut. Wenn Du Fachmann bist ist das gut, und wenn Du Dein Wissen weitergibst ist das auch gut. Du solltest aber nicht davon ausgehen, dass jeder andere völlig kenntnislos ist.

Gestern hab ich mir erstens noch die Holzlagerung bei einem größeren Sägewerk in unserer Gegend angeschaut, welches rein Buche und Esche verarbeitet (EDIT: Ach ja, warum gibt es solche Sägewerke, wenn es keinen Markt gibt?). Stapel stehen dort einfach rum, sind nicht mal abgedeckt. Die oberen Bretter dementsprechend wild aufgebogen und gerissen. Versteh ich nicht ganz, also so kanns wohl jeder. Zweitens hab ich noch einen Schreiner im Haus gehabt, weil wir eine neue Eckbankgarnitur machen lassen wollen.

Eine der Eschen liegt bereits und wir haben gemeinsam entschieden, diese zu der Eckbank zu verarbeiten, wenn sich die Holzqualität nach dem einschneiden als brauchbar herausstellt. Jedenfalls ist diese Esche sowieso wenn dann das Negativbeispiel. Sie ist nämlich von selbst umgefallen, weil unten total ausgehöhlt, Ameisen etc. Die unteren Meter dementsprechend unbrauchbar, und dann brauner aber fester Kern. Gerade der braune Kern gefällt mir persönlich gut, und ist nach Aussage der Schreiner in der letzten Zeit "in", aber das ist natürlich persönlicher Geschmack.

Ich hab mich umgehört. Die Vermarktung wird jedenfalls obwohl ich so viele Schreiner kenne nicht ganz einfach, das ist richtig. Völlig klar, die meisten Schreiner kaufen erstens nicht so große Mengen, zweitens nicht die Katze im Sack, drittens haben die ja selber i. d. R. auch nicht die Lagermöglichkeiten. Der geht lieber zum Holzhandel und kauft die 1A-Ware bei der er nicht viel Verschnitt hat in der Menge, die er gerade braucht. Dass ich nicht lauter 1A-Ware produzieren kann, das ist doch völlig klar. Aber selbst wenn es nur Brennholz werden würde, man braucht sich nur mal die aktuellen Preise für Hartbrennholz anschauen, ist nicht alles verloren. Der Aufwand war halt dann umsonst.

Es ist aber nicht so dass es überhaupt keinen Markt geben würde, so wie "holz-metall-hartinger" schreibt. Es gibt sogar einen Laubholzgroßhändler in unserer Gegegend, der auch heimisches Laubholz ankauft. Als Stammware und als Blockware. Mit dem werde ich auch noch sprechen.

Für mich aber zeichnet sich ab, dass ich die Bäume zumindest in der nächsten Saison noch wachsen lassen werde. Und dann werde ich eine neue Entscheidung treffen. Für den mir angebotenen Preis werde ich nicht einschlagen. Ich sehe nicht einen wichtigen Grund, warum ich das tun sollte. Nur weil es der Händler, der logischweise auf seinen eigenen Profit aus ist, sagt?

Grundsätzlich wars schon immer so, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. In diesen Zeiten noch mehr als sonst. Und der Spatz in der Hand ist in diesem Fall das stehende Holz und nicht die Papiereuros der verkauften Stammware. So seh ich es und man wird sehen, immer mehr andere auch; und es ist mein gutes Recht als Eigentümer.

@Obelix
Da brauchst Du nicht deprimiert sein. Äußere Dich halt lieber zu meinen Fragen, warum und bei welchem Holz welche Latten, etc.?

LG, Tiros02
Zuletzt geändert von Tiros02 am Do Dez 08, 2011 12:11, insgesamt 3-mal geändert.
Tiros02
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Do Dez 08, 2011 11:48

@ Obelix:
Man braucht wirklich nicht deprimiert zu sein, wenn jemand anders eine andere Meinung vertritt!
Ein Forum lebt davon. Eigentlich von der Diskussion.
Ein Handwerker hat mal zu mir gesagt: "Man kann auch vom dümmsten was lernen."
!!! Damit ist jetzt niemand gemeint !!! - Nur als Anregung

Falls ich etwas zu spitz geschrieben habe, bitte ich das zu Entschuldigen.
Finde es aber auch etwas übertrieben alles gleich als unmöglich hinzustellen.


Zu der Holzfeuchte:
Es ist richtig, dass es ja nach verwendeter Holzart eine spezielle Ausgleichsfeuchte gibt.
Es ist aber auch richtig, dass die Raumfeuchte außer in einem Klimaraum schwankt.

Wenn ich also Holz verbaue und da ist es egal ob Nadel oder Laub, muss ich mich nach dem Einsatzort und-Zweck und soweit möglich mit den Gewohnheiten der Bewohner auseinander setzen.

Aber:
Ein guter Tischler baut seine Sachen so, dass Holz arbeiten kann und die Konstruktion dies kaschiert.
Ein schlechter Tischler erzählt den Spruch von der Fuge.

Habe hobbymäßig bereits unter anderem ein Bett - massiv Fichte mit Füllungen ohne Metallverbindungen, eine Eiche-Metall-Verbundtreppe (die zweite ist gerade im werden) etc gebaut.
Zugegeben das Holz war kammergetrocknet. Aber auch das arbeitet und wenn es sich ausdehnt. (entsprechend der Faserrichtung mehr oder weniger).
Es ist aber bei richtigem Einbau und Berücksichtigung der Faserrichtung wurscht ob mit 8, 9 oder 12 % eingebaut.

Auch das mit den Abdrücken ist mir bekannt. Arbeitskollege hat so was in seiner Treppe (Vom Fachmann gebaut).

Was ich empfohlen habe ist ja auch das man mit seinen Bekannten spricht, wenn da so viele Schreiner sind.
Mal ein paar Bäume fällt und diese als Versuchsballon einschneidet. So kann man Erfahrung sammeln und dann den Rest angehen.

Noch mal zu den Lagermöglichkeiten der Schreiner.
Zumindest bei uns haben die größeren bzw. die die wirklich massiv arbeiten und nicht nur mit Span- und Dreischichtplatten einen Holzplatz (Überdacht) und kaufen auch ganze Stämme bzw. eingeschnittene frische.

Grüße und nix für ungut
Michael
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon Obelix » Do Dez 08, 2011 20:29

Tiros02 hat geschrieben: ... Du vertrittst hier den Typus Holzhändler, der meint, einem Holzbesitzer vorschreiben zu können, was er mit seinem Eigentum zu tun oder zu lassen hat. Auf Grund der Richtung Deiner Aussagen ist mir ja auch sofort aufgefallen, dass Du beruflich in diesem Bereich tätig sein musst. ...

Sag mal geht's noch.
Was projizierst Du da für einen Schwachsinn auf mich? Nur weil ich beruflich mit Holz zu tun habe, bin ich lange noch kein Holzhändler.
Du scheinst krankhaft Angst davor zu haben, dass irgendeiner mit Deinem Laubstammholz einen sittenwidrigen Gewinn einfahren könnte.
Das, was ich Dir rate, ist in Deimen eigenen Interesse. Das scheint Dir und einigen anderen aber nicht in den Kopf zu gehen.

1.) Habe ich keinen persönlichen Vorteil/Nachteil daraus, was zu letztendlich mit Deinem Holz machst. Selbst wenn alle Laubbaumbesitzer Deutschlands sich so verhalten würden wie Du, hätte das für mich keine Auswirkungen. Das kann mir vollkommen schnurz sein.
2.) Habe ich nirgendwo geschrieben, dass Du die Bäume ummachen sollst. Ich habe nur geschrieben, dass Du den Einschlag mit Fachleuten, die Ahnung mit dem Umgang von frisch geschlagenem Holz der jeweiligen Holzart haben, abstimmen sollst. Das sind i.d.R. nicht die Schreiner, auch wenn Du das gerne hättest. Die meisten Schreiner lassen die Finger aus Erfahrung und guten Gründen von frischem Laubholz.
3.) Es wird immer wieder mit Fichte als Beispiel argumentiert. Das ist etwas vollkommen anderes, wie Eiche, Ahorn oder Esche. Das ist nicht übertragbar. Bei Fichte wäre das angedachte Vorgehen vom Risiko her abschätzbar bzw. meisterbar.

@ MF Atze: Du hast das Grundproblem "frisches Laubholz" nicht verstanden. Du bist schon 5 Schritte weiter bei der Verarbeitung. Darum geht es hier noch gar nicht. Es geht um den Einschlag und Einschnittzeitpunkt und um die Trocknung des frischen Laubholzes. Ohne das es reißt, ohne das es fleckig wird, ohne das sich durch Lattenabdrücke Verfärbungen im Inneren bilden, ohne das sich durch falsche Trocknung verfärbungen im Brettquerschnitt ergeben, ohne das es zu Wurmbefall kommt, weil zu lange gelagert. Also grob gesagt um das, was Förster und Laubholzsägewerker entscheiden. Es geht nicht um den Schreiner.
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Do Dez 08, 2011 21:18

@ Obelix
Sorry, aber die fünf Schritte des fertigen Möbels hast Du doch vorweg genommen. Und Möbel, bzw. Holzwaren habe ich nicht nur aus Fichte angefertigt, ein wenig Ahorn, Eiche und Buche sowieso war da auch dabei.

Das mit den Flecken, den Leisten etc, ich weiß sehr wohl, dass man Lagehölzer am besten Fräst. Von einem Schreiner.
Das man Holz am besten im Winter einschlägt und je nach Holzart den Baum vorher absterben lassen kann (von unseren Altvorderen)
Winterfällung sollte aber eigentlich Standdart sein.

Habe auch schon ein wenig mit Laubholz im Sägewerk - Parketteinschnitt mit besäumen und aufsetzen zu schaffen gehabt. (Die Eisenbahnschwellen zählen hier nicht waren aber auch Eiche)

Wo ich Dir uneingeschränkt recht gebe, ist dass man sich über die Sache mehr als nur wie in einem Forum informieren muss - auch hier gibt es schlaue Bücher oder Leute mit Erfahrung - zum Teil die Tischler - zum Teil die Säger und zum Teil die Förster oder die Forstwirte.
Übrigens zumindest die Schreiner, die ich persöhnlich kenne befassen sich schon mit Holztrocknung.
Der eine ist aber der Sohn einse Funierholzeinkäufers, eventuell ist er da erblich vorbelastet.

Aber übertreibst Du nicht einwenig mit dem Einschlagszeitpunkt? Willst Du nach der Mondfase einschlagen?
Vielleicht läst Du uns nicht dumm sterben - denn Laubholz wird der eine oder andere hier im Forum ja auch im Wald stehen haben!!!

Grüße von einem neugierigen Michael

PS Bekannter will demnächst auch Eichen und Buchen einschlagen. Wertholz
PPS Mit dem Zeitpunkt hast Du mich wirlich neugierig gemacht !!!
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Do Dez 08, 2011 21:20

Nachtrag zu Obelix:
Bin froh, dass Du wieder geantwortet hast - muss zugeben, ich habe oft ein freches Mundwerk - ecke da auch öfter mal an - meine es aber selten so. :prost:
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon Tiros02 » Do Dez 08, 2011 21:33

Obelix hat geschrieben:Sag mal geht's noch. Was projizierst Du da für einen Schwachsinn auf mich? [...] Du scheinst krankhaft Angst davor zu haben, dass irgendeiner mit Deinem Laubstammholz einen sittenwidrigen Gewinn einfahren könnte. Das scheint Dir und einigen anderen aber nicht in den Kopf zu gehen.

Wirklich sorry, auf diesem Niveau mag ich mich nicht unterhalten.

Obelix hat geschrieben:Deprimiert verbleibe ich
Obelix

Laß das lieber mal anständig behandeln :wink:

Tschau.
Tiros02
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon sisu » Do Dez 08, 2011 21:46

Hallo!
Also ich schneide Buchen im Juli/August und dann wieder ab Ende Oktober wenn kein Laub mehr drauf ist sprich in der Saftruhe. Man kann nur sagen beides probiert und kein Vergleich.
Juli/August Buchen müssen binnen einer Woche ab Schlägerung gerückt und im Werk sein da sie sonst zu stark reißen und das Holz einen Grauschleier bekommt, also absolut nicht empfehlenswert für die Wertholzverarbeitung.
Buchen in der Saftruhe behalten ihre natürliche Färbung bis in den März hinein ohne das sie anlaufen, also wäre der Zeitpunkt meine Empfehlung für Wertholz.
Außerdem würde ich Holz nur für den Eigenverbrauch einschneiden lassen und alles andere Holz rund verkaufen. Ein altes Sprichwort lautet:"Verkaufe rund und bleib gesund" wobei sich gesund auf das finanzielle bezieht.
Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich
sisu

Valtra 8150
Valtra 6550
Steyr 540
Steyr Multi
ein paar Dolmarsägen
sisu
 
Beiträge: 1463
Registriert: So Mär 23, 2008 18:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Do Dez 08, 2011 22:09

@ Sisu
Mercy, sprich mit der normalen Winterfällung (so bei uns eigentlich im privaten üblich) sollte mal vom Grundsatz im Laubholz nichts anbrennen.
Mit dem Eigenbedarf, wenn es mein Bestand wäre, hätte ich schon ein paar für mich einschneiden lassen.

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon Obelix » Fr Dez 09, 2011 8:36

MF Atze hat geschrieben: ... Habe auch schon ein wenig mit Laubholz im Sägewerk - Parketteinschnitt ... Eisenbahnschwellen ... Willst Du nach der Mondfase einschlagen? ...

Vollkommen anderes Thema.

sisu hat geschrieben: ... Also ich schneide Buchen im ....

Geht's jetzt auf einmal um Buche?

Hier werden reihenweise Äpfel mit Eiern verglichen und daraus Schlussfolgerungen gezogen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Euerem Vorhaben.

Grüße
Obelix
Zuletzt geändert von Obelix am Fr Dez 09, 2011 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stark-Laubholz als Stammware oder als Blockware?

Beitragvon MF Atze » Fr Dez 09, 2011 9:33

Das ist nicht mein Vorhaben. Mich mich interessiert aber das Thema!

Wenn Du der Meinung bist, das die Trocknung von Eiche und Ahornparkett, oder Ahorn und Eicheleisten (auch da habe ich mal gearbeitet) extrem stark von der Trocknung von Dielen und Bohlen abweicht, Betonung liegt auf extrem, dann erkläre es uns halt.

Sisu hat wenigstens mit Daten geantwortet.

Die letzte konkrete Frage war doch, zu welchem Zeitpunkt man Eiche und Ahorn einschlägt. Insgesamt ging es dem Fragesteller allerdings um den Einschlag und die Trocknung des Holzes.

Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, das man bei Wertholz Winterfällung durchführt. Auf Juli und August wäre ich nur bei Brennholz gekommen, um die Bäume vor dem Asten noch mit den Blättern vortrocknen zu lassen. Würde ich bei Buche erst mal im kleinen ausprobieren !!! Eiche hätte ich da keine Bedenken.
Aber ich habe von Sisu wieder was dazugelernt.

Wenn es weitere Kriterien gibt, ist das doch für alle interessant.

Was ist denn so schlimm daran seinen Horizont zu erweitern !?!

Lass und halt nicht dumm sterben !!!
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
MF Atze
 
Beiträge: 1081
Registriert: Di Jul 19, 2011 7:10
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], egnaz, Google [Bot], Google Adsense [Bot], kronawirt, martin2209

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki