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Straßenbäume

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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42 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Straßenbäume

Beitragvon Spänemacher58 » So Feb 13, 2022 21:47

O.K. dann ein neuesThema.
Ich habe 1995 einen sehr lieben Verwandten im Kreis Euskirchen verloren.
Umstände: Bundesstraße 266, Allee mit Straßenbäumen und verantwortungslose Bauern während der Zuckerrüben-Kampagne. Keine Leitplanke, Bäume an der Bundesstraße und ein verantwortungsloser Bauer der die Straße beim Rübentransport mit Schlamm verunreingte. War für meinen Vewandten, der zur Nachstschicht fuhr nicht zu sehen und kaum zu verhindern, es sei, man fährt nachts mit 30km/h über die Bundesstraße.
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Re: Straßenbäume

Beitragvon otchum » So Feb 13, 2022 22:20

In über 40 Jahren auf der Strasse könnte ich Bücher über Unfälle schreiben aber das würde keinen ungeschehen machen. Und darüber zu diskutieren bringt auch nichts. Jeder soll den Verkehr ernst nehmen und sich voll konzentrieren. Der Rest ist Glückssache.
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Spänemacher58 » So Feb 13, 2022 22:44

Nichts ist Glückssache. Schlimm wäre es wenn es so wäre!
Wir haben hier im Wiedtal im Spätherbst immer die gleiche Situation: Die Bauern fahren den Mais ab und die Motorradfahrer genießen die letzten Tage für eine rasante Fahrt durchs Wiedtal und drehen noch mal richtig auf mit viel Lärm.
Auf einer kurvenreichen Strecke mit 50km/h bergrenzt, steht eine Geschwindigkeitsmeßanlage (kein Radar, nur Hinweis) Die Motorradfahrer fahren rücksichtslos bis zu 120km/h so das der Bauer mit seinem Gespann und langer Fronthaube beim Mais abfahren kaum noch gefahrlos auf die Landstraße einbiegen kann: Der Bauer hingegen hält es nicht für notwendig, sein Stollenprofil vom Dreck zu reinigen.
Was folgt ist dann Tatüü Tata mit Rettungswagen. Weder Motorradfahrer noch Landwirte sind sich ihrer Verantwortung bewußt. Und wenn da was passiert, ist das kein "Pech" sondern einfach Rücksichtslosigkeit von beiden Seiten
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Re: Straßenbäume

Beitragvon otchum » So Feb 13, 2022 22:50

Rücksichtslosigkeit ist ein Merkmal von vielen in unserer verkommenen Gesellschaft...leider. :klug:
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Limpurger » Mo Feb 14, 2022 7:44

Vorweg: Jeder Unfalltote ist einer zuviel, egal aus welchem Grund. Aber ist es nicht so daß in den wenigsten Fällen die Gefahr vom Baum ausgeht? Sind es nicht zumeist Unfälle aufgrund menschlichen Fehlverhaltens?
Woran ich mich aufhalte ist die zunehmende Abschiebeung der Verantwortung bei eigenverschuldeten Unfällen auf andere. Gerne wird auch in jüngtser Vergangenheit seitens der Rechtsprechung die Gesellschaft dafür in Haft genommen wenn dann ein "Gutachter" feststellt daß der Unfall durch diese oder jene Maßmahme hätte verhindert werden können. Die Folge sind dann zB. 50m breite Schneisen durch den Wald wegen einer gerade mal 8m breiten Fahrbahn --> direkt sichtbare Folgen eines diesbezüglichen Gerichtsurteils. Oder die km-lange Anbringung von Leitplanken an Straßenböschungen nach dem Neu-Ausbau - in den vielen Jahrzehnten zuvor ist der Verkehr auch ohne geflossen. Ganz klassisch haben wir hier eine Kreisstraße nach einigen Unfällen durch nicht ortskundige junge Autofahrer (umgangssprachlich auch Raser aus der nahen Kreisstadt) von der Obriggkeit auf 50km/h begrenzt bekommen nur weil diese Deppen die Hinweise auf kurvenreiche/gefährliche Strecke durch ihre dicke Sonnebrille nicht erkennen konnten. Wenn die Fahrbahn verdreckt ist kann die Allee nichts dafür, die Ursache ist eindeutig.
Und was auf den diesem Thema zugrundeliegenden Bildern dargestellt wird ist der Umstand das wir ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne direkte Notwendigkeit unsere Landschaft ausräumen. Und auf der anderen Seite fördern wir dann wieder Agro-Forst-Projekte und anderen Klimbim um die u.a. durch derartiges Handeln verursachten Folgen für unserer Natur wieder abzufedern. Wenn dann im Sommer wieder die städtischen Beton-Wüsten in der Hitze vor sich hinflimmern dürfen wir auf dem Land wieder darüber freuen daß die Städter dieser Glut entfliehen, unsere Wirtschaftswege zum Parkplatz umfunktionieren und unsere Wiesen als Hundetoilette herhalten dürfen. Wir als Gesellschaft sind doch krank.
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Seven-fifty » Mo Feb 14, 2022 8:45

Zuerst: ich bin Limpurgers Ansicht dass "jeder vermeidbare Tote einer zuviel ist".

Weiter gebe ich ihm allerdings auch vollkommen Recht wenn er sich für den Erhalt schöner Alleen einsetzt. Während meines Berufslebens war ich auch sehr viel "auf der Strasse", kam in vielen Regionen Deutschlands herum. Ich erinne mich noch sehr gut wie schön ich es fand als ich zu einem Seminar im angeblichen "Osten" (das war ja nicht Irgendwo-Fernost sondern eigentlich genau dort wo der Rundfunk von Mittel-Deutschem-Rundfunk spricht) auf den "letzten Kilometern" vor dem Kursort durch eine herrliche alte Allee fahren durfte. Einfach herrlich, diese tollen alten Bäume entlang der Strasse.

Und, ja, es gibt sehr viele "Verkehrstote" die an Bäumen "ihr Leben lassen" welche entlang den Strassen stehen -- aber, seien wir "unter uns Erwachsenen" doch mal ehrlich: wie viele davon sind "getarnte Suizide"?? Das Pflanzen von Gummibäumen würde diese allerdings auch nicht verhindern - es gäbe dann nur noch mehr "Geisterfahrer", Menschen, die "aus unerklärlichen Gründen in den Gegenverkehr gerieten" und und und.

Sicher, im Bereich von Bäumen besteht immer "ein gewisses Risiko" - sei es durch Laubfall, Reifglätte, Wildwechsel oder oder oder --- aber ist das "Leben" nicht das größte Risiko? Wenn Eltern ihre Kinder unter "Käseglocken" aufziehen und dann ab einem gewissen Alter "loslassen" müssen = haben sie dann ihre Kinder "lebenstauglich" erzogen? "Gut für´s Leben vorbereitet"????

Wo sind die "Öko´s" die sich für "Artenvielfalt" einsetzen und allerorten alles mögliche für die Förderung von Vogelwelt etc. stark machen? Wie viele Vögel könnten ihre Nachkommen in hohen Alleebäumen aufziehen?

Wir können uns nicht vor allem und jedem "schützen", "sichere" Strassen fordern und gleichzeitig über "Landschaftsverbrauch" klagen.
In diesem Sinne bin ich voll und ganz auf Seiten Limpurgers
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Re: Straßenbäume

Beitragvon otchum » Mo Feb 14, 2022 9:17

Limburger, zu deinem letzten Satz.

Wieviele Lawinentote hatten wir trotz dringlicher Warnungen in den letzten Wochen...ein Fall mit Toten in Begleitung des Snowboard- Lehrers! Abseits der markierten Piste!
Ist da der Schnee schuld?
Wieviele Wingsuit- Flieger landen im Berner Oberland jährlich in Einzelteilen?
Ist der Berg schuld?
Wieviele Unfälle mit Mutterkühen gibt es jährlich weil die Städter durch die markierte Weide gehen?
Ist die Kuh schuld?
Die Liste könnte man ewig weiterführen. Unsere Gesellschaft respektiert die Natur nicht mehr. Und wenn etwas passiert ist die Natur schuld.
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Badener » Mo Feb 14, 2022 9:27

Zu mir hieß es in der Fahrschule, man muss so fahren, dass man zu jeder Zeit anhalten kann. Klar mache ich auch nicht. Aber eine verunreinigte Straße während der Erntezeit z.B. ist eine Gefahr mit der man rechnen muss. Vor allem wenn man vorher an einem beladenen Gespann vorbeigefahren ist. Wie man die stollen einigen soll ist mir allerdings auch nicht so ganz klar.
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Straßenbäume

Beitragvon agri10 » Mo Feb 14, 2022 9:33

Spänemacher58 hat geschrieben:O.K. dann ein neuesThema.
Ich habe 1995 einen sehr lieben Verwandten im Kreis Euskirchen verloren.
Umstände: Bundesstraße 266, Allee mit Straßenbäumen und verantwortungslose Bauern während der Zuckerrüben-Kampagne. Keine Leitplanke, Bäume an der Bundesstraße und ein verantwortungsloser Bauer der die Straße beim Rübentransport mit Schlamm verunreingte. War für meinen Vewandten, der zur Nachstschicht fuhr nicht zu sehen und kaum zu verhindern, es sei, man fährt nachts mit 30km/h über die Bundesstraße.


Zu den Verkehrsregeln zählt auch, man muss immer vorausschauend und nie schneller als man Schauen kann, fahren soll, aber Verkehrsregeln interessieren ja in Deutschland dank CDU CSU niemanden, heute in der Tageszeitung ein Bericht zur Verkehrs Überwachung, fast niemand hält sich an Geschwindigkeitsbegrenzung in diesen Fall 50 km /h in einer Ortschaft !

"in der Tageszeitung" ist keine ausreichend genaue Quellenangabe!
In welcher, von welchem Datum?
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Re: Straßenbäume

Beitragvon otchum » Mo Feb 14, 2022 9:40

Badener hat geschrieben:Zu mir hieß es in der Fahrschule, man muss so fahren, dass man zu jeder Zeit anhalten kann. Klar mache ich auch nicht. Aber eine verunreinigte Straße während der Erntezeit z.B. ist eine Gefahr mit der man rechnen muss. Vor allem wenn man vorher an einem beladenen Gespann vorbeigefahren ist. Wie man die stollen einigen soll ist mir allerdings auch nicht so ganz klar.


Das ist auch schwierig.
Ich habe Videos vom Mais häckseln gesehen da rückt die Erntekette gleich mit einem Sprühfahrzeug an.
Oder wenigstens die Strasse zur Temporeduktion signalisieren.
Wird aber wenig nützen da ja eh alle in Eile sind... n8
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Isarland » Mo Feb 14, 2022 11:38

Bei uns werden während der Mais- und Hopfenernte Schilder "Vorsicht,verschmutze Fahrbahn" aufgestellt. Ausserdem kommen immer wieder Warnungen im Rundfunk in den Verkehrshinweisen über verschmutze Fahrbahnen und vermehrt Landw. Fahrzeuge auf den Strassen.
Der § 1 der Strassenverkehrsordnung wurde m.W. noch nicht abgeschafft.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Starane » Mo Feb 14, 2022 12:02

Ich fahre selbst so ein Abreissgerät. Gibt da auch eine gefährliche Ausfaht aus dem Acker an einer Kuppel. Da werden Warndreiecke in beiden Richtungen gut sichtbar aufgestellt. Diese werden pro Tag mindestens 1 mal komplett übern haufen gefahren..Der Staßenverkehr wird immer brutaler, schneller und Rücksichtsloser. Da können die Straßenbäume am wenigsten dafür. Auch ist das reinigen der Straße in dem fall nicht ganz einfach, da jede halbe Stunde wieder der dreck auf der Straße ist. Gereinigt wird mittags und abends.
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Re: Straßenbäume

Beitragvon Sottenmolch » Mo Feb 14, 2022 12:35

Endlich mal ein sinnvoller Thread. Nieder mit den Straßenbäumen!
Ich würde sogar noch weiter gehen. An allen Straßen die durch Wald führen, müssen links und rechts auf 20m Breite alle Bäume gerodet, alle Gräben verrohrt, zusätzlich 15m asphaltiert (Auslaufzone wie in der Formel 1) und für den, der es dennoch schafft, drei Reihen Reifen aufgestapelt werden!
Zudem fordere ich die Helmpflicht ab Verlassen des Hauses (könnte ja ein Adler herabstürzen) und die Gurtpflicht auf allen möglichen Sitzgelegenheiten (gibt ja welche die im Suff...). Außerdem müssen Motorräder, Roller.... wegen fehlender Schutzvorrichtungen verboten werden, Leitern dürfen nur noch zweisprossig sein..............
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Re: Straßenbäume

Beitragvon otchum » Mo Feb 14, 2022 12:48

Badener hat geschrieben:Zu mir hieß es in der Fahrschule, man muss so fahren, dass man zu jeder Zeit anhalten kann. Klar mache ich auch nicht. Aber eine verunreinigte Straße während der Erntezeit z.B. ist eine Gefahr mit der man rechnen muss. Vor allem wenn man vorher an einem beladenen Gespann vorbeigefahren ist. Wie man die stollen einigen soll ist mir allerdings auch nicht so ganz klar.


Aber immerhin sind sie sich dann einig...ein guter Anfang! :lol:
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Re: Straßenbäume

Beitragvon langholzbauer » Di Apr 12, 2022 16:27

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-613268.html
Ich stell das mal hier ein. :oops:
Der 25jährige Fahrer ist leider heute verstorben. :oops:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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