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Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon togra » Do Jan 09, 2014 2:04

Ihr werdet Euch noch wundern :shock:
Hier z.B. sind recht ausführlich die geltenden Rechtsspechungen bzgl. Bäumen und Verkehrssicherungspflicht. (Ab Seite 60 wird's interessant)
Da steht u.A. das hier:
Der Waldbesitzer hat für die Bäume entlang der Wege im Erholungswald nur
eine begrenzte Baumkontroll- und Sicherungspflicht. Ihm ist grundsätzlich nur
eine Sichtkontrolle vom Boden aus zuzumuten und die Fällung von Bäumen
nur bei Vorliegen einer akuten Bruchgefahr, die vom Waldbesucher nicht
erkannt
werden kann und vor der er sich nicht – in ebenfalls zumutbarer Weise
– schützen kann. Baumpflegearbeiten, Kronensicherungen und das Entfernen
von Totholz aus Bäumen an Waldwegen sind auch im Erholungswald in der
Regel unzumutbar.

Die Rechtsprechung wird es so sehen:
Ein über Gebühr schief stehender/hängender Baum kann von einem Waldbesucher (auch als Laie) als Gefahr erkannt werden, vor der er sich selbst schützen muss.
Da die Gefahr offensichtlich (also von jedermann erkennbar) ist, wäre der Waldbesitzer zunächst noch nicht mal zu deren unmittelbarer Beseitigung verpflichtet :shock:
Klingt komisch, scheint aber wohl so zu sein...

Selbst wenn nun die Bäume nicht gaaanz so schief standen bleibt dann die Frage, ob überhaupt eine unmittelbare Gefahr vorlag? Und vor allem für wen?
Der Begriff "Gefahr im Verzug" wird sehr hoch gehängt und berechtigt i.d.R. lediglich Staatsorgane zu (normalerweise erst nach Anordnung von "höherer Stelle" erlaubten) Handlungen (Hausdurchsuchung etc.), um eine drohende, erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit abzuwenden.
Dies auf einen "im Wald schief hängenden Baum" umzumünzen, dürfte jedem halbwegs gebildeten Juristen lediglich ein müdes Lächeln entlocken.

So oder so, Cayman hat sich zunächst an fremdem Eigentum vergriffen, dieses sogar komplett zerstört.
Dies ist Sachbeschädigung.
Da er wusste, dass die Bäume ihm nicht gehören, wird wahrscheinlich sogar Vorsatz unterstellt werden.
Ob der bisherige Eigentümer das immer so duldete spielt überhaupt keine Rolle, fremdes Eigentum bleibt fremdes Eigentum; unabhängig davon, in wessen Eigentum es wirklich ist.
Aus der (bisher stillschweigend geduldeten oder einfach nicht bemerkten) Sachbeschädigung kann natürlich auch kein Gewohnheitsrecht abgeleitet werden.

So wird eine vermeintlich gut gemeinte Handlung unter Rechtsbetrachtung für den Handelnden u.U. zu einem teuren "Vergnügen". :?
Allerdings ist der rechtlichen Bewertung in diesem Fall sogar eine gewisse Gerechtigkeit zu unterstellen:
Es gibt durchaus eine gewisse Zahl von Waldbesitzern, die Ihren Nachbarn sehr gerne (und manchmal auch ohne deren Wissen) die "Gefahrenbaumbeseitigung" an der Grenze abnehmen...das entstehende Holz selbstredend als "Naturalienlohn" betrachtet :roll:
Daher meine Empfehlung:
- Wenn der Banker (langfristig) klug ist, klärt er die Geschichte auf dem kleinen Dienstweg: (Gib' ihm das Holz zurück und drück ihm 50€ Entschädigung in die Hand, und die Sache ist vergessen....) Wenn der dann mal ein Problem hat kann man das legal wieder drauf schlagen und dann ist's wirklich gut.
- Wenn er ein Stinkstiefel ist und seine Rechte bereits ausgelotet hat: Schau', wie weit er geht (Prozess etc.). Bis ca. 300€ gib' Ihm, Prozess wird teurer.
- Wenn die Forderungen irrwitzig werden, lass' es auf einen Prozess ankommen: Kommt bei so einer Lappalie eh nur ein Vergleich heraus, Du trägst den Schaden (50€?) und der Rest wird geteilt.
Je nach Hartnäckigkeit kommt da aber ein ganz schönes Sümmchen zusammen. Für manche mag es befremdlich sein; aber es gibt nicht wenige Personen die ein halbes Vermögen investieren, um für jeden Popanz gerichtlich bestätigt (wenn auch nur teilweise) Recht zu bekommen.
Kormoran2 hat geschrieben:Machst halt zweimal jährlich eine visuelle Begutachtung, gehst also dran lang und guckst dir die Bäume an, machst darüber ein Protokoll ins Protokollbuch - und fertig. Geld verdient

Das ist das Dümmste, was man überhaupt machen kann (sorry Wolfgang :oops: ).
Somit geht man in jedem Fall ein (im Einzelfall zu bewertendes) Haftungsrisiko für die Bäume mit ein, dafür müsste man schon 10tausende € in Rechnung stellen oder eine Versicherung abschließen, die man im Schadensfall wahrscheinlich dann noch zur Zahlung verklagen müsste....
Kormoran2 hat geschrieben:Banker wollen einfach abgezockt werden

Bezogen auf die oberen 100 davon stimme ich zu, der Rest macht einfach nur Ihren Job, wie jeder von uns auch.
Ohne die vielen Kleinbanker, die Ihre Unterschrift unter die (natürlich lukrativen) Finanzierungen setzen, wären auch viele User hier mit bedeutend bescheidenerem Maschinenpark unterwegs.
Ich hab' da leicht reden, weil ich deren Hilfe noch nie brauchte...aber sag niemals nie:
Im Fall des Falles, sollte er wider Erwarten einmal eintreten, wäre ich froh wenn meine Vertrauensbank mich nicht hängen ließe.

Wer getreu dem Motto verfährt: "Niemand hat etwas zu verschenken", der sollte bei einigermaßen solider Haushaltsführung (ohne abzockende Ex-Ehefrauen :shock: ) ganz gut durch's Leben kommen...
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Vorderhunsrueck » Do Jan 09, 2014 18:16

togra hat geschrieben: So oder so, Cayman hat sich zunächst an fremdem Eigentum vergriffen, dieses sogar komplett zerstört.
Dies ist Sachbeschädigung.
Da er wusste, dass die Bäume ihm nicht gehören, wird wahrscheinlich sogar Vorsatz unterstellt werden.


§ 303 I StGB (Sachbeschädigung)

1. Tatobjekt
Fremde Sache (vgl. § 90 BGB)

2. Tathandlung

a) Zerstören
Einwirkung auf die Sache, durch welche diese vernichtet wird oder ihre bestimmungsgemäße
Brauchbarkeit völlig verliert (z.B. durch Verbrennen, Zerschlagen, auch Töten eines Tieres).
Zerstören ist auch das Aufbrauchen von Sachen, die vom Eigentümer zu anderweitigem
Verbrauch bestimmt waren; handelt der Täter dabei jedoch mit Zueignungsabsicht, wird die
Handlung schon von §§ 242 ff. StGB erfasst (vgl. Wessels/Hillenkamp Rn. 31).
Beim bestimmungsgemäßen Verbrauch durch den Nichteigentümer liegt allerdings keine Sachbeschädigung
vor, denn hier wurde sie so gebraucht, wie sie verwendet werden sollte, nur eben nicht vom Eigentümer
(vgl. SK/Hoyer § 303 Rn. 14).


grand-cayman hat geschrieben: Ich habe sie abgemacht, da ich eine Gefahr für den gut bewanderten Weg sah. War vorher, als das noch der Gemeinde gehörte auch nie ein Problem.


Als Rechtfertigung von Sachbeschädigungen kommen weiterhin die §§ 228, 904 BGB in Betracht.

Diebstahl im Sinne des §242 StGB dürfte am Vorsatz scheitern (rechtswidrige Zueignungsabsicht zum Zeitpunkt der Wegnahme liegt nicht vor).

Wenn überhaupt ein zivilrechtliches Problem..
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon rumpelstielchen » Do Jan 09, 2014 18:51

@vorderhunsrück

Junge Junge. Bist du nebenbei Rechtsanwalt oder ähnliches!?
Hut ab.

Lg

Rumpelstielchen
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Renault551.4 » Do Jan 09, 2014 19:20

togra hat geschrieben:Ihr werdet Euch noch wundern :shock:
Hier z.B. sind recht ausführlich die geltenden Rechtsspechungen bzgl. Bäumen und Verkehrssicherungspflicht. (Ab Seite 60 wird's interessant)
Da steht u.A. das hier:
Der Waldbesitzer hat für die Bäume entlang der Wege im Erholungswald nur
eine begrenzte Baumkontroll- und Sicherungspflicht. Ihm ist grundsätzlich nur
eine Sichtkontrolle vom Boden aus zuzumuten und die Fällung von Bäumen
nur bei Vorliegen einer akuten Bruchgefahr, die vom Waldbesucher nicht
erkannt
werden kann und vor der er sich nicht – in ebenfalls zumutbarer Weise
– schützen kann. Baumpflegearbeiten, Kronensicherungen und das Entfernen
von Totholz aus Bäumen an Waldwegen sind auch im Erholungswald in der
Regel unzumutbar.

Die Rechtsprechung wird es so sehen:
Ein über Gebühr schief stehender/hängender Baum kann von einem Waldbesucher (auch als Laie) als Gefahr erkannt werden, vor der er sich selbst schützen muss.
Da die Gefahr offensichtlich (also von jedermann erkennbar) ist, wäre der Waldbesitzer zunächst noch nicht mal zu deren unmittelbarer Beseitigung verpflichtet :shock:
Klingt komisch, scheint aber wohl so zu sein...

Selbst wenn nun die Bäume nicht gaaanz so schief standen bleibt dann die Frage, ob überhaupt eine unmittelbare Gefahr vorlag? Und vor allem für wen?


Gerade im Laubwald hast du aber oft von Natur schief gewachsene Bäume weil sie nach dem Licht wachsen.
Und die wenigsten Laien können unterscheiden ob er natürlich gewachsen ist oder ob er angeschoben ist. Grade an Wegen wachsen Buchen gern mal "schief". (klar, wenn die Wurzel oben is dann stimmt was nicht :) )

Wenns hart auf hart kommt wird wohl die Fachkunde des TE den Ausschlag geben ob der "Banker" ihm vorm Kardi ans Bein pi..en kann.
Wer zuletzt lacht, hat's nicht eher kapiert . . .

Fällt der Baum beim ersten Streich, war bestimmt der Baumstamm weich.
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon josefpeter » Do Jan 09, 2014 19:56

Kormoran2 hat geschrieben:Ha, du hast quasi schon gewonnen, Cayman.
Als Banker hat der Mensch zehn linke Daumen. Vielleicht kann er Prozesse anleiern und sogar gewinnen. Aber er kann keinen Holunder aus dem Weg räumen und ist erst recht bei gefährlich umgekippten Bäumen auf irgendwelche Hilfe angewiesen.
Er hat ja rundum wahrscheinlich noch mehr Nachbarn außer dir.

Deshalb: Hilf ihm aus der Klemme. Biete ihm an, seinen Bestand zu pflegen und zu versorgen. Er wird dir auf Knien dankbar sein, darauf hoffend, daß du ihn nicht über den Tisch ziehst.
Was den genannten Weg angeht: Machst halt zweimal jährlich eine visuelle Begutachtung, gehst also dran lang und guckst dir die Bäume an, machst darüber ein Protokoll ins Protokollbuch - und fertig. Geld verdient. Kritische Bäume beseitigt - noch mal Geld verdient. Banker wollen einfach abgezockt werden! :lol:


Was du schreibst ist einfach nur feindselig und blödes Vorurteils- und oder Neidgequatsche. Oder wolltest du damit nur lustig sein?
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon h-360 » Do Jan 09, 2014 20:19

Kormoran
Du solltest von den handwerklichen Fähigkeiten nicht von Dir auf andere schliessen.
Jaja Neid der besitzlosen
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jan 10, 2014 1:36

:lol: :lol: :lol:
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jan 10, 2014 1:52

Kormoran2 hat geschrieben:Machst halt zweimal jährlich eine visuelle Begutachtung, gehst also dran lang und guckst dir die Bäume an, machst darüber ein Protokoll ins Protokollbuch - und fertig. Geld verdient


Das ist das Dümmste, was man überhaupt machen kann (sorry Wolfgang :oops: ).
Somit geht man in jedem Fall ein (im Einzelfall zu bewertendes) Haftungsrisiko für die Bäume mit ein, dafür müsste man schon 10tausende € in Rechnung stellen oder eine Versicherung abschließen, die man im Schadensfall wahrscheinlich dann noch zur Zahlung verklagen müsste....


Die wiederholte jährliche Begutachtung von fachkundigem Personal wird als ausreichende Vorkehrung zur Verkehrssicherung angesehen. Es wird nicht erwartet, daß dem Begutachter in 20 m Höhe verdeckte Faulstellen auffallen müssen. Das wäre unverhältnismäßig und realistisch nicht machbar. Für nicht erkennbare Schäden ist weder der Begutachter noch der beauftragende Eigentümer verantwortlich.

Keine Frage ist, daß jeder, der solch eine Begutachtung macht, versichert sein sollte, weil er sich auf einem schwierigen Terrain befindet. Aber wenn der TE sich als Dienstleister etwas Geld verdienen möchte in dem von mir genannten Beispiel, dann ist das nicht das Dümmste was er machen kann, sondern es ist eine Dienstleistung mit der er Geld verdienen kann. Er sollte natürlich in der Lage sein, Bäume kompetent zu beurteilen.



@ H 360: Lern du erst mal Rechtschreibung.

@ Josefpeter: Sorry, bin gerade auf Banker extrem schlecht zu sprechen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon h-360 » Fr Jan 10, 2014 19:13

Kormoran genau das ist dein Problem.
Du reduzierst Menschen auf Berufe und die Rechtschreibung.
Würde dich gerne mal am Stammtisch treffen ach nein dort getraust du dich ja gar nicht hin.
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jan 10, 2014 20:47

h-360, deine Anmache geht mir total am Ar... vorbei. Pinkel andere Leute an, wenn du schlechte Laune hast.
Bezüglich der Rechtschreibung melde ich mich vielleicht in einem von hundert berechtigten Fällen, ich reduziere nur Wenige darauf. Aber wenn du mir blöd kommst, erinnere ich dich daran.
Btw. kannst du mal darüber nachdenken, wieso denn ein Besitzloser allein 17 km befestigte, eigene Waldwege zu pflegen hat.

Können wir uns jetzt wieder der Frage von Grand-Cayman widmen?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Obelix » Fr Jan 10, 2014 22:07

grand-cayman hat geschrieben:Mir ist klar, dass er sachlich sicher recht hat. Ich wollte ja eigentlich auch auf die Umgangsformen unter Waldbesitzern heraus. ...

Nur mal zum nachdenken:
a.) Wie würdest Du Dich verhalten, wenn Dir in Deinem Wald einer die Bäume umgemacht hätte?
b.) Was würde es kosten, die von Dir umgemachten Bäume in gleicher Größe von einem Profigartenbauunternehmen wieder anpflanzen zu lassen?
c.) Nur den Brennholz oder Holzwert ersetzen zu wollen, ist schon frech. Es gibt so etwas wie "Hiebunreifenentschädigung". Die kommt zum tragen, wenn Bäume, die noch nicht hiebreif sind, vorzeitig aus welchen Gründen auch immer entfernt werden müssen.

Es bringt meiner Ansicht nach gar nichts, hier im Forum über Entschädigungen zu spekulieren, da man ja ohne Konsequenzen jede Meinung groß äußern kann, in der Praxis jedoch die meisten klein beigeben würden, weil es sinnvoller ist als ein Prozess.

Dem Banker geht es vermutlich ums Prinzip und darum, dass es sich bei Euch in der Gegend rumm spricht, dass er jemanden, der seinen Wald nicht in Ruhe gelassen hat, vor Gericht gezogen hat. Den Effekt will der.

Also kannst Du Ihm nur gleiches bieten. Es muss also richtig teuer für Dich werden, dass sich das rumm spricht und andere abschreckt.

Hast Du Ihn mal gefragt, wie viel Geld er sich als Entschädigung vorstellt, um die Angelegenheit beizulegen?
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon angus25 » Fr Jan 10, 2014 22:39

Obelix hat geschrieben:
Hast Du Ihn mal gefragt, wie viel Geld er sich als Entschädigung vorstellt, um die Angelegenheit beizulegen?


...mir ist etwas ähnliches passiert, Baum ins Nachbargrundstück gefällt(war jede Menge Platz), Baum dreht sich im fallen und bricht einen Unterständer BHD 10cm ab,ein Aufstand ohne Ende zuletzt hab ich ihm einen Einschreibebrief( mit Rückschein) mit der Aufforderung die Schadenshöhe zu benennen für die Haftpflicht, bei gleichzeitiger Warnung versuchten Versicherungsbetrug werde ich zur Anzeige bringen.
...seitdem habe ich nichts mehr gehört.


...und wenn ich ihn erwische,daß er auf meinem Waldweg fährt wird es teuer.

...so ähnlich würde ich es in deinem Fall auch machen.
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon togra » Sa Jan 11, 2014 3:47

Obelix hat geschrieben:
grand-cayman hat geschrieben:Mir ist klar, dass er sachlich sicher recht hat. Ich wollte ja eigentlich auch auf die Umgangsformen unter Waldbesitzern heraus. ...

Nur mal zum nachdenken:
a.) Wie würdest Du Dich verhalten, wenn Dir in Deinem Wald einer die Bäume umgemacht hätte?

Riesen Aufschrei.... :shock:
Obelix hat geschrieben:b.) Was würde es kosten, die von Dir umgemachten Bäume in gleicher Größe von einem Profigartenbauunternehmen wieder anpflanzen zu lassen?

3.000€??
Obelix hat geschrieben:c.) Nur den Brennholz oder Holzwert ersetzen zu wollen, ist schon frech. Es gibt so etwas wie "Hiebunreifenentschädigung". Die kommt zum tragen, wenn Bäume, die noch nicht hiebreif sind, vorzeitig aus welchen Gründen auch immer entfernt werden müssen.
Dem Banker geht es vermutlich ums Prinzip und darum, dass es sich bei Euch in der Gegend rumm spricht, dass er jemanden, der seinen Wald nicht in Ruhe gelassen hat, vor Gericht gezogen hat. Den Effekt will der.

Ganz genau!
Vorderhunsrueck hat geschrieben:Beim bestimmungsgemäßen Verbrauch durch den Nichteigentümer liegt allerdings keine Sachbeschädigung vor, denn hier wurde sie so gebraucht, wie sie verwendet werden sollte, nur eben nicht vom Eigentümer(vgl. SK/Hoyer § 303 Rn. 14).

Weiß niemand, denn keiner kann voraussagen, welchen bestimmungsgemäßen Verbrauch der Eigentümer ursächlich vor hatte...
Vorderhunsrueck hat geschrieben:Als Rechtfertigung von Sachbeschädigungen kommen weiterhin die §§ 228, 904 BGB in Betracht.

Wobei vom Beklagten zweifelsfrei zu beweisen ist, welche Gefahr für die Allgemeinheit tatsächlich bestand, um angediente Notwehr zu rechtfertigen!
Kormoran2 hat geschrieben:h-360, deine Anmache geht mir total am Ar... vorbei. Pinkel andere Leute an, wenn du schlechte Laune hast.

Wolfgang....Deine Ausführungen (über Banker) in (zweifelhaften) Ehren, aber Du hast Ihm eine Steilvorlage gegeben.... :shock:
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Ugruza » Sa Jan 11, 2014 10:14

Also nun bleibt doch mal am Boden. Es hat sich in der Praxis immer noch am Besten bewährt, mit den Leuten zu sprechen. Und wenn du einen Fehler gemacht hast, na dann entschädigst ihn halt finanziell in einer angemessenen Art und Weise. Wenn ich mir den Titel dieses Fred's schon anschaue, kann ich mir vorstellen wie die Unterhaltung geführt wurde - hier geht es nicht mehr um den Wert des Baumes (der Bäume), sondern um persönliche Dinge, jemand fühlt sich beleidigt und beleidigt den Gegenpart in ähnlicher Art und Weise.
Was bei einem Prozess heraus kommt? Vermutlich ein Vergleich. Und dann gibt es nur Verlierer.

lg Ugruza
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Re: Stress mit dem werten Waldnachbarn...

Beitragvon Höhlenbär » Sa Jan 11, 2014 15:27

Hallo,

kann hier Ugruza nur zustimmen. (Außer bei den Verlierern - die Anwälte verdienen!!!...)

Schöne Grüße
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