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STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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46 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon yoggibear » Fr Okt 11, 2013 23:27

Das verbleibende Stammstück am Teller verhindert, dass der Teller auf Dich fällt. Er kann jederzeit auch in Richtung Stamm fallen, wo Du gerade sägst.

(Edit: Zu langsam)
Gruß Johannes
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon Kormoran2 » Fr Okt 11, 2013 23:35

Danke für die Unterstützung, Yogi. Leider habe ich kein Foto davon, obwohl ich hunderte Kyrill-Fotos habe.
Wir haben hier einen Steilhang, wo alles flach gelegen hat. Die Burschen, die das aufgearbeitet haben kamen mit schwerstem Gerät. Sie haben alle bergab umgewehten Bäume auf diese Weise abgestockt. Später wurden dann die Teller wieder aufgerichtet und noch mal abgestockt.

Mich hatte das zunächst geärgert, weil so das stärkste Holz zerschnitten wurde. Aber die Begründung leuchtete mir ein. Letztlich ist auch wegen solcher Vorsicht bei über 50.000 fm Kyrill-Holz kein Arbeiter zu Schaden gekommen und die Abschnitte konnten auch ohne Probleme verkauft werden, weil sie das richtige Maß hatten.
Also Brotzeit: Man lernt das ganze Leben noch was dazu! :D
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon Ebix » Sa Okt 12, 2013 6:31

Kormoran2 hat geschrieben:Ebix, wem hast du denn jetzt geantwortet? Etwa mir?

Nein Kormoran der Themenersteller war gemeint.
Kormoran2 hat geschrieben:Normal würde man ja möglichst tief am Boden abschneiden um kein Holz zu verschenken. Aber dann biste schon tot, weil der Teller dann fast immer in Richtung des Stammes fällt und der Teller ist tonnenschwer. Erst recht natürlich, wenn der Baum bergab gefallen ist.
Also lassen die Profis immer etwa 2m Stamm oder notfalls auch noch viel mehr am Teller dran. Später kann man dann den Teller aufrichten und die 3m-Rolle nochmal abschneiden.

Nachdem ich erlebt habe wie wichtig so eine Wurzelstütze ist schneide ich auch immer den Wurzeteller weiter oben ab. Einmal kam mir so ein Wurzelteller schon bedrohlich nahe doch was mich zuerst ärgerte, daß ich nich nah am wurzelteller schneiden konnte stelle sich dann als mein Glück heraus.
Noch ein Wort zu den Rückhängern. Man braucht nicht unbedingt eine Winde dazu aber das Keilen kann schon ein enormer Aufwand sein geht aber. Und wenn ich die Eingangsbilder sehe wird sich jeder wünschen eine Winde zu haben sollten die als Rückhänger geschnittern werden müssen :D :D
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon arbo » Sa Okt 12, 2013 7:22

Gerade bei solch schwachem Holz ist aber mit Keilen die Grenze des machbaren schnell erreicht weil im Fällschnitt einfach kein Platz ist.
So stark wie die auf dem Bild hängen wird es sicher überhaupt nicht funktionieren die in Gegenrichting zu keilen. Nicht einmal mit Keilschachttechnik.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon sisu » Sa Okt 12, 2013 10:46

Hallo!
Mit der verbleibenden Fixlänge am Wurzelteller handelt es sich um eine ganz normale vorgangsweise auf Windwurfflächen. Nur sollte man eben nicht genau 5.10m am Teller belassen, sondern eher 5.60m.
Oft lasse ich auch Doppellängen am Wurzelteller, wenn ich mir noch immer nicht sicher bin das der Wurzelteller auch wieder Richtung Loch fällt nehme ich den Stamm dann meistens mit meinem Kran un stelle ihn wieder auf. Das funktioniert relativ gut insofern der Hebel lang genug ist, ansonsten den Stamm mit der Winde sichern und aufstellen aber nicht vergessen zwischen Seil und Wurzelstock Holz unter zulegen. Ansonsten schneidet das Seil den Wurzelteller bis zum Stamm durch.
Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon brennholz jürgen » Sa Okt 12, 2013 12:59

Hier noch eine interessante Fällmethode mit mehreren Unbekannten. http://www.youtube.com/watch?v=-vvSX8lGYaw
Brennholz Jürgen
Ps. Würde ich auch gerne mal ausprobieren.
Dieser Beitrag zeigt die Historische Brennholzgewinnung bis zur Moderne und ist nicht gänzlich zum Nachmachen empfohlen!
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon Brotzeit » Sa Okt 12, 2013 18:54

Kormoran2 hat geschrieben:Also Brotzeit: Man lernt das ganze Leben noch was dazu! :D


Jo, wieder was gelernt, danke auch für die Erläuterungen :wink: Werd's im Hinterkopf behalten.

Wie gesagt, bisher ist bei mir der Wurzelteller immer zurück geklappt. Ich denke, man sollte eigentlich auch während des Sägeschnittes bemerken, in welche Richtung der Teller geht (wenn sich die Säge zwickt - aufpassen :shock: ).

Gruß
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Okt 12, 2013 19:30

Da hast du natürlich auch Recht. Völlig unnötig zu hoch abstocken ist ja auch nicht prickelnd.
Wenn man einen hochstehenden Wurzelteller von der Seite betrachtet, kann man meistens schon einschätzen, wo der Schwerpunkt liegt. Man kann dann mit der Seilwinde auch verhindern, daß der Teller umfallen wird, indem man richtig Zug aufs Seil bringt. Ist aber ein Vabanquespiel. Und man merkt es auch, wenn die Säge zu zwicken beginnt.
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon arbo » Sa Okt 12, 2013 19:54

Kormoran2 hat geschrieben:Man kann dann mit der Seilwinde auch verhindern, daß der Teller umfallen wird, indem man richtig Zug aufs Seil bringt. Ist aber ein Vabanquespiel.


Weniger riskant ist es wenn man den Wurzelteller zunächst nur mit der Winde festhält bis der Trennschnitt fertig ist.(siehe auch Sisu´s Beitrag) Zusätzlich noch Zug zu geben verschärft die Spannungssituation meistens eher noch.
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon Brotzeit » Sa Okt 12, 2013 21:26

Wenn eine riesige Fläche Windwurf von Profis, womöglich noch im Akkord, aufgearbeitet wird - da wird nicht lange gefackelt und auf Nummer Sicher gegangen, ist auch absolut richtig so.

Bei den relativ wenigen fm Nutzholz die ich mache, "kämpfe" ich schon um jeden schönen Stamm :wink:

Bisher habe ich die Spannung im Stamm als viel gefährlicher als den Wurzelteller angesehen. Da sichere ich auch des Öfteren mit der Winde.

Gruß
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon dieterpapa » So Okt 13, 2013 10:51

Hab gestern auch zwei Fichten Bogenlampen umlegen müssen.

Die erste mit BHD 25 problemlos mit Halteband - die zweite ist mir beim Stechschnitt hinten aufgerissen und gekommen. OK, war wohl der Fällkerb etwas zu tief....

War aber zum Glück kein Problem, ich war seitlich und hab mit langem Arm gesägt - zudem war die Bewegung ein eher langsamer Abriss.

Dieter
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon berndisame » So Okt 13, 2013 14:38

Hallo!

Bäume im Vorhängerverfahren umschneiden, Vorsicht- immer mit ausgestreckten Armen Arbeiten- dan kann nichts passieren- und aufreissen soll er auch nicht.

Kauf dir ein Waldwirtschaftbuch- da findest du auch alle Arbeittechnischen Sachen.
Ich habe das in der Fachschule gelehrnt- Teo. und Praxis :prost:
Gruß
Alle Angaben ohne Gewähr- jeder ist für das was er nachahmt selbst verantwortlich!!! Ich übernehme keine Haftung für daraus entstandene Schäden!
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon Marco + Janine » So Okt 13, 2013 15:24

Es gibt auch noch andere Techniken, gerade bei dünneren Bäumen.
Wo das mit dem Halteband nicht mehr so geht, außer ggf. mit ner Stichsäge :lol:

Nur mal so als einwurf, aber das üben an so gespannten Bäumen ist immer so ne Sache.

Was sagt denn jetzt unser TE dazu??? Hat sich ja schon lange nicht mehr gemeldet!
Ich hoffe mal der liegt nicht schon im Wald.

Gruß Marco
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg.
Akku-Sägen, ein wink für die Grünen.
wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern
oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon pfaffi77 » Di Okt 15, 2013 19:14

Ich hab da mal ein Video : http://www.youtube.com/watch?v=ykvfOo0geT4
LG Pfaffi77
Wer mag der kann !
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Re: STURM : Wie fälle ich krumme verbogene Fichten am Besten?

Beitragvon berndisame » Fr Okt 18, 2013 11:10

Marco + Janine hat geschrieben:Es gibt auch noch andere Techniken, gerade bei dünneren Bäumen.
Wo das mit dem Halteband nicht mehr so geht, außer ggf. mit ner Stichsäge :lol:

Nur mal so als einwurf, aber das üben an so gespannten Bäumen ist immer so ne Sache.

Was sagt denn jetzt unser TE dazu??? Hat sich ja schon lange nicht mehr gemeldet!
Ich hoffe mal der liegt nicht schon im Wald.

Gruß Marco


Hallo!!
den V- Schnitt oder wie der schnell noch mal genau genannt wird.
einfach links und rechts in Fallrichtung einen Keil rausschneiden Muss aussehen wie ein V, dann von hinten nach vorne Fällschnitt :prost:
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