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Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon DWEWT » Do Mai 14, 2020 8:46

Hosenträger hat geschrieben: Eine Bekämpfung die kein Ende findet, ist lediglich eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme! :(


Mal ein etwas weit hergeholter Vergleich. Wir bekämpfen auch das Unkraut jedes Jahr neu. Warum?
Ziel des Blutens und der Blutuntersuchung ist die BHV1-Freiheit. Das ist kein Selbstzweck! Schaut euch die von einer BHV1-Infektion hervorgerufenen Folgeerscheinungen an. Auch wenn in der Milchproduktion die Kälber nicht so eine große Rolle spielen, sind mögliche Aborte für mich schon Grund genug für den Aufwand.
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon Hosenträger » Do Mai 14, 2020 10:11

DWEWT hat geschrieben:
Hosenträger hat geschrieben: Eine Bekämpfung die kein Ende findet, ist lediglich eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme! :(


Mal ein etwas weit hergeholter Vergleich. Wir bekämpfen auch das Unkraut jedes Jahr neu. Warum?
Ziel des Blutens und der Blutuntersuchung ist die BHV1-Freiheit. Das ist kein Selbstzweck! Schaut euch die von einer BHV1-Infektion hervorgerufenen Folgeerscheinungen an. Auch wenn in der Milchproduktion die Kälber nicht so eine große Rolle spielen, sind mögliche Aborte für mich schon Grund genug für den Aufwand.

Das mit dem Unkraut ist ein Vergleich, der hinkt! Wenn du nicht, teilweise oder falsch bekämpfst wirst du nicht strafrechtlich verfolgt. Die Tierärzte eventuell auch die Bauern werden, so vermute ich, drakonische Strafen auferlegt. Und wem treffen den die BHV1 Infektion Folgeerscheinungen? Den Bauern. So kann man getrost auch den Bauern selbst überlassen, ob und wie er BHV1 bekämpft. Eine Staatliche Bevormundung ist schlicht fehl am Platz zumal sie offensichtlich wirkungslos ist! :cry:
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon T5060 » Do Mai 14, 2020 10:53

Englberger hat geschrieben:Hallo,
also hier in F müssen wir bei jedem Tier das neu auf den Hof kommt Blutprobe vom Ta ziehen lassen. Da wird dann untersucht was die Amtsmedizin grad auf dem Schirm hat.Wenn das Tier(z.B. gemeinsamer Deckbulle) 6mal den Hof wechselt wird der 7 mal beprobt.
mfG Christian


Es gibt hier und da Höfe, die ihre Zukaufstiere in Quarantäne stellen, bluten lassen und erst nach Untersuchung in den Bestand integrieren. Das BHV Virus hygenisiert sich aber auch ganz gut über die UV Bestrahlung, von daher ist die Übertragung auf der Weide recht gering, Verschleppung also über Auktionen, Schauen und Zukauf
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon meyenburg1975 » Do Mai 14, 2020 14:26

BHV ist reine Vermarktungskrankheit. Dauerhaft infizierte Bestände hatten keine Krankheitssymptome. Bei Neueinbruch kann das anders aussehen.
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon LUV4.0 » Do Mai 14, 2020 14:49

Das Problem ist doch wenn du neue Tiere im Bestand hast oder infizierte verkaufst ohne das zu wissen. Also ganz unberechtigt ist der Test nicht..
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon LUV4.0 » Do Mai 14, 2020 14:53

DWEWT hat geschrieben:Auch wenn es für den einen oder anderen hier schwer vorstellbar ist, es gibt eine Rinderhaltung jenseits der Milcherzeugung.



:shock: sowas gibt es tatsächlich? Was müssen das für arme Menschen sein, kaum auszumalen...wenn du eine Schulter zum anlehnen brauchst sag Bescheid..ich bin ehrlich betroffen.. :|.

Du kannst auch gerne mal eine Woche zum melken kommen wenn du möchtest. :klee:
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon DWEWT » Do Mai 14, 2020 15:12

LUV4.0 hat geschrieben:
Du kannst auch gerne mal eine Woche zum melken kommen wenn du möchtest. :klee:


Du bist zu gut! Meine Familie hat früher ebenfalls Milchkühe gehalten. Ich weiß also um die "Freuden" dieses Produktionssystems. Trotzdem wollte ich nicht von den Rindern lassen. Danke für das Angebot!
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon DWEWT » Do Mai 14, 2020 15:14

meyenburg1975 hat geschrieben:BHV ist reine Vermarktungskrankheit. Dauerhaft infizierte Bestände hatten keine Krankheitssymptome. Bei Neueinbruch kann das anders aussehen.


Für mich liegt der Gesamtaufwand für das "Bluten" bei ca. 1,5 Tsd. €. Dass ist der Gegenwert von 2 Kälbern. Für mich eine lohnende Aktion.
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon LUV4.0 » Do Mai 14, 2020 15:43

DWEWT hat geschrieben:Für mich liegt der Gesamtaufwand für das "Bluten" bei ca. 1,5 Tsd. €. Dass ist der Gegenwert von 2 Kälbern. Für mich eine lohnende Aktion.



Wie hoch in etwa ist bei dir der zeitliche Aufwand? Ich nehme an, du hast deine Tiere auf der Weide? Da müssen die ja erstmal in den Fang..wenn ich da an unser Jungvieh beim umweiden denke wenn sie auf den Anhänger sollen... :oops:.
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon DWEWT » Do Mai 14, 2020 17:25

LUV4.0 hat geschrieben:Wie hoch in etwa ist bei dir der zeitliche Aufwand? Ich nehme an, du hast deine Tiere auf der Weide? Da müssen die ja erstmal in den Fang..wenn ich da an unser Jungvieh beim umweiden denke wenn sie auf den Anhänger sollen... :oops:.


Der Termin für das "Bluten" ist in das Frühjahr gelegt worden. Die Rinder sind noch im Stall und haben tagsüber Ausgang auf die Weiden. Es gibt eine komplette Behandlungsanlage mit Wartebereich, Treibgang und Behandlungsstand. Der Wartebereich schließt sich direkt an 2 Stallbereiche an. Der zeitliche Aufwand für ca. 150 Rinder beträgt ca. 4,5 Std. Von der TA-Praxis kommen 2 junge Damen. Die eine nimmt die Proben und die andere liest die Ohrmarke ab macht den Aufzeichnungskram incl. Kabevettendeklaration. Das Zuführen der Rinder, bis in den Behandlungsstand, mache ich allein. Bis vor einigen Jahren haben wir die Mutterkühe von den Kälbern getrennt. Das war ein großer Fehler. Die Kühe haben Stress gemacht und die Kälber auch. Jetzt werden die kompletten Herden durch die Anlage geschleust. Viele Kälber sind total neugierig und völlig unbeeindruckt gehen sie durch die Anlage. Sie ziehen quasi ihre Mütter hinter sich her. Das klappt ganz hervorragend. Aus Fehlern lernt man.
Zuletzt geändert von Falke am Do Mai 14, 2020 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatkonstrukt korrigiert ...
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon meyenburg1975 » Do Mai 14, 2020 19:04

DWEWT hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:BHV ist reine Vermarktungskrankheit. Dauerhaft infizierte Bestände hatten keine Krankheitssymptome. Bei Neueinbruch kann das anders aussehen.


Für mich liegt der Gesamtaufwand für das "Bluten" bei ca. 1,5 Tsd. €. Dass ist der Gegenwert von 2 Kälbern. Für mich eine lohnende Aktion.



Das bestreite ich nicht.

Vor der Pflichtsanierung hatten bei uns alles Tiere ab 15 Monate Antikörper. Das heißt vor der ersten Trächtigkeit hatten die ihre Infektion schon hinter sich.
Ausser viel verbranntes Geld haben wir nix von der Sanierung gehabt. Ausser vielleicht noch der Angst, dass bei einem Neuausbruch Generationen von Zuchtarbeit gekeult werden.
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon gerds » Do Mai 14, 2020 21:15

Mir sagte mal ein Biobauer, so 20km von mir entfernt, (ca. 150 Mutterkühe+Nachzucht, mehrere Herden, teilweise ganzjährige
Weidehaltung)- da wird dann von einer Kuh einer Herde mal ein Eimer Blut genommen und der reicht dann für alle.... n8

ps. der bekommt von seiner Nachbarkolchose aus konventionelles Stroh, was als Einstreu wohl auch erlaubt sei,
aber "er könnte ja nicht verhindern, dass die nicht mal den Kopf runter machen und ne Schnauze voll fressen..."

Grüße
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 15, 2020 6:38

gerds hat geschrieben:
ps. der bekommt von seiner Nachbarkolchose aus konventionelles Stroh, was als Einstreu wohl auch erlaubt sei,
aber "er könnte ja nicht verhindern, dass die nicht mal den Kopf runter machen und ne Schnauze voll fressen..."

Grüße


Nach Auskunft der konv. Kollegen, ist deren Stroh ja auch nicht giftig. :wink:
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Re: Täuschungshandlungen BHV1-Blutproben

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 15, 2020 7:03

meyenburg1975 hat geschrieben: Ausser vielleicht noch der Angst, dass bei einem Neuausbruch Generationen von Zuchtarbeit gekeult werden.


Das wäre aber kein ausreichender Grund für das Bluten?
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