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Tragfestigkeit Spaltenböden

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Max5555 » Do Aug 15, 2019 12:04

Hallo zusammen,

ich habe einen Stall mit teilweise Vollspaltenböden. Wie kann ich die Tragfestigkeit oder den Zustand der Spalten am besten überprüfen?
Möchte in dem Gebäude Pferde halten und Spaltenbereiche verschließen. Bin am überlegen ob ich es mit Gummimatten oder Holz machen soll.
Fatal wäre es natürlich, wenn mir irgendwann mal ein Pferd durch die Spalten kracht. Auf diesen Flächen würde bisher Jungvieh gehalten.
Ein Zufüllen der Kanäle kommt leider nicht in frage, da es sich um einen Pachtstall handelt.


Wie würdet ihr das machen?

Viele Grüße
Max5555
 
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon T5060 » Do Aug 15, 2019 13:02

Ulltraschall-Messung, Rücksprache mit dem Spaltenhersteller, da Pferde ein anderes Belastungsmuster haben
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon marius » Do Aug 15, 2019 16:19

Max5555 hat geschrieben:Fatal wäre es natürlich, wenn mir irgendwann mal ein Pferd durch die Spalten kracht.


Irgendwann, ja. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
Wann, dass hängt von vielen Faktoren ab und wird hier keiner beantworten können.
Wenn das Eisen im Beton durch feine Haarrisse und eintretende Feuchtigkeit bereits zu rosten begint, gehts relativ schnell.
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Neo-LW » Do Aug 15, 2019 18:18

Moin,

die Antwort lässt sich ganz einfach finden.

Man beauftragt ein (Bau)Ingenieurbüro.
Das erstellt eine Stellungnahme oder gleich ein Gutachten.

Man wird die Lagerung in Augenschein nehmen,
und mindestens 3 Platten in eine Prüfmaschine spannen.
Danach gibt es einen Bericht.

Alles andere ist Sternenguggerei.


Olli
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Einhorn64 » Do Aug 15, 2019 20:21

Eine gute Einschätzung bringt das umdrehen und säubern einiger Balken an mehreren Stellen.
Sind unten Risse zu erkennen, liegt zt der Unterzug der Armierung frei und ist rostig,
dann kannst du alles vergessen.
Auch wenn alles Tip top aussieht kann schon der Rost am Werke sein, evtl mal einen bis zum Unterzug freistemmen, und dann gut versiegeln.
Wenn du wirklich Sicherheit haben willst:
Deck die Spaltenböden mit Holz zu, und zwar entsprechend dimensioniert das es die Pferde auch ohne Untergrund aushält.
Ein sehr starker Gewebe gummi(am besten mit Stahleinlage) würde auch gut halten, und ein evtl gebrochener Balken würde rechtzeitig erkannt werden, an der Delle im Stall.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon JueLue » Do Aug 15, 2019 20:36

Oder mal der Länge nach eine Alu-Latte auflegen. Bei >20 Jahre alten Spaltenböden findet man da erstaunliche Durchbiegungen. Ich wäre da vorsichtig.

JueLue
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon T5060 » Do Aug 15, 2019 20:55

Neo-LW hat geschrieben:Moin,
....
und mindestens 3 Platten in eine Prüfmaschine spannen.
Danach gibt es einen Bericht.

Alles andere ist Sternenguggerei.


Olli


Ne da bist du nicht auf dem neusten Stand der Technik : Das wird bei Spannbetonteilen, ob Brücke oder Kackspalten zerstörungs - und ausbaufrei mit Ultraschall gemacht.

Es gibt Stalldecken mit Spannbetonträgern und Hohlkörpern aus den 60zigern die sind da recht heimtückisch. Die knallen ohne Vorwarnung runter,
wegen vollständig korrodiertem Spannstahl.

Bei Leimbindern bekommt man weder mit Ultraschall noch mit Röntgen zu einem brauchbaren Ergebnis, da muss man eine Kernbohrung machen und die muss ab ins Labor.
Den Fall hat man nach einem Brandschaden, wobei die dabei extrem robust sind. Die Tragkraft eines angebrannten Leimbinders rdeuziert sich nur um den angebrannten Querschnitt.
Damit ist dann auch die Entscheidung klar : Angebrannt und er muss ausgetauscht werden.
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Neo-LW » Do Aug 15, 2019 21:56

Moin,

T5060 hat geschrieben:
Neo-LW hat geschrieben:Moin,
....
und mindestens 3 Platten in eine Prüfmaschine spannen.
Danach gibt es einen Bericht.

Alles andere ist Sternenguggerei.


Olli


Ne da bist du nicht auf dem neusten Stand der Technik : Das wird bei Spannbetonteilen, ob Brücke oder Kackspalten zerstörungs - und ausbaufrei mit Ultraschall gemacht.

Es gibt Stalldecken mit Spannbetonträgern und Hohlkörpern aus den 60zigern die sind da recht heimtückisch. Die knallen ohne Vorwarnung runter,
wegen vollständig korrodiertem Spannstahl.



Na, da hat sich der Mann aber schon selbst widersprochen.

Ultraschall geht im normalen Betonbau schon mal gar nicht.
(Keine Koppelfläche vorhanden.)
Damit prüfe ich Schweißungen in Stahlbauteilen.

Bewehrung im Beton scanne ich.

Spannbetonträger (möglicht noch mit Tonerdeschmelzzement) prüft man sehrwohl in Prüfmaschinen.
Einspannen, draufdrücken, Bruch, Ergebnis ablesen.

Da ja hier hinreichende Mengen von Platten vorhanden sind, wählt man mindestens 3 zur Prüfung aus.
Besser natürlich 5 oder 7 Stück.

Wenn man die Bruchprüfergebnisse hat, wählt man ein (Sicherheits) Vorhaltemaß.
Hier wahrscheinlich 1,75.
Danach gibt man die maximale Belastung frei.

Die Bewehrungsanordnung kann man noch im Radarverfahren ermitteln.
Z.B. bei CrNi-Stahl-Bewehrung.
Mit seeeeehr viel Aufwand geht auch Röntgen.
Allerdings nur mit einem sehr starken Gamma-Strahler.

Allerdings sagt das nichts über die Wasserstoffversprödung der Stähle aus.

Da hilft nur Versuch macht kluch.

Ich habe schon alles (mögliche) Labormäßig geprüft:
Beton / Stahl / Dübel / Geländer / Knochen / Carbonfasern / Metalllegierungen / Kunststoffe / Mauerwerkswände /
Bremsen / Schienen / Schwellen / Treibladungen / Wasser / Erdboden / Wärmeisolierungen / Bauwerksdichtigkeit /
Abwasserleitungen / Klärbecken / Schmelzsicherungen / Leitern / Pumpenleistungen / Beschußversuche an Stahlplatten /

Keine Ahnung habe ich von Akustik / Bekleidung / Biochemie.


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Zuletzt geändert von Neo-LW am Do Aug 15, 2019 22:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon T5060 » Do Aug 15, 2019 22:19

Lieber Neo-LW bilde dich mal weiter....

u.a. hier : http://www.bauwerksdiagnose2016.de/Port ... BB/p10.pdf
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Neo-LW » Do Aug 15, 2019 22:29

Moin,

man hat in dem Beispiel eine einzige Betonplatte analysiert.

Dazu muss man zuerst aus der Betonoberfläche einen Terrazzo machen.
Das bedeutet einen mordsmäßigen Aufwand mit Diamantschleifmaschinen.

Dann das Koppelmedium aufbringen (ich nehme Tapetenkleister) und dann mit dem Schallkopf drüberfahren.

Das ist für normale Betonbauteile völlig ungeeignet.
Da stehen die Kosten in gar keinem Zusammenhang mit dem Analysergebnis.

Was hilft mir hier die Kenntnis eines Kiesnestes ?

Nichts.


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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon T5060 » Do Aug 15, 2019 22:33

HOCHTIEF hat damit vor 30 Jahren schon begonnen
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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Neo-LW » Do Aug 15, 2019 22:46

Moin,

T5060 hat geschrieben:HOCHTIEF hat damit vor 30 Jahren schon begonnen


Na und ?

Was nützt denn die Kenntnis von Imperfektionen im (eigendlich) homogenen Beton für die Beurteilung der Tragfähigkeit ?

Der Stahl (und neuerdings die Carbonfasern) halten den Beton zusammen.

Arbeitsfugen, Folien, Risse, usw. sind ohne Belang.

Mein Baustoffkunde-Professor hat immer gesagt: Beton ohne Risse ist nicht wirtschaftlich.


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Re: Tragfestigkeit Spaltenböden

Beitragvon Neo-LW » Fr Aug 16, 2019 2:26

Moin,

Einhorn64 hat geschrieben:
Wenn du wirklich Sicherheit haben willst:
Deck die Spaltenböden mit Holz zu, und zwar entsprechend dimensioniert das es die Pferde auch ohne Untergrund aushält.
Ein sehr starker Gewebe gummi(am besten mit Stahleinlage) würde auch gut halten,
und ein evtl gebrochener Balken würde rechtzeitig erkannt werden, an der Delle im Stall.



Wenn es soweit ist, würde ich anders vorgehen.

Aus historischen Gründen soll ja die Optik erhalten bleiben.

Dann würde ich die Platten vom Spaltenboden aufnehmen, umdrehen, reinigen, sandstrahlen.

Dann 15 mm Carbonbeton auftragen.

Anschließend die Platten wieder umdrehen und einlegen.

Damit könnte man die Tragfähigkeit glatt verdoppeln.


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