Aber ich hänge generell sehr an Tieren und solche Weihnachten möchte ich nie wieder erleben. Es hat mir wieder mal gezeigt wie schnell ein Abschied sein kann und das hänge ich nicht nur auf unseren schrecklichen Tag auf, sondern man sollte jeden Tag auch mit seinen Mitmenschen, seiner Familie, seinen Freunden, genießen und achten. Einfach die Wertschätzung für andere jeden Tag und jede Stunde in seinem Herzen tragen und dem Gegenüber auch zeigen.
Nun zu unseren traurigen Weihnachts - Geschichte; Meine Tochter Maria ist ein "Christkindl" und hatte voriges Jahr am heiligen Abend Ihren 20en Geburtstag. Weil Sie wegen Ihrem Studium die meiste Zeit in einer 1 Zimmer Wohnung in einem Geschäftslokal in Wien wohnt, ist Sie sehr viel alleine. Außerdem ist es ein Industriegebiet, man ist dort sehr isoliert. Voriges Jahr hatte Sie durch Studiumwechsel auch noch ein schwieriges Jahr und daher habe ich mich entschlossen, das Beste wäre für Sie ein Kamerad, ein Hund muss her. Ich wusste von Ihrer Lieblingshunderasse und weil die sehr selten ist, habe ich erst In Dresden einen Welpen gefunden. Am 22.12.2013 haben wir also unseren Shiba Inu Rüden, namens Felix, aus Dresden abgeholt und in einer 1300 km Marathon Fahrt nach Österreich geholt. Am 24.12.2013 hat Sie den Welpen als Geburtstagsgeschenk und Weinhachtsgeschenk zu Ihrem 20. Geburtstag bekommen. Hund noch vorher bei meiner Mutter versteckt, die Überraschung war Riesengroß. Felix hat Ihr wahnsinnig gutgetan und beide waren ein Herz und eine Seele. Der Hund hat sich prächtig entwickelt und war ein Temparamentbündel der Sonderklasse. Maria und Felix ein unzertrennliches Gespann.
Heiliger Abend 2014;
Es ist fast 17.00 h. Auf die Stunde genau ein Jahr nachdem Sie den Welpen bekommen hat. Habe mit meiner Tochter gemeinsam gekocht, meine Frau
deckt den Tisch. Um 16.00 h noch den Hund in der Badewanne geschrubbt ( mit Reisen Spaß, weil er baden nie wollte
Bin dann mit 150 Sachen nach Wien gerast und dort den Hund in die VET Med. Wien 21. gebracht. Dort konnten die nur ein bisschen Blut in der Lunge feststellen und haben uns heimgeschickt, die nächsten Stunden entscheiden. Mir war aber schon klar, dass wird nichts mehr, weil er stark gehechelt hat und sehr ruhig war. 1 h später kam schon der Anruf, Wiederbelebung nach Herzstillstand. Letztendlich haben wir unseren toten Hund um 21.00h Abend wieder abgholt.
Ich kann Euch sagen, echt ein Scheiss Tag. Am 25.12. hab ich dann "sein Platzerl" gefunden und ich habe natürlich beim ausbuddeln des Grabes Rotz und Wasser geheult. Ist nicht mein erster Hund oder Katze die von uns geht. Dass aber der Felix genau am Heiligen Abend, auf die Stunde genau nach der Übergabe von uns gehen musste, war schon hart. Und er war auch was Besonderes, weil er ein Charakter Hund war. Ein "Teufel" der stundelang Abends raufen konnte.
Gehört zwar nicht ins Forstforum, müsst aber mal für meinen Seelentrost herhalten, liebe Holzwürmer. Euer Gummiprinz
