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Trekker richtig dimensionieren

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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37 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon farmerpirat » Fr Jun 02, 2023 7:15

Moin,

bei uns steht kommenden Winter ein Traktortausch an. Getauscht werden sollen im Rahmen des Generationenwechsels nach knapp 50 Jahren unser treuer Schlüter mit 115Ps und ein Fendt Favorit 610, da sich bei ersterem Reperaturen mehren und zweiter wohl aufgrund von Rost nicht nochmal durch den Tüv kommen wird.
Ein JD6820 ist bereits vor einem Jahr dazu gekommen und für die Grundbodenbearbeitung und schwere Kipper zuständig.

Gesucht wird ein Zweitschlepper zum Striegeln( 6m Rollstriegel), ggf iwan vll hacken, Grünlandarbeiten aber hauptsächlich zum Säen.
Da meine 3m Kreiseleggen und Drillmaschine allesamt zur Schlütergeneration gehören kam uns der Gedanke diese auch gleich zu tauschen und evtl. Traktor und Drillkombi eine nr kleiner zu nehmen aus Kostengründen.
Wir säen 35ha (schweren Lehm, pflügen macht der LU) im Jahr, rest Kleergras das durch eine Kooperration bewirtschaftet wird. Also käme ich mit 2,5m auch gut zu recht denke ich, aber packt ein 75Ps 4Zylinder eine 2,5m Kombi?
Das ausbalancieren angesagt ist und Achslasten beachtet werden müssen habe ich mir schon hier zusammen gesucht aber ganz schlüssig bin ich mir nicht. Nicht wenige scheinen das so zu fahren, andere sagen unter 130Ps geht nichts.Der 95PS Fendt hat die 3m Kombi leicht gepackt und gehoben.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Denkanstöße geben könnt und vll erzählt wie andere (Klein-)Betriebe mit kleinerem Maschinenpark das händeln. Danke
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon countryman » Fr Jun 02, 2023 7:45

Wie du schon richtig bemerkt hast, sind die Motorleistungen nicht mehr vergleichbar. Der 610 war mal ein schwerer Ackerschlepper...
Der JD 6820 packt locker eine 3m Drillkombi, warum soll die hinter den zukünftigen "Kleinen"? Zumal der LU pflügt?
2,5m Drillkombis sind schon unüblich, und eigentlich nur als ältere Gebrauchte wirklich günstiger als 3m. Bei der Drilltechnik hat sich aber einiges getan, so dass es sich lohnt über neuere Technik nachzudenken.
Leider werden die Drillen auch immer schwerer, wenn ein Schlepper unter sagen wir 125 PS davor soll, wird man zum solo-drillen zurück gehen müssen.

Die Motoren sind kleiner, aber leistungsstärker geworden. Bis 150 PS kann man sich von der Sechszylinder-Romantik ohne Reue verabschieden. Die Chassis sind nicht unbedingt mitgewachsen...
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon Einhorn64 » Fr Jun 02, 2023 8:05

Das ausbalancieren eines relativ leichten 4 enders ist mit Fronthydraulik und zb Packerwalze(schwerer Boden= 90er Ringe) kein Problem, das aktive Frontgewicht ist Zugkraftneutal, da die KE weniger tief und intensiv laufen muss.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon Brudi22 » Fr Jun 02, 2023 9:00

Ich würde wenn ernsthafter Ackerbau betrieben wird nicht unter 150 ps kaufen, und in der Konstellation überlegen ob man nicht auch mit nur einem Schlepper auskommt.

Damit ist man allen Geräten gewachsen und kann auch mal was ausleihen, was mit weniger Leistung oft schon schwierig wird. Wenn du alles auf einen kleinen 75 ps Schlepper ausrichtest, bist du total auf dein System und deine Maschinen festgelegt, was an Maschinen oder Bewirtschaftungsweise zu ändern wird super schwierig.

Mit entsprechender Bereifung ist der 150er vom Bodendruck nicht schlechter als die kleinere Maschine, im Gegenteil. Dieselverbrauch je Hektar wird vergleichbar sein. Wenn man eher bei den zweitklassigen Schleppern wie Claas oder Deutz schaut, ggf gebraucht, sind die Anschaffungskosten auch nicht so erheblich höher. Kleine und alte Maschinen bedeuten nicht zwangsläufig, das man auch günstig arbeitet.
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon egnaz » Fr Jun 02, 2023 11:37

Ich wundere mich immer wieder über diese Diskussion. In Betriebswirtschaft habe ich mal gelernt möglichst unter 2ps/ha zu bleiben.
Beim Farmerpirat ist doch schon ein 130ps Schlepper vorhanden und nun soll noch einer für die Bestellung angeschafft werden, obwohl das Pflügen noch der Lu macht.
Auf meinem Lehrbetrieb wurde vor 40 Jahren 220ha schwerer Marschboden mit 2 Gespannen aus 100ps + 3m
Kreiseleggenkombination bestellt.
Ich frage mich auch, warum moderne Bestellkombination so schwer und teuer sein sollen. Wenn ich die Feldaufgänge mit meiner 30 Jahre alten Bestellkombination vergleiche, kann das nicht der Grund sein.
Ich bin bestimmt kein Technikfeind, Sectionkontrol oder Rtk hätte ich vielleicht auch gern, aber es muss immer größer und teurer sein. Dabei wird dann gerne vergessen, dass die benötigten Flächen gar nicht vorhanden sind für einen wirtschaftlichen Einsatz. Da frage ich mich, wo das Geld herkommt, wo doch alle über niedrige Preise und Subventionskürzung jammern.
Gruß Eckhard
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon T4512 » Fr Jun 02, 2023 11:54

Hallo,

eine gebrauchte Amazone Kreiselegge mit AD Drille wäre doch was für dich. Die wurden vor 15 Jahren zu Hauf verkauft und werden momentan verkauft, da viele dieser Drillen gegen neue teure und schwere Drillen gewechselt werden. Ob einer nun mehr erntet weil er eine cataya hat weiß ich auch nicht.
Und bei 35ha kannst die doch mit dem 6820 fahren da du ja nicht selber pflügst. Dann schonst du auch den möglichen kleinen Zweit schlepper.
Damit fährst du dann auch günstig denke ich.
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon allgaier81 » Fr Jun 02, 2023 13:00

Moin,

was für Fahrgassen nutzt du? Wenn 3 oder 2,5m egal sind kann es ja nur 15m sein?
Ich würde auf keinen Fall unter 100PS gehen, da du sonst enttäuscht bist das der Schlepper weniger kann als der 610er.
Gruß, allgaier
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon DWEWT » Fr Jun 02, 2023 13:24

egnaz hat geschrieben:Ich wundere mich immer wieder über diese Diskussion. In Betriebswirtschaft habe ich mal gelernt möglichst unter 2ps/ha zu bleiben.
Beim Farmerpirat ist doch schon ein 130ps Schlepper vorhanden und nun soll noch einer für die Bestellung angeschafft werden, obwohl das Pflügen noch der Lu macht.
Auf meinem Lehrbetrieb wurde vor 40 Jahren 220ha schwerer Marschboden mit 2 Gespannen aus 100ps + 3m
Kreiseleggenkombination bestellt.
Ich frage mich auch, warum moderne Bestellkombination so schwer und teuer sein sollen. Wenn ich die Feldaufgänge mit meiner 30 Jahre alten Bestellkombination vergleiche, kann das nicht der Grund sein.
Ich bin bestimmt kein Technikfeind, Sectionkontrol oder Rtk hätte ich vielleicht auch gern, aber es muss immer größer und teurer sein. Dabei wird dann gerne vergessen, dass die benötigten Flächen gar nicht vorhanden sind für einen wirtschaftlichen Einsatz. Da frage ich mich, wo das Geld herkommt, wo doch alle über niedrige Preise und Subventionskürzung jammern.


Volle Zustimmung!
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon Homer S » Fr Jun 02, 2023 14:29

Wenn schon ein 150er vorhanden ist, dann würde ich auf einen 100 bis 120ps 4 Zylinder gehen, je nachdem was kommt. Fürs Grünland optimal, für Sriegel und Hacke wendig und nicht zu schwer und eine 2,5m schaft der gut.

Wenn du wirklich auf 2,5m gehen möchtest dann schau dich um, da die meisten den anderen Weg gehen sollte auf den Gebrauchtmatkt ein kleines Angebot herschen, nicht so viel wie 3m aber mit etwas Zeit sollte hier was zu finden sein. Die Lemken Saphir z.b. gab es in 2,5m.
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon wastl90 » Fr Jun 02, 2023 14:44

Wir reden hier über 35ha reinen Ackerbau. Habt ihr irgendwo eine 0 zu viel mit interpretiert?
Warum säst du nicht einfach mit dem vorhanden John Deere und suchst dir etwas kleines und günstiges als Zweitschlepper?
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon DWEWT » Fr Jun 02, 2023 14:47

egnaz hat geschrieben: In Betriebswirtschaft habe ich mal gelernt möglichst unter 2ps/ha zu bleiben.


Zu Zeit meines Studiums riet man, das in Technik gebundene Kapital unter 2.000 D-Mark je ha zu halten! Da sich die Einkommenssituation in der Landwirtschaft nicht wirklich verbessert hat, dürfte die Grenze heute noch als zutreffend erachtet werden. Diese Anmerkung ist hier zwar OT, aber für solche Diskussionen nicht ohne Belang.
Klar ist allerdings auch, dass die Entscheidung immer der Landwirt trifft. Dabei ist es völlig egal, woher die Motivation zum Kauf kommt! :wink:
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon DWEWT » Fr Jun 02, 2023 14:50

wastl90 hat geschrieben:Wir reden hier über 35ha reinen Ackerbau. Habt ihr irgendwo eine 0 zu viel mit interpretiert?
Warum säst du nicht einfach mit dem vorhanden John Deere und suchst dir etwas kleines und günstiges als Zweitschlepper?


Naja, wenn man davon ausgeht, dass der "normale" deutsche Landwirtschaftsbetrieb jeweils zur Hälfte AL und GL bewirtschaftet, dann reden wir von ca. 70ha und damit von der deutschen Durchschnittsbetriebsgröße!
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon farmerpirat » Fr Jun 02, 2023 18:14

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!!! :prost:

Wir reden insgesamt von ca. 50ha. Keine Fahrgassen.
Mit 150Ps kommt nicht mal der LU zum Pflügen :lol:

Nur auf einen Schlepper setzen möchte ich nicht gerne
I.d.R. ist es hier nötig nach dem Pflügen und Ablüften noch eine Überfahrt vor dem Drillen zu tätigen und dann zügig zu drillen(Minutenboden). Das Drillen geht dann meist auch schneller als das Vorarbeiten mit der Kreiselegge auf der Mondlandschaft, sodass meist zwei Traktoren ( habe einen Nachbarn, Freundin und einen Altenteiler die gerne fahren)auf einer Koppel unterwegs sind.

Ich käme bis auf das Drillen mit 3m Kombi überall mit 70/80 Ps klar daher der Gedanke, wenn man schon durchtauscht die Kombi eine Nr kleiner und den Traktor eben auch. Nur ob diese Kombination hin haut von der Leistung weiss ich nicht. Ist auch niemand i.d. Nähe bei dem ich mir so etwas i.d. Art angucken könnte nur große Betriebe um mich herum oder ambitionierte Kleine die Traktoren wie die Großen fahren. Ich wäre auch mit etwas kleinem gebrauchten Glücklich aber passt das, wenn man Achslast und Balancierung beachtet?
Wo mit drillt ihr denn wie viel ha bei welchem Boden?
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon langholzbauer » Fr Jun 02, 2023 18:48

Mein gut gemeinter Rat:
Schau Dich in aller Ruhe nach einem guten gepflegten gebrauchten 100-120er um!
Je weniger Elektronik, desto zuverlässiger bleibt der Schlepper.
Wenn die vorhandene Drillkombi keine Probleme macht, ist es doch völliger
Quatsch, auf eine kleinere wechseln zu wollen.
Bis der TÜV einen Schlepper wegen Durchrostungen durchfallen lässt, ist dieser meist schon technisch verschlissen oder bei geringer Auslastung würde sich die Erneuerung der Blechteile deutlich mehr lohnen, als deswegen einen nagelneuen zu kaufen...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Trekker richtig dimensionieren

Beitragvon Ackersau » Fr Jun 02, 2023 21:27

DWEWT hat geschrieben:
wastl90 hat geschrieben:Wir reden hier über 35ha reinen Ackerbau. Habt ihr irgendwo eine 0 zu viel mit interpretiert?
Warum säst du nicht einfach mit dem vorhanden John Deere und suchst dir etwas kleines und günstiges als Zweitschlepper?


Naja, wenn man davon ausgeht, dass der "normale" deutsche Landwirtschaftsbetrieb jeweils zur Hälfte AL und GL bewirtschaftet, dann reden wir von ca. 70ha und damit von der deutschen Durchschnittsbetriebsgröße!


70 % ist AL, 30 % GL
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