"Ab 2022 müssen mindestens 55 Prozent der angebotenen Lebensmittel in großen Supermärkten aus Tschechien kommen. Bis 2028 soll dieser Anteil auf mindestens 73 Prozent ansteigen. Aus der Europäischen Union hagelt es Kritik."

http://landesecho.cz/index.php/wirtscha ... ittelquote

Das ist der absolut Richtige Weg damit wird etwas für deren heimische Landwirtschaft und verarbeitenden Industrie getan und gleichzeitig noch Umweltschutz betrieben.

Daran sollte sich Deutschland ein Beispiel nehmen.

Stoapfälzer hat geschrieben:Das ist der absolut Richtige Weg damit wird etwas für deren heimische Landwirtschaft und verarbeitenden Industrie getan und gleichzeitig noch Umweltschutz betrieben.
Daran sollte sich Deutschland ein Beispiel nehmen.

So sieht's aus!

Sowohl Wirtschaftsliberale als auch Neosozialisten werden das sicher torpedieren...

Das klingt ja erst mal gut!
Ich bin mir aber sicher, daß auch in CZ die Geschäftemacher ganz schnell drauf kommen werden, nur die letzte Verarbeitungsstufe ins Inland zu verlegen, aber weiterhin die Vorprodukte weltweit( durch Eu- u.sonstige Freihandelsabkommen geschützt) so billig wie möglich einzukaufen.
Wenn da z.B. eine süddeutsche Molkerei kurz hinter der Grenze ein Tochterunternehmen auf baut, welches auch einige einheimische Lieferanten hat, ist plötzlich das ganze Sortiment, inkl. aus D.oder Pl. zugekaufter Rohmilch, " einheimisch.
Trotz meiner Unkenrufe wird dieses Gesetz etwas mehr Wertschöpfung in' s Land zurück holen.
Dafür Daumen hoch!
Vorausgesetzt EU und WTO klagen es nicht kaputt.

PS: Ich gratulierte allen, die sowas auf den Weg bringen konnten!

meyenburg1975 hat geschrieben:Sowohl Wirtschaftsliberale als auch Neosozialisten werden das sicher torpedieren...

Dann oute ich mich mal als Wirtschaftsliberaler.
Für mich ist sowas der direkte Weg zurück in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Steht ja auch im Artikel, dass dieser Gesetzentwurf praktisch keine Chance hat, durch den tschechischen Senat zu kommen. Also Sturm im Wasserglas.

langholzbauer hat geschrieben:Vorausgesetzt EU und WTO klagen es nicht kaputt.

Ich würde wetten, dass das nicht konform mit den EU-Gesetzen ist.

aber ist Konform mit dem US Gesetz und das ist viel Wichtiger und da die Tschechen Verbündete der USA sind hat deren Anweisung Folgerungscharakter ...

Executive Order zur Förderung von Buy American Policies für den United States Postal Service

(ii) Ein Endprodukt gilt als in den Vereinigten Staaten hergestellt, wenn die Kosten seiner Komponenten, die in den Vereinigten Staaten abgebaut, produziert oder hergestellt wurden, 50 Prozent der Kosten aller seiner Komponenten übersteigen, ähnlich den Anforderungen an den Inlandsanteil gemäß den Buy American Laws.

Der größte Bauer in CZ ist Agrofert, in Deutschlanf bekannt als SKW Priesteritz und GoldenToast/Liekenbrot, zufällig ist der Besitzer von Agrofert gleichzeitig auch Präsident von Tschechien,
Herr Andrej Babis. Ein gestandener Altkommunist https://de.wikipedia.org/wiki/Andrej_Babi%C5%A1

Läuft dort. Die EU wird ein Scheißdreck gegen Babis unternehmen

Lobbyisten regieren, dennoch :
Tschechische Lebensmittel sind doch mit am billigsten in Europa.
Keine Ahnung warum man da eine Quote braucht.
In D. sieht das anders aus, durch mehrere nationale Gesetze + strenge Auflagen in Schlachthöfen, bald deutlich teurere Preise.
Hier macht eine Quote Sinn weil die teureren Nahrungsmittel sonst stehen bleiben.

Aber in Tschechien wird die EU wohl nicht mitspielen und evtl. ein Strafverfahren einleiten und Druck ausüben.
Siehe wie gegen D., wegen Nitrat, Düvo, Umsatzsteuerpauschalierung, usw.

Botaniker hat geschrieben:Dann oute ich mich mal als Wirtschaftsliberaler.
Für mich ist sowas der direkte Weg zurück in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Kann man so sehen. Aber man darf dann auch nicht meckern, wenn deutsche Politiker als Nachrichtenaufhänger zu sehen sind, wie sie chinesische Hilfsgüter am Flughafen in Empfang nehmen. Standesgemäß in einer russischen Tupolew hergeflogen

Nachtrag:
Apropos erste Hälfte des letzten Jahrhunderts. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das deutsche Reich war glaube ich während des gesamten Zeitraums auf Agrarimporte angewiesen. Quasi der Zustand in den wir seit einigen Jahren wieder reinschliddern.

...Das ganze wird wohl darauf hinaus laufen, dass das Großkapital alle möglichen Hebel in Bewegung setzt, solche Regionalisierungen zu unterbinden.
Stellt Euch mal vor, Polen sowieso, oder gar D. würden solche Gesetze verabschieden...
Im Sinne einer nachhaltigen Weiterentwicklung aller europäischen Regionen, ist das zwar ein richtiger Schritt.
Aber die skrupellosen Großhändler würden einen erheblichen Anteil ihres Geschäftsmodells verlieren.

meyenburg1975 hat geschrieben:

Botaniker hat geschrieben:Dann oute ich mich mal als Wirtschaftsliberaler.
Für mich ist sowas der direkte Weg zurück in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Kann man so sehen. Aber man darf dann auch nicht meckern, wenn deutsche Politiker als Nachrichtenaufhänger zu sehen sind, wie sie chinesische Hilfsgüter am Flughafen in Empfang nehmen. Standesgemäß in einer russischen Tupolew hergeflogen

Hatten wir doch letztes Frühjahr erst.
LH bekam Milliardenhilfen für Stillstand und die Masken aus China kamen mit extra gecharterten Antonnov's an.

Wobei "chinesische Hilfsgüter" für Europa schon ein Hohn auf alle Parlamente ist!

Asche auf mein Haupt, das meinte ich auch. Von Antonov sind ja die dicken Brummer...