Servus zusammen,
bei zwei Waldflächen, die ich kürzlich erwerben konnte, sind jeweils Teilflächen vorhanden, die erheblichsten Pflegerückstand aufweisen.
Wir reden da teilweise von 30-40 jährigem Bestand, der seit der Pflanzung wohl noch niemanden gesehen haben.
Es steht, hängt und liegt schon viel Totholz rum, das ich jetzt bedenkenlos rausgenommen hätte.
Allerdings sollte dann zusätzlich noch mindestens jeder zweite Baum raus.
Das würde allerdings zu sehr anfälligen Beständen führen denke ich.
Jetzt wäre mir der Gedanke gekommen, die zur Entnahme vorgesehenen Bäume im Herbst nach der Käfersaison mit der Kettensäge zu "ringeln" und so zum Absterben zu bringen. Die Bäume aber noch ein paar Jahre im Bestand belassen zur Stabilisierung und nur nach und nach die Geringelten dann rausnehmen.
Der Gedanke dahinter wäre, dass die Konkurrenz um Wasser und Licht gleich beendet wird, aber der stabilisierende Faktor noch bestehen bleibt.
Bei Laubbäumen klappt das Ringeln ja häufig nur sehr zeitverzögert. Aber führt bei Fichte das Einschneiden sicher zum zeitnahen Absterben?
Hat diese "Taktik" der Durchforstung schon mal jemand praktiziert?
Zieht man sich den Kupferstecher in den Bestand, wenn due Fichten nur geschwächt wären und nicht zeitnah eingehen?
Vielen Dank schon einmal für Diskussionsbeiträge und Meinungen.
