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Ultrazid im Raps

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Ultrazid im Raps

Beitragvon freischütz » So Mär 18, 2007 16:53

Liebes Forum,

durch Zufall bin ich auf folgenden Thread gestoßen:

http://www.imkerforum.de/showthread.php ... post113970

Was meint ihr als Landwirte dazu?

Danke für Eure Antworten im Voraus.

Freischütz
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Beitragvon MatthiasG » So Mär 18, 2007 17:39

Ich bin nur Landwirt, kein Imker. Wenn man sich an die Anwendungsbestimmungen handelt, sollte man sich eigentich nichts vorwerfen lassen müssen. Vielleicht sollten die Imker einfach mal Flächen pachten und selbst Raps anbauen.
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Beitragvon 251at » So Mär 18, 2007 18:52

Auch die haben es mit Egbert nicht ausgehalten :lol:

http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=8013
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Beitragvon automatix » So Mär 18, 2007 19:19

ich hab keinen Raps, was ist ein Ultrazid?
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Beitragvon DMark » So Mär 18, 2007 20:56

Hallo
ich hab keinen Raps, was ist ein Ultrazid?

Ultrazid ist ein Insektizid zur Bekämpfung von Rapsglanzkäfern in Raps.

siehe hier:
http://www.syngenta-agro.de/syngenta_pr ... cid40.shtm

Ich bin nur Landwirt, kein Imker. Wenn man sich an die Anwendungsbestimmungen handelt, sollte man sich eigentich nichts vorwerfen lassen müssen.


Genau so seh ich das eigentlich auch!
Zwischen Spritzung und Aufblühen der Fläche (erste sichtbare Blühte – Raps oder Wildkräuter im Rapsbestand) müssen mindestens 3-5 Tage, sicherheitshalber 1 Woche liegen. Wir empfehlen sicherheitshalber eine Zeitspanne von 1 Woche zwischen Spritzung und Aufstellung der Bienen einzuhalten.
Quelle:
http://www.imkerschule-sh.de/index.php? ... men=j&n=69

Bei der momentanen Witterung sollte es doch noch mindestens 7 Tage dauern bis der Raps blüht. Ich halte es ein wenig für Panikmache seitens einiger Imker.
Ich hab mir mal ein par Beiträge im Imkerforum durchgelesen, und bin sehr erstaunt wie schlecht die über uns Bauern zu sprechen sind. Ich frage mich, wieso das so ist? Ich persönlich hab nichts gegen ein par Bienenvölker an meinen Rapsparzellen. Obs nutzt weiß ich zwar nicht, aber schaden kann es auf keinen Fall. Wenn sich der Imker bei mir vorstellt, und ich weiß an wem ich mich wenden muss geb ich ihm vor einer Pflanzenschutzanwendung bescheid aber verzichten, obwohl sie nötig ist würde ich nicht! Wir müssen schließlich auch Wirtschaften können.
mfg
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Beitragvon Musikus » Mo Mär 19, 2007 14:36

Hallo
Panikmache der Imker, Dankeschoen!
Seit Jahren verlieren wir in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten zwischen 20 und 50 % unserer Bienevölker. Normal wäre alles unter 20 %.
Ich habe kein Volk mehr, das das zweite Jahr überlebt. Früher waren das locker 4 Jahre.
Ein Beispiel aus diesem Jahr. An meinem Hauptstandort den ich seit zwanzig Jahren bewirtschafte, werden drei Insektizide eingesetzt:
Imidachloprid ( in Frankreich und Italien wegen der Bienengefährlichkeit verboten), Das Bienengefährliche Ultrazid, und in die Blüte Biskaya und dazu einen Pilzwachstumshemmer der in Verbindung mit Biskaya als Bienengefährlich gilt. Wenn eine Sorge der Imker in solch einem Falle Paranoid ist, dann ist dass was auf unseren Äckern vor sich geht Brunnenvergifterei.
Ich darf nun entweder meinen Bienen beim Verrecken zuschauen oder schnellstens abwandern. Der Landwirt hat übrigens seine Wort nicht gehalten mich über den Einsatz von Bienengefährlichen Mitteln zu unterrichten.
Dieser masslose Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln und Tankmischungen wird uns in Zukunft übel aufstossen. Wir haben einen kontinuierlichen Rückgang der Nutzinsekten und dadurch auch ein Artensterben bei Wildpflanzen und der Fauna die davon lebt.
Wir Imker müssen auch keinen Raps selbst Pflanzen. Die Natur hat im Frühjahr blüten in Hülle und Fülle, nur wo Landwirtschaft ist, ist alles tot, der Rest der Natur ist wie eh und jeh vielfältig und giftfrei.

Wie würdet Ihr Giftbessenen Bauern jammern, wenn Euch eure Viecher sterben würden , wie es bei den Imkern geschieht. Als Verursacher dann noch von Panikmache zu schreiben, ist höhnisch.
Meiner Meinung nach ist das Fass bereits übergelaufen.

Grüße Musikus
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Beitragvon Eddi » Mo Mär 19, 2007 14:42

:chef:
Ich hab Rücken Schätzelein....
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Beitragvon DMark » Di Mär 20, 2007 23:53

Wie würdet Ihr Giftbessenen Bauern jammern, wenn Euch eure Viecher sterben würden , wie es bei den Imkern geschieht. Als Verursacher dann noch von Panikmache zu schreiben, ist höhnisch.
Meiner Meinung nach ist das Fass bereits übergelaufen.


Also, als estes möchte ich mal klar stellen das ich hier niemand "verhöhnen" wollte und will.
Ich weiß aber auch nicht, ob es sinnvoll ist hier von Gift besessenen Bauern zu sprechen, anstatt sachlich zu diskutieren!
Du glaubst doch nicht im ernst, dass wir teuere Pflanzenschutzmittel aus Spaß ausbringen. Außerdem muss sich auch ein Konventionell wirtschaftender Landwirt genau an Regeln halten (z.b. Cross Complines, Wasserbehörde, Veterinäramt, u.s.w.). In der heutigen Zeit könnten wir es uns gar nicht mehr erlauben uns nicht an die Anwendungsbestimmungen zu halten. Der industrielle Fortschritt, die Globalisierung, der Klimawandel und aus aller Welt eingeschleppten Seuchen tragen übrigens wahrscheinlich einen größeren Teil zum Binensterben bei als die Landwirtschaft. Aber es ist vielleicht einfacher auf die Bauern zu hacken.
Genau so machen es auch manche Jäger, obwohl wohl mehr Wild am zugenommenen Straßenverkehr umkommt als auf dem Acker.

Ich persönlich habe überhabt nichts gegen Bio Bauern. Im gegenteil, ich habe sogar einige als Feldnachbarn, und wir kommen prima miteinander aus! Ich finde es sogar gut, das es Bauern gibt , die frühzeitig eine Marktnische erkannt haben und diese sinnvoll nutzen! In Anbetracht immer leereren Kassen bei den Verbrauchern und dauerhaft niedrigen Preisen im LEH kann ich aber leider nicht erkennen, wie wir die breite Bevölkerung ernähren könnten wenn alle Betriebe auf Bio umsteigen würden. Zumal die Preise im Bio Lebensmittel wohl dann auch stark fallen würden. Genau so hab ich beispielsweise auch nichts dagegen wenn ein Wanderschäfer einmal seine Herde über meine abgeerntete Zuckerrübenfläche treibt. Obwohl ich verstehen kann wenn ein Viehbauer ihm nicht erlaubt seine Schafe auf einer Wiese zu weiden. Meiner Meinung nach sitzen wir als Lebensmittel erzeugende Betriebe alle in einem Boot, und sollten versuchen so gut als möglich miteinander aus zukommen.
Wenn mir also jemand einen guten Vorschlag machen kann wie ich Rüssler oder Glanzkäfer sinnvoll bekämpfen kann, her damit!
Mark
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Beitragvon Musikus » Fr Mär 23, 2007 9:54

Hallo Mark

Der industrielle Fortschritt, die Globalisierung, der Klimawandel und aus aller Welt eingeschleppten Seuchen tragen übrigens wahrscheinlich einen größeren Teil zum Binensterben bei als die Landwirtschaft.

Könnte man meinen, wenn ich meine Völker aber aus landwirtschaftlich bewirtschafteten Gebieten abziehe, habe ich die Probleme nicht.
Hauptschuld hat auch eher die Chemieindustrie, die bewußt Testverfahren anwendet (LD50) die nicht die Bienevolksterblichkeit sondern die Sterblichkeit einer Biene innerhalb 48 Std misst. Wenn die Biene durch das Gift orientierungslos wird, wird es dennoch als B4 eingestuft.
Virosen und Bakterien wirken nicht verwirrend.
Es ist auch nicht selbstverständlich, dass ich einen 20 Jahre angestammten Platz räumen muß, um nicht massive Ausfälle zu haben.
Die Ertragsicherheit für ca 20 Ha Raps, wird so zum Ertragsminus von etwa 500 Obstbaumbesitzern. Und der ist deutlich, da habe ich die letzten zwei Jahrzehnte einschlägige Erfahrung machen können.
Es geht nicht an, das Landwirte Prioritäten geniesen, dafür subventioniert werden und die Gemeinschaft die Folgekosten zu tragen hat.
Kommt für den Schaden, die Ertragsminderung, den Ausfall von Bienenvölkern, die Verschmutzung des Grundwassers und die Verseuchung von Böden mit PSM auf und tragt dafür die Kosten, dann ist ein Einsatz von PSM gerecht und die Lasten gleich verteilt.

Würde diese Berechnung der tatsächlichen Kosten der konventionellen Landwirtschaft mit denen des Biolandbaus verglichen, wären der Einsatz von Pestiziden bereits verboten.

Grüße Musikus
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Beitragvon Hammer|on » Fr Mär 23, 2007 17:15

Ein nicht ganz so schönes Thema.....

Wenn da solch ein unfug bei dir in der Gegend getrieben wird, würde ich das an deiner stelle mal melden....
PSM verbieten ist totaler quatsch..... das ist genau so wie mit den neuen Plaketten für die Autos wegen CO2 und Feinstaub...

Man muß handeln und nicht nur labern....
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Beitragvon Musikus » Sa Mär 24, 2007 9:00

Hallo
Wenn da solch ein unfug bei dir in der Gegend getrieben wird, würde ich das an deiner stelle mal melden....

Da gibt's nichts zu melden. Die Spritzungen sind alle zugelassen.

Ich meine kein Verbot der Pflanzenschutzmittel, sondern die tatsächliche Offenlegung aller Folgekosten, wie resultierende Krankheiten bei Mensch und Tier, Verschmutzung des Grundwassers mit Nitrat und PSM, etc. .
Es gibt zu diesem Thema Studien, bei denen die offensichtlichen Ursachen intensiver Landwirtschaft errechnet wurden. Stellt man industrielle Landwirtschaft und biologische L. gegenüber, kehrt sich das Argument der Wirtschaftlichkeit plötzlich ins Gegenteil.
Sonnleitner und Bauernverband haben es verschlafen die Trendwende bei den Landwirten einzuleiten. Der Verbraucher ist schon viel weiter und teilweise besser über die Folgen informiert, wie die Landwirte selbst. Insbesondere wenn ich sehe wie mangelhaft viele Landwirte mit Ihrer eigenen Gesundheit, beim Ausbringen der PSM umgehen.

Achtet bei der Diskussion mit dem Argument Kosten immer auch an die Allgemeinheit. In meinem Fall trage ich den Schaden (Ausfall von Bienenvölkern) bzw. habe erheblich Mehraufwand durch nötiges Abwandern ganzer Bienenstände.
Und das für eine Dienstleistung für die Natur und die Bürger ohne einen einzigen Cent Subventionen

Grüße Musikus
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Beitragvon Eddi » Sa Mär 24, 2007 12:12

Bringt eh nix hierzu was zu schreiben das Endet ja eh wieder nur wie bei Egberts Themen. Am Anfang freundlich fragen stellen und zum Schluss alle Landwirte übelst beschimpfen. :roll:

Wieso wird überhaupt Ultrazid gespritz das mit B1 eingestuft ist?

Ich spritz Fastrac SC B4. Gut man sollte ja immer mal wirkstoffwechsel
damit es nicht noch mehr Resistenzen wie in S-H schon gibt, auftreten.

Neue mittel wie Biscaya sind ja auch mit B4 eingestuft. Und der Rapsglanzkäfer wird ja immer mehr zur Gefahr.

Aber wenn der Landwirt zugesagt hatte dir bescheid zu sagen sollte er sich schon vor dem spritzen melden.

MFG Eddi
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Beitragvon Hammer|on » Sa Mär 24, 2007 15:17

Das frage ich mich auch warum B1 spritzen???

Ich spritze maximal B2 und dann auch nur wenn nix blüht und der Bienenflug beendet ist und B4 auch nach dem Bienenflug
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Beitragvon freischütz » Sa Mär 24, 2007 17:53

@hammerIon Du vermerkst :
Ich spritze maximal B2 und dann auch nur wenn nix blüht und der Bienenflug beendet ist und B4 auch nach dem Bienenflug


Dazu mein Kommentar mit einem Wort : Gratulation
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Beitragvon Obelix » Mo Mär 26, 2007 13:29

MatthiasG hat geschrieben:Ich bin nur Landwirt, kein Imker. Wenn man sich an die Anwendungsbestimmungen handelt, sollte man sich eigentich nichts vorwerfen lassen müssen. Vielleicht sollten die Imker einfach mal Flächen pachten und selbst Raps anbauen.


Hallo Mattihias,

Dir ist aber schon bekannt, dass wenn Bienenvölker an Deimen Rappsfeld stehen, Du deutlich mehr Ertrag (ca. 30 %) hast?

Oder mal anders gefragt: Was passiert mit Deimen Rapps, wenn keine Bienen mehr in Deimer Umgebung sind?

Braucht der Rapps-Bauer den Imker oder der Imker den Rapps-Bauern? Die brauchen sich beide. Im Notfall ist der Imker aber mit seinen Völkern mobiler und kann sich einen anderen Standort suchen. Ob Du so schnell aber einen anderen Imker findest bezweifel ich.

Grüße
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