Ich plaudere aus dem Nähkästchen eines Knicklenkerherstellers bei dem ich mal gearbeitet habe.
Es gibt verschiedene Anforderungen z.B. Landwirtschaft: fall over FOPS die Maschine wird zum Umsturz gebracht und muss seitlich liegenbleiben. Bau: roll over ROPS Überschlag der Maschine.
Probleme die durch Veränderungen an der Sicherheitseinrichtung entstanden sind:
1. der Umsturzbügel ist in Kopfhöhe hinter oder vor dem Fahrer mit weniger als 20cm Abstand. Der Kopf wird von einem Hindernis erfasst und an dem Umsturzbügel ge- oder zerquetscht.
2. der Fahrer ist nicht angeschnallt und verlässt den Sicherheitsbereich beim Umstürzen und wird vom Umsturzbügel erfasst.
3. Scheiben einer Kabine wurden durch Plexiglas ersetzt und führten zu starken Schnittverletzungen.
4. ein Frontschutzgitter eines Teleladers wurde entfernt und der Fahrer von einem Strohballen eingequetscht.
Deshalb: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberrollschutz
Des Weiteren gab es noch hunderte von Unfällen mit Personen auf Palettengabeln, in Schaufeln oder Hubgerüsten. Die Berufsgenossenschaften fragen sofort nach Unfällen den Hersteller an. Deshalb sind die ersten 30 Seiten einer Bedienungsanleitung so umständlich. Meist erreicht es einem selbst erst, wenn man betroffen ist. Gott sei dank geht nicht alles schief was schief gehen kann. Ich selber habe mein Glück schon oft erlebt.
Brennholz Jürgen