Leute, ich bin gaaanz ruhig.
Aber ich kann mich nicht anfreunden mit der Art, wie der letzte von mir initiierte Thread abgewürgt worden ist. Ich verstehe ja auch gut, daß die Erinnerung an die Gefahren unseres Hobbys gar nicht so sehr beliebt ist. Aber was nützt es - es passieren regelmäßig Unfälle. Vielleicht weniger als früher, aber trotzdem im Nachhinein betrachtet immer noch vermeidbare Unfälle.
Wenn ich schon mal solch einen Unfallhergang hier gepostet habe oder gestern auch wieder, so geschieht das keinesfalls aus purem Voyeurismus. Es geschieht deshalb, weil solche Dinge einfach beim Namen genannt werden müssen. Unsere Sinne müssen immer weiter geschärft werden für die Gefahren des Waldes und der von uns genutzten Maschinen.
Was nützt es denn, wenn wir den Kopf in den Sand stecken und sagen, "erspar´ mir das. Ich will davon nichts hören". Dazu würde dann allerdings der Spruch passen "Dumm geboren und nix dazugelernt".
Denen, die sich in dem genannten Unfallthread etwa so geäußert haben, daß sie solche Threads auch nicht mögen, kann ich nur den bekannten Spruch zurufen: Einfach wegklicken. Es wird keiner gezwungen, mitzulesen.
Gleichzeitig empfehle ich denen aber auch, so sie z.B. Raucher sind, bloß nicht auf die Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen zu achten. Nein, seht bloß nicht hin! Man will euch auf mögliche Konsequenzen hinweisen, aber das schmälert ja nur euren Spaß am Rauchen.Verrecken tun doch bestimmt nur die anderen.
Seid ihr Motorradfahrer? Dann schaut nicht hin auf die speziellen Warnhinweise, die euch vor einer mörderischen Unfallsstrecke warnen. Sowas verdirbt einem den ganzen Tag. Hat es einen erwischt, der in der Leitplanke steckt - schaut nicht hin, das ist eklig. Und dann das Schreien, das verfolgt einen monatelang im Traum.
Ich hätte mir jetzt auch von unserem Mod Adi gewünscht, daß er etwas über den Dingen gestanden hätte und nicht der emotionalen Hetze (sorry, das Wort ist etwas übertrieben) stattgegeben hätte.
Noch mal: Es geht nicht um Voyeurismus, das Aufgeilen am Leid anderer. Es ist kein Betroffenheitsjournalismus. Und mir tun die Opfer und die Angehörigen sowieso entsetzlich leid, das muß man nicht ständig betonen, es versteht sich von selbst.
Aber die Verblendung darf nicht zu solch einer völlig naiven Einstellung führen, dass man einen solchen Unfall wie den geschilderten Bandsägenunfall, für schlichtweg unmöglich hält. Glaubt der Poster etwa, daß da Meldungen frei erfunden werden? Hallo - willkommen im wirklichen Leben! Wer hier nicht aufpaßt, dem werden nicht nur die Arme abgeschnitten.
In diesem Sinne fände ich den einmaligen Vorgang angebracht, daß der Mod den genannten Thread wieder öffnet.