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vereinbarte Hofübergabe verweigert

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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vereinbarte Hofübergabe verweigert

Beitragvon landfuchs » So Feb 17, 2008 11:40

Mein Bruder bewirtschaftet seit 20 Jahren als Pächter den elterlichen Betrieb.
Jetzt sollte endlich die Hofübergabe stattfinden. Statt dessen wollen unsere Eltern auf einmal nicht mehr und haben ein Testament gemacht, d.h. warten
aufs Ableben.

weiß jemand von euch, wie man jetzt rechtlich darsteht als Dochnichtnachfolger. Ich sehe keine Möglichkeit der Umstimmung unserer Eltern. Die Konsequenz kann nur sein, jetzt auszusteigen.
Mein Bruder hat Familie und bislang " nur" eine Art Lohn zur Verfügung gehabt. Hat er Ansprüche auf den Hof und/ oder eine angemessene Bezahlung der Arbeitsleistung der letzten 20 Jahre?
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Beitragvon Rebenhopser » So Feb 17, 2008 12:09

Das ist ja wohl das Allerletzte!

Dein Bruder sollte sich ja so nicht unter Druck setzen lassen. Ich würde mir an seiner Stelle sofort einen Job suchen, das hilft in den meisten Fällen, die Altenteiler zur Vernunft zu bringen. Dein Bruder kann mit dieser Ungewissheit keine erfolgreiche, zufrieden stellende Landwirtschaft betreiben. Das hört sich an, als ob deine Eltern kein Vertrauen in ihn haben.
Ich glaube kaum, dass er Ansprüche im Nachhinein stellen kann, das hätte er früher klären sollen. Als Pächter müsste er sich seinen "Lohn" aber selbst festlegen können.

Ich wollte mich nicht mit 50 oder mehr Jahren (nach dem Tod der Eltern) mit Geschwistern um das Erbe/Testament auseinandersetzen.
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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Hofübergabe

Beitragvon Feichtmer » So Feb 17, 2008 12:49

Bestimmt hat dein Bruder den Hof von den Eltern gepachtet sonst würden sie ja auf die Altersrente verzichten. Ich würde sie hier vor die Wahl stellen Übergeben oder ich würde den Hof verlassen. Die Eltern müßten sich dann überlegen ob sie den Hof selber weiterführen und auf die Rente verzichten und auch dann keinen Hofnachfolger mehr zu haben. Es muß ihnen klar sein das der Hof dann auseinanderfällt, da bei Hofaufgabe auch weichende Erben berücksichtigt werden müssen. Ich weiß natürlich das dies eine sehr schwerwiegende Entscheidung ist wenn man schon Jahre auf dem Hof gearbeitet hat und auch Geld investiert hat. Hier kann nur eine schnelle wenn auch Harte Entscheidung richtig sein.Ich hoffe das auch die Geschwister des Hoferben hinter ihrem Bruder stehen und nicht auf das eventuelle Erbe warten sondern den Erhalt der Heimat im Vordergrund sehen.Es wäre schön wenn wenigstens die Geschwister zusammenhalten, und ich wünsche dem Hofnachfolger viel Glück denn er hat den Hof auch nur auf Zeit und soll ihn dann mit Erfolg an die nächste Generation weitergeben.Bitte redet alle miteinander und werdet euch einig,denn es ist um jeden Hof schade der auseinanderfällt.
Lieber ein kleiner Betrieb als gar kein Betrieb.
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Beitragvon Gast » So Feb 17, 2008 13:47

Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, dass die Geschwister zusammenhalten und mal bei den älteren Herrschaften gemeinsam vorstellig werden und sich für ihren Bruder einsetzen.
Aber ich kanns auch net verstehen, dass man auf den Hof so lange wartet, da muss man halt Eier in der Hose zeigen und sich von der ganzen Sache früher distanzieren. Sonst glauben die Alten sie können alles mit einem machen.
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Beitragvon Weinbauer » So Feb 17, 2008 15:20

also rechtlich ist die sache so: was nach abzug des pachtzinses über bleibt ist der "lohn". da ist nicht viel zu holen. allerdings ist der inhalt des pachtvertrages zu berücksichtigen. ist da vielleicht die spätere zusage zur übergabe aufgenommen? dann könnte man wegen vertragsbruch vorgehen. aber eine gütliche einigung über gespräche ist der erste und beste weg. der rechtsweg sollte in der familie immer ultima ratio sein. warum wollen die eltern plötzlich nicht mehr. haben sie angst um ihr auskommen am lebensende (sieht für mich so aus)? bei übernahme hätten sie natürlich nichts an mitspracherecht am hof.

ein hinweis für alle die solche vereinbarungen für die zukunft treffen: vertraglich schriftlich übergabe regeln. mit klaren angaben unter welchen umständen die übergabe stattfinden soll.
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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Beitragvon Komatsu » So Feb 17, 2008 16:09

Zu 90% gibts bei den Höfen nichts mehr zu retten, die kann man nur noch auf eine Nebenerwerbslandwirtschaft reduzieren und Job suchen oder gleich ganz abwickeln. Wenn der nachfolgende Betriebsleiter nicht schon mit 30 den Betrieb nach vorne entwickeln kann ist es zu spät. Am besten ist es immer ab Landwirtschaftsschule / Meisterprüfung um loszulegen.
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Beitragvon Der rosarote Panther » So Feb 17, 2008 17:00

@ IHC833:
Da hast du voll Recht.
Die Alten, die mit 65 Jahren den Hof nicht an ihren Nachfolger übergeben, sondern nur verpachten, die übergeben auch mit 80 Jahren noch nicht. Dafür kenn ich genügend Beispiele.
Der rosarote Panther
 
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Beitragvon Komatsu » So Feb 17, 2008 18:08

Hab grad wieder so einen Fall. Super Betrieb der 80 und 90er Jahre, infolge verzögerter dann gescheiterter Übergabe, kaputt. Den Ackerbau rette ich dem noch, der Rest wird abgewickelt. ( Sorry, lieber C... ich weis ... )
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Beitragvon Maic » So Feb 17, 2008 18:27

Warum jetzt die Eltern drängen ?
Es besteht doch ein Pachtvertrag !
Der Pächter ( Sohn ) bekommt den Hof doch wenn der Besitzer von hier ist !
Es bleibt nur zu klären ob er den Hof im Gesetz der Höferolle bekommt .
Ist der Hof in der Höfrolle bekommt er ihn zu gesprochen ( auch vom Landwirtschaftsgericht ) da er schon zu Lebzeiten des Erblasser bewirtschaftet hat !
Was die weichenden Erben bekommen wenn der Hof in der Höferolle ist kann man aus der Portokasse bezahlen !
Ist er nicht in der Höferolle wird geteilt und dann sollte er so schnell wie möglich die Koffer nehmen
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Beitragvon columella » So Feb 17, 2008 19:41

Maic hat geschrieben:Es bleibt nur zu klären ob er den Hof im Gesetz der Höferolle bekommt .

Maic,den Hof hast du ganz schnell mal für einen Moment aus der Höferolle rausgenommen. HAt für Übernehmer den Nachteil: die Übergabe bedarf nicht der Zustimmung durch die sonst üblichen Stellen.
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon Komatsu » So Feb 17, 2008 20:20

Was will man denn noch mit einem Hof, in dem 20 Jahre nur sehr verhalten investiert wurde. Ebenso wurde zumeist auch das gesamte Kapital abgesaugt, obwohl aufgrund der familären, zumeist angespannten Situation, keine sonderlich hohe Rendite erzielt werden konnte. Normal steht mit einem Alter von des Betriebsleiters von Mitte 40, schon the Next Generation in den Startlöchern.
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Beitragvon Maic » Mo Feb 18, 2008 9:58

columella hat geschrieben:
Maic hat geschrieben:Es bleibt nur zu klären ob er den Hof im Gesetz der Höferolle bekommt .

Maic,den Hof hast du ganz schnell mal für einen Moment aus der Höferolle rausgenommen. HAt für Übernehmer den Nachteil: die Übergabe bedarf nicht der Zustimmung durch die sonst üblichen Stellen.

So schnell und einfach bekommst da nicht raus !
Das Gesetz schützt den Hof für ein aus !
Und wenn die Erblasser ihn raus nehmen okay dann wollen sie es so das er in mehrere Teile geht .
Zustimmen braucht keiner von irgend welchen Stellen , man bekommt heute schon die Bescheinigung von der LWK (Gutachter) das man wirtschaftsfähig ist auch wenn nix mit Landwirtschaft zun tun hast .
In diesem Fall hier ist nur von Nutzen für den Erben das er shon zu lebzeiten Pächter war .
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Beitragvon Maic » Mo Feb 18, 2008 10:01

ihc833 hat geschrieben:Was will man denn noch mit einem Hof, in dem 20 Jahre nur sehr verhalten investiert wurde. Ebenso wurde zumeist auch das gesamte Kapital abgesaugt, obwohl aufgrund der familären, zumeist angespannten Situation, keine sonderlich hohe Rendite erzielt werden konnte. Normal steht mit einem Alter von des Betriebsleiters von Mitte 40, schon the Next Generation in den Startlöchern.


ohne Worte !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wie sieht es bei dir Live aus ????????????????????????????????????

Zeig mir mal deine roten Zahlen .........
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Beitragvon Komatsu » Mo Feb 18, 2008 12:33

Maic hat geschrieben:
ihc833 hat geschrieben:Was will man denn noch mit einem Hof, in dem 20 Jahre nur sehr verhalten investiert wurde. Ebenso wurde zumeist auch das gesamte Kapital abgesaugt, obwohl aufgrund der familären, zumeist angespannten Situation, keine sonderlich hohe Rendite erzielt werden konnte. Normal steht mit einem Alter von des Betriebsleiters von Mitte 40, schon the Next Generation in den Startlöchern.


ohne Worte !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wie sieht es bei dir Live aus ????????????????????????????????????

Zeig mir mal deine roten Zahlen .........


Ich hab hier nicht meine Live-Situation geschildert, sondern ich bearbeite gescheiterte Erbauseinandersetzungen in landw. Betrieben, folglich kannst du auch davon ausgehen, daß ich ein guter Steuerzahler bin.
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Feb 18, 2008 13:55

Also ihc833 mich würde ja schon mal interessieren, was es da zu bearbeiten gibt??? Ich gehe doch davon aus, dass ein verantwortlicher Betriebsleiter seine Schulden = auf neuhochdeutsch Fremdkapital während seiner "Amtszeit" ordentlich und vollständig zurückgezahlt hat.

Dann sind doch nur noch Vermögenswerte vorhanden, oder irre ich mich da??? Vielleicht bin ich da noch zu altmodisch, oder aber ist es denn mittlerweile wirklich so, dass die hyperaktiven, hocherfolgreichen Betriebsleiter des neuen Typus so viele Schulden aufgehäuft haben, dass zu deren Begleichung auch mehrere Generationen notwendig sind.

Dann ist mir klar, dass diese verunglückten Erbauseinandersetzungen abgewickelt werden müssen, sozusagen!!!
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