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Vermarktung Getreide

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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47 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Vermarktung Getreide

Beitragvon JohnDeere6210 » Mi Jul 15, 2020 21:40

Hallo zusammen,

Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Vermarktung von Getreide.
Wir sind aktuell seit vielen Jahren Anlieferer der gleichen Mühle (ca 10km entfernt).

Im letzten Jahr allerdings waren wir von den ausgezahlten Preisen (13,50€/100kg) ,vor allem bei Winterweizen (A-Weizen, 12,5-13% Eiweiß) sehr enttäuscht.
Nun stellt sich uns die Frage was es für weitere Möglichkeiten gibt.

Wie „vermarktet“ ihr euer Getreide?
Lagert ihr es ein und wartet auf den perfekten Zeitpunkt?
Habt ihr Kontrakte mit Partnern?

Würde mich freuen wenn ich ein paar Gedankenanstöße bekommen würde!

Liebe Grüße
JohnDeere6210
 
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Bison » Mi Jul 15, 2020 21:51

bei mir wird alles ausser raps eingelagert. verkauft wird dann wenn ich der meinung bin das der preis passt bzw. keine luft mehr nach oben ist. also wenn du lagern kannst würde ich mich nicht von der mühle abzocken lassen. ach ja, ich verkaufe frei lkw geladen ab hof
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon JohnDeere6210 » Mi Jul 15, 2020 21:54

Danke für deine Antwort Bison!

Möglichkeiten zum lagern gibt es nur mit der Investition eines Lagersilos.
Und da fängt dann die nächste Überlegung statt.

Innen oder Außensilo, Vorgehensweise (mit/ohne Reinigung), etc...
JohnDeere6210
 
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon bauer hans » Mi Jul 15, 2020 22:31

einlagern lohnt eigentlich nicht mehr.
jetzt haben wir nen neuen landhandel,der adelige preise zahlt,wieviel,steht meist erst nach der ernte fest.
ich frage beim handel 30km entfernt an und lasse dann direkt auf den lkw dreschen und wegbringen.
gerste und roggen wird eingelagert zum füttern.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon DWEWT » Do Jul 16, 2020 6:21

Ich hatte mir im vergangenen Winter Gedanken zur Erstellung von Lagermöglichkeiten für Speisegetreide gemacht. Es ging um ein Volumen von ca. 250t. Unter Einbeziehung von Verkaufspreisen direkt in der Ernte und zum Frühjahr, über einen Zeitraum von 10 Jahren, war das Fazit klar. Wenn man vorhandene, funktions- unf nutzungsfähige Lagermöglichkeiten in Anspruch nehmen kann, wäre in 5 von 10 Fällen die Einlagerung wirtschaftlich sinnvoll gewesen. In 5 Fällen nicht. Die Errichtung von neuen Lagermöglichkeiten, hätte sich in keinem Fall gerechnet. Bei größeren Erntemengen reduzieren sich die Kosten/t. Das ist dann erneut zu berechnen.
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Homer S » Do Jul 16, 2020 7:16

Mein Schwiegervater sagt immer: Pro Monat Lagerung gabs 50 Pfennig/dt mehr. Das war vor 30-40Jahren. Damit konntest du problemlos rechnen ob das Lager rentabel ist.

Heute kannst du hier nix mehr sagen. Fällt in China ein Sack Reis um geht hier der Preis hoch. Regnet es in Australien, geht hier der Preis runter.

Wir habe ein Lager und lagern alles. Das ich hier höhere Preise im Schnitt erziele kann ich nicht sagen. Es gibt etwas mehr weil ich LKWs direkt verladen kann, dagegen steht der Reinigungsaufwand.
Einen wirklichen Vorteil habe ich hier im Sommer. Wenn die anderen in der Schlange beim Handel stehen und warten dann kippe ich ab und bin wieder weg. MD Stillstand kenne ich nicht. Ich bin hiermit schneller als der MD mit seinen 7,50€.

Privat ein Lager bauen? Dann muss es günstig sein und günstig heißt meist arbeitsintensiv. Überleg es dir gut.

Eine Möglichkeit wäre das einlagern beim Landhandel. Der nimmt auch was für die Annahme und Reinigung und auch was fürs Lagern aber du bist etwas flexibler beim Verkauf.
Homer S
 
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Kreuzschiene » Do Jul 16, 2020 9:16

Wichtig ist heutzutage, dass man den Raps oder das Getreide auch mal ein oder zwei Jahre liegen lassen kann, bevor man es vermarktet. Nur so kann man Preistäler umgehen. Länger als drei Jahre brauchte ich bisher noch nie auf neue Preishochs warten. Dann rentiert sich ein Lager aber mal richtig.
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Homer S » Do Jul 16, 2020 9:26

Schwachsinn.

Wer baut denn ein Lager in dem er 2 Jahre alles lagern könnte. Die Rechnung geht nie auf.

Außerdem hätte ich bei Getreide Angst wegen der Vorratsschädlinge. Gabs hier schon, aus gutem Backweizen aus Geldgier Sondermüll produziert.
Homer S
 
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Kreuzschiene » Do Jul 16, 2020 10:33

Homer S hat geschrieben:Schwachsinn.

Wer baut denn ein Lager in dem er 2 Jahre alles lagern könnte. Die Rechnung geht nie auf.

Außerdem hätte ich bei Getreide Angst wegen der Vorratsschädlinge. Gabs hier schon, aus gutem Backweizen aus Geldgier Sondermüll produziert.


Wir ballern alles ins Flachlager. Ob man jetzt eine landwirtschaftliche Mehrzweckhallte ein paar Meter länger baut, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
Und wer nach zwei Jahren Sondermüll im Lager hat, der sollte das mit dem Einlagern eh lieber lassen. Der hat es dann einfach nicht drauf.
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon adefrankl » Do Jul 16, 2020 10:34

Homer S hat geschrieben:Schwachsinn.

Wer baut denn ein Lager in dem er 2 Jahre alles lagern könnte. Die Rechnung geht nie auf.

Außerdem hätte ich bei Getreide Angst wegen der Vorratsschädlinge. Gabs hier schon, aus gutem Backweizen aus Geldgier Sondermüll produziert.

Richtig, schon wegen der Vorratsschädlinge sollte das Lager wenigstens einmal im Jahr leer und richtig gereinigt sein.
Kannte das Problem vor Jahrzehnten aus Zeiten der Viehaltung. Da gab es damals Probleme mit Kornkäfern als sich im Lager nahezu ganzjährig immer etwas Getreide befand (Kühe sollten ja das ganze Jahr auch Schrot bekommen).

Ansonsten sollte man die Frage nach dem Lager nicht unabhängig von der Logistik betrachten. Wenn die Logistik kein Problem darstellt und man auch in der Ernte marktgerechte Preise bekommt, dann dürfte es schwierig sein mit einen neu gebauten Lager wirklich Geld zu verdienen.
Andererseits funtkioniert bei einem eigenen Lager die Abfuhr bei der Ernte weit zuverlässiger (Kein Stau, geringere Entfernung, keine Frage nach Öffnungszeiten) und man hat eine deutlich bessere Verhaldungsposition wenn man ohne direkten Zeitdruck und engen logistischen Zwängen dann den Verlauf abwickeln kann.
Und für die Pessimisten ohne finanzielle Engpässe. Im Falle eines Finanzzusammenbruchs, Hyperinflation .... hat man mit Getreide einen Sachwert in der Hand im Vergleich zu einen potentiell flüchtigen Kontoguthaben.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Biohias » Do Jul 16, 2020 11:22

Kreuzschiene hat geschrieben:
Homer S hat geschrieben:Schwachsinn.

Wer baut denn ein Lager in dem er 2 Jahre alles lagern könnte. Die Rechnung geht nie auf.

Außerdem hätte ich bei Getreide Angst wegen der Vorratsschädlinge. Gabs hier schon, aus gutem Backweizen aus Geldgier Sondermüll produziert.


Wir ballern alles ins Flachlager. Ob man jetzt eine landwirtschaftliche Mehrzweckhallte ein paar Meter länger baut, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
Und wer nach zwei Jahren Sondermüll im Lager hat, der sollte das mit dem Einlagern eh lieber lassen. Der hat es dann einfach nicht drauf.

Also ich weiß ja nicht von welchen Mengen du ausgehst, bei den meisten dürfte es wohl nicht ausreichen an die Halle ein paar Meter dranzuhängen :lol:
Mal abgesehen davon ist eine Mehrzweckhalle für paar Monate ganz ok. Aber rechtlich immer grenzwertig bei den meisten liegt doch irgendwo Dünger in der Halle oder die Tankstelle ist nicht weit... Ausserdem ist das mit den Schädlingen und Schadnagern immer ein Thema, in einer einfachen Halle erst recht :klug:
Werde im Herbst noch ein Aussensilo bauen, 150 tonnen Glattwand mit Belüftung. Hab nämlich keinen Bock mehr auf die Hallenlösung...
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Kreuzschiene » Do Jul 16, 2020 12:06

Biohias hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:
Homer S hat geschrieben:Schwachsinn.

Wer baut denn ein Lager in dem er 2 Jahre alles lagern könnte. Die Rechnung geht nie auf.

Außerdem hätte ich bei Getreide Angst wegen der Vorratsschädlinge. Gabs hier schon, aus gutem Backweizen aus Geldgier Sondermüll produziert.


Wir ballern alles ins Flachlager. Ob man jetzt eine landwirtschaftliche Mehrzweckhallte ein paar Meter länger baut, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
Und wer nach zwei Jahren Sondermüll im Lager hat, der sollte das mit dem Einlagern eh lieber lassen. Der hat es dann einfach nicht drauf.

Also ich weiß ja nicht von welchen Mengen du ausgehst, bei den meisten dürfte es wohl nicht ausreichen an die Halle ein paar Meter dranzuhängen :lol:
Mal abgesehen davon ist eine Mehrzweckhalle für paar Monate ganz ok. Aber rechtlich immer grenzwertig bei den meisten liegt doch irgendwo Dünger in der Halle oder die Tankstelle ist nicht weit... Ausserdem ist das mit den Schädlingen und Schadnagern immer ein Thema, in einer einfachen Halle erst recht :klug:
Werde im Herbst noch ein Aussensilo bauen, 150 tonnen Glattwand mit Belüftung. Hab nämlich keinen Bock mehr auf die Hallenlösung...


Nun, wir nutzen eine Halle ausschließlich für Getreide und Raps zum Lagern. Da kommt sonst auch nix rein. Bei 1000m² Grundfläche bringt man da schon ordentlich was rein. Da liegen Deine 150 tonnen ein bissl verloren in einer Ecke, wenns pressiert. :mrgreen:
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Homer S » Do Jul 16, 2020 12:21

Wenn ich so ne Halle hätte da ständen dann Wohnwagen oder Wohnmobile drin. Da kommt mehr raus als bei jedem hoch und tief an den Märkten.
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon Kreuzschiene » Do Jul 16, 2020 12:37

Homer S hat geschrieben:Wenn ich so ne Halle hätte da ständen dann Wohnwagen oder Wohnmobile drin. Da kommt mehr raus als bei jedem hoch und tief an den Märkten.


Ist halt bei uns im Aussenbereich nicht genehmigungsfähig und somit illegal.
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Re: Vermarktung Getreide

Beitragvon wastl90 » Do Jul 16, 2020 12:39

Dann sind es aber auch nicht " ein paar Meter angebaut" sondern es ist eine eigene separate Halle. Das ist eben doch ein "kleiner" aber feiner Unterschied. Für 7 to/ha Raps braucht man aber natürlich ein ordentliches Lager.
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