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Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Alles rund um das Borstenvieh.
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Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon Maschinenbauer » Mi Jun 14, 2006 11:28

Ich mäste Schweine auf Strohhaltung.

Zur Zeit werden sie konventionell (über Markenfleischprogramme) vermarktet.
Im Zuge der artgerechten Tierhaltung möchte ich versuchen, diese Schweine gewinnbringender zu vermarkten.
Hat da ein Teilnehmer (Raum Westfalen) Tipps und Anregungen?

Ich bedanke mich vorab schon über jede Info.
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Beitragvon Carsten » Mi Jun 14, 2006 12:54

Hallo,

ich würde dir empfehlen dir evtl. einen festen Metzger zuzulegen der dir auf Stroh gehaltenen Schweine gut bezahlt. Ansonsten sehe ich da wenig Möglichkeiten.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Maschinenbauer » Mi Jun 14, 2006 13:04

Danke für den Tipp,
doch das klappt nicht, weil ich das im Rein- Rausverfahren durchführe.
Da kommt der Metzger nicht mit den Stückzahlen klar.

Ich habe den Stall vor ca. 6 Jahren auf Stroh umgebaut (ich bekomme das Festmistprogramm). Zuerst habe ich einzelne Buchten vermarktet und diese einzeln wieder neu belegt. Da haben sich dann Krankheiten summiert.
Auch bei der Strohhaltung gibt es meiner Meinung nach zum Rein- Rausverfahren keine Alternative. Vielleicht werde ich noch einmal mit einigen Schlachtbetrieben absprache halten - Westfleisch, Gocksch und Edeka vergüten nicht extra.
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Beitragvon Opera » Do Jun 15, 2006 22:18

hey

also ich würde dir raten auf jeden fall mal etwas über die bio schiene zu organiesieren,auf jede fall mal schlau machen was es da für möglichkeiten gibt,(Bioland oder Demeter....) mit etwas glück bekommst du für ein verkauftes ferkel (basis 28 kg) bis u 90 euro!

in deinem fall gibt es auch richtig geld für abgelieferte Bio Mastschweine falls du abnehmer findest(was eigentlich nicht das problem sein sollte)

wr sind auch kurz vor der umstellung unsere Sauenhede auf bio,falls du mal ein paar adressen oder tel nummmer brauchts musst du mal bescheid sagen!

Mfg
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Beitragvon Maschinenbauer » Fr Jun 16, 2006 6:10

Das mit den Bioschweinen habe ich auch schon versucht. Das scheitert immer daran, daß ich die Schweine nur im Stall halten kann. Zurecht haben die Bio-Marken ihre Auflagen.
Vielleicht kannst Du mir trotz dem noch einmal ein paar Adressen nennen.

Vielen Dank
Ulli
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Beitragvon SHierling » Mi Jun 28, 2006 8:37

Hallo,
abgesehen von den bekannten Bio-Marken gibt es auch noch Neuland, (www.neuland-fleisch.de), die sind imho relativ moderat und realistisch in ihren Forderungen (Auslauf oder wenigstens Kastenställe wollen die aber auch). Und die Edeka hat ihr "Gutfleisch"-Programm, da kenne ich die Bedingungen nicht, aber das die gar nichts extra vergüten gegenüber dem normalen Fleisch kann ich mir nicht denken.

Grüße
Brigitta
PS: hast Du denn gar keine Chance auf die paar m² vorgeschriebenen Auslauf? Neuland z.B. ist ja schon zufrieden, wenn Du je Box ein Loch in die Wand machst und draußen 2m breit Laufhof anlegst...
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon Sturmwind42 » Di Nov 17, 2020 8:43

Hallo, ein paar Fragen zu Mastschweine :

Kann ich jetzt zum Winter Ferkel in einer Scheune auf Stroh einstallen, Stroh und Platz ist reichlich, oder erfrieren, erkälten die ?

Kann ich an Getreide/ einheimisches Soja gewöhnte Ferkel so ohne weiteres auf Kartoffel/ Getreide/ Grascops /Ackerbohnen umstellen ?
Wie könnte ich die Kartoffeln schweinegerecht zubereiten ? Dämpfen ist auch recht arbeitsaufwendig ... Brennholz ist reichlich vorhanden .
Ziel ist nicht die Schweine in Turbogeschwindigkeit zu mästen, sondern eher qualitätvolles , laaangsam gewachsenes Fleisch für DV zu erzeugen um damit die Abfallkartoffel zu verwerten . Könnte an SchwHäll x Pit dran kommen . ( Ja ich weiss dass die fetter werden, und das Fleisch unverkäuflich ist :mrgreen: )

Gibt es spezielle Auflagen zur ASP ? Und ja, ich selbst hatte noch nie Schweine gehalten . Na und ?
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon elchtestversagt » Di Nov 17, 2020 12:38

Die werden nicht erfrieren, es sei denn, es wird ganz deutlich unter Null Grad.
Kartoffeln kannst du ohne dämpfen füttern, kannst die aber besser gleich auf den Mist fahren. Denn das Schwein kann die in der Kartoffel aufgeschlossene Stärke ohne dämpfen nicht verwerten, ergo ist die Kartoffel nutzlos...
Getreide frisst es immer, Eiweiss aus Bohne/Erbse auch. Dennoch an eine ausgewogene Vitaminversorgung denken, sprich deinen Mischmasch untersuchen lassen.
Zur ASP, du musst die Schweine Wildschweinsicher halten. Du musst das Futter und die Einstreu Wildschweinsicher halten. Du musst eine Hygieneschleuse haben, wo du dich umziehst. Du musst die Tiere anmelden. Du musst auch an die Antibiotika-Datenbank denken, dort gilt nun auch, wenn man keine AB einsetzt, muss man eine Nullmeldung machen. Du musst eine Schadnagerbekämpfung machen, und die auch mittels Dokumentation nachweisen. Zum einsatz von Schädlingsbekämpfungsmittel brauchst du den Pflanzenschutz-Sachkundenachweiss, alternativ von einem Schädlingsbekämpfer machen lassen.
Das ist die Kurzfassung....
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Nov 18, 2020 8:08

Natürlich gibt es im Regelfall deutlich unter null Grad .
Mir ist klar, es wird von den Schweineprofis der letzten 40 Jahre nicht gerne gesehen wenn da einer mit kleiner Tierzahl im alternativen Bereich was vor hat . Dennoch hättest du deinen bissigen Satz weglassen können und dafür einfach einfach schreiben : Ums dämpfen wirst du nicht herum kommen . ( Dabei gibt es aber noch andere Möglichkeiten, z B trocknen )
Schadnagerbekämpfung macht bei uns kostenlos (unabhängig vom Sachkundenachweiss, welcher auch vorhanden ist ) eine Firma die darauf spezialisiert ist, war erst vor zwei Wochen da .

Ich habe mich mit dem Vet.Amt kurz geschlossen, musste eine Mail senden da keiner der Sachbearbeiter da war (Corona) . Ich denke die Antwort wird auch dauern, dann wird diese Partie wohl weg sein.
Der Verkäufer meinte es würde mit den kleinen Ferkeln nicht ohne Nest und zusätzlicher Wärmequelle gehen, die würden sonst krank werden, bei größeren Schweinen sehe er kein Problem.

Mir ist klar dass ich auf verschiedene Meinungen treffen werde .

Eine Umziehschleuse werde ich auf keinen Fall bauen, eher lass ich es.

Ein bekannter hat in einem einfachen Schupfen am Waldrand ein paar Schweine , doppelter Zaun ums Areal , keine Umziehschleuse ( hab ihn extra angerufen ) und vom Amts vet abgesegnet (sind seine einzigen Tiere ).

Ich werde sehen was die sagen was ich brauche .
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon elchtestversagt » Mi Nov 18, 2020 8:21

Wenn es "so" einfach ist mit den Kartoffeln, warum machen wir das nicht?
Kartoffeln gibt es in Hülle und Fülle und billig. Dennoch, die Stärke wird auch durch trocknen alleine nicht aufgeschlossen, sondern nur durch dämpfen. Das haben unsere "Vorfahren" schon gemacht, in jedem Dorf gab es Kartoffeldämpfanlagen. Die waren auch nicht doof...
Kartoffeln "pur" kannst du im Rindviehbereich unterbringen oder Biogas, aber bei Schweinen ist das weggeschmissenes Geld...
Aber wenn du eh alles besser weisst....Warum fragst du dann ( im übrigen war meine Antwort vollkommen wertfrei und ohne "Kritik", das mir angeblich jemand meinen Markt wegnehmen will, jeder kann machen was er will, so ist meine Ansicht...), Wikipedia ist ja ein besserer Ratgeber...
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon bauer hans » Mi Nov 18, 2020 8:43

Sturmwind42 hat geschrieben:Mir ist klar, es wird von den Schweineprofis der letzten 40 Jahre nicht gerne gesehen wenn da einer mit kleiner Tierzahl im alternativen Bereich was vor hat .

sei froh,dass dir ein profi tips gegeben hat :!:

gestern zufällig im SWR gesehen,dass der nebenerwerber einen strohstall für 220 tiere genehmigt bekommen hat,aber weil nachbarn 300 unterschriften gesammelt hatten,baut er den stall nicht.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Nov 18, 2020 8:53

elchtestversagt hat geschrieben:Wenn es "so" einfach ist mit den Kartoffeln, warum machen wir das nicht?
Ich denke mal weil es schnell , kostengünstig und einfach gehen muss um am Massenmarkt zu bestehen. Kartoffel dämpfen und verfüttern für einen 5000 er Maststall ...sicher möglich aber zeit und kostenaufwendig, da ist die Bedienung der Fütterung mittels ein paar Knöpfen sicher einfacher .
Bis auf das Tierwohl hab ich jedoch kein Problem mit den grossen Schweinefabriken, solange ich das Produkt daraus nicht essen muss .
Wenn ihr Mäster glaubt dass der Weg der Zukunft ist aus einem 2000 er Maststall einen 5000 er ( oder auch viel mehr ) zu machen, dann nur zu , ich halt euch nicht auf. Der Markt dankt es euch wohl, sonst würdet ihr es ja nicht machen , denk ich . ( sieht man ja aktuell )
Ich mag auch niemanden was wegnehmen, einzig , ich mag meine Kartoffeln verwerten und die Nachfrage bestimmter Klientel befriedigen, meinen Absatzweg hab ich selbst , brauche weder Notierung noch Handel . Das Endprdukt wird ganz sicher nicht in den Grossraumregalen der Discounter liegen, keine Sorge.
Wenn die Kartoffeln gedämpft werden müssen, dann werden sie gedämft, ich werde einen Weg finden. Nirgends hab ich geschrieben dass ich das nicht möchte, lediglich dass es arbeitsaufwendig ist .
Im Rindvieh und Gasbereich kann man die Kartoffel verschenken aber nicht verwerten im eigentlichen Sinn .
Fragen tu ich weil ich schweinetechnisch ein Anfänger (darf man gar nicht sein , richtig ? ) bin, keine kranken Tiere kreieren möchte und mit dem Amt und somit meinen Kunden keinen Ärger möchte . Außerdem soll es den Tieren bestens ergehen um das zu erzeugen was immer mehr Leut nachfragen .

ich weiss jetzt kommt die Laber " wer denn? " , sicher keine Masse, aber die Leut dafür gibt es trotzdem, das sehe ich an anderen alternativen Produkten im eigenen Betrieb .
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Nov 18, 2020 8:55

bauer hans hat geschrieben:
gestern zufällig im SWR gesehen,dass der nebenerwerber einen strohstall für 220 tiere genehmigt bekommen hat,aber weil nachbarn 300 unterschriften gesammelt hatten,baut er den stall nicht.


hab ich auf YT gesehen, ja schade , aber er hat eine Alternative gefunden. ich hoffe für ihn dass er ein geschlossenes System entwickelt in dem er den Handel nicht braucht und nicht als Ablieferer auftreten muss.
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Re: Vermarktung: Mastschweine auf Stroh

Beitragvon Nick » Mi Nov 18, 2020 10:09

Die nächste Frage ist ob du Baurechtlich einfach eine Scheune in einen Schweinestall umwidmen kannst.
Wird vermutlich auch auf die Lage drauf ankommen.
mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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