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Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
Thema gesperrt
31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon blumentopferde » Di Mär 06, 2012 1:37

Hallo!
Ich bin ein angehender Hobbywinzer aus Österreich. Ich habe ein Grundstück in der Südsteiermark, auf dem sich einige alte Rebstöcke befinden, das ich wieder auf Vordermann bringen möchte, und in den nächsten Jahren wieder vollständig mit Reben kultivieren möchte. Bevor dies aber sowit ist, möchte ich mich um die bestehenden rebstöcke kümmern.

Die Rebstöcke sind mindestens 40 Jahre alt und wurden jahrzehntelang nicht gepflegt. Dementsprechend verwildert und verwahrlost war und ist auch ihr Zustand. Ich weiß nicht um welche Rebsorte es sich dabei handelt, ich tippe aber auf Riesling. Ich habe diese Woche alle Rebstöcke auf dem Grundstück radikal zusammengestutzt:
Die, die tot waren, habe ich ganz entfernt, Stämme die krank oder trocken aussahen, habe ich bis zu einem kleinen Stumpf zusammengestutzt und den Rest der Stämme habe ich so weit zusammengeschnitten, bis überwiegend vitales Holz zu sehen war. Die „Wunden“ habe ich mit Schutzpaste bestrichen.

Ich habe von jedem einzelnen Stammquerschnitt Bilder gemacht. Es sind sehr viele Bilder, aber vielleicht hat ja jemand von Euch Zeit, drüber zu sehen! Ich würde gerne wissen, welche Rebstöcke ich besser ganz entfernen sollte, welche ich weiter zurückstutzen sollte, und welche gute Aussichten auf eine "Wiederbelebung“ haben. Zu jedem Bild habe ich Anmerkungen gemacht, was mir bei dem jeweiligen Rebstock aufgefallen ist.

Die häufigsten Symptome und Auffälligkeiten an den Stämmen und Stammquerschnitten waren:
#A) Ein dunkel umrandeter Hohlraum in der Mitte des Stammes
#B) Ein dunkel gesäumter Riss entlang der gesamten Länge des Stammes
#C) Rindenlose Stämme
#D) Stämme aus Hartholz, ohne oder mit kaum Jungholzanteil.
#E) Morsche, aufgebrochene tw. mit Moos bewachsene Stellen an der Basis.
Falls jemand Diagnosen oder gar Therapien für diese Symptome hat - nur her damit!

Hier die Bilder:

Rebstock #1
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>> Im Querschnitt zieht sich eine dunkelbraune morsche Stelle bis zum Boden hin. Handelt es sich hierbei um einen Pilzbefall? Soll ich den Rebstock komplett entfernen?

Rebstock #2

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>> In Ordnung? Ist es normal, dass das Holz in der Mitte hohl ist (2. Bild)?

Rebstock #3

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>> Dieser Stock sah sehr marode aus und ich schnitt ihn bis zu einem Stumpf zu. Wie viele andere Rebstöcke fängt er sich von ganz unten an zu spalten und das Holz zwischen diesen beiden Teilen wirkt morsch. Was tun mit solchen gespaltenen Stämmen? So belassen oder ganz entfernen?

Rebstock #4
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>> Das Holz des Stammes ist dunkel und hart - Ist ein solches Holz überhaupt noch vital, oder ist es schon abgestorben? Der Stamm ist bei diesem Rebstock auch gespalten. Es gibt einen Seitentrieb, der recht weit unten ansetzt. Kann ich den belassen oder ist es wahrscheinlich, dass es sich dabei um einen Unterlagstrieb handelt? Falls ich ihn belassen kann, was mache ich mit dem verbliebenen Stumpf? Einfach stehen lassen?

Rebstock #5

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>> Auch hier bis zu einem Stummel zurückgeschnitten. Gespaltener Stamm und dunkles Holz. Belassen oder Entfernen?

Rebstock #6
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>>Hier ist ein jüngerer Stamm neben dem alten ausgetrieben. Der jüngere sieht sehr viel vitaler aus. Kann ich den belassen oder besteht dann akute Reblausgefahr?

Rebstock #7
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>> Auch hier 2 Stämme nebeneinander. Welcher der „Originalstamm“ ist, kann ich nicht sagen, sie sind beide ungefähr gleich dick. Beide entfernen oder den vitaleren belassen?

Rebstock #8

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>> Hier wieder ein gespaltener Stamm. Belassen oder entfernen?

Rebstock #9

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>> Dieser Stamm sieht recht vital aus – ist jedoch wie manche anderen Stämme auch im Zentrum hohl und das Holz ist tw. dunkelbraun gefärbt. Ist das ein Hinweis auf Parasiten?

Rebstock #10

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>> Hier dasselbe wie bei Rebstock 9. Macht aber auch einen vitalen Eindruck

Rebstock #11
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>> Hier ein Vollständig gespaltener Stamm, der sich zu 2 unabhängigen Stämmen entwickelt hat. Da sie beide beinahe ohne Rinde waren habe ich sie bis auf einen Stumpf zurückgeschnitten. Hoffnungsloser Fall?

Rebstock #12
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>> Hier 2 Stämme. Leider sieht man den hinteren schlecht. Der ist auf einer Seite aufgebrochen und um diesen Spalt dunkelbraun verfärbt, ähnlich Rebstock 13. Was tun in so einem Fall?

Rebstock #13
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>> Auch hier eine dunkelbraune Verfärbung, jedoch nicht an der Seite, wo das Holz gespalten ist. Zusätzlich eine Hohlraum in der Mitte des Stammes. Mögliche Ursache? Entfernen?

Rebstock #14
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>> Aufgrund des schlechten Zustandes bis auf einen Stumpf zurückgeschnitten. Auch hier war das Holz gespalten und dieser Spalt zieht sich bis an die Basis durch, wo er in eine morsche, moosbewachsene Stelle mündet. Kann man das irgendwie behandeln oder ist da ausreissen angesagt?

Rebstock #15

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>> Dieser sieht sehr vital aus

Rebstock #16
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>> Hier ein Stock dessen Austrieb Wurzeln geschlagen hat. Ich habe diesen Austrieb wie auch den Stamm enfernt. Beide Wurzelstöcke aber belassen. Beide entfernen oder den Originalstock belassen?

Rebstock #17

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>> Dieser ist für das geschätzte Alter der Anlage von über 40 Jahren viel zu schlank. Möglicherweise ein Unterlagsaustrieb? Entfernen? Oder abwarten, wie er sich entwickelt?

Rebstock #18

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>> Hier ein typischer gespaltener Stamm: Ein Riss zieht sich durch den ganzen Stamm durch. Da er recht vital aussieht, habe ich ihn fast in voller Länge belassen. Geht das in Ordnung oder soll ich Stämme mit solchen Rissen ganz zurückschneiden oder gar den Rebstock komplett entfernen, oder aber den Riss mit Schutzpaste bestreichen?

Rebstock #19
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>> Hier ein Stock mit mehreren Stämmen. Der Hauptstamm weist auch einen Riss auf. Ein Seitentrieb ist in der Mitte hohl. Hauptstamm belassen? Hauptstamm entfernen? Alles entfernen?

Rebstock #20
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>> Auch hier wieder ein Hohlraum in der Mitte, ansonsten wirkt der Stamm sehr vital.

Rebstock #21

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>> Dieser sieht sehr vital aus, ist jedoch so schlank, dass es sich um einen Unterlagsaustrieb oder Ausläufer handeln könnte.

Rebstock #22

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>> Hier etwas ganz neues: Ein sehr großer, morscher Hohlraum in der Mitte des Stammes, der bis an die Basis geht. Der Nebenausläufer sieht vital aus. Was tun mit dem kaputten Teil?

Rebstock #23

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>> Ganz zurückgestutzt, da der Stamm keine Rinde mehr hatte und trocken und abgestorben wirkte.

Rebstock #24
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>> Dieser macht einen vitalen Eindruck

Rebstock #25

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>> Sieht auf den ersten Blick sehr vital aus, hat jedoch ein unschönes Loch im Stamm (Bild 2& 3) Was könnte die Ursache sein? Gefährlich?

Rebstock #26
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>> Der einzige Stamm mit abgehender Rinde, den ich belassen habe, weil er noch recht vital wirkte. Stehen lassen?

Rebstock #27
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>> Hier ein ganz marodes Exemplar von dem nur noch ein Stumpf übrig blieb.

Rebstock #28

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>> Nicht ganz so marode aber selbe Konsequenz

Rebstock #29

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>> Hier eine marode Basis mit vitalem Trieb. Belassen?

Rebstock #30

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>> Sieht vital aus, ist jedoch verdächtig schlank

Rebstock #31

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>> Abgestorbener Haupttrieb wurde entfernt. Seitentrieb sieht noch recht vital aus. Belassen?

Rebstock #32

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>> Hier ein ganz knorriger Vertreter einer gespaltenen Basis. Der Stamm schaut – bis auf die hohle Stelle in der Mitte – jedoch gesund aus.

Rebstock #33
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>> Ähnlich wie #32 jedoch war der Stamm nicht mehr sehr vital, weswegen ich ihn entfernte

Rebstock #34
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>> Der Stamm ist innen morsch – bis in den Boden. Entfernen?

Rebstock #35
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>> Die letzten 4 Reben sind Isabella/Concord – Direktträger. Bis auf einigen Rissen in den Stämmen wirken sie sehr vital.

Rebstock #36
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Rebstock #37
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Rebstock #38
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Juwel » Di Mär 06, 2012 11:22

Wen die Anlage schon 40 Jahre alt ist, würde ich nichtlange fackeln, alles roden und wieder neu anlegen.
Glaube mir daran hast Du mehr Spass für die nächsten 30 Jahre!
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Kyoho » Di Mär 06, 2012 11:44

Du kannst bis zum Frühjahr warten, was da überhaupt am Stamm ausschlägt. Nicht alles was ausschlägt bleibt auf Dauer intakt. So wie die Reben aussehen wäre Rodung auf alle Fälle einfacher und billiger. Nur wenn die Stöcke besonders wertvoll sind (Sorte, eigenes Interesse am Erhalt) macht eine Erhaltung überhaupt noch Sinn. Der Drahtrahmen gehört dann auch neu erstellt und die Fehlstellen ausgebessert. Wie gesagt, so wie es auf den Fotos ausschaut, eine Sisiphusarbeit mit geringer Aussicht auf Erfolg.
Noch was, wenn die Reben veredelt waren, pass auf, dass Du keine Unterlagen hochziehst.
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon µelektron » Di Mär 06, 2012 12:19

ui ui ui da hast Du Dir was vorgenommen ...

Da ist praktisch alles dabei wenn ich das richtig sehe.
Frostschäden, Pilzbefall ...
pflanz neu an und freu Dich auf weitere 30 Jahre schöne Anlage, die Dinger werden auch nach Verjüngung krumme Hunde bleiben,
auch wenn schad ist um alten Bestand.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Franz Ferdinand der 1. » Di Mär 06, 2012 12:52

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann hast eigentlich schon beim
Schneiden viel falsch gemacht.
Wie schon erwähnt wurde, lass sie mal stehen und schau amoi obst
an stamm raufziehen kannst, auf die Unterlagsrebe achten nicht dass
du den falschen hochziehst.

Mach mal eine gscheite Unterstockbearbeitung oder spritzmal das Unkraut weg
und streu mal etwas dc44 oder harnstoff etc.

Drahtgerüst reparieren, Stecken und Packstall erneuern und warten,
eine Rebe ist eine der widerstandsfähigsten Pflanze die ich kenne, die
kannst fast nicht umbringen.

Wennst das mit Traktor und Stockräum bearbeiten willst, dann Roden und
neu aussetzen. Wenn du die Stöcke nur so hast, dann versuchs mal wie
oben beschrieben.
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Terrassenwein » Di Mär 06, 2012 14:13

Franz Ferdinand der 1. hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann hast eigentlich schon beim
Schneiden viel falsch gemacht.

Was hätte er denn groß anders machen können außer Runterschneiden bei einer verwilderten Rebenhecke?
Die einzige Alternative, die ich da sehe wäre, das mehrjährige Holz auf eine Linie freischneiden, bis die ersten einjährigen Reben erreicht sind, und dann aufwickeln und hoffen, dass im nächsten Sommer Stammtriebe austreiben.
@ Blumentopferde: Ob was neu austreibt hängt von der Sorte ab. Bei Riesling oder Lemberger stehen die Chancen gut. Bei Sorten, die schlecht aus dem mehrjährigen Holz austreiben wie Portugieser oder Trollinger wars das wohl.
Übrigens, wenn du dir eh ein paar Jahre Zeit lassen willst mit dem Aufbau des Wengerts würde ich jetzt nicht roden, sondern einfach mal zwei oder drei Jahre mit den alten Reben rumspielen. Das ist sehr lehrreich, und danach siehst du viel klarer, auf was es bei der Neuanlage ankommt. So gings mir zumindest. Dann kannst du immer noch roden. Alte und neue Stöcke mischen würde ich eher nicht.
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon blumentopferde » Di Mär 06, 2012 18:58

Danke für die zahlreichen Antworten!

Juwel hat geschrieben:Wen die Anlage schon 40 Jahre alt ist, würde ich nichtlange fackeln, alles roden und wieder neu anlegen.
Glaube mir daran hast Du mehr Spass für die nächsten 30 Jahre!


Was noch intakt ist, möchte ich stehen lassen. Ich finde, wenn eine Rebe jahrzehntelang ohne Pflege Witterungen und Schädlingen trotzt, dann hat sie es verfient, stehengelassen zu werden!

Kyoho hat geschrieben:Du kannst bis zum Frühjahr warten, was da überhaupt am Stamm ausschlägt. Nicht alles was ausschlägt bleibt auf Dauer intakt. So wie die Reben aussehen wäre Rodung auf alle Fälle einfacher und billiger. Nur wenn die Stöcke besonders wertvoll sind (Sorte, eigenes Interesse am Erhalt) macht eine Erhaltung überhaupt noch Sinn. Der Drahtrahmen gehört dann auch neu erstellt und die Fehlstellen ausgebessert. Wie gesagt, so wie es auf den Fotos ausschaut, eine Sisiphusarbeit mit geringer Aussicht auf Erfolg.
Noch was, wenn die Reben veredelt waren, pass auf, dass Du keine Unterlagen hochziehst.


Was vital ist, möchte ich stehen lassen. Der Drahtrahmen gehört so oder so neu erstellt. Alle Pfähle sind morsch, die Drähte rostig und schlaff. Das wird eine Heidenarbeit, da fallen die Stockarbeiten gar nicht mehr wirklich ins Gewicht... :( Ich hoffe, dass ich die Unterlagen von den veredelten Reben unterscheiden kann! Im Zweifel werde ich hier posten :D


µelektron hat geschrieben:ui ui ui da hast Du Dir was vorgenommen ...

Da ist praktisch alles dabei wenn ich das richtig sehe.
Frostschäden, Pilzbefall ...
pflanz neu an und freu Dich auf weitere 30 Jahre schöne Anlage, die Dinger werden auch nach Verjüngung krumme Hunde bleiben,
auch wenn schad ist um alten Bestand.


Was genau würdest Du als Frostschaden und was als Pilzbefall diagnostizieren? Ich habe leider keine Ahnung von Rebkrankheiten und (noch) keine Literatir, die sich damit befasst!

Franz Ferdinand der 1. hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann hast eigentlich schon beim
Schneiden viel falsch gemacht.

Was hätte ich anders machen sollen/können? Zum Thema Verjüngung findet man leider so gut wie gar nichts im Internet!

Wie schon erwähnt wurde, lass sie mal stehen und schau amoi obst
an stamm raufziehen kannst, auf die Unterlagsrebe achten nicht dass
du den falschen hochziehst.

Werde ich machen. Nur wenn es einen Verdacht auf Reblaus oder Pilzbefall gibt, dann möchte ich die Stöcke vollständig entfernen. Dazu bräuchte ich aber Eure Blickdiagnose!

Mach mal eine gscheite Unterstockbearbeitung oder spritzmal das Unkraut weg
und streu mal etwas dc44 oder harnstoff etc.

Wie kommst Du auf Unkraut wegspritzen? Bis auf ein paar Grashalme und einige Wurzelstöcke von aufgegangenen Büschen und Bäumen, die sehr zeitaufwändig zu entfernen sind, habe ich die ganze Zeile grob von Unkraut befreit.

Wennst das mit Traktor und Stockräum bearbeiten willst, dann Roden und
neu aussetzen. Wenn du die Stöcke nur so hast, dann versuchs mal wie
oben beschrieben.

Die Reben sind wie eine Hecke um das Grundstück angeordnet, die werden nur händisch bearbeitet!

Terrassenwein hat geschrieben:@ Blumentopferde: Ob was neu austreibt hängt von der Sorte ab. Bei Riesling oder Lemberger stehen die Chancen gut. Bei Sorten, die schlecht aus dem mehrjährigen Holz austreiben wie Portugieser oder Trollinger wars das wohl.
Übrigens, wenn du dir eh ein paar Jahre Zeit lassen willst mit dem Aufbau des Wengerts würde ich jetzt nicht roden, sondern einfach mal zwei oder drei Jahre mit den alten Reben rumspielen. Das ist sehr lehrreich, und danach siehst du viel klarer, auf was es bei der Neuanlage ankommt. So gings mir zumindest. Dann kannst du immer noch roden. Alte und neue Stöcke mischen würde ich eher nicht.

Warum würdest du nicht mit neuen Stöcken mischen? Ich hätte eigentlich vor gehabt, die Reben, die zu retten sind zu belassen, und die Zwischenräume mit neuen Reben aufzufüllen!
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Rebenhopser » Di Mär 06, 2012 22:13

blumentopferde hat geschrieben:Was noch intakt ist, möchte ich stehen lassen. Ich finde, wenn eine Rebe jahrzehntelang ohne Pflege Witterungen und Schädlingen trotzt, dann hat sie es verdient, stehengelassen zu werden!

Klar, nur, verwilderte Reben sind durch den schwachen Zuwachs pilzfester als Ertragsanlagen, durch den Rückschnitt gibt es mehr starke Triebe, die dann auch wieder Pilzanfälliger sind...
blumentopferde hat geschrieben:Was vital ist, möchte ich stehen lassen. Der Drahtrahmen gehört so oder so neu erstellt. Alle Pfähle sind morsch, die Drähte rostig und schlaff. Das wird eine Heidenarbeit, da fallen die Stockarbeiten gar nicht mehr wirklich ins Gewicht... :( Ich hoffe, dass ich die Unterlagen von den veredelten Reben unterscheiden kann! Im Zweifel werde ich hier posten :D

Es macht wenig Sinn, in so einer alten Anlage die Drahtanlage zu reparieren/erneuern, um dann ggf.nach 2 Jahren die Reben neu zu pflanzen, eine tiefgründige Bodenlockerung und gründliche Entfernung der alten Reben ist da schwer zu machen.
Franz Ferdinand der 1. hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann hast eigentlich schon beim Schneiden viel falsch gemacht.

blumentopferde hat geschrieben:Was hätte ich anders machen sollen/können? Zum Thema Verjüngung findet man leider so gut wie gar nichts im Internet!
Viel hast du nicht falsch gemacht, aber sehr grosse Wunden geschaffen, die konntest du ja nicht verhindern, aber das einkleistern mit Wundverschluss bringt bei Reben fast nichts.
blumentopferde hat geschrieben:Die Reben sind wie eine Hecke um das Grundstück angeordnet, die werden nur händisch bearbeitet!

Stell doch mal ein Foto mit einem grösseren Bildausschnitt ein, damit wir einen Eindruck bekommen. Du kannst ja auch in diesem Jahr nur mal provisorisch ein paar Pfähle einschlagen, du musst ja sowieso fast alle Stöcke neu hochbinden.
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon sanborodon » Di Mär 06, 2012 22:26

Das ist natürlich schwer aus der Ferne zu beurteilen, aber in der Regel was morsch ist das wird auch nichts mehr.
Ich habe auch einige Wingert übernommen die allerdings nur 2 Jahre nicht geschnitten wurden. Bei einigen im Flachen hat der Frost zugeschlagen und ca. 70 % ist kaputt da lohnt nur roden und neu pflanzen. Da kann aber oft schon jedes Jahr zählen, ein Wingert wurde schon 1 Jahr vorher wieder geschnitten und der hat sich fast komplett erholt. Du hast Recht das es wenig Information dazu gibt.
Normalerweise bei einer Ertragsanlage ist eben roden und neu pflanzen der übliche Weg.

Hast Du eigentlich beim schneiden etwas drauf geachtet wo die Reben wieder austreiben können ? Bei einigen sieht es so aus als Du ziemlich weit am Boden runter geschnitten hast. Da Du es als Hobbywinzer machst und nicht auf Ertrag kannst Du mal warten wie sich das entwickelt. Roden kannst Du immer noch.
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Terrassenwein » Di Mär 06, 2012 22:35

blumentopferde hat geschrieben:Die Reben sind wie eine Hecke um das Grundstück angeordnet, die werden nur händisch bearbeitet!

Warum würdest du nicht mit neuen Stöcken mischen? Ich hätte eigentlich vor gehabt, die Reben, die zu retten sind zu belassen, und die Zwischenräume mit neuen Reben aufzufüllen!

Wenns nur eine Randbepflanzung um ein Freizeitgrundstück rum ist kannst du natürlich alte und neue Reben mischen.
Ich habe wie wohl die meisten anderen Schreiber auch gedacht, dass du das ganze Grundstück anlegen willst. Und da wäre es natürlich viel einfacher, flächig zu roden und neu anzulegen. In einem neu angelegten Wengert wachsen die jungen Stöcke schneller und kräftiger, als solche, die sich zwischen älteren Stöcken durchsetzen müssen.
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Terrassenwein » Di Mär 06, 2012 22:43

blumentopferde hat geschrieben:Was genau würdest Du als Frostschaden und was als Pilzbefall diagnostizieren? Ich habe leider keine Ahnung von Rebkrankheiten und (noch) keine Literatir, die sich damit befasst!


Schau mal zum Einstieg hier:
http://www.rebendoktor.de/
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon blumentopferde » Mi Mär 07, 2012 1:06

Terrassenwein hat geschrieben:Schau mal zum Einstieg hier:
http://www.rebendoktor.de/


Laut Rebendoktor (Tolle Idee, leider wohl schon seit Jahren nicht mehr gewartet - alle weiterführenden Links sind tot) hat ein großer Teil meiner Reben Esca (Löcher und braune Stellen im Stamquerschnitt) und fast alle haben Frostschäden (Wucherungen an der Basis, Aufgesprungene Stämme).
Wie soll ich bei Esca vorgehen? So weit zurückschneiden, bis der Stamm keinen Befall mehr zeigt, oder besser den ganzen Stock vernichten? Und wie ansteckend ist das? Ich habe dummerweise das abgeschnittene Holz liegen lassen, und komme erst wieder in 2 Wochen zu den Reben...
Und wie soll ich bei Frostschäden vorgehen? Beschädigte Stämme ganz entfernen? Stehen lassen, wenn sie noch vital sind? Aufgesprungene Stellen mit Wundschutzpaste verkleben?

Rebenhopser hat geschrieben:Es macht wenig Sinn, in so einer alten Anlage die Drahtanlage zu reparieren/erneuern, um dann ggf.nach 2 Jahren die Reben neu zu pflanzen, eine tiefgründige Bodenlockerung und gründliche Entfernung der alten Reben ist da schwer zu machen.

Ich denke da liegt ein Missverständnis vor! Diese Reben dienen als Grundstücksbegrenzung, großflächige, maschinele Bearbeitung ist da ohnehin nicht möglich!

Stell doch mal ein Foto mit einem grösseren Bildausschnitt ein, damit wir einen Eindruck bekommen. Du kannst ja auch in diesem Jahr nur mal provisorisch ein paar Pfähle einschlagen, du musst ja sowieso fast alle Stöcke neu hochbinden.


Vor dem Rückschnitt im Frühjahr:
Bild
Das Bäumchen am Ende der Zeile ist Efeu...(!)

Vor dem Rückschnitt im Winter:
Bild

sanborodon hat geschrieben:Hast Du eigentlich beim schneiden etwas drauf geachtet wo die Reben wieder austreiben können ? Bei einigen sieht es so aus als Du ziemlich weit am Boden runter geschnitten hast. Da Du es als Hobbywinzer machst und nicht auf Ertrag kannst Du mal warten wie sich das entwickelt. Roden kannst Du immer noch.

Wie schneide ich denn so zurück, das die Reben wieder austreiben können? Ich habe einfach alle marode aussehenden Stellen weggeschnitten!

Terrassenwein hat geschrieben:Wenns nur eine Randbepflanzung um ein Freizeitgrundstück rum ist kannst du natürlich alte und neue Reben mischen.
Ich habe wie wohl die meisten anderen Schreiber auch gedacht, dass du das ganze Grundstück anlegen willst. Und da wäre es natürlich viel einfacher, flächig zu roden und neu anzulegen. In einem neu angelegten Wengert wachsen die jungen Stöcke schneller und kräftiger, als solche, die sich zwischen älteren Stöcken durchsetzen müssen.
[/quote]
Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt! Das Grundstück will ich erst in ein paar Jahren neu anlegen. Was ich hier zu sanieren versuche sind die verbliebenen Reben, die rund um das Grundstück als Grundstücksbegrenzung angelegt wurden. Der eigentliche Weingarten wurde schon vor Jahren gerodet!
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Kyoho » Mi Mär 07, 2012 11:06

Man sieht auf den beiden letzten Bilder, dass du viel Arbeit in das Projekt reingesteckt hast. Das Efeu ist entfernt und die Reben liegen frei. Gut wäre es, wenn du das Schnittholz noch kleinhäckseln würdest, so kann es gut verrotten. Was mich stört, sind die Bäume direkt an den Reben, die werden auf Dauer groß und beschatten die Reben. Deine Nachbarn sind auch bestimmt froh, dass der Wildwuchs weg ist, da die Reben vorher eine Krankheitsherd für sie waren. Rebläuse siehst du am ehesten, wenn Unterlagen durchtreiben, dort gehen sie auf die Blätter, sonst kann man nur eine Vermutung anstellen, dass sie an den verwildeten Einlegerwurzeln sitzen. Halte den Stockstreifen übers Jahr schön sauber, wenn da Gehölze waren, treiben die auch wieder aus. Am besten gehst mal mit Round up drüber, bevor die Reben austreiben (Ende April). Das schadet den Reben noch nicht, später geht es nur mechanisch, wenn du Triebe vom Boden hochziehen willst. Mache noch an die abgesägten Reben Stäbchen und Pflanzrohre (Tubex) dran, sonst kriegst du die Triebe nicht sauber hoch, sie brechen dir ab, wenn du sie aufbinden willst, sie wachsen einfach viel zu mastig. Im näcshten Jahr müsstest du schon Trauben ernten können. Viel Glück dabei. Hast du einen Spritzkurs gemacht oder wer spritzt dir die Anlage?
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon blumentopferde » Mi Mär 07, 2012 13:31

Kyoho hat geschrieben:Man sieht auf den beiden letzten Bilder, dass du viel Arbeit in das Projekt reingesteckt hast. Das Efeu ist entfernt und die Reben liegen frei. Gut wäre es, wenn du das Schnittholz noch kleinhäckseln würdest, so kann es gut verrotten. Was mich stört, sind die Bäume direkt an den Reben, die werden auf Dauer groß und beschatten die Reben. Deine Nachbarn sind auch bestimmt froh, dass der Wildwuchs weg ist, da die Reben vorher eine Krankheitsherd für sie waren. Rebläuse siehst du am ehesten, wenn Unterlagen durchtreiben, dort gehen sie auf die Blätter, sonst kann man nur eine Vermutung anstellen, dass sie an den verwildeten Einlegerwurzeln sitzen. Halte den Stockstreifen übers Jahr schön sauber, wenn da Gehölze waren, treiben die auch wieder aus. Am besten gehst mal mit Round up drüber, bevor die Reben austreiben (Ende April). Das schadet den Reben noch nicht, später geht es nur mechanisch, wenn du Triebe vom Boden hochziehen willst. Mache noch an die abgesägten Reben Stäbchen und Pflanzrohre (Tubex) dran, sonst kriegst du die Triebe nicht sauber hoch, sie brechen dir ab, wenn du sie aufbinden willst, sie wachsen einfach viel zu mastig. Im näcshten Jahr müsstest du schon Trauben ernten können. Viel Glück dabei. Hast du einen Spritzkurs gemacht oder wer spritzt dir die Anlage?


Ja, das war jede Menge Arbeit. Das Haus war lange Zeit vermietet und die Mieter haben sich offensichtlich gar nicht um den Garten gekümmert... So im Nachinein betrachtet, denke ich, die Nachbarn haben uns schon oft die Pest an den Hals gewünscht... :oops: Bäume werden noch einige fallen. Da es aber keine Ertragsanlage ist, werden auch einige stehen bleiben. Ziel ist dabei primär, den Garten wieder ansehnlich zu machen und die Rebenpflege zu üben, bevor es dann mit der Bepflanzung des Hanges (2000m²) losgeht.

Spritzkurs habe ich keinen gemacht, ich habe auch keinen Zugang zu chemischen Spritzmitteln. Ich spritze biologisch - da bekomme ich auch kleinere Einheiten, und es ist gesundheitlich weniger bedenklich. Da der biologische Rebschutz weniger wirksam ist, seh ich auch gleich, welche Sorten anfälliger und welche weniger anfällig auf Schädlinge sind - ich habe nämlich vor, die Lerräume mit unterschiedlichen Rebsorten zu bepflanzen, um einmal einige Jahre zu beobachten, was hier am besten gedeiht.

Es handelt sich übrigens um eine Traminer-Gegend, da ich aber persönlich kein Weißwein-Fan bin, möchte ich auch rote Sorten anpflanzen. Vielleicht könntet ihr mir einen Tipp geben, was hier gut gedeihen könnte. Aufgrund der vielen Frostschäden an den Reben denke ich einmal, dass es eine frostresistente Sorte sein sollte...
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Re: Verwilderte&kranke Reben -welche belassen, welche entfernen?

Beitragvon Kyoho » Mi Mär 07, 2012 13:45

blumentopferde hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Man sieht auf den beiden letzten Bilder, dass du viel Arbeit in das Projekt reingesteckt hast. Das Efeu ist entfernt und die Reben liegen frei. Gut wäre es, wenn du das Schnittholz noch kleinhäckseln würdest, so kann es gut verrotten. Was mich stört, sind die Bäume direkt an den Reben, die werden auf Dauer groß und beschatten die Reben. Deine Nachbarn sind auch bestimmt froh, dass der Wildwuchs weg ist, da die Reben vorher eine Krankheitsherd für sie waren. Rebläuse siehst du am ehesten, wenn Unterlagen durchtreiben, dort gehen sie auf die Blätter, sonst kann man nur eine Vermutung anstellen, dass sie an den verwildeten Einlegerwurzeln sitzen. Halte den Stockstreifen übers Jahr schön sauber, wenn da Gehölze waren, treiben die auch wieder aus. Am besten gehst mal mit Round up drüber, bevor die Reben austreiben (Ende April). Das schadet den Reben noch nicht, später geht es nur mechanisch, wenn du Triebe vom Boden hochziehen willst. Mache noch an die abgesägten Reben Stäbchen und Pflanzrohre (Tubex) dran, sonst kriegst du die Triebe nicht sauber hoch, sie brechen dir ab, wenn du sie aufbinden willst, sie wachsen einfach viel zu mastig. Im näcshten Jahr müsstest du schon Trauben ernten können. Viel Glück dabei. Hast du einen Spritzkurs gemacht oder wer spritzt dir die Anlage?


Ja, das war jede Menge Arbeit. Das Haus war lange Zeit vermietet und die Mieter haben sich offensichtlich gar nicht um den Garten gekümmert... So im Nachinein betrachtet, denke ich, die Nachbarn haben uns schon oft die Pest an den Hals gewünscht... :oops: Bäume werden noch einige fallen. Da es aber keine Ertragsanlage ist, werden auch einige stehen bleiben. Ziel ist dabei primär, den Garten wieder ansehnlich zu machen und die Rebenpflege zu üben, bevor es dann mit der Bepflanzung des Hanges (2000m²) losgeht.

Spritzkurs habe ich keinen gemacht, ich habe auch keinen Zugang zu chemischen Spritzmitteln. Ich spritze biologisch - da bekomme ich auch kleinere Einheiten, und es ist gesundheitlich weniger bedenklich. Da der biologische Rebschutz weniger wirksam ist, seh ich auch gleich, welche Sorten anfälliger und welche weniger anfällig auf Schädlinge sind - ich habe nämlich vor, die Lerräume mit unterschiedlichen Rebsorten zu bepflanzen, um einmal einige Jahre zu beobachten, was hier am besten gedeiht.

Es handelt sich übrigens um eine Traminer-Gegend, da ich aber persönlich kein Weißwein-Fan bin, möchte ich auch rote Sorten anpflanzen. Vielleicht könntet ihr mir einen Tipp geben, was hier gut gedeihen könnte. Aufgrund der vielen Frostschäden an den Reben denke ich einmal, dass es eine frostresistente Sorte sein sollte...

Auch wenn du biologisch spítzt, brauchst du den Schein, Kupfer und Netzschwefel sind ganauso Pflanzenschutzmittel, es sei denn, du spritzt nur die überteuerten Mittel für Kleingärtner, da wirst du auf Dauer aber arm dabei.
Wenn du resistente Sorten für deine Lücken suchst, versuche es mal mit Regent und Muskat bleu, der erste eine frühe pilzfeste Keltersorte, der letzte ist eine gute rot Tafeltraube, sehr schmackhaft und frosthart. Aber mit dem selben Erntezeitpunkt haut es bei verschiedenen Sorten meist nicht hin.
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