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Vollerwerb

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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58 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Deichziege » Mo Okt 09, 2006 14:26

Hallo!

Meine Meinung ist auch, das man mit 25 ha Land mehr auf die Bio Schiene gehen sollte! Am besten bald Umstellungsbetrieb werden und dann entscheiden, den Betrieb zum Vollerwerb machen, wenns läuft! Bisher ist ja wohl auch noch der Vater da, der beim Aufbau der Sache helfen könnte.

Ich glaube das die Bio Vermarktung noch mehr an Bedeutung gewinnen wird, vor allem in Direkt Vermarktung!

Anbieten würde sich Mutterkuhhaltung, Schweine mit Freilauf und auf Stroh und vielleicht Geflügel...Alles naturnah und für die Kunden vorzeigbar! Mit Hofladen und Kooperationspartnern wie einer Käserei, einem Weingut und einem Schlachter! Klein aber fein hat Zukunft...

Wenn du was ganz aussergewöhnliches machen willst um Veredelungsbetrieb zu sein, dann guck mal hier: www.kabier.ch Ich sag dazu nur: Ideen muss man haben und jede Menge Mut! Wir haben nur ein Leben und da sollte man machen, was einem am Herzen liegt und nicht immer nur die Vernunftbremse ziehen! (Ich spreche aus Erahrung!)


Viele Grüsse

die Ziege
Schau in die Augen einer Kuh und du weisst, wofür du arbeitest!
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Beitragvon Geronimo » Mo Okt 09, 2006 21:39

Jim Panse hat geschrieben:Mach eine kaufmännische Ausbildung. Das ist wichtiger als alles Andere. Dann kannst du immer noch in den Betrieb einsteigen oder was anderes machen. Als Landwirt bist du nur auf diese eine Sache beschränkt und bei uns hier lässt die Ausbildung sehr zu wünschen übrig. Schlepperfahren brauchst du ja nicht zu lernen, aber BWL muß halt mal sein...



Mach eine landwirtschaftliche Lehre, danach die Landwirtschaftsschule und hinterher die Höhere Landbauschule. Dann hast du eine bessere kaufmännische Ausbildung als mancher Geschäftsmann.
Als Agrarbetriebswirt wirst du immer eine gute Stelle bekommen, falls du deinen Betrieb nur im Nebenerwerb weiterführen willst.



Auf "Bio" würd ich an deiner Stelle nicht umsteigen. Der Flächenbedarf ist bei Biobetrieben wesentlich höher als bei konventionellen da häufig nur 1,5 Großvieheinheiten je Hektar gehalten werden dürfen, das gleicht auch keine höherer Fleischpreis aus, da die Zunahmen niedriger sind als bei intensiver Mast.
Wer andern Meinung ist, sollte sich mal den Bayerischen Agrarbericht 2006 anschauen! Die Gewinne bei Biobetrieben sind nicht höher als bei konventionellen, trotz mehr Fläche. Außerdem sind Biobetriebe noch stärker von Subventionen abhängig.

Entscheidend ist für dich ein möglichst hoher Umsatz je Hektar in Verbindung mit einer möglichst hohen Gewinnrate.

Wenn du umbruchfähiges Grünland hast würd ich dir empfehlen auf Mastschweine umzusteigen und den Betrieb vorerst im Nebenerwerb zu betreiben. Bei entsprechender Erfahrung wären auch Zuchtsauen denkbar.
Bei Mastschweinen ist die Flächenbindung weniger stark. Du kannst auch mehr als 2 Großvieheinheiten je Hektar halten und die überschüssige Gülle über Gülleabnahmeverträge unterbringen.
Fläche kannst du dann nach und nach zupachten, wenn sich die Gelegenheit bietet.


Natürlich könntest du dir auch eine hübsche Bauerntochter suchen, die selber einen Hof mitbringt ;-)
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Beitragvon SHierling » Di Okt 10, 2006 7:56

Mach eine landwirtschaftliche Lehre, danach die Landwirtschaftsschule und hinterher die Höhere Landbauschule. Dann hast du eine bessere kaufmännische Ausbildung als mancher Geschäftsmann.

Zumindest ist dann das Fachwissen für die Standard-Betriebe hervorragend, und das würde ich auch als Grundvoraussetzung ansehen,. Ein "reiner Kaufmann" macht noch keinen guten Bauern.
Was aber Sonderkulturen angeht, Nischenprodukte, Verträge mit Spezialitätenrestaurants, betriebswirtschaftliche "Schleichwege" sozusagen, die auch bei geringer Hektarzahl noch zum Vollerwerb taugen können, sehe ich das eher anders. Beispiele wären neben Ziegen z.B. auch Babyferkel, Babybeef, Pilze, Wild, selbst Kaninchen machen schon wieder Sinn wenn man stadtnah wohnt und ein, zwei gute Bioläden oder Spezialitätenrestaurants an der Hand hat, (Bio-)Freilandkaninchen gibt es in D gerade mal an drei oder vier Stellen, Mast in Gruppenhaltung wie in der Schweiz klappt auch. Nur muß man dazu halt nicht das Bauernblatt lesen, sondern vielleicht mal die AHGZ oder andere HoGa-Blätter.
Beipiel: http://www.ahgz.de/kueche-und-keller/20 ... 73512.html

Viele Landbauschulen sind extrem konservativ, die reden einem rein aus statistischen Gründen vieles aus, was nicht mindenstens noch 10.000 andere Bauern machen, und "die Masse" muß nicht für jeden der richtige Weg sein, gerade bei kleinen Flächen.
Es kommt bei sowas auch sehr auf den Betriebsleiter an, denke ich, wenn der Lust und Interesse an "alternativen Wegen" hat, ist damit mehr gewonnen als mit zig Berechnungen. RIchtig gucken muß man natürlich schon - damit es nicht aus Versehen Wollschweine werden ;) ;)

Als Agrarbetriebswirt wirst du immer eine gute Stelle bekommen, falls du deinen Betrieb nur im Nebenerwerb weiterführen willst.
Das stimmt zgT auch nur noch in Süddeutschland, vor allem in Bayern - weil da ganz anders gefördert wird als in der "normalen BRD" ;)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Geronimo » Di Okt 10, 2006 19:24

SHierling hat geschrieben:Viele Landbauschulen sind extrem konservativ, die reden einem rein aus statistischen Gründen vieles aus, was nicht mindenstens noch 10.000 andere Bauern machen, und "die Masse" muß nicht für jeden der richtige Weg sein, gerade bei kleinen Flächen.
Es kommt bei sowas auch sehr auf den Betriebsleiter an, denke ich, wenn der Lust und Interesse an "alternativen Wegen" hat, ist damit mehr gewonnen als mit zig Berechnungen. RIchtig gucken muß man natürlich schon - damit es nicht aus Versehen Wollschweine werden ;) ;)



Also uns wurde an der HLS Rotthalmünster nichts ausgeredet. Jeder muß selbst entscheiden, wie er seinen Betrieb voran bringt.

Nur ein paar Beispiele von älteren HLS Absolventen:

Ein HLS Absolvent hat mittlerweile einen florierenden Gastronomiebetrieb im Bäderdreieck. www.haslinger-hof.de
Ein anderer war ein Pionier in Deutschland, was die Total-Misch-Ration angeht und hat mit dem Import von Futtermischwagen aus Italien begonnen. Mittlerweile verkauft sein Betrieb die Wägen in ganz Südbayern. www.hirl-technik.de

Ein weiter Ehemaliger hat eine Versicherungsagentur gegründet und sitzt mittlerweile im Deutschen Bundestag.

Der bekannteste ehemalige HLSler heißt Gerd Sonnleitner und ist Präsident des DBV.

SHierling hat geschrieben:deinen Betrieb nur im Nebenerwerb weiterführen willst.Das stimmt zgT auch nur noch in Süddeutschland, vor allem in Bayern - weil da ganz anders gefördert wird als in der "normalen BRD" ;)



Was bitteschön hat die Förderung mit dem Stellenmarkt zu tun???
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Beitragvon Krampen-Kalle » Mo Okt 16, 2006 10:36

du kannst ja ein "cool-down-resort" für stressgeplagte manager der hochleistungsgesellschaft
aufziehen :lol:
handy, laptop,etc strengstens verboten.
die glücklichen müssen beim ausmisten helfen, heu hänisch aufladen, etc.
für eine woche aufenthalt auf dem ungeheizten dachboden würd ich so 2000€ nehmen.
als verpflegung wären brot und wasser ideal :lol:
kannst ja mal versuchen, vielleicht finden sich ein paar "burn-outler"
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Beitragvon Fendt 309 Ci » Mi Jun 27, 2007 19:25

Grüß Gott,

jetzt habe ich mich schon lange nicht mehr
zum Thema Vollerwerb gemeldet.

Ich Arbeite immer noch in der Industrie.
Das Thema Vollerwerb habe ich jetzt erst einmal,
geknickt, gelocht und abgeheftet.
Da man das Thema so wie so auf längere Zeit planen muss.
Aber jetzt habe ich ein anderes Problem.
Wie ihr wisst habe ich 25 ha.
Jetzt habe ich 7 ha Ackerland zum kauf angeboten bekommen.
Kurze Info: Ackerwertzahl: niedrigste 30 höchste 70 Punkte
(wir haben auf kleiner Fläche große Schwingungen der Ackerzahl)
Erste Frage: Was würdet ihr für 1 qm bieten? (Bei uns wird ab 50 Cent gehandelt)
Zweite Frage: Wie kann ich meinen Alten dazu bringen die Äcker zu kaufen? Der will nicht davon wissen.
Mein Vater: "das rentiert sich nicht", "man sollte nicht soviel Geld in die Landwirtschaft stecken" usw.

Bitte gebt mir Antwort und ein paar Tipps

Gruß
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Beitragvon Franzis1 » Mi Jun 27, 2007 20:14

Hallo

Selber kaufen du zahlst und dein Vater unterschreibt.

MfG.Franz
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Beitragvon Mr.Newholland » Mo Jul 02, 2007 17:07

Also, ich hab mir das auch schon mal überlegt ob ich meine 30 ha betrieb wieder zum vollerwerb zurück führe. Aber ich werde meinen Betrieb wie bisher im nebenerwerb mitführen, da ich in unserer Umgebung ein paar Betriebe kenne bei denen es nicht so gelaufen ist wie es hätte sollen. Wenn du es trozdem machen willst, dann brauchst du auch bestimmte vorraussetzungen wie z.b. Frau, Elter. Es kommt auch darauf an wie viel du investieren müsstest um euren Hof in den Vollerwerb zu führen
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Beitragvon Gast » Di Jul 03, 2007 7:35

Fendt 309 ci:

Zweite Frage: Wie kann ich meinen Alten dazu bringen die Äcker zu kaufen? Der will nicht davon wissen.
Mein Vater: "das rentiert sich nicht", "man sollte nicht soviel Geld in die Landwirtschaft stecken" usw.


Wer zahlt, schafft an heisst es. Wenn du selber nicht zahlen kannst, musst halt damit leben.
Er wird schon wissen, warum er es nicht kauft. Sei froh, dann erbst vielleicht mal a paar Euro und nicht nur irgendwelche in Zukunft noch wertlosere Felder.
Gast
 
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Keiner weis was die Zukunft bringt

Beitragvon Skywalker » Mo Jul 23, 2007 17:20

Hallo,

ich war vor 20 Jahren in der gleichen Situation mit meinen 20 ha. Führe diesen Nebenerwerbsbetrieb immer noch als Hobby. Allerdings ist das nicht leicht und vor allem Alleine nicht zu schaffen.

Wichtig für dich ist, zu überlegen ob du eine Lebenspartnerin findest die die Last bereit ist mit dir zu tragen. Überlege mal ob du dir damit nicht eine Möglichkeit für die Zukunft verbaust.

Kleiner Tipp von mir:

Wenn du investieren musst, investiere nur in Anlagen die du später (wenn´s nicht funktioniert) wieder verkaufen kannst.
Eine alte Weisheit sagt auch, das man nicht in der Landwirtshaft sondern durch die Landwirtschaft gut Geld verdienen kann. Überlege mal ob du nicht durch Dienstleistungen (z.B. Rundballenpresse, oder Mähdreschen, oder in der Brennholzbereitung, oder .......) trotzdem dein eigener Chef sein kannst.
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Beitragvon Fendt 309 Ci » Mo Jul 23, 2007 21:48

Ja,

das mit den Frau und der Landwirtschaft muss schon zusammen passen.
Aber ich denke so: 1. wenn man sich Liebt trägt man die Last zusammen
und 2. wenn die Frau mir die Landwirtschaft ausreden möchte ist sie die Falsche.
(Also würde ich einfach "Servus" zu ihr sagen)

Das mit den 7 ha hat sich erledigt es hat ein sehr hohes Gebot gegeben.
Also muss ich weiter abwarten, vielleicht ergibt sich wieder einmal was.
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Beitragvon Leibeigener » Di Jul 24, 2007 19:22

Ich würde den Ball da erst mal ganz flach halten. So wie du gesagt hast hast du ja noch so um die 10 Jahr "luft".
Einen Job in der Industrie würde ich z.Zt. nicht an den Nagel hängen! Bau dir erstmal was auf. Anstatt einer Lehre gibt es sicherlich bessere Lösungen: das Kaufmännische bzw. Marketing kannst du dir durch Seminare, Fernstudium etc. beibringen. Die landwirtschaftlichen Kenntnisse sind ebenfalls "nebenbei" zu hohlen. Schau dich doch in deiner Gegend mal um ob da nicht der ein oder andere Hof bei eine deal "wissen gegen arbeit" mitmacht. Last but not least hast du noch deinen alten Herrn der sicherlich von Ackerbau und Viehzucht auch einiges versteht.
Ich denke ohnehin das mittelfristig (so bis in 10-15 Jahren) die Landwirtschaft einen völlig anderen Stellenwert bekommen wird.
Wir haben letztes Jahr unseren kleinen Hof von 18ha auf 65ha erweitert und das ganze läuft locker im Nebenerwerb. Hauptgrund für mich war dabei: Zukunftssicherung! Muss aber dazu sagen das von meinen 65ha Fläche 50ha Waldfläche ist und Wald in der regel ein geringeren Bewirtschaftungsaufwand bei relativ hohem Ertrag hat.
Ich würde aber im Traum nicht auf die Idee kommen in meiner aktuellen Situation meinen Job in der Industrie an den Nagel zu hängen und einen Vollerwerbshof aufzuziehen!
Gruß
Simon
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Beitragvon Fendt 309 Ci » Mi Aug 01, 2007 18:49

Ja habe noch zehn Jahre Luft.
Will jetzt erstmal auf Abendschule,
meinen Landwirt machen. (Bildungsprogramm Landwirt)
Dann muss man mal weiter schauen.
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