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Vollerwerb

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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58 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Vollerwerb

Beitragvon Fendt 309 Ci » So Apr 02, 2006 17:55

Hallo Leute,


ich bin 20 Jahre alt und arbeite als Schlosser in der Industrie.
Ich werde einen Betieb mit 25 ha Ackerfläche
und einem leeren Stall übernehmen.
Den mein Vater als Nebenerwerb führt.

Da ich keine große Lust habe mein ganzes Leben in der Industrie zu arbeiten, würde ich gerne noch Landwirt lernen und den Betrieb zu einem Vollerwerbsbetieb ausbauen. Würdet ihr mir dazu raten wenn ja bin ich für jeden Tipp dankbar.

Gruß
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Beitragvon Carsten » So Apr 02, 2006 19:15

Hallo,

wenn du in der Industrie arbeitest gehe ich mal davon aus das in es in deiner nähe eine größere Stadt gibt. Vielleicht kannst du so den Betrieb mehr in Richtung Selbstvermarktung ausbauen.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Fendt 309 Ci » Mo Apr 03, 2006 13:45

Danke für eure Antworten.
Und wie sieht´s mit Tierhaltung aus? Wäre da vielleicht was möglich.

Wer könnte mir bei meinem Wunsch konkret (Behörte/Amt) helfen?

Gruß
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Beitragvon fendt311lsa » Mo Apr 03, 2006 20:13

Hallo!
Von 25 ha Ackerbau allein kannst Du mit Sicherheit nicht leben! (allenfalls Sonderkulturen)
Was hattet Ihr den früher für Tiere?
Wie lang ist der Stall schon außer Betrieb?
Ich schätze dass Du zunächste eine ordentliche Summe in die Teirhaltung investieren musst! Allerdings hast Du ja den Vorteil, dass Du frei wählen kannst!
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Beitragvon Fendt 626 » Mo Apr 03, 2006 21:14

Bei uns in der Nähe ist einer der hat gerade mal 15 Hektar und macht das im Vollerwerb, hat nen paar Kühe und Schweine und das als eine Art Pony- und Ferienhof aufgezogen. Nur von der Landwirtschaft allein wäre es für ihn aber auch schwer zu leben, würde aber zur Not gehen.
Man muss dazu sagen, dass sein Maschinenpark nicht der neueste ist.

Wie wäre das denn bei dir, wären Maschinen vorhanden also brauchbare oder fängst bei Null an?
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Beitragvon Servus » Mo Apr 03, 2006 21:37

Fendt 626 hat geschrieben:Man muss dazu sagen, dass sein Maschinenpark nicht der neueste ist.



ja und? - mei wenn alles da is und läuft warum ned? - muss man halt mehr mit der hand arbeiten is natürlich härter aber warum nicht? - dies bauern sind vielleicht konkurrenzfähiger als manch ander die alles zusammen pachten müssen um ihre vielen tiere ihn viel großen ställe füttern zu können...und dann auch noch schulden machen müssen um den stall zu bauen , um größere maschinen zu kaufen, leasen etc....
Sicherlich kann man so keine großen Autos fahren oder hohe Ansprüche erfüllen aber warum ned.
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Beitragvon Fendt 309 Ci » Di Apr 04, 2006 13:58

Also, früher hatten wir Milchkühe aber
(Kühe machen Mühe, Bullen bringen Nullen, Schweine bringen Scheine)
und der Stall steht seit 15 Jahre leer.
Maschienen sind alle vorhanden, nicht die neusten, aber vorhanden.
Das hab ich mir auch schon überlegt mit Ferienwohnung, da wir eine leer- stehende Wohnung haben. Und vielleicht einen Hofladen, Direktvermarktung.
Und wer kann mir da helfen und Tipps geben, (Landwirtschaftsamt)?
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Beitragvon Vario714 » Di Apr 04, 2006 14:13

Es freud mich das noch viele Menschen Freunde an der Landwirtschaft haben wenn du denn Betrieb zu Vollerwerbs Hof umbauen willst dann wird das sicher eine treuere Sache aber es gibt ja auch förderungen und ich würde schnell anfangen denn hof zu vollerwerbshof aufzubaunen denn die förderungen werden immer weniger
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Beitragvon IHC1255XL » Di Apr 04, 2006 19:27

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Beitragvon Brock » Di Apr 04, 2006 22:18

Also ich sag: Mach es!!
glaube mir, ich habe nähmlich auch vor 5 Jahre einen neuen eigenen Lanwirtschaftlichen Betrieb gegründet!
Und ich hatte nicht mal nen Stall oder viel Maschinen, Ich hatte einen Schlepper,ne Wiesenegge und zum Glück 2000 QM Gartenfläche!

Ich erzähl einfach mal meinen langen Weg bis zum Glück!

Ich Habe nach der Hauptschule direkt Landwirt gelernt, und habe in dieser Zeit jeden Cent in einen Laufstall mit Tiefeneinstreuung gesteckt(Güllegrube war leider nicht Möglich). Hab alles so nach und nach egbaut. Nach über nem Jahr wars dann so weit(dauerte alles sehr lang Baugenehmigung usw.), mein erster Stall für ca 25 Rinder war Fertiggestellt.
Dann zog sich wieder alles weiter hin, und ich musste warten bis ich Landwirt fertig gelernt hatte, dann wars endlich so weit (vor über 4 Jahre)
meine ersten 4 Rinder (alle son Jahr alt) zogen in den Stall. Futter und Stroh habe ich auch kaufen müssen, hatte ja noch gar nichts!

Dann fing ich als Betriebshelfer an und nahm immer so 2 - 3 Betriebe auf einmal an, ich fing morgens um halb 5 an und war abends um 9 Fertig. Zwischenzeitig arbeitete ich Sogar Nachts noch in einer Pilsbar als Bedienung!
Aber nur so konnte ich mir alles finanzieren.
Gleichzeitig fing ich nun an einen 2ten Stall für nochmals ca 20 Rinder im gleichen System zu bauen.
Ich nahm Kredite auf das ich mir Maschinen leisten kann. Mähwerk, kreisler, ladewagen usw.
Habe 1000 Inserate in Zeitungen getan um Flächen zu pachten!
Habe nach ner Zeit auch dann genügend bekommen (jetzt im Moment 20hektar)
Nach und Nach, immer wenn ich Wieder a weng Geld zusammengespart hatte kammen wieder Rinder so das sich in 2 Jahren meine Ställe ziemlich gefüllt hatten. Auch kamen dann meine ersten Kälber.

Auch das ganze Bürokratische war nicht leicht, das war mitunter genauso schwer wie alles andre. Bis Ich jede Genhemigung zum Rinderhalten hatte, bis mein Garten als Betrieb annerkannt wurde, bis ich Förderungen, Dieselzuschuss und Grüne Nummern bekam verging viel Zeit!

die ersten 2 Jahre machte ich auch alles mit einem Schlepper nen IHC 554 mit 54 Ps, war zum Teil scho hart, ich habe es aber geschaft. Der lief in diesen 2 Jahren über 2500h,
Nach dem ich die ersten 5 Bullen (so 7 Monate alt) 2004 verkaufte, konnte ich mir dann endlich einen 2ten leisten en Fendt GT F 275
und letzes Jahr kaufte ich mir noch einen fendt Farmer 5 S.

Heute hab ich einen gut funktionierenden Betrieb mit Mutterkuhhaltung und seit neuestem hab ich auch mit Bullenmast angefangen.

Jeder hatte mir damals geraten Mach es nicht "das packst du nicht"
du wirst es bereuen! Geh weiter als Betriebshelfer, da hast du dein EInkommen. Ich hatte absolut niemand der an mich glaubte, nicht mal meine Eltern, sie unterstützten mich zwar, hielten mich aber auch für Wahnsinnig.
Aber ich habs allen gezeigt, ich habs geschaft, der Weg war sehr hart.
Heute bin ich nur noch im Sommer als Betriebshelfer in einen Betrieb tätig und muss immer noch viel Investieren. aber ich Lebe nun Davon, nicht Luxeriös und auch nicht Königlich aber immerhin es Reicht!
Ich werde weiter Flächen pachten und ende des Jahres an dem jetzigen Stall weiterbauen. Im Moment bin ich gerade am Fahrsilo bauen. (sollte fertig werden bis zum Mai). Ich werde noch größere Maschinen kaufen, und wachsen wachsen waches! und Investieren bestimmt noch 10 - 15 Jahre!

Eigentlich könnte ich en Buch schreiben :roll:
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Beitragvon Clemens » Mi Apr 05, 2006 6:58

Hallo Brock,

herzlichen Glückwunsch. Schreib dein Buch und mach weiter wie bisher.
Das Buch kannst du dann an alle als Entscheidungshilfe verkaufen, die dir nachfolgen wollen. Aber auch an die, die einen Betrieb haben und eventuell aufgeben wollen (wäre wohl das größere Käuferpotential)

Viel Erfolg wünscht dir Clemens
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Beitragvon Getreidebauer » Mi Apr 05, 2006 8:39

Hallo

Mein Vater hat auch einen Betrieb mit 300ha Ackerbau den ich weiter führen werde. Ich würde es an deiner Stelle auch tun wie schon von anderen gesagt es wird schwer aber du kannst es schaffen.....Fang klein an und bau dir alles nach und nach auf....Bei 25ha wirst du wohl nicht von Ackerbau leben können,also versuchs vielleicht mal mit Schweine oder Bullen.

Gruß Niels
John Deere is der Beste.... Nothing runs like a deere :wink:
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Beitragvon IHC1255XL » Mi Apr 05, 2006 14:01

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Beitragvon MF-133 » Mi Apr 05, 2006 22:28

Vollerwerb bei den Bedingungen halte ich für einen unentwegten Kampf gegen den Abstieg. Ich stamme von so einem typisch süddeutschen Hof, 30 ha mit kleinen Parzellen und allen Viechereien, die man sich nur vorstellen kann. Milchkühe, ein paar Bullen, Ferkelverkauf, Hühner, Enten,Katzen und im Obstgarten auch noch Fledermäuse, außerdem Braugerste ein paar Hektar. Nur einen Fischteich hatten wir nicht, aber immerhin einen Tümpel mit Fröschen und Lurchen. Mutti ging schon mal ein paar Jahre in den Second Hand Ramschladen, um Geld zu sparen für einen neuen Häcksler. Mit Ausnahme der Anschaffungen für den Hof gab es nur das Allernötigste. Vater starb mit 69, doch die täglichen Arbeitsstunden hätten für zwei Leben gereicht. Never again!
P.S: Spezialisierung auf einer so kleinen Fläche heißt marktnahe Sonderkulturen, wenn das Klima es zulässt.
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