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Vollwärmeschutz

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
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Vollwärmeschutz

Beitragvon kärnten » Mi Feb 20, 2013 21:36

Guten Tag,

schach mal, wer hat denn von Euch schon selber einen Vollwäremschutz mit Styroporplatten am Haus angebracht?

Ich haber mir neulich ein paar Angebote kommen lassen und bin ziemlich erschrocken, weil die Preise meine Vorstellungen übertreffen.
Die Angeobte reichen von 45 Eier/m2 (dubiose Firma) bis zu 70 Eier bei einem heimischen Anbieter.
Bei 300 m2 Fläche zieht es mir da mal ganz schön die Socken aus, also andere Lösung muss her.

Ich habe mir dann mehrere Materialangebote machen lassen (12cm) und komme so auf 18 - 22 Eier/m2 für den ganzen Kram, Gerüst würde ich selber bauen.

Nun meine Frage an Euch:
Wer hat sich ohne spezifische Vorkenntnisse schon mal an die Sache herangewagt? Ist es wirklich so schwer die paar Platten raufzukleben, oder hat man den Dreh schnell heraus? Oder doch besser Fingers weg und Fachleute dranlassen. Zur Information - ich bin Handwerker, aber Elektromaxe, weiß nicht ob das noch zählt.

Würde mich über hilfreiche Antworten freuen.
(Hoffentlich bin ich hier nicht in der falschen Forenkategorie - Garten und Haus?)
(Vielleicht kann ein Foren-Chef diese Frage in einen geeigneteren Bereich verschieben?)
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Mi Feb 20, 2013 21:46

Also wenn du handwerklich geschickt bist und mit kelle ect. umgehen kannst, dann solltest du es schaffen. Habe zusammen mit meinem Vater (beides keine Fachleute) mein Haus gemacht und es hat gut funktioniert. Zum Schluss waren wir der Meinung dass wir uns eindeutig von Wand zu Wand gesteigert haben.

Du solltest halt Zeit haben..weil du wirst halt bei learning bei doing nicht so schnell sein wie der profi.

Aber uns haben Profis schon öfters die klasse der Ausführung bestätigt.

Also wenn du fragen hast gerne..ich kann dir aus der Doit your self Warte gerne berichten.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon kärnten » Mi Feb 20, 2013 21:59

Hallo,
ich hätte eine Frage:

Was war am ganzen der schwierigste Arbeitsschritt für Euch? Wo muss man am meisten aufpassen?

Ich stell mir den letzten Abrieb mit dem Edelputz am schwersten vor, weil hier wären Fehler ja unverzeilich.
Das Kleben der Platten und Vernetzen schaut ja recht einfach aus.

Anfangen würde ich auch auf der nicht einsehbaren Rückseite.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon automatix » Mi Feb 20, 2013 22:01

warum willst du dein Haus mit Styropor versiegeln? überleg dir doch mal, wo du am meisten Energie verlierst - bei meiner alten Bude würde ich mal pauschal sagen, 90% der Verluste gehen über die Fenster und vor allem den Rollokasten - ich würde niemals mehr einen integrierten Rollokasten einbauen.

was hat denn dein Haus für ein Baujahr?
Badaboom
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Mi Feb 20, 2013 22:13

also jeder der gedämmt hat weiss was der Unterschied ist. Also für uns ist der unterschiedlich im haus BJ 60 merklich. Wobei die Fenster schon besser sind. Aus den 90ern..da ging bestimmt auch noch was.

Zum thema Volllwärmeschutz zurück.

Also der Edelputz ist überhaupt kein problem. Dieser wird nur auf Kornstärke aufgezogen was ja quasi automatisch die Dicke vorgibt. Abreiben mit Kunstoffreibebrett auch kein thema. Bester Tipp immer früh morgens beginnen wenn die Temperaturen noch niedrig sind. Weil wenn die Sonne kommt solltest du fertig sein weil sonst wird dir der Putz an der Oberfläche schnell fest und du kannst ihn nicht mehr richtig strukturieren.

Aber das wichtigste ist die Grundlage. Je gerader du die Platten angbringst umso gerader wird hinterher alles. ist vor allem für Strukturputz wichitg. Z.b. Münchner Rauputz. Der muss mittels den Körnern abgerieben werden. Wenn du also zu dick bist aufgrund einer Delle geht nix oder nur schlecht. Bei Scheibenputz dürfte es weniger Rolle spielen.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon kärnten » Mi Feb 20, 2013 22:15

Hallo,

brauchst auch nicht glauben das ich ein Freund von diesem Giftmüll bin, aber:

das Haus ist neu und wurde mit Isospan Silver (Holzspan-Ziegel mit integrierter Dämmung) gebaut. Die Bauausführung ist unsachgemäß und es gibt wahrscheinlich Wärmebrücken in der Mauer.
Die Rollokästen habe ich als erstes verschwinden lassen und mit Styropor ausgekleidet, das war mir sofort klar.

Fenster sind natürlich neu - Plastik.

Die Angebote von Mineralputzen lagen bei 60 - 90 Euro !!!!!
Den Maschinenputz bringe ich alleine nicht her, aber die Platten raufkleben erscheint mir nicht so schwierig.

Allen in allen ist das Haus eh schon mit Styropor und Kustkram versaut und nun kommt es auf den Rest ohnehin nicht mehr drauf an.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon kärnten » Mi Feb 20, 2013 22:29

Forstjunior hat geschrieben:
Aber das wichtigste ist die Grundlage. Je gerader du die Platten angbringst umso gerader wird hinterher alles. ist vor allem für Strukturputz wichitg.


Frage:
Reicht es denn wenn man Platten Stoß auf Stoß klebt und später ein wenig die Unebenheiten abschleift, oder sollte Laser, Richtschnur und Co. zum Einsatz kommen?
Sollte man sich einen elektrischen Plattenschneider besorgen (Heissdraht) oder reicht eine gewönliche Säge?
Sind die Dübel unbedingt notwendig - denn die Zeichnen sich manchmal ganz furchtbar an der Aussenwand als Farbveränderung ab?
Mit was habt ihr geklebt (Fliesenkleber, Schaum)?
Wenn man zu zweit wurstelt, wie lange braucht man für eine Hausseite mit ca. 70m2?
Kann man Wand für Wand komplett fertigstellen (Hab nur Gerüst für eine Wand)?

Entschuldige für meine dämlichen Frage, aber null Ahnung und im Sommer soll es losgehen.
Warst schon mal in Kärnten auf Urlaub :D ?
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Mi Feb 20, 2013 22:32

Also der Oberputz ist wie gesagt der geringste Teil. Außerdem wird der Oberputz so, so wie der Untergrund erstellt ist. wir haben mein haus 12x14 Meter zu zweit selbst verputzt. Du schaffst halt nicht alle 4 Wände an einem Tag. Aber dies wär nur einen Frage wieviel Arbeiter eingesetzt werden können.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Wuschelino » Mi Feb 20, 2013 22:52

Unser Nachbar hat sein Haus (Steigerhaus, eine Hälfte gehört ihm, die andere seinem Vater) auch in Eigenregie gedämmt, nur den letzten Putz lässt er machen.
Er ist auch Elektromaxe und sein Vater war "auf Zeche", mein Menne ist Maschinenbauer und ich bin aus dem kaufm. Bereich. Funktioniert hat es super und schon einige haben gefragt welche Fa. das denn war.

Am schwierigsten/zeitaufwendigsten waren die Rechnerei und das Ausrichten der ersten Reihe.
Das Haus ist teilweise unterkellert, also musste ausgeschachtet werden (zwei Wochenenden mit "alle Mann und Frau") dann mussten die Grundmauern trocknen und währenddessen immer wieder abgebürstet werden (kein Hochdruckreiniger, sonst ist die Verfugung weg). Anschliessend wurden fehlerhafte Fugen ausgebessert.
Da das Haus keine gegossene Platte hat, sondern im Keller gestampfter Lehm ist, wollte der Nachbar nicht bis ganz nach unten mit den Platten. Also wurden die Grundmauern erstmal mit "Bärendreck" eingestrichen (gerne auch in mehreren Schichten und besonders akribisch an den Ecken).
Am Ende des Erdbodens sollte jetzt keine Fuge sein, und zu den Hausecken hin sollten auch immer mindestens eine viertel Platte bleiben. Gleichzeitig sollte aber die letzte Platte zum Dach hin möglichst nicht geschnitten werden und über und unter den Fenstern sollte auch eine Mindesthöhe der Platte erhalten bleiben. Das noch alles bei einem Zechenhaus aus der Nachkriegszeit und es wird lustig.
(Das Problem habe ich dann aber auf meine ganz eigene Weise gelöst. Die Männer haben sich zwar weggeschmissen vor Lachen, aber es hat funktioniert)
Die Fensterbänke mussten dann noch weggeflexxt werden und alle Kabel nach aussen gezogen (auch das Rohr für die Dunstabzugshaube)

Für die erste Reihe wurde dann ein Profil aus dem Trockenbau mit wenigen kleinen Schräubchen an die Wand montiert. Danach war es eigentlich ganz einfach. Der Nachbar hat Platten mit Nut und Feder, also passt das mit dem Kleber schon. Ein oder zwei Platten sollte man allerdings opfern, um den Umgang mit dem Styropormesser (dieser heisse Draht) zu üben, denn gerade Schnitte sind nicht ganz einfach.
Wir haben immer zu viert gearbeitet. Einer hat alles geholt, einer hat gemäß Zuruf zugeschnitten, einer den Kleber (war ein Spezialkleber, der angerührt werden musste) aufgetragen und der vierte dann geklebt. Mit einem Rollgerüst ging das ganz gut. Wir haben halt Wand nach Wand gemacht. Nachdem der Kleber trocken war, wurden noch die Fugen (man schneidet halt nich immer ganz genau) mit Schaum abgespritzt.
Das Geflecht aufbringen und dünn überputzen geht am besten zu zweit
Da im Haus schon neue Fenster drin waren, konnten die Laibungen nicht so dick gedämmt werden, wie die Wände. Irgendwie hat es aber keine anderen Platten gegeben (oder der Lieferant hatte keine), denn die dünneren Platten für die Laibungen waren extem empflindlich was UV-Licht angeht. Also musste das Gerüst mit dunkler Plane abgehängt werden (arbeitet sich im Sommer gut drunter, man spart sich dann die Sauna :D
Nachdem dann die dünne Putzschicht drauf war (um das Gewebe zu überdecken) hat der Vater alles noch gestrichen.
Der "echte" Putz soll erst später drauf, da sie noch das Dach machen wollen, darauf aber erstmal sparen müssen. Ich persönlich hätte ja zuerst das Dach gemacht (halt auch mit etwas anderem Dachüberstand), aber die zugehörigen Damen wollten endlich ein schönes Haus :roll: ....

Es ist wirklich keine Hexerei, und je mehr Zeit und Sorgfalt man auf die Vorarbeiten aufwendet, umso schneller geht das eigentliche Dämmen. Ausserdem rechnen sich die paar Euro mehr für Nut- und Feder Platten.

LG
Wuschelino
Wenn mancher Mann wüßte, wer mancher Mann wär', gäb' mancher Mann manchem Mann manchmal mehr Ehr

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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon kärnten » Mi Feb 20, 2013 23:08

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Nut und Feder Platten ermöglichen auch einen Laien ein stoßfreies anbringen der Platten, da die Passung vorgegeben ist. Man hat weniger Probleme mit den Wärmebrücken, da praktisch keine Löcher entstehen können. Allerdings sind sie empfindlich teurer als normale Platten, also muss ich hier noch mal abwägen.

Die Fensterlaibungen können auch bei mir nicht in 12cm Stärke ausgeführt werden, weil dann wäre ich im Glas mit den Platten. Hier passt max. 3-4 cm drauf und ich will die starken (rosaroten) dafür Platten nehmen.

Ich denke die Arbeit wird sehr viel Freude bereiten, einen schöneren Sommerurlaub in Kärnten kann es für mich gar nicht geben. Es wäre mir zu langweilig irgendwo am Wörthersee rumzuliegen. Ich bin mir schon am überlegen, ob ich nicht vorher ein Testobjekt (Garagenwand) angehen soll und mich dann an das wertvollere Haus zu wagen.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Do Feb 21, 2013 10:28

Also nochmal zu den ganzen Ausführungen von Wuschelino falls es dich interessiert.

Beim Keller spricht man von s.g. Perimeterdämmung. Diese wird in der Regel nicht so dick ausgeführt wie die im nicht erdberührenden Bereich. Die Perimeterdämmung ziehtst du auch über den Sockel. Am Übergang wo der Sockel zum Oberputz anfängt beginnst du auch mit dem WDVS=Wärmedämmverbundsystem.
Also zunächst solltest du mal mit den Vorbereitungen beginnen. Neue Fensterbänke anbringen. Bei deiner größe mit Haltern als Stütze. Wichtig ist auch bei Alufensterbänkendarauf zu achten, dass diese bei den Abschlussstücken für WDVS ausgestattet sind.
Dann denn Untergrund prüfen. Lose oder Überstehende Teile entfernen. Mit der Richtlatte mal die ganze Wand prüfen um erkennen zu können wo evtl. Bauchungen/Vertiefungen sind. Was bei einem Neubau eigentlich nicht mehr der Fall sein dürfte. Diese Stellen ggf. nacharbeiten...
Wenn dies alles passt dann kannst du starten. Zum Anmachen des Klebers brauchst du eine große Mörtelwanne und einen elektrischen Mörtelmischer. So ein günstiger für den Heimgebrauch für 100Euro reicht da vollkommen aus.
Zuerst bringst du das WDVS-Profil an. Dies sind Schienen ähnlich dem Trockenbau welche du günstigst im Internet kaufen kannst. Diese gibt es zum Verbinden mit Kunststoffverbindern, dass du genau auf einer Linie bleibst. Sind aber nicht unbedingt notwendig. Wichtig ist die Metallschiene im Wasser einzurichten. Wenn die Schiene passt, kommst du auch gerade außer dein Haus ist außer dem Wasser gemauert. Die Schiene im Eck auch auf Stoß zusammenlaufen lassen. Schräg scheiden.
Darauf baust du einfach die Platten auf. Immer versetzt wie beim Mauern, auch ums Eck. Normalerweise ergeben sich nicht viele Schnittkanten außer am Ende und unter Anschlüsse (Fenster/Giebel). Sofernn du gerade bleibst brauchst du auch keine großen Fugen ausfüllen, da keine entstehen.
Die Platten werden mit Spezialkleber=WDVS-Kleber angeklebt. Du kannst dies im Punkt oder Wulstverfahren machten. Am besten bewährt sich meiner Meiung nach die Platten am Rand mit einem Klebewulst und in der Mitte mit 2 Punkten im gleichen Abstand zu versehen und dann andrücken. Dazu nimmst du ein großes kräftiges Reibebrett. Wichtig ist immer ein Richtlatte um zu kontrollieren dass du auch in der horizontalen gerade bleibst.
Dann baust du das gesamte auf. Wenn du dies hast und die Platten mehrere Tage getrocknet sind musst du diese verdübeln. Auch wenn viele sagen, dass dies bei rohem Unergrund.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Do Feb 21, 2013 10:39

nicht notwendig wäre. Ich würde mich nicht darauf verlassen. Bei der Schule meiner Gemeinde hat es beim Sturm das ganze WDVS weggerissen.
Also vedübeln. 2 mal in der Platte und an jedem Eck. Mit WDVS-schlagdübel. Gibt es auch Paketweise günstigst im Internet. Zumindest bei uns in Deutschland. Wird bei euch auch nicht anders sein.
Weiter geht es mit der Armierung der Ecken und der Fensterlaibungen. Dafür brauchst du Kunststoffwinkel mit Gewebe. Diese bettest du in Kleber ein und ziehst diesen glatt ab so dass das Gewebe schön im Kleber ist. Wenn ab und zu die Karos des Gewebes nach dem Trocknen zu sehen sind ist kein Problem. Nicht zu dick sonst hast du hinterher einen Erhöhug, wie wenn etwas aufgedoppelt wäre. Das gleiche machst du an den Ecken der Fenster. Wichtig ist an den oberen beiden Ecken der Fenster/Türen quer ein größeres Stück Gewebe gegen die berühmten Eckrisse einzubetten.
Weiter brauchst du Anschluss leisten an die Fenster um ein Abreissen zum Fenster zu vermeiden. Da gibt es mittlerweile Feine Lösungen. Diese Kunststoffleisten sind hinten mit Klebeband versehen und eine Art U-Schiene. Diese ist genau so groß wie die Dicke deines Auftrags von Kleber und Oberputz. Du hast sozusagen eine Richtlatte für die Dicke des auftrags. Innen sind die Schienen mit einer Leise zum abbrechen versehen, an welcher du die Plane zum Abkleben der Fenster befestigen kannst. Wenn du fertig bist. Plane weg, kunstoffleiste abbrechen und fertig. Nix mit Klebeband ect.. welche evtl. unten den Putz einwächst..

Nochmal zum ammieren der Laibungen. Wenn du die Ecken gemacht hast kommt es zum ammieren der Laibungen. Klebemörtel mit Zahntraufel auftragen. Dann Gewebe immer von oben nach unten einbetten. Die richtige Länge auf einen Rolle rollen. oben eindrücken, dann nach unten langsam abrollen und immer dazwischen mit einer Traufel zuziehen. Durch den Zahnauftrag hast du nicht soviel überschüssiges Material. Deine Arbeit auch wieder mit der latte kontrollieren dass du keine Vertiefungen produzierst.
So gehst du auch bei der normalen Wandlfläche vor. Dort das armierungsgewebe seitlich bis zur markierung am Gewebe überlappen lassen. Diese sind heute in der Regel heute markiert, wo du anschließend musst.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Do Feb 21, 2013 10:46

Wenn du mit der Armierung fertig bist, so dass ganze nochmal mit einer 2 lage überziehen. Wie dies gemacht wird sieht man dann immer bei Regen oder Kälte. Je dünner die Schicht desto mehr zeichnen sich die Platten unter dem Putz bei Regenwetter oder Kälte ab. ich sehe keinen Nachteil außer stabilität wenn man nochmal richtig armiert. außer einem minimalen Kostenfaktor.

Wenn du dies hast erfolgt der s.g. Egalisierungsanstrich. Dazu nimmst du die Egalisierungsfarbe. Ähnlich Tiefgrund und streichst damit das gesamt WDVS. Es hat damit schonmal einen weißen Untergrund. Sofern du eh nicht mit weißem WDVS-Kleber gearbeitet hast.
Darauf erfolgt dann der Oberputz. In dre Regel heutzutage Scheibenputz oder für welche dies mit Struktur mögen eben Rauhputz.

Solltest du Rahmen um die Fenster/Türen = Lisenen wollen, so musst du dort natürlich zuvor noch einen Grundputz erstellen. Also rundum die Fenster den Putz erstellen. Eben bischen breiter als deine Lisenen hinterher sein sollen.

Beim Oberputz must du diese eben dann mit Klebeband abkleben.

Den oberputz anschließend mit Farbe streichen oder bei bunter Farbe diese gleich in den Oberputz einmischen. Was ich als Laie aber nicht machen würde, da es eine große Gefahre birgt fleckig zu werden. Ich würde auch da hinterher streichen.

Ich hoffe dir geholfen zu haben. Bei weiteren Fragen nur zu..
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Do Feb 21, 2013 10:51

Nochmal zum verdübeln. Da ist wichitg darauf zu achten, dass die Teller der Dübel keinesfalls überstehen. diese müssen plan mit der Platte sein, da sich dies sonst hinterher als Erhöhung abzeichnet.
Dazu gibt es mittlerweile Platten die ausgestanzt sind und sogar hinterher nochmals einen Deckel zum verschließen haben.

Ich würde sowieso keine weißen platten mehr nehmen sondern nur noch die grauen. Die erscheinen mir besser. Achte auf die kleinste Wärmeleitfähigkeitsgruppe.So auch bei deinen Platten die du für die Laibungen nehmen möchtest.

Also beim Armieren ist es wichtig dass auf 2. Etagen am Gerüst gerarbeitet wird. einer Oben und der nächst darunter ect..sonst rennst dich zu Tote.
Zuletzt geändert von Forstjunior am Do Feb 21, 2013 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vollwärmeschutz

Beitragvon Forstjunior » Do Feb 21, 2013 10:58

@wuschelino
Zu deinen Freuden. Wie lange ist dies mit dem WDVS her. Zu lange sollten sie mit dem oberputz nicht warten. An der Wand sammelt sich wie überall mit der Zeit Mose Schmutz Staub ect...was dem Oberputz in der Regel icht gefällt. Es erfordert wieder viel Zeit zum reinigen.

Da mache ich den Oberputz was keine Kunst ist lieber auch noch selbst. Jeder kann die Technik vorher mal üben. einfach eine große Platte Pressspan im Baumarkt geholt und darauf den Putz auf Kornstärke aufgetragen und mit dem Kunststoffreibebrett abgerieben fertig. Schon bekommst du die Technik raus und siehst dein Ergebnis. Also ich sehe da kein Problem drin.

Mach einfach auch Wand zu Wand dann brauchst dich nicht stressen. dauert halt ein bischen länger..wichtig ist nur zusammenhängende flächen auf einmal zu bearbeiten. Es ist nämlich sehr schwierig Stoßfrei anzuarbeiten.
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