Aktuelle Zeit: Di Apr 30, 2024 10:25
CarpeDiem hat geschrieben: Den Leuten wird nur erzählt was man besser machen muss, um weiter in der Knechtschaft zu verharren. Um bei deinem Beispiel mit dem Land = Eigenkapital zu bleiben, wer sich dort einmal die negative Verzinsung ausrechnet, müsste eigentlich erschrecken. Aber wie gesagt wenn die Leute sich wirklich "befreien" würden, dann wäre die ganze schöne Unternehmensphilosophie von Herrn Aldi und Gefolgsleuten im Eimer. Das darf ja wohl nicht sein!
schakschirak hat geschrieben:Ein Großgrundbesitzer ist mit oder ohne Landwirtschaft ""reich"". Wenn er Pech hat verbrennt er mit der Landwirtschaft sein Kapital und merkt es erst wenn es schon zu spät ist. Andere mit viel Eigenfläche erwirtschaften wohl einen Gewinn mit ihrer Ldw. würden sie verpachten, könnten sie ohne Landw. und ohne Arbeit dasselbe Kapital an Pacht und Verzinsung erwirtschaften.
Jemand mit wenig Eigenfläche und viel Pachtland wird es in der Landwirtschaft bei diesen Rahmenbedingungen eh auf keinen grünen Zweig schaffen.
.
schakschirak hat geschrieben:Wer einen Hof besitzt und seinen Kindern eins auswischen will, sollte kräftig investieren, vergrössern und diese ewige Baustelle zur Weiterbewirtschaftung übergeben. Wer das beste für den Nachwuchs möchte, übergibt den Hof nicht zur Weiterbewirtschaftung, der Junior wird spätestens Jahrzehnte später dankbar sein, aufgrund der weitaus höheren Lebensqualität.
Ein Großgrundbesitzer ist mit oder ohne Landwirtschaft ""reich"". Wenn er Pech hat verbrennt er mit der Landwirtschaft sein Kapital und merkt es erst wenn es schon zu spät ist. Andere mit viel Eigenfläche erwirtschaften wohl einen Gewinn mit ihrer Ldw. würden sie verpachten, könnten sie ohne Landw. und ohne Arbeit dasselbe Kapital an Pacht und Verzinsung erwirtschaften.
Jemand mit wenig Eigenfläche und viel Pachtland wird es in der Landwirtschaft bei diesen Rahmenbedingungen eh auf keinen grünen Zweig schaffen.
Den untersten Stellenwert, den die Landwirte in unserer Gesellschaft einnehmen ( "du Bauer" ist heutzutage ein Schimpfwort) muss gar nicht mehr erwähnt werden.
schakschirak hat geschrieben:Wer einen Hof besitzt und seinen Kindern eins auswischen will, sollte kräftig investieren, vergrössern und diese ewige Baustelle zur Weiterbewirtschaftung übergeben. Wer das beste für den Nachwuchs möchte, übergibt den Hof nicht zur Weiterbewirtschaftung, der Junior wird spätestens Jahrzehnte später dankbar sein, aufgrund der weitaus höheren Lebensqualität.
Ein Großgrundbesitzer ist mit oder ohne Landwirtschaft ""reich"". Wenn er Pech hat verbrennt er mit der Landwirtschaft sein Kapital und merkt es erst wenn es schon zu spät ist. Andere mit viel Eigenfläche erwirtschaften wohl einen Gewinn mit ihrer Ldw. würden sie verpachten, könnten sie ohne Landw. und ohne Arbeit dasselbe Kapital an Pacht und Verzinsung erwirtschaften.
Jemand mit wenig Eigenfläche und viel Pachtland wird es in der Landwirtschaft bei diesen Rahmenbedingungen eh auf keinen grünen Zweig schaffen.
Den untersten Stellenwert, den die Landwirte in unserer Gesellschaft einnehmen ( "du Bauer" ist heutzutage ein Schimpfwort) muss gar nicht mehr erwähnt werden.
CarpeDiem hat geschrieben:Kone77, tolles Totschlagargument. Euch geht es zu gut. Das sage ich dir als schon lange nicht mehr Landwirt, aber mit Ackerland, nach dem sich mancher sogenannte "Zukunftsbetrieb" die Finger lecken würde. Das bewirtschafte ich aber noch selbst, oder lass es bleiben, gerade wie es mir gefällt.
Dafür hat, gegen meinen damaligen Willen mein Vater gesorgt. Für ihn waren neben einer LW Ausbildung Abitur und Studium unverzichtbar. Er sagte immer alleine LW ist wie die Ablegung des Gelübdes der ewigen Armut. Er war ein gebildeter und weit herumgekommener Mann, dafür bin ich ihm ewig dankbar.
Die Landwirtschaft lebt vom hohen Risiko. Würde sich Landwirtschaft richtig lohnen, wären schon lange grossen Konzerne mit Millionenkapital eingestiegen. Dann gäbe es die Meisten von uns gar nicht mehr. Das muss man klar sehen. Das Risiko ist unsere Chance und unser Verderb.Mr.T. hat geschrieben:... Das ganze Spiel mit der Landwirtschaft birgt heutzutage viele Risiken, hat wiederum Obelix gut beschrieben. Wäre ich nochmal ein junger Schulabgänger würde ich auf keinen Fall nur auf die Landwirtschaft setzen. Aber Nebenerwebslandwirt mit Kühen nebenbei ist auch nicht mein Ding um dann abends bis 22 Uhr zu arbeiten, dann geh ich Vollzeit zur Arbeit und die Kühe kommen weg. Aber ich werde mich jetzt schon noch bis zur Rente mit den Kühen durchschleppen und nur von der Landwirtschaft bin ich auch nicht abhängig, zum Glück.
Mr.T. hat geschrieben:Auf Teufel komm raus investieren wie von Obelix beschrieben um dann nochmehr zu rennen, tja, wer nur von der Landwirtschaft leben will kommt da wohl nicht drumherum. Wurde immer viel investiert oder Schulden angehäuft MUSS der Sohn eigentlich weitermachen, ob er möchte oder nicht.
tiger12 hat geschrieben:Wäre schön, wenn dieses Thema nur einen einzigen dazu bringen würde, rechtzeitig an den großen Schrauben zu drehen und die Reißleine zu ziehen.
Zurück zu Aktuelles und Allgemeines
Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Pianist