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Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon tiger12 » Mi Sep 02, 2009 19:55

Jeder kennt es: Die Milch kostet nichts, das Getreide wird mal wieder verschenkt, wer bei der Hähnchenmast nicht im oberen Viertel der Betriebe ist, verdient nichts oder setzt bares Geld zu.

Früher habe ich mal eine kurze Zeit als Agrarjournalist gearbeitet und ein Kollege hat einen Artikel mit dem Titel "An den kleinen Schrauben drehen" geschrieben. Soll heißen, Kosten senken, Zehntelpfennige. Hat mich nie sonderlich begeistert.

Heute bin ich selbständig und leite einen Betrieb. Natürlich achte ich auch ein wenig auf die kleinen Schrauben, aber zuviel kleine Schrauben ist Kleinkram. Nicht ungefährlich, wenn sich die Marktbedingungen verschlechtern, kaum Reserven.

An den großen Schrauben drehen muß manchmal sein, Betriebsumstellung (aber bitte nicht von Schweinen auf Milchvieh und dann wieder zurück). Märkte mit wenig Aufwand und guten Preisen suchen (die gibt es), Teilverkäufe zur rechtzeitigen Entschuldung bis hin zur Betriebsaufgabe und Rettung des verbliebenen Vermögens. An den kleinen Schrauben sollten nur fingerfertige Spezialisten drehen, wer sich für etwas gröber hält, ist mit den größeren Schrauben besser bedient.

Auf vielen Märkten fallen die Preise, steigen die Kosten. Lebensstandard noch weiter senken? Nein. Habe ich 100 ha, muss ich überlegen. wobei geht es mir besser und was übernimmt mein Sohn lieber, 100 ha hochverschuldet oder 60 ha lukrativer Betrieb mit einem Mietshaus in der Stadt. Wahrscheinlich am liebsten 0 ha und vier Mietshäuser. Habe ich zehn oder 20 ha erübrigen sich die meisten landwirtschaftlichen Überlegungen.

Also drehen an den großen Schrauben. Rechtzeitig.

Oder??
tiger12
 
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon JohnDeereDriver » Mi Sep 02, 2009 20:53

a) perfekte lösung gibt es NIE

b) wer zu viel an den schrauben dreht, kann ziemlich schnell in die schei*** treten

===>>>> manchmal auch so laufen lassen wies läuft
Lass sie machen, wenn sie es besser wissen...
JohnDeereDriver
 
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon hans g » Mi Sep 02, 2009 22:36

tiger12 hat geschrieben: Lebensstandard noch weiter senken? Nein. Habe ich 100 ha, muss ich überlegen. wobei geht es mir besser und was übernimmt mein Sohn lieber, 100 ha hochverschuldet oder 60 ha lukrativer Betrieb mit einem Mietshaus in der Stadt. Wahrscheinlich am liebsten 0 ha und vier Mietshäuser. Habe ich zehn oder 20 ha erübrigen sich die meisten landwirtschaftlichen Überlegungen.

Also drehen an den großen Schrauben. Rechtzeitig.

Oder??

gut---mit 100ha ist es einfacher,als mit 20---aber aufpassen muss man immer.
ich hatte mal einen kennen gelernt,der nur 5-10ha hatte und konsequent gemüse anbaute---der stand SUPER da.
ein anderer,der mittlerweile 95 :!: ist,hat aus dem betrieb mit 40ha ungefähr 80 mietwohnungen im laufe von 50 jahren heraus gewirtschaftet---OHNE BAULAND.
meine devise ist---KONSEQUENT KOSTEN SPAREN---keine neumaschinen und reparaturen z.b. durch nachbarschaftshilfe(KEINE SCHWARZARBEIT).
ausserdem befasse ich mich seit jahren mit aktien.
hans g
 
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon Hürli -Power » Mi Sep 02, 2009 22:49

Wenn man sich die Betriebszweigauswertungen so anschaut , so sind es doch oftmals vor allem in der Tierhaltung die kleinen Schrauben ( mit der großen Wirkung ) an denen man drehen muß ....
Und alles steht oder auch fällt zum Schluß auch mit dem Betriebsleiter ... wo das Auge für 's Tier oder dem Acker nicht da ist , dem ist langfristig auch nicht zu helfen ........
Allen ist Denken gegeben ..... aber leider nicht allen möglich .....
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon Hoschscheck » Do Sep 03, 2009 11:57

Hürli -Power hat geschrieben:Wenn man sich die Betriebszweigauswertungen so anschaut , so sind es doch oftmals vor allem in der Tierhaltung die kleinen Schrauben ( mit der großen Wirkung ) an denen man drehen muß ....
Und alles steht oder auch fällt zum Schluß auch mit dem Betriebsleiter ... wo das Auge für 's Tier oder dem Acker nicht da ist , dem ist langfristig auch nicht zu helfen ........



Hallo Hürli -Power,

was sind das denn für Schrauben, die dem einen Betriebsleiter ins Auge fallen und dem anderem nicht.

Hoschscheck fragt.
BildBild Gianni Infantino ist neuer Fifa-Präsident! Blatter musste gehen, aber ging seine Gangart?
Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon Hürli -Power » Do Sep 03, 2009 16:35

Beispiel Sauenhaltung : Besamungsmanagement , passende Fütterungskonzepte , Geburtsüberwachung .... , eventuell Umstellung auf neuere ( erfolgsversprechendere ) Genetik ... Hygienemanagement ..... u.s.w .............
Allen ist Denken gegeben ..... aber leider nicht allen möglich .....
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon automatix » Do Sep 03, 2009 19:25

hans g hat geschrieben:
tiger12 hat geschrieben: Lebensstandard noch weiter senken? Nein. Habe ich 100 ha, muss ich überlegen. wobei geht es mir besser und was übernimmt mein Sohn lieber, 100 ha hochverschuldet oder 60 ha lukrativer Betrieb mit einem Mietshaus in der Stadt. Wahrscheinlich am liebsten 0 ha und vier Mietshäuser. Habe ich zehn oder 20 ha erübrigen sich die meisten landwirtschaftlichen Überlegungen.

Also drehen an den großen Schrauben. Rechtzeitig.

Oder??

gut---mit 100ha ist es einfacher,als mit 20---aber aufpassen muss man immer.
ich hatte mal einen kennen gelernt,der nur 5-10ha hatte und konsequent gemüse anbaute---der stand SUPER da.
ein anderer,der mittlerweile 95 :!: ist,hat aus dem betrieb mit 40ha ungefähr 80 mietwohnungen im laufe von 50 jahren heraus gewirtschaftet---OHNE BAULAND.
meine devise ist---KONSEQUENT KOSTEN SPAREN---keine neumaschinen und reparaturen z.b. durch nachbarschaftshilfe(KEINE SCHWARZARBEIT).
ausserdem befasse ich mich seit jahren mit aktien.


das hängt viel am einzelnen - wenn ich jetzt meinen Altenteiler anschaue, da wars Geld nicht wirklich wichtig - hauptsach genug Arbeit war da, dann hats auch gelangt zum Rechnungen zahlen - wichtig war die Arbeit, nicht der Profit....
Badaboom
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon schakschirak » Do Sep 03, 2009 20:26

Wer einen Hof besitzt und seinen Kindern eins auswischen will, sollte kräftig investieren, vergrössern und diese ewige Baustelle zur Weiterbewirtschaftung übergeben. Wer das beste für den Nachwuchs möchte, übergibt den Hof nicht zur Weiterbewirtschaftung, der Junior wird spätestens Jahrzehnte später dankbar sein, aufgrund der weitaus höheren Lebensqualität.

Ein Großgrundbesitzer ist mit oder ohne Landwirtschaft ""reich"". Wenn er Pech hat verbrennt er mit der Landwirtschaft sein Kapital und merkt es erst wenn es schon zu spät ist. Andere mit viel Eigenfläche erwirtschaften wohl einen Gewinn mit ihrer Ldw. würden sie verpachten, könnten sie ohne Landw. und ohne Arbeit dasselbe Kapital an Pacht und Verzinsung erwirtschaften.
Jemand mit wenig Eigenfläche und viel Pachtland wird es in der Landwirtschaft bei diesen Rahmenbedingungen eh auf keinen grünen Zweig schaffen.
Den untersten Stellenwert, den die Landwirte in unserer Gesellschaft einnehmen ( "du Bauer" ist heutzutage ein Schimpfwort) muss gar nicht mehr erwähnt werden.
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon schakschirak » Do Sep 03, 2009 20:40

frankenvieh hat geschrieben:Wenn Schrauben locker sind, sollte man die natürlich erst mal bei ziehen 8)

Seit wann haben den frankenviecher Schrauben :shock: oder schon ein künstliches Hüftgelenke ?
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon H.B. » Do Sep 03, 2009 20:44

...billiges Ausweichmanöver
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon schakschirak » Do Sep 03, 2009 20:49

H.B. hat geschrieben:...billiges Ausweichmanöver

schreib doch deine Meinung zum Thema hier rein und aktezptiere die Meinungen anderer User :twisted:
Das ist Ziel eines Forums, was Du offensichtlich auch nicht vestehst :!:
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon hans g » Do Sep 03, 2009 20:50

schakschirak---du siehst aber schwarz---schwärzer gehts nicht :roll:
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon H.B. » Do Sep 03, 2009 20:52

schakschirak hat geschrieben: aktezptiere die Meinungen anderer User

Ich akzeptiere keine Meinung von Leuten, die nichtmal den BDM oder das EMB verstehen
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon schakschirak » Do Sep 03, 2009 20:53

hans g hat geschrieben:schakschirak---du siehst aber schwarz---schwärzer gehts nicht :roll:

hans_g, ich hab zum Thema meine EHRLICHE Meinung hier reingesetzt, nicht mehr und nicht weniger. Das gehört zu einem Forum. Was mich nervt sind Dumm-schwätzer wie H.B. oder frankenvieh, die Meinungen anderer nicht aktzeptieren können :!:
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon tiger12 » Do Sep 03, 2009 23:05

@ Hans G

Kosten sparen ist eine überragende Devise, das praktizier ich auch. Eine Frostschutzberegnung, vom Unternehmer geplant und gebaut sollte vor Jahren 95.000 DM kosten, für 20.000 DM habe ich das gleiche auf die Beine gestellt. Aktien, hm? Ich hab mich da eher neutral bis deutlich negativ bewegt.

Aber das ist nicht das Thema. Schakschirak, 21.26 Uhr, hat mir schon gefallen. Ist der giftgrün? Das ist nicht meine Linie.

Es geht um das Drehen an den kleinen oder großen Schrauben. Die kleinen können zermürben(ich brauch noch ein Ferkel mehr im Jahr, das bringt aber wenig, wenn das eh nur 25 Euro kostet). Die Großen Schrauben können befreien.

Es ist doch wirklich nicht einzusehen, dass ein Bauer mit, sagen wir mal 50 ha Eigentumsfläche im Wert von z.B 4 Euro qm, also 2.000.000 Euro, geduckt und deprimiert durchs Leben läuft. Wer hat schon solche Möglichkeiten? An den kleinen Schrauben drehen ( wie die anderen) und alles so lassen, oder an den großen Schrauben drehen und sich befreien.

Möglicherweise ist das der Ausstieg aus der Landwirtschaft, ist das so schlimm, wenn sie nur knechtet? Wer findig ist findet auch mit 30 ha, entschuldet und mit ein wenig Eigenkapital innerhalb der Landwirtschaft ein Auskommen.

Mich ärgert nur, dass zuviel von den kleinen und zuwenig von den großen Schrauben berichtet wird. Mag im Sinne der Berater aber nicht im Sinne der Eigentümer sein. Betrieb läuft nicht? Investier in Ferien auf dem Bauernhof. 200.000 Euro. Wenns gut läuft, hast du einen Stundenlohn von 8,31 Euro, vielleicht auch nur 3,41 oder - 2,50. Na toll. Freiheit, Freizeit gestrichen. Na toll.
Manchmal große Schrauben!
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