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Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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39 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon H.B. » Fr Sep 04, 2009 20:59

schakschirak hat geschrieben:Sie gehen ihrem Hobby in anderen Threads nach :
Hobby Nummer 1 : Rumhacken auf EMB, BDM, Schaber........


Es wird auf niemandem rumgehackt, ok?

Wir versuchen lediglich die Dümmsten auf die Seite der Bauern zu ziehen, während andere die Dümmsten für ihre Zwecke ausnutzen: Postionspapier von Tschörmönwotsch, ABL, Grüne, BDM und weiteren Pseudoumwelschutzverbänden
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon xyxy » Sa Sep 05, 2009 4:57

Also, wieso sollt ich mich an eurer Selbshilfegruppe beteiligen?
Tiger (Stubentiger ausgenommen) sind auch in Niedersachsen ausserhalb besonderer Reservate
(z.B. Zoos oder Safariparks zur Freizeitgestaltung) eher selten anzutreffen.
Meinung ist nicht erwünscht und die Grundpositionen abgesteckt.
Tiger und Shak strahlen in hohem Maße Zufriedenheit mit dem Verlauf des Themas aus, zum Mitlesen
geeigenet zum Abbeissen nicht.

@HB: Im letzten Satz der grünen Bewegung steht sinngemäss:
"Ziel ist ein kostendeckender Milchpreis" (Mehr doch nicht?)
Das war doch nicht das Ziel vom BDM, oder? (Sollten da nicht 43 cent rüberkommen? )
Soviel Mut zur Realität hätte man wenige Tage vor der Wahl von den Grünen nicht erwarten können.
Sie sehen sich eben genauso in der Pflicht der Verbraucher als ihre Wähler wie die anderen Parteien auch.
Dafür aber Respekt, Chapeau!
Allerdings wird bei vielen Betrieben in Kürze (kleiner Milchpreisanstieg) die Situation erreicht, wo zusätzlich auch noch (wenn auch kleines) Einkommen erwirtschaftet wird.
Zur Not reicht auch mal eine Wasserpumpenzange!
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Sep 05, 2009 8:12

Frankenvieh schreibt:

Meine Großeltern hatten im Sudetenland 120 ha LF Eigentum + Wald + Fuhrunternehmen und mit meinem Onkel zusammen eine Molkerei die täglich ( 1943 ) 60.000 kg Milch verarbeitet hat, wovon
70 % als Käse weiter als 100 km weg verkauft wurden. Dann wurde das ganze Anwesen Ende 1943 angezündet und 1944 wiederaufgebaut um dann 1946 mit 40 kg Gepäck weggejagt zu werden. In SchleswigHolstein musste sich mein Opa von Bauern die grad mal 30 ha LF hatten, erzählen lassen wie Landwirtschaft gemacht wird.
Kannst Du hier sehen, wie der Hof heute ist : http://www.kopecek.neratov.cz/index.php?stranka=deutsch ( Ist heute eine CaritasBehindertenwerkstatt mit gutem Verhältnis zu unserer Familie )

Die Leute hatten alles verloren bis auf ihren Glauben und glücklicherweise ist die Familie heilgeblieben.


Ihr seid ja anscheinend dann doch wieder auf den Füßen gelandet. Wie konnten denn deine Großeltern dann wieder in die (bundesdeutsche) Landwirtschaft einsteigen, nachdem sie alles verloren hatten?

Ich glaub fast die wären besser gefahren, wenn sie sich einen Staatsposten anbieten hätten lassen. So einen haben hier in Ostbayern viele vertriebene Sudetendeutsche nach dem Krieg bekommen.
Oberpfalz - Gott erhalt`s!
Kein Bayernland ohne Bauernstand!
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon CarpeDiem » Sa Sep 05, 2009 11:34

Nach meiner, unmassgeblichen, Einschätzung Frankenvieh würden viele der Landwirtschaft den Rücken kehren wenn sie es denn könnten. Ich muss dir zustimmen, dass die Investitionen in aller Regel wertlos sind, wenn da nicht noch eine drückende Altschuldenlast wäre. Auch die 15 Jahre Regel bei der Investitionsförderung spielt da noch eine Rolle.

Deshalb wäre es die Aufgabe einer vernünftigen Landwirtschaftspolitik, genau wie bei Kohle und Stahl vor Jahrzehnten, den Leuten ein vernünftiges Ausstiegsszenario zu ermöglichen. Da wäre zu nennen, neben einer Befreiung von der Schuldenlast vor allem die soziale Sicherung, da die Leute ja ausser der minimalen Bauernrente ja sonst kaum Rücklagen haben.

Dies alles wäre wesentlich hilfreicher für eine Gesundung der Landwirtschaft als unter Zuhilfenahme fragwürdiger Subventionen weiter neue Ställe zu bauen in denen nichts geschieht als weiter nicht absetzbare Mengen zu erzeugen.
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon schakschirak » Sa Sep 05, 2009 13:38

CarpeDiem hat geschrieben:Deshalb wäre es die Aufgabe einer vernünftigen Landwirtschaftspolitik, genau wie bei Kohle und Stahl vor Jahrzehnten, den Leuten ein vernünftiges Ausstiegsszenario zu ermöglichen. Da wäre zu nennen, neben einer Befreiung von der Schuldenlast vor allem die soziale Sicherung, da die Leute ja ausser der minimalen Bauernrente ja sonst kaum Rücklagen haben.

Dies alles wäre wesentlich hilfreicher für eine Gesundung der Landwirtschaft als unter Zuhilfenahme fragwürdiger Subventionen weiter neue Ställe zu bauen in denen nichts geschieht als weiter nicht absetzbare Mengen zu erzeugen.


100 % Zustimmung :!:

frankenvieh hat geschrieben:
Wir werden nicht so viele funktioniernde 800 er Ställe bekommen, um die Milchmengen abzudecken die wir heute haben, weil mengenmäßig vielmehr wegbricht. Das einzige was wichtig wäre, wäre ein steuerlicher Risikoausgleich


Das die Menge weggbricht oder die Lebensmittel knapp werden wird uns schon seit Menschengedenken erzählt. Und was haben wir jetzt ? Soviel Überschüsse wie nie zuvor. Trotz schon 50 jährigem Strukturwandel. Diese Hauptverantwortlichen sind zum einen die Technik.- + Zuchtfortschritt mit den doppelten Erträgen je Einheit wie noch vor 20 Jahren ( in allen Bereichen ) zum anderen die Alternativen, wie der allseitsbekannte Analogkäse, Sojamilch, fettfreie kalorienarme Wurst ( allerdings keine tierische ) . Die Schere bewegt sich in den nächsten Jahrzehnten im doppelten Sinne negativ für die Landwirtschaft. Weiterhin steigende Erträge / Einheit, bei weiter sinkendem Verbrauch ( aufgrund der genannten unzähligen Alternativen ).

Ich geb Dir ein Beispiel in Sachen Milch, ****, damit Du mir besser folgen kannst :wink: . In Bayern werden jährlich ca. 8 000 000 t ( 8 000 000 000 kg ) Milch angeliefert, bei einer durchschnittl. Leistung von nur ca. 6000 kg/Kuh/Jahr. Wird diese Leistung die nächsten Jahre auf "nur" 9000 kg gesteigert ( was auch passieren wird und möglich ist ), werden bei gleicher Kuhzahl alleine in Bayern pro Jahr 4 000 000 000 kg ( 4 Milliarden kg ! ) mehr Milch erzeugt.
Denke darüber haben sich noch die wenigsten Gedanken gemacht, die Politiker sowieso nicht :evil:
Soviel zum Thema " Unterversorgung " .
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon xyxy » Sa Sep 05, 2009 15:26

6000kg an Allgäuland zum Augustpreis bringen 1371,60 Euro *
12000kg an Humana zum Augustpreis bringen 2922.00 Euro *
Da ist aber dicke Schraube wo dran gedreht wird :roll:

Da werden Stallbaukosten und Kosten für neue Melkanlagen bei grossen Beständen regelrecht pulverisiert :wink:


* Juli natürlich :oops:
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon hans g » Sa Sep 05, 2009 15:43

schakschirak hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Deshalb wäre es die Aufgabe einer vernünftigen Landwirtschaftspolitik, genau wie bei Kohle und Stahl vor Jahrzehnten, den Leuten ein vernünftiges Ausstiegsszenario zu ermöglichen. Da wäre zu nennen, neben einer Befreiung von der Schuldenlast vor allem die soziale Sicherung, da die Leute ja ausser der minimalen Bauernrente ja sonst kaum Rücklagen haben.

Dies alles wäre wesentlich hilfreicher für eine Gesundung der Landwirtschaft als unter Zuhilfenahme fragwürdiger Subventionen weiter neue Ställe zu bauen in denen nichts geschieht als weiter nicht absetzbare Mengen zu erzeugen.


100 % Zustimmung :!:

die MONTANleute haben ja auch fleissig LOBBYarbeit betrieben---wozu die bauern gar nicht fähig sind,insbesondere die VORZEIGEbauern ausm DBV
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon H.B. » Sa Sep 05, 2009 19:42

schakschirak hat geschrieben:
Ich geb Dir ein Beispiel in Sachen Milch, ****, damit Du mir besser folgen kannst :wink: . In Bayern werden jährlich ca. 8 000 000 t ( 8 000 000 000 kg ) Milch angeliefert, bei einer durchschnittl. Leistung von nur ca. 6000 kg/Kuh/Jahr. Wird diese Leistung die nächsten Jahre auf "nur" 9000 kg gesteigert ( was auch passieren wird und möglich ist ), werden bei gleicher Kuhzahl alleine in Bayern pro Jahr 4 000 000 000 kg ( 4 Milliarden kg ! ) mehr Milch erzeugt.
Denke darüber haben sich noch die wenigsten Gedanken gemacht, die Politiker sowieso nicht :evil:
Soviel zum Thema " Unterversorgung " .

Ich denke dem "****" musst du kg und Tonnen nicht umrechnen. Und sollte von Bayern tatsächlich ein plapp mehr Milch kommen, werden die ihn bei geschickter Vermarktung auch hochpreisig unterbringen. Irgendwer der nicht so gut vermarktet wird dabei den kürzeren ziehen.

Nur nach jetzigem Stand der Dinge läufts umgekehrt. Da der BDM in Bayern am stärksten ist, und traditionell (oft) der Dümmste den Hof übernommen hat (Wird auch vom Anteil des BDM gespiegelt), könnte sich mittelfristig die Menge in Bayern halbieren, obwohl die vermarktungstechnisch gesehen Gunstlage sein könnten.
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Re: Vom Drehen an den kleinen Schrauben

Beitragvon H.B. » Sa Sep 05, 2009 20:10

frankenvieh hat geschrieben:.... bayern himmlische Genüsse aus Milch machen kann !

Teils, teils....


...wenn man sie denn lässt....
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