Qtreiber hat geschrieben:wird das Tier selber über Jahre mit einer Mischung aus Bier und Saake gefüttert

Wenn man alles glaubt, was im Internet steht...
Zur Fütterung werden Biertreber und "Trester" aus der Sakeherstellung in vergleichsweise kleinen Mengen als Zusatz verwendet, wie hier in D in vielen Rinderbetrieben auch.
Einige wenige japanische Betreibe (auch die müssen rationalisieren) massieren noch wenden dabei wohl auch alkoholisches äußerlich an.
Das schätzen einige Kunden und zahlen dafür extra. Auf die Fleischqualität hat es keinen Einfluss, wie die Australier immer wieder beweißen, wenn sie dank konsequenter Zuchtwahl mit ihren wagyu bei japanischen Fleischbewertungen absahnen.
Für die Fleischqualität kommt es auf die Genetik und eine angepasste Fütterung an, nicht auf das Theater außenrum.

Manfred hat geschrieben:Zur Fütterung werden Biertreber und "Trester" aus der Sakeherstellung in vergleichsweise kleinen Mengen als Zusatz verwendet, wie hier in D in vielen Rinderbetrieben auch.
Einige wenige japanische Betreibe (auch die müssen rationalisieren) massieren noch wenden dabei wohl auch alkoholisches äußerlich an.

Ich hab' ja nur den Text 'reinkopiert.
Dass die äusserliche Anwendung mehr zur Stimmungshebung des Mästers dient, ist mir klar.
Allerdings habe ich japanische Rationen kennengelernt, die extrem kraftfutterlastig sind und wohl zumindest hart an der Grenze der Wiederkäuergerechtigkeit.

Qtreiber hat geschrieben:Allerdings habe ich japanische Rationen kennengelernt, die extrem kraftfutterlastig sind und wohl zumindest hart an der Grenze der Wiederkäuergerechtigkeit.

Ja. Das dürfte aber großteils der Flächenknappheit zu schulden sein. Importiertes Kraftfutter bzw. Reste aus der Nahrungsmittelindustrie sind dort vermutlich die billigste Futterkomponente?

Hauptsache aggressiv und immer schön gegenseitig angeblafft. Warum ist eigentlich jede (kritische) Frage eine solche Zumutung, dass man den Fragern übers Maul fahren muss?

Kannitverstan: AR

heubauermann hat geschrieben:Hallo,
hat jemand Interesse an Färsen, die mit einem fullblood Wagyuembryo belegt tragend sind ?
Emryonen stammen aus Australien und alle erforderlichen Papiere sind vorhanden.

mfg
heubauermann

moin,
was ich schon immer wissen wollte, sind die wagyu eine Intesivrasse? Brauchen die Kraftfutter/ Mais um die angebliche ausserordentlich exzellente Fleischqualität zu produzieren?

mfg
M

Gibt es eigentlich Untersuchungen über die Frage, was passiert wenn man "normale" Rinderrassen ähnlich wie Wagyu-Rinder füttert und pflegt? Hat das positive Auswirkungen auf die Fleischqualität?

heinzi the chicken hat geschrieben:Brauchen die Kraftfutter/ Mais um die angebliche ausserordentlich exzellente Fleischqualität zu produzieren?

Also wir reden ja hier immer über Wagyu. Das Fleisch aber, das sie so berühmt gemacht hat, nennt sich ja Kobe-Beef und ist eigentlich eine Herkunftsbezeichnung. Dieses Fleisch wird mit einem extrem hohen Kraftfutteranteil in der Ration erzeugt, und die Rinder sind auch nicht mit 2 Jahren reif zur Schlachtung. Sofern ich recht informiert bin, fangen die dann erst mit der Mast an.

Mästen kann man die Tiere schon ab 15 Monaten aber ich denke die genetischen Voraussetzungen spielen eine ganz wichtige Rolle. Um einen hohen Marmorierungsgrad im Muskelgewebe zu erreichen müssen die Tiere dann natürlich entsprechend mit Kraftfutter vollgepumpt werden. Es sollen halt fettleibige Schlachtkorper entstehen.

Qtreiber wie stehst Du denn zu dem Wagyufleischlieferanten, dessen Internetseite Du angegeben hast?
Den kenne ich nämlich auch persönlich!

mfG
Hbm

heubauermann hat geschrieben:Den kenne ich nämlich auch persönlich!

Ich nicht.

heubauermann hat geschrieben: (....) Um einen hohen Marmorierungsgrad im Muskelgewebe zu erreichen müssen die Tiere dann natürlich entsprechend mit Kraftfutter vollgepumpt werden. (...)

hmhmh...dann bleibe ich wohl doch bei Angus....

Ich hatte mal das Vergnügen, aus Chile Wagyu zu importieren - und das war hervorragend. Dort gibt es auch eine größere Züchter-Gemeinde die Wagyus breeden.

Meines Wissens nach stammmen viele sogenannte Wagyus aus Oz und US von Wagyu Embryos, die Angus Rindern eingepflanzt wurden - habe alles drei in Qualität gekostet und es hat toll gemundet (original Wagyus aus Chile waren aber deutlich besser).

In Chile wurden die auf der Farm mehrfach täglich durch eine Art Wasch-Straße getrieben, um die Massage darzustellen.

Damals, vor zwei Jahren, hab ich das als branchen-fremdes Experiment gesehen (bin eigentlich Vertriebs-Berater) und im Schnitt €40 das Kilo netto gezahlt - war nicht einfach dem Zoll zu erklären, wieso die 120Kg Eigenbedarf sind und nicht verkauft werden - but - hey I like da beef!

Heute kauf ich Wagyu als Konsument öfters mal bei otto-gourmet oder in der Metro - da bin ich auch nicht der einzige.
Gibt noch Raum für Vermarktung hierfür. Man sollte sich aber bei der Graduierung (Fett-Maserung) des Fleisches (1-8) auskennen - unter 6 merkt man bei Roastbeef wenig Unterschied zu anderen qualitativ hochwertigen Rindfleisch, wird aber trotzdem hier in München z.B. beim Cosmo-Grill als Gourmet-Burger verkauft. Metro hat hier auch Kobe Burger-Patties - der Sinn erschließt sich mir aber nicht, weil ich da doch eh o viel Fettt wie möglich und nötig in die Pattie schnetzeln kann - oder?

Ist das auch Wagyu, oder haben die Koreaner nochmal eine eigene ähnliche Rasse?

https://www.youtube.com/watch?v=MxE-9ZqiPi4

Dekadenz in ihrer höchsten Vollendung.