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Wald Äste mitnehmen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon rumpelstihlchen » Mi Mär 21, 2012 21:36

nabend
also bei uns in thüringen steht im waldgesetz folgendes

§ 15
Forstliche Nebennutzung und Aneignung von Walderzeugnissen

(1) Forstliche Nebennutzungen, dazu gehören insbesondere die Entnahme von Weihnachtsbäumen, Schmuck- und Deckreisig, Leseholz sowie Schlagabraum für Kleinabnehmer, dürfen nur mit Erlaubnis durch den Waldbesitzer erfolgen. Die Waldfunktion nach den §§ 1 und 2 dürfen nicht gefährdet werden. Die untere Forstbehörde kann forstliche Nebennutzungen, sofern eine oder mehrere Waldfunktionen gefährdet sind, untersagen.

(2) Die Entnahme von Zweigen und Wipfeltrieben aus Kulturen und Verjüngungen sowie von herabhängenden Ästen von Randbäumen und das Ausgraben von Waldbäumen und Sträuchern ist nicht zulässig.

(3) Jedermann ist berechtigt, sich Früchte wie Pilze, Beeren, Zapfen oder Nüsse oder oberirdische Teile von Pflanzen wie Kräuter und Gräser in geringen Mengen zum eigenen Verbrauch, Pflanzen in der Menge eines Handstraußes, anzueignen. Darüber hinaus gehenden Aneignungen bedürfen der Genehmigung durch den Waldbesitzer. Die Aneignung und Entnahme hat pfleglich zu erfolgen. Die naturschutzrechtlichen Bestimmungen bleiben unberührt.

(4) Im Staatswald ist das Sammeln von
1.dürrem oder abgefaultem Leseholz,
2.nach Aufarbeitung zurückgelassenem Holz unter 10 cm Durchmesser und
3.am Boden liegenden Rindenteilen und Zapfen
zulässig.

mfg roy
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Nachteule » Mi Mär 21, 2012 22:16

In Rheinland-Pfalz ist es auch so, dass man aus dem Staatswald Zweige und Äste, die am Boden liegen, mitnehmen darf, allerdings nur soweit man sie in der Hand tragen kann. Also sich z.B. einen oder 2 Wanderstock/stöcke zurecht brechen, ist unproblematisch. Allerdings nicht von Bäumen abbrechen. Das gilt entsprechend auch für dickere Stücke, sofern es sich um Abraum handelt. Alles Weitergehende kommt bereits in den Bereich des Diebstahls.
Im Privatwald ist grundsätzlich mal zuerst beim Besitzer nachzufragen.
Ich habe z.B. nichts dagegen, wenn jemand ein am Boden liegendes Stückchen mitnimmt. Selbst war ich auch schon von allerhand Holzdiebstählen und Sachbeschädigungen betroffen. Leider können zu viele Art- und Zeitgenossen nicht zwischen "Mein" und "Dein" unterscheiden, noch haben sie Ahnung von den Verhältnissen des Waldes.
Dagegen anzukämpfen ist, wie wir alle leider nur zu gut wissen, wahrscheinlich so gut wie aussichtslos. Schade.

Gruß
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Kormoran2 » Do Mär 22, 2012 2:09

Aufgrund von gemachten Erfahrungen (Vandalismus, Sachbeschädigung, Sabotage) bin ich froh um Jeden, der unseren Wald meidet. Ist leider so. Wobei ich sonst überhaupt nichts dagegen hätte, wenn Jemand mit Leseschein sich soviel Kleinzeug mitnimmt wie in seinen Handkarren geht oder in seinen Kofferraum. Aber wie die Leute heute so sind: Kleiner Finger - - - ganze Hand. Ich wette, das gäbe Ärger.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Nachteule » Fr Mär 23, 2012 21:20

Ja, woran liegt es? Gute Frage, auf die es wohl keine universale Antwort gibt. Die einen haben keinen Bezug zu der Thematik und benehmen sich dann auch so. Bei anderen wird es so sein, dass sie meinen, wenn der Wald für alle da ist und betreten werden darf, darf dann auch alles mitgenommen und benutzt, sprich: kaputt gemacht, werden.
Ich denke, da müsste schon von Anfang an in Kindergarten und Schulen mehr gemacht werden. (Träumen darf man doch, oder?)
Gruß
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Kormoran2 » Fr Mär 23, 2012 21:29

Nachteule, ich denke auch immer: Da wird den Schülern Naturschutz beigebracht, sie starten die Aktion "Saubere Landschaft" und sammeln tonnenweise Müll auf - und dennoch sieht man, daß Jugendliche - einmal der Schule entronnen - sich wie Säue benehmen. Fastfood-Verpackungen und leere Flaschen/Dosen werden aus dem fahrenden Auto entsorgt.
Aber wir sollten fair sein. Diese sind immer nur Einzelne, die die Gesamtheit der Jugendlichen diskreditieren. Denn die meisten entsorgen ihren Müll dort, wo es vorgesehen ist. Was uns ins Auge sticht sind immer die negativen Ausreißer. Nachdem ich mir darüber klar geworden bin, sehe ich das mehr als verfehlte Einzel-pädagogische Maßnahme, aber nicht als allgemeines Problem der Jugendlichen.
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Nachteule » Fr Mär 23, 2012 22:21

@Kormoran2

Also mein Waldstück liegt in der Nähe von Sportplatz, Hundeplatz und anderem Freizeitgelände. Was ich da an Hinterlassenschaften schon gefunden habe, lässt nicht nur auf einzelne Jugendliche und Erwachsene schließen. Das ist immer wieder der Fall und je "besser" das Wetter ist, desto mehr kann man davon ausgehen, dass wieder Sauerei gemacht wurde. Ich bin schon froh, wenn nichts kaputt gemacht und nichts gestohlen wird. Andererseits erwischt man auch niemanden auf frischer Tat. Die scheinen es zu riechen, wenn keiner da ist.

@YB

Schilder, die Privatwald anzeigen, habe ich auch noch nie gesehen. Die Idee fände ich nicht mal schlecht.
Ich zumindest bilde mir aber ein, nur am Aussehen Privat- von Staatswald unterscheiden zu können, zumindest in meiner Heimatregion. Gewiss, das kann man von Leuten, die keinen Bezug zu dem Ganzen haben, nicht verlangen.
Ich weiß, dass z.B. in Belgien viele Privatwälder einfach eingezäunt sind. So weit sollte es bei uns aber nicht kommen müssen.

Grüße
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Kormoran2 » Fr Mär 23, 2012 22:43

Als in den 60erJahren das Betretungsrecht der Wälder in NRW neu geregelt wurde, übernahm der Staat zum Ausgleich dafür auch die Kosten für die Feuerversicherung.
Zweimal im Laufe der Jahre mußten wir davon Gebrauch machen. Jugendliche ****** hatten im Übermut oder in Nachlässigkeit unseren Wald in Brand gesteckt.
Leider wurde die Übernahme der Feuerversicherung vor Kurzem ersatzlos gestrichen! Also sollten wir auch fordern, daß das allgemeine Betretungsrecht rückgängig gemacht wird. Wäre doch nur logisch, oder? :evil:
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Vollholz » Sa Mär 24, 2012 6:13

Mal eine Frage:
Ich habe noch niemand gesehen der überhaupt Äste mitnimmt.
Macht das überhaupt noch jemand? Bei uns bleibt alles liegen.
Ich weis noch, vor ein paar Jahren war ein Waldstück mit Tannen dem Schneebruch zum Opfer gefallen.
Dort war ewig und drei Tage ein Schild aufgehängt: Alles kostenlos ein zu schlagen.
Das hat kein Mensch gemacht.
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon Robiwahn » Sa Mär 24, 2012 8:37

Vollholz hat geschrieben:Mal eine Frage:
Ich habe noch niemand gesehen der überhaupt Äste mitnimmt.
...


Ich nehm abundzu mal nen abgesägten Aststummel oder ne kleine Baumscheibe mit, wenn ich irgendwie dran vorbeikomme, aber eher zum Basteln als zum Feuern. Und meist auch nur, wenn es irgendein besonders schön aussehendes Holz ist. Aktuell such ich nen einseitig schräg abgeschnittenen Aststummel von Robinie, Erle oder Kirsche/Pflaume, um nen Stiftköcher fürn Schreibtisch drauß zu machen.

Grüße, Robert
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Re: Wald Äste mitnehmen

Beitragvon tirolerholzknecht » Mo Apr 16, 2012 19:02

ich kann jetzt nur für österreich sprechen
wald betreten ist erlaubt und zwar überall
man sollte jedoch beachten dass das wild jau auch seine "ruhe" haben will speziell das rotwild da es oft duch beunruhigen des wildes zu erheblichen waldschäden kommen kann (schälschäden)

aber bitte bnichts mitnehmen das ist Diebstahl!
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