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wald kaufen!/?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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wald kaufen!/?

Beitragvon lippfried » Mi Apr 02, 2008 19:32

hallo nachbarn,

ich habe die möglichkeit ein waldstück zu kaufen. es ist ca. 4 ha groß und besteht aus einem teil 40 jähriger tannen und der rest ist mischwald ( birken, eichen, kiefern ... ) - mindestens genauso alt, eher älter.

das waldstück befindet sich in brandenburg.
es liegt direkt an einer strasse ( von dort aus aber nicht befahrbar - leitplanken ) es ist nur über einen waldweg mit einem fahrzeug erreichbar.

momentan ist das stück an eine waldgemeinschaft verpachtet - den vertrag konnte ich noch nicht einsehen. am samstag treffe ich mich mit dem jetzigen eigentümer vor ort und kann dann natürlich auch den vertrag einsehen.


- was ist der wald ca. wert?
- pro / contra waldgemeinschaft!?
- auf was muss ich achten?
- rechte / pflichten?

es wäre schön, wenn ich einige meinungen von Euch lesen könnte!

viele grüsse
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Beitragvon Robiwahn » Mi Apr 02, 2008 20:04

Moin

Eigentlich bemisst sich der Wert von Wald hauptsächlich nach dem Bestand der drauf steht (plus ein bisschen Bodenwert, abh. von Ackerwert). Je besser der Bestand, je höher der Preis. Allerdings sind die Preise im Durchschnitt in Brandenburg, Sachsen usw. durch die Treuhandverkäufe zu verbilligten Preisen rel. im Keller. Also würde ich je nach Bestand zw. 2000-3000 Euro je ha rechnen.
Tannen sind aber in der brandenburger Streusandbüchse eher selten, du meinst nicht vielleicht Fichten?

Waldgemeinschaft hat den Vorteil, das man viele Sachen zusammen erledigen kann, also man durch entsprechende Masse (Holzmasse etc.) bessere Vermarktungsmöglichkeiten hat. Andererseits muss man sich halt immer mit den anderen einigen, ist nicht jedermanns Sache. Kommt auch drauf an, wie der Vertrag gestaltet ist.

An der Straße musst du im Frühjahr und Herbst der sog. Verkehrssicherungpflicht nachkommen. D.h. du musst die Straße abgehen und in den Kronen der Bäume nach toten Ästen oder kompl. toten Bäumen suchen und diese entnehmen. Meist wird das an Bundestraßen auch von der Straßenmeisterei erledigt.
Dann kommen einige Kosten auf dich zu (Berufsgenossenschaft, Grundsteuer). Hält sich bei 4ha aber im Rahmen (ca. 100,-/Jahr).
Wenn Käferkalamitäten sind/drohen, musst du handeln, um ein Übergriefen auf angrenzende Bestände zu verhindern.

Ansonsten ist nicht viel dabei, Wald muss Wald bleiben, die Nachhaltigkeit muss gewahrt bleiben. D.h. du darfst nicht mehr abhacken als nachwächst.

Wenn du ihn nicht haben willst und der Wald in der Lausitz liegt, sag Bescheid, ich suche auch immer noch ein bisschen Wald.

Grüße, Robert
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Beitragvon Gundo » Do Apr 03, 2008 9:12

Bei vorhandenem (verwertbarem) Baumbestand würde ich eher in Richtung 10.000,-€ pro Hektar schätzen.
Eine Haftpflichtversicherung brauchst du übrigens auch, - zumal der Wald an eine öffentliche Straße grenzt.
Waldgemeinschaft ? Nur wenn die Vorteile für dich überwiegen, - sonst keinesfalls.
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Beitragvon Robiwahn » Do Apr 03, 2008 17:34

Moin

Mal ne Nachfrage. Wieso sollte er ne Haftpflichtversicherung brauchen? Damit den Spaziergängern/Autos etc. nix auf den Kopf fällt, reicht doch die aktive und protokollierte Verkehrssicherung 2x im Jahr (hab ich zumindest in meiner Forstrechtsvorlesung gelernt).

Und was spricht gegen eine Waldgemeinschaft?

Und ja, die Preise im Osten sind teilweise so billig, wie von mir angegeben. 40j. Bestand ist auch noch nicht wirklich nutzbar.

Grüße, Robert
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Beitragvon country » Do Apr 03, 2008 20:59

wir haben aktuell in sachsen je ha 5t euro bezahlt.60% hochwald ca 80-90 jahre. eine fläche ca 30% mit buchenunterpflanzung und schrimbäumen drauf
und 10% junger bestand von ca 40-50 jahren.
waren gesamt 5,5 ha
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Beitragvon lippfried » Fr Apr 04, 2008 21:29

ich treffe mich morgen mit dem eigentümer um mir den wald vor ort anzusehen ... mal sehen was draus wird.

was haltet Ihr von einer waldgemeinschaft?
ich habe mir mal die vertragsbedingungen kommen lassen. demnach darf ich holz für den eigenbedarf, stangen, pfähle und brennholz soviel holen wie ich möchte.
alle anderen forstlichen maßnahmen sind mit dem verein abzustimmen und am gemeinschaftlichen einkauf von material und dienstleistungen sowie am holzverkauf teilzunehmen ist PFLICHT!

sind solche klauseln üblich?

viele grüsse
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Beitragvon Gundo » Fr Apr 04, 2008 22:28

@lippfried
Du hast bisher kein Argument für die Waldgemeinschaft aufgeführt !
Warum willst du bei einer solchen Verpachtung den Wald überhaupt kaufen ? Oder würdest du dir auch ein Fahhrad kaufen und anschließend die Dorfgemeinschaft darüber abstimmen lassen, wann und wohin du mit dem Fahrrad fahren darfst ?
Gundo
P.S.: Deine Homepage hat ja einen lustigen Namen, ich dachte schon fast, wir wären verwandt !
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Beitragvon MikeW » Sa Apr 05, 2008 6:36

hallo.

Wald kaufen ... wenn Du ihn zu einem vernünftigen Preis bekommst ist das immer gut.
Waldgemeinschaft ... naja, da hat jeder andere Ansichten. Für mich wärs nichts ... man sollte seine sachen selbst regeln können und nicht um Erlaubnis fragen müssen. Aber sicher gibt es auch Dafür-Stimmen ...

Gruß Mike
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Beitragvon lippfried » Sa Apr 05, 2008 7:18

ich könnte den vertrag kündigen.

ich weiss jedoch nicht ob ich die anfallende arbeit bewältigen kann. weder habe ich das nötige fachwissen, noch die zeit.

hauptsächlich möchte ich etwas brennholz für den eigenbedarf. wenn sich dann jemand um den rest kümmert und mich nicht übern tisch zieht wäre das in meinen augen die beste lösung.

ich kenne leute die haben wald und die wissen nicht mal wo der ist und was drauf steht.

an gundo:
Gundo hat geschrieben:@lippfried
P.S.: Deine Homepage hat ja einen lustigen Namen, ich dachte schon fast, wir wären verwandt !

... mit der würde ich den kauf finanzieren :wink:

viele grüsse
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Beitragvon günter » So Apr 06, 2008 13:39

hi all

wenn ich die preise höre, geht mir echt das messer in der hose auf


bei uns im nachbardorf machen sie zur zeit einen freiwilligen flächentausch, d.h. wer einen tauschpartner hat und bereit ist zu tauschen geht das z.zt kostenlos sprich keine notargebüren ect.

auch wer kleine stücke hat, kann verkaufen oder zukaufen vom nachbarn, hört sich doch eigentlich gut an oder?


aber nun der hammer:

es gab da schon superschlaue, die waren vorher schon in die materie eingeweiht, was haben sie gemacht? sie haben ihren bestand reduziert und wollen jetzt mit anderen tauschen............super oder?



aber das allerbeste ist,wenn du was verkaufen willst, ist der qm preis auf 30cent festgelegt, egal was du drauf stehen hast oder auch nicht



habe da mehrer stücke, die größeren verkaufe ich eh nicht, und die kleineren wollte ich eigenlich verkaufen, der kleinste streifen ist zwei meter breit und ewig lang, hätte dafür so ca 30 euronen bekommen,

war gestern mal da und hab mich nochmal ummgeschaut, ich muß sagen ich behalte auch den kleineren streifen, stehen vier schöne eichen und auch ein paar hablwüchsige buchen drauf, also, da es ja nichts "frisst" werde ich das ganze zeug behalten...

überlegt mal, fallst du jemanden finden würdest der dir eine ha verkaufen würde, währst du mit 3300euro dabei, kann mann billiger einen ha wald kaufen???? und es gibt wirlich leute die von weiter weg kommen, also geerbt haben, die verkaufen ihr zeug für ein appel und ei........

sage ja der hammer, da verdient sich der eine oder andere ein goldenes näschen.......



gruss günter
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Beitragvon lippfried » Do Mai 08, 2008 14:30

so, wir waren heute beim notar und haben den vertrag unterzeichnet.

dauert aber nun noch ein paar monate bis alle genehmigungen da sind und geld fliessen kann - erst dann ist es mein wald.

viele grüsse
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Beitragvon mattes1980 » Fr Mai 09, 2008 8:43

Meines Wissens gehen in Brandenburg die Wälder weit unter dem Bundesdurchschnitt über die Theke.
Der Bund verkauft auch heufig Wälder in Brandenburg.
Das Problem ist, dass es dort ja genug Wald pro Einwohner gibt und die Nachfrage nicht all zu groß ist.
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Beitragvon lippfried » Fr Mai 09, 2008 10:09

naja, ich habe mal bei der bvvg nachgefragt und zur antwort bekommen, dass frühestens 2010 forst / waldflächen verkauft werden.
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Beitragvon hans g » Fr Mai 09, 2008 12:36

mich würde mal interessieren,wie ihr das so rechnet mit dem waldkauf---als langfristige anlage oder eigene brennholzversorgung :?:
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Beitragvon DLBW » Fr Mai 09, 2008 18:06

Hallo!
Ich bin dabei mir ein kleines Stückchen Wald von ca.1,5 ha zu kaufen.
Es soll 3000,- €/ha kosten.Es sind dort Kiefern drauf,so 60-70 Jahre alt.
Vor 3 Jahren wollte ich Wald kaufen von der BVVG,aber die hatten große Waldflächen bereits verkauft an Leute, die gleich mehrere hundert Hektar genommen haben.Man hätte auch kleine Flächen bekommen können.Da war der Preis noch bei 1000,- €/ha.

Das habe ich leider verpasst(ich [zensiert])!
Und vor 10 Jahren lag der Preis bei 800,- bis 1000,- DM!!!
Ja,wer zu spät kommt.......

Gruß !
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