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Wald kaufen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon MF Atze » So Jan 22, 2012 22:30

Bei vier Hektar musst Du mehr rausnehmen als drei bis vier Bäume.

Ohne den Bestand gesehen zu haben kann Dir niemand beantworten, ob der Bestand überhaubt eine kräftige Durchforstung verträgt.
Es ist ein Unterschied, ob da Stangen, Stämchen oder Stämme stehen ...

Nehm doch mal jemanden mit in den Wald der sich auskennt und besprich mit dem Vorort Dein Vorhaben.
Sinnigerweise sollte der aber pleite sein, nicht dass er den Wald kauft. :regen:
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Hanno600w » So Jan 22, 2012 22:31

Dann würde ich bei dem m2 Preis zuschlagen.Das Geld wirst du nicht sofort wieder raus bekommen. Aber wenn du Zeit und Lust hast ist mit Feuerholzverkauf auch immer etwas zu verdienen.Hilft manchmal auch schon den Kreditzins aufzufangen :prost:
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Robiwahn » So Jan 22, 2012 23:02

N'Abend

Wenn du bei 10 Jahren Pflegerückstand einiges rausholst, bekommst du sicherlich ein paar Euro, aber kaum den Kaufpreis auch nur in Ansätzen da raus. Lass es 50fm Kiefernstammholz sein, rechnet sich leichter. Für die bekommst du zwar 65,-€/fm, hast aber entweder Aufwendungen für LU in Höhe von 12-20 Euro oder eigene Kosten (Sprit, Geräteabnutzung etc.), wenn du deinen Arbeitsaufwand nicht zählst, wahrscheinlich in der Größenordnung von 5-10€/fm. Also bekommst du ca. gaaaanz grob 50€/fm und verkaufst 50fm, sind summasummarum 2500€. Selbst wenn du das Doppelte an Holz da raus holst und verkaufst, bleibt immer noch ein "gewisser" Abstand zum Kaufpreis in Höhe von 40000€.
Wenn du jetzt aber anfängst, das ganze als langfristiges Sparbuch zu sehen, könntest du die 2500 oder 5000 ja alle 5 Jahre da rausholen und dir in Relation zum Kaufpreis nen Zinssatz ausrechnen, der irgendwo im geringsten einstelligen Bereich liegen wird.
Andererseits kannst du natürlich auf eine Wertsteigerung des Waldes insgesamt hoffen.
Und natürlich kannst du dein eigenes Holz da rausholen und dir entsprechend den gesparten Gegenwert an Öl/Gas/Zukauf-Holz gutschreiben.

Ich denke, sowas lohnt sich immer, aber nur auf lange Sicht und m.M. nach vor allem ohne weitere Investitionen in nen Maschinenpark, der einem 250ha-Revier gut stehen würde :wink: . Wenn sowas geplant ist, sollte man den Renditegedanken beiseite lassen und es als das bezeichnen, was es dann wäre: ein teures, aber tolles Hobby.

Grüße, Robi
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Meini » So Jan 22, 2012 23:10

Leg lieber dein Geld in Frauen und Alkehol an, als es so sinnlos zu verprassen :wink:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon L-Stanley » Mo Jan 23, 2012 6:57

Hallo,

Du brauchst Möglichkeiten zum Spalten, ne Winde ect.
Wenn du Stammware auch verkaufst und Benzin, Diesel ect. rechnest ist der Wald wirklich nur eine gute Geldanlage, die dir das Holz auch zum Heizen liefert. Ein halbwegs isoliertes EFH solltest du mit 4ha beheizen können (hier kannst du sicher bessere Auskünfte mit genaueren Angaben der VFM machen - leicht zu rechnen, irgendwo gibts einen Thread dazu).

Ebenes Gelände is mal gut (Zufahrt ?) Kiefern=Föhre unter BHD 20/25 könntest du eventuell noch wertasten. Hier im Forum steht sehr viel ... einfach mal durchlesen oder kannste mir auch ne PM schreiben - bin kein Förster gg aber fleissiger Mitleser

Wenn du gerne in der Natur bist UND einen Sägeschein machst, wirst du die Arbeit geniessen und auch wieder gesund heimkommen.
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Kauf von Holzlosen => 25-75fm / Jahr
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon MF Atze » Mo Jan 23, 2012 8:02

Es wurde ja bereits alles gesagt, aber kleine Ergänzung:
Nach Deiner Frage zu urteilen vermute ich, Du willst die 40 t aufnehmen.
Dann lass es !!!
Hast Du das Geld und es tut Dir im Moment nicht fehlen, verlieren wirst Du es nicht, wenn Du den Wald kaufst und bewirtschaftest.
Kann sein, ich liege mit meiner Vermutung falsch, dann nix für ungut.
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon subba » Mo Jan 23, 2012 9:04

Direkt zu 100% finanzieren würde ich nicht, aber wennst die Hälfte auf der Seite hast würde ich zuschlagen. Mail informativ wie es hier ist: bei uns hier Großraum Rosenheim und Chiemsee explodieren seit knapp 2 Jahren die eh schon hohen Immobilienpreise. Jeder der Geld hat oder es finanziert bekommt kauft Grundstücke, Wohnungen und Häuser. Häuser unter 200000 Euro sind innerhalb drei Tagen verkauft.
Waldboden liegt derzeit bei über 4€/m2, Bestand kommt da noch drauf. Tendenz steigend. :oops:
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon westfale2030 » Mo Jan 23, 2012 9:13

Meini hat geschrieben:Leg lieber dein Geld in Frauen und Alkehol an, als es so sinnlos zu verprassen :wink:


Der Spruch ist jetzt aber nicht von dir ! :prost:
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon def007 » Mo Jan 23, 2012 10:56

Hallo,

von solchen Preisen kann man bei uns nur träumen. Inzwischen bekommt man schon 1€ für einen Kahlschlag. Früher 50 ct. Noch früher 50pf.
Preise hier je nach Bestand 1,50-5 €

Grüße
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Treibholz » Mo Jan 23, 2012 22:58

Du must unterscheiden.
Viele Beträge hier im Forum kommen aus Süddeutschland und sind sicher richtig für die Region.

Ich vermute es handelt sich bei Dir um einen Wald im NO von Niedersachsen.
Hier sind die "Biodaten" ein wenig anders.
Es kommt in der Regel weniger Holz bei raus.
Eher so 7 VFm pro Jahr, nicht zu verwechseln mit ErnteFm !!
Die Wald-Preise sind da auch deutlich unter 1€/qm.
Rendite 2-3% ehrlich gerechnet.
Einen Euro zahlen nur die aus der Stadt.

Wenn es aber guter Wald im Westen z.B im Münsterland ist, dann ist das ein guter Preis.
Klima und Boden sind besser. Dann kaufen.
Reich wirste´nich aber machst auch keine Fehler wenn Du die Kohle die nächsten 40 Jahre nicht zurück brauchst.
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Teufel112 » Di Jan 24, 2012 9:13

Ich höre schon, es gibt viele Meinungen.
Wir sind im Bereich Damme angesiedelt. Das Liegt am Landkreis Osnabrück in Niedersachsen.
Was würde es denn bringen einen Totaldurchforstung zu machen und dann neu anpflanzen?
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Falke » Di Jan 24, 2012 10:38

Totaldurchforstung - eine nette Umschreibung für Kahlschlag ?

Einen ganzflächigen Kahlschlag würde ich ohne zwingende Gründe wie Sturm- oder Käferkatastrophen nie machen.

Die Arbeit und die Kosten, um die Anpflanzung auch hochzubringen werden vielfach unterschätzt. Das geht nicht wie im Ackerbau mit "einmal mit der Giftspritze 'drüber" ...
Und dazu noch der 'negative Ausblick', dass es Jahre bis Jahrzehnte dauert, bis der erste verwertbare Knüppel Brennholz herangewachsen ist.

Die Devise lautet auch hier "intelligent faul zu sein", und die Naturverjüngung mit Eingriffen zu fördern, die sowieso gemacht werden müssen - selektive Durchforstung.

meint
Adi
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Robiwahn » Di Jan 24, 2012 11:26

Moin

Prinzipiell würde ich mich Adi anschließen.

Nur ist hier das Problem, das Kiefer, Birke, Eiche Lichtbaumarten sind, die man mit den üblichen Durchforstungsstärken nicht verjüngt bekommt. Das dann verfügbare Licht reicht einfach nicht für ein gesichertes Ankommen der Naturverjüngung, allerdings meist für starken Graswuchs, was dann eine Verjüngung noch schwieriger macht. Das heißt, man muss beim Verjüngungshieb stärker reingehen und möglichst noch den Boden verwunden. Kann man entweder flächig gleichmäßig verteilen (Schirmschlag, ca. 30-50% beim ersten Hieb rausnehmen) oder einzelne Löcher (Kleinstkahlschlag im Bestand - 1-2 Baumlängen im Durchmesser) aufhauen. Wenn die Verjüngung angekommen ist, können in weiteren Schritten (1-3 Hiebe) die Altbäume entnommen werden (wieder flächig verteilt oder die Löcher aufweiten). Das ganze über ca. 20 Jahre gestreckt ergibt eine sinnvolle Beschäftigung und vermeidet den Pflanzaufwand nach Kahlschlag.

Grüße, Robert
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Badener » Mi Jan 25, 2012 7:56

Falke hat geschrieben:Totaldurchforstung - eine nette Umschreibung für Kahlschlag ?

Einen ganzflächigen Kahlschlag würde ich ohne zwingende Gründe wie Sturm- oder Käferkatastrophen nie machen.

Die Arbeit und die Kosten, um die Anpflanzung auch hochzubringen werden vielfach unterschätzt. Das geht nicht wie im Ackerbau mit "einmal mit der Giftspritze 'drüber" ...
Und dazu noch der 'negative Ausblick', dass es Jahre bis Jahrzehnte dauert, bis der erste verwertbare Knüppel Brennholz herangewachsen ist.

Die Devise lautet auch hier "intelligent faul zu sein", und die Naturverjüngung mit Eingriffen zu fördern, die sowieso gemacht werden müssen - selektive Durchforstung.

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Adi


Hallo Adi,

Einen (großflächigen) Kahlschlag zu machen ist wie die Ziegel vom Dach zu lassen.
Wir haben in den Letzten zwei jahren ein rund 2ha neu angepflanzt und bei uns wuchert das Springkraut wie die Hölle.

Immer wieder auf neue raus zum Ausmähen und dann noch der Wildverbis. Einzäunen ist nicht weil dort öffentliche Wege durchgehen und bei einem fährt sogar der Schneepflug, das überlebt der Zaun nicht lange. Dann Wäre da ja noch die ständige Pflege wie Plantagard hochsetzen und/oder Fegeschutz. Ich weiß 2ha sind nicht viel, aber die Neuanpflanzung macht auf jeden Fall mehr arbeit als eine nachhaltige Waldwirtschaft. Ganz zu schweigen von den Kosten der Wiederaufforstung die Gerne unterschätzt werden.

Gruß
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Wald kaufen?

Beitragvon Teufel112 » Mi Jan 25, 2012 9:16

Was hast du denn da rausgeholt an Ertrag. Ich meine beim Kahlschlag?
Was hat dir die Neuanpflanzung gekostet?
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