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Wald verkaufen oder nicht?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon rima0900 » Mo Sep 07, 2015 11:05

Nein, dass kann schon hinkommen. Für mich hat sichs nur so angehört, als spräche der TE von einem kleinen Teil des genannten Waldstücks mit 0,7 ha. Dafür wäre es dann verdammt viel...
Grüßle
Max

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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Falke » Mo Sep 07, 2015 11:08

Naja, vielleicht nicht eine Null zu viel - aber Faktor 2...3

Zumindest in Ö. beträgt der durchschnittliche Bestand 330 Vfm/ha - bei 0,6 ha wären das dann ca. 200 Fm.

25.000 € bei 10.000 € Erntekosten klingt nach 500 Festmetern bei 50 €/Fm über das ganze Sortiment und 20 €/Fm Erntekosten.

Es soll aber (ganz selten) Bestände geben, wo wirklich 500 Vfm auf 'nem halben Hektar stehen. *sabber*

Zum Thema: wie kommt man auf die Idee, ein Waldstück gleich verkaufen zu wollen, nur weil da ein paar "Käferbäume" 'drauf stehen?

P.S.: an den Erntekosten sieht man, dass man auch ganz schön was verdienen kann, wenn man es mit sparsamer Ausrüstung ( :mrgreen: ) selber macht!

Adi
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon The Judge » Mo Sep 07, 2015 11:48

Tinyburli hat geschrieben:Ich hatte mir gedacht, da müsse Mehrwertsteuer abgeführt werden.

Nein, aber der Käufer zahlt Grunderwerbssteuer. Du hast ja keinen "Mehrwert" erschaffen. Im Gegenteil: Durch den Borkenkäferbefall könnte man sogar von einer Wertminderung ausgehen...

Für die Versteuerung des stehenden Holzes dann wohl nicht?

Das stehende Holz fließt in den Bewertungspreis mit ein. Also wird dieses über den Veräußerungsgewinn und/oder die Grunderwerbssteuer versteuert.

Wo sehe ich denn ob der Wald Betriebsvermögen ist?

Sollte eigentlich in der Bilanz, oder zumindest im Inventar, auftauchen.
Übrigens wird stehendes Holz bilanziell nicht aktiviert. Das führt dann zu stillen Reserven, die bei der Veräußerung aktiviert werden würden, und daher den Veräußerungsgewinn erhöhen (s.o.).
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Tinyburli » Mo Sep 07, 2015 14:46

Danke, daß Ihr Euch so eingehen mit meinem "Problem" beschäftigt.
Ich mach ja keine Bilanz, nur eine GV- Rechnung.
Der Wald wurde mir vor 20 Jahren zusammen mit dem Hof übergeben. Von daher dachte ich wäre er Betriebsvermögen.

Ich habe heute den betroffenen Baum gefällt und zersägt. Auch ein Kollege hat ihn angeschaut. Wir haben keinen Käfer oder Bohrlöcher oder Mehl gesehen. Ich gehe nun davon aus, daß er durch die Trockenheít dürr geworden ist.
Der Specht hat etwas gemeisselt und am Stock war er etwas faul.

Der Holzverkauf von vor zehn Jahren stimmt schon größenordnungsmäßig.

Der abgeholzte Wald war 2/3 von 0,75 ha. Letztes Jahr hatte ich ihn inseriert und hätte 11000,- bekommen, wenn ich es gemacht hätte.
Hab mir es aber wieder anders überlegt.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Fassi » Mo Sep 07, 2015 16:29

Wie Du als alter Kulap- Fuchs willst was verkaufen? Wo es doch in Bayern Waldförderprogramme gibt? Hast schon mit Euren Förster gesprochen, da müßte doch was möglich sein? Umbau naturnaher Wald usw.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Tinyburli » Di Sep 08, 2015 6:29

Ja, Fassi, die KULAP- Geschichte hängt mir sicher noch lange nach. :mrgreen:
Die machen es aber einfacher mit der "Renaturierung". Die machen einfach ein Gesetz. Dann wird der ganze Steigerwald zum Naturschutzgebiet erklärt. Dann muss alles naturbelassen bleiben . Dann ist der m2 nur noch 1/10 ders heutigen Preises wert.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Hans_B » Di Sep 08, 2015 10:43

Hast du schon mal mit der WBV über einen Pflegevertrag gesprochen?

Meine 2 Wälder würde ich nie verkaufen. Ein 10* so großes Grundstück wie deins, hat mich aber auch ständig wegen Käferbefall im Sommer genervt. Als mich dann im Herbst mal ein dicker Baum nur um einen Meter verfehlt hat, wurde es mir egal, ob die Pflege was kostet. Ich hab mit der Waldbauernvereinigung einen Pflegevertrag abgeschlossen. Die haben gleich gründlich ausgedünnt (optimale Bestandsdichte), wodurch erstmals spürbar viel Geld vom Einschlag übrigblieb. Die jahre Später mussten noch einige Einschläge wegen der Käfer gemacht werden, die eine Pflanzung erforderten. Da kam dann sehr wenig raus. Mittlerweile hat es sich auf eine bescheidene Pacht eingependelt, bzw, so wenig wie ich früher mit eigener Arbeit erzeilt habe. Ich bin nicht grad ein geborener Walbauer, die Profis zahlen sich praktisch selbst, weil der Bestand jetzt mehr zuwachs hat. Der Wald ist vorbildlich gepflegt und ich kann mich fürs Brennholz im Winter, ganz auf den kleineren Kiefernwald konzentrieren. Und noch wichtiger, ich lebe noch und hab den Stress im Sommer weg.
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Tinyburli » Di Sep 08, 2015 11:41

Jetzt, nachdem es draufgeregnet hat, sind doch Bohrlöcher und Gänge an den Aufplatzungen zu sehen. Also doch der Käfer!
Wenn ich The Judge richtig verstehe, ist es so:
Ist der Wald nicht im Betriebsvermögen: keine Steuer.
Ist der Wald im Betriebsvermögen: Zu versteuern wäre Verkaufspreis minus Buchwert.

Ich hab bei meinen Steuererklärungen nie einen Buchwert des Waldes berechnet.
Ich nehme an, dann wird der Wert so ermittelt wie Du schreibst:
(nach Ertragswertverfahren gemäß Bewertungsgesetz): Bodenrichtwert + jährlicher Ertrag x 18 Jahre.

Oder verstehe ich Dich jetzt nicht richtig?
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon chili » Di Sep 08, 2015 15:17

Wenn man so wenig Interesse an seinem Wald hat, dass einen die Nachbarn drauf aufmerksam machen müssen dass da der Käfer drinnen ist (also wahrscheinlich null Kontrollgänge den ganzen Sommer über) würde ich zum Verkauf raten. Zumal die Waldpreise derzeit hoch sind. Die kleine Fläche ist kein Problem, im Gegenteil, solche kleine Flächen sind besonders gefragt (Stichwort Hobby-Holzer)

Guck dir die Bäume in der Umgebung an. Wenn der betroffene Baum schon dürr war ist der Käfer längst weitergezogen.
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon The Judge » Mi Sep 09, 2015 6:32

Tinyburli hat geschrieben:Ich hab bei meinen Steuererklärungen nie einen Buchwert des Waldes berechnet.
Ich nehme an, dann wird der Wert so ermittelt wie Du schreibst:
(nach Ertragswertverfahren gemäß Bewertungsgesetz): Bodenrichtwert + jährlicher Ertrag x 18 Jahre.
Oder verstehe ich Dich jetzt nicht richtig?

Doch, aber das ist nur ein Verfahren, um den Wert zu ermitteln zwecks Inventarisierung. Meiner Meinung nach aber in diesem Fall auch sinnvoll, um einen Angebotspreis zu ermitteln. Rechne jetzt noch den derzeitigen Wert des Baumbestandes dazu, dann hast du einen potenziellen Verkaufspreis.
Allerdings würde ich den Vorschlag von Hans_B nicht außer acht lassen: Wald verkauft man nur einmal, Holz aus dem selbigen jedoch regelmäßig :klug: Und auch für Käferholz bekommt man noch Geld...
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Tinyburli » Mi Sep 09, 2015 7:27

Den Hinweis auf Mietkauf halte ich sehr gut.
Es würde vorläufig Miete bezahlt werden, die ich ohne Nachteile versteuern kann, und in 7 Jahren ist der Wald dann verkauft.

Meine beiden Kinder haben kein Interesse an der Waldarbeit, ich heiz mit Öl und hab auch nicht das große Interesse am Wald.

Ich werd dann mal inserieren:

Verkaufe 0,688 ha Wald
per Mietverkauf 100-j. Best.
Tel.:....


Wird das dann jetzt gleich notariell gemacht? Oder wird da jetzt nur ein Mietvertrag mit der Kaufklausel gemacht?

Das klassische Mietkaufmodell

Beim klassischen Mietkaufmodell legen Mieter und Vermieter bei Vertragsabschluss fest, zu welchem Zeitpunkt und zu welchen Konditionen das zunächst gemietete Objekt endgültig den Besitzer wechselt. Das heißt in der Praxis: Interessenten kaufen die Immobilie sofort, doch der Verkäufer stundet den Kaufpreis für einen vertraglich vereinbarten Zeitraum. Die neuen Eigentümer zahlen ihre Miete, wobei ein Teil der Miete als Zinsen, ein Teil als Tilgung des Kaufpreises angerechnet wird. Nach Ablauf der Mietkaufzeit zahlen die Käufer den vereinbarten Kaufpreis an den Verkäufer....

Rat vom Notar einholen

Vorsicht ist beim Mietkauf in jedem Fall geboten. Manche Immobilienfirmen nutzen das Modell, um schwer vermittelbare Objekte an den Mann zu bringen. Für den Fall einer Insolvenz des Käufers oder Verkäufers sollten beide Seiten vor der Vertragsunterzeichnung eine Regelung vereinbaren. Bevor Sie einen Mietkaufvertrag unterschreiben, informieren Sie sich über aktuelle Finanzierungsangebote von Banken. Bei einer günstigen Zinsentwicklung kann sich ein Mietkauf möglicherweise von vornherein erübrigen. Grundsätzlich sollte der Käufer immer den Rat eines Notars einholen und sich von Vertragsabschluss bis -ende gründlich beraten lassen.


http://www.immonet.de/service/mietkauf.html
Zuletzt geändert von Tinyburli am Mi Sep 09, 2015 10:34, insgesamt 2-mal geändert.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon The Judge » Mi Sep 09, 2015 10:20

Das ist eine gute Frage, die man so pauschal gar nicht beantworten kann. Das hängt sehr von der Gestaltung des Vertrages ab. Grundsätzlich ist ein Mietkauf jedoch ein Mietvertrag, der lediglich ein Angebot zu einem späteren Kauf enthält. Es kann also durchaus sein, dass dein potenzieller Käufer in 7 Jahren den Wald doch nicht übernimmt und sich bis dahin dumm und dämlich dran verdient hat. Um solche Eventualitäten auszuschließen solltest du einen solchen Vertrag von einem Anwalt aufsetzen lassen. Der kann dir auch Auskunft geben, ob ein Notar bereits am Anfang erforderlich ist oder nicht.
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Tinyburli » Mi Sep 09, 2015 16:23

Ich hab jetzt doch noch mal den #Wald von vor 2 Jahren inseriert und den Interessenten von vor 2 Jahren angeboten.
Da da der Betrag geringer ist und ich in diesem Jahr größere Reparaturausgaben habe, probier ich es mit dem.

Mein Vater ist auch dagegen, den schönen Wald zu verkaufen.

Meine Motorsäge hat auch den Geist aufgegeben.
Ich denke Kolbenfresser. Vor 5 Jahren hab ich schonmal den Kolben und Zylinder auswechseln lassen.
Der Luftfilter war ziemlich stark verschmutzt. Kann das daher kommen?

Ich hab mir jetzt eine Hitachi für 200,- gekauft:

http://www.ebay.de/itm/HITACHI-MOTORKET ... 1ea10f4e78


Ich würde dann rechnen:

Der Bodenrichtwert wäre bei uns 0,5 € sagt das Landratsamt: 0,5 x 7500 = 3750,-

Buchwert= Bodenrichtwert + jährlicher Ertrag x 18 Jahre.
Buchwert= 3750,- + 300,- x 18 = 3750,- + 5400,- = 9150,-

Zu versteuern= Verkaufspreis - Buchwert = 11000,- - 9150,- = 1850,-

Was sagt da das Finanzamt? Akzeptieren die das?
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Tinyburli » Sa Sep 12, 2015 7:08

Ich hab noch was gefunden:

Zu versteuern ist der Unterschied zwischen dem Veräußerungspreis einerseits und dem Buchwert (in der Regel das Achtfache der Ertragsmesszahl bei landwirtschaftlichen Flächen und 1,02 €/m2 bei Waldflächen).


Danach müsse ich versteuern:

11000,- minus 1,02 € X 7500 = 11000 - 7650 = 3350,-€
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Wald verkaufen oder nicht?

Beitragvon Höhlenbär » Sa Sep 12, 2015 9:18

...und wenn du einfach mal einen Steuerberater fragst?
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