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Waldarbeit am Sonntag bzw. Feiertag?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Waldarbeit am Sonntag bzw. Feiertag?

Beitragvon Waldmichel » Di Jun 06, 2006 9:08

Hallo zusammen,

gestern am Pfingstmontag wurde bei uns in der Runde diskutiert, ob man generell an Sonntagen und Feiertagen auch im Wald arbeiten darf. Die Landwirtschaft darf ja auch, allerdings ist die Heu-Ernte (als Beispiel) natürlich auch sehr wetterabhänigig, aber mir geht das im Wald ja auch nicht viel anders, bei Regen und Schnee ist es ja auch besch....
Und ich wäre verdammt gerne in den Wald gegangen, zumal Arbeit noch genug da ist und das Wetter ja auch mitgespielt hatte. Natürlich hätte ich meine Arbeit entsprechend ausgerichtet um den Lärmpegel auf einem geringen Level zu halten. Gefällte Bäume ausputzen wäre in meinen Augen angemessen gewesen, immer nur kurze Gas-Stöße mit der kleinen Säge, kein Dauergas von ner großen Maschine und auch kein Traktor.
Wir wohnen sehr außerhalb, in einem Landschaftsschutzgebiet (nicht Naturschutz!!) und auch abseits von den großen Wanderwegen. Lediglich ein kleiner Nebenweg führt halbwegs bei uns am Haus und Wald vorbei, der an schönen Tagen von 10-20 Wanderern genutzt wird.
Hat da schon mal jemand von euch Erfahrungen gemacht? Wie sieht das rechtlich aus, müßte man da sogar mit einer Anzeige wegen Ruhestörung rechnen?
Gibt es auch besonders leise Benzin-Kettensägen für solche Zwecke?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen

Gruß Mathias
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Beitragvon lucki » Di Jun 06, 2006 10:10

Egal wie das rechtlich aussieht: Holzarbeit an Feiertagen kommt für mich nicht in Frage.

Für Arbeiten, die du schilderst, ist das ganze Jahr über genug Zeit. Ich bin auch auf die Samstage angewiesen, aber man kann ja auch mal zwischendurch einen Tag Urlaub nehmen, oder?

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Beitragvon Weinbauer » Di Jun 06, 2006 10:59

auch landwirte dürfen in der regel nur während der erntezeit an sonn- und feiertagen fahren.
ein paar bäume fällen oder ausputzen wird wohl auch an einem anderen tag gehen. gerade wenn du, wie ich vermute, hobbyforstwirt bist.
und bei unangenehmen zeitgenossen kannst du auch eine anzeige einfangen. ist zum glück eher selten.
aber auch ich habe gerne ein wenig ruhe beim waldspaziergang. und eine säge hat schon ein sehr auf dauer und für einige menschen ohnehin nerviges geräusch. nicht alle sind fans von stihl&co. :D
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Beitragvon W-und-F » Di Jun 06, 2006 21:24

Also Sonn- und Feiertagsarbeit, mit Maschinen oder größeren Gerätschaften bzw. Arbeit die einen erhöhten Geräuschpegel nach sich zeiht, sollte absolut Tabu sein und so viel Verstand erwarte ich auch von Waldbesitern und Bewirtschaftern. Gerade der Wald mit seiner langen Umtriebszeit würde eine Arbeit an Sonn- und Feiertagen nicht rechtfertigen! Wer es nicht schafft seinen Wald an den regulären Arbeitstagen zu pflegen der sollte darüber nachdenken ob es das richtige "Hobby" ist.
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Beitragvon Waldmichel » So Jun 11, 2006 21:27

Naja, also wenn ich so eure Beiträge betrachte, muss ich mich ja fast schon entschuldigen, dass ich überhaupt das Thema angeschnitten habe.

Allerdings kam die Diskussion bei uns nicht von ungefähr: ich habe im Januar 2005 den Hof von meinem Schwiegervater übernommen. Der Wald (ca. 5 Hektar) befand sich komplett in einem sehr üblen Zustand. Nun mußte ich herhalten und habe in meinem ersten Jahr (angefangen mit nicht mehr als ner 170-er und ner 270-er Stihl und nem Fendt-Allrad, ohne Seilwinde!! die gab es erst im Frühjahr 2006) mal ca. 150 Ster Brennholz nur aus Fichte-Dürrständern gemacht. 2005 bekam ich noch zusätzlich 30 Tage unbezahlten Sonderurlaub (soviel zum Thema mal nen Tag freinehmen). Dieser teure Sonderbonus wurde mir jetzt 2006 nicht mehr gegönnt und die Arbeit muss nun so laufen. Mit durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten von 44h und Ankunft abends zuhause von der Arbeit gegen 18h kann ich im Winterhalbjahr abends die Arbeit im Wald komplett wegen der früh einsetzenden Dunkelheit vergessen. Da bleiben dann nur noch die Samstage, von denen ich dann auch noch jeden 3. meinem Arbeitgeber opfern muss. So viel läuft da also nicht wirklich, bleibt also nur noch der Resturlaub, die Abende im Sommer und diverse Samstage. Von dem her war der Gedanke an einen Einsatz am Feiertag schon verlockend. Zumal der Wald bei weitem noch nicht so aussieht, wie ich es mir vorstelle.
Vielleicht konnte ich etwas Verständnis wecken, falls nicht, nochmals sorry für meine frevelhaften Gedankenspiele

Gruß Mathias
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Beitragvon KarlGustav » Mo Jun 12, 2006 6:49

Ich fände eine ausdrücklichste Entschuldigung statt diesem WischiWaschi äusserst angebracht .. ja wo sammer dann?

Gruss

Karl
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Beitragvon Weinbauer » Mo Jun 12, 2006 14:44

wir habe dir nur die rechtslage erörtert die du ja wissen wolltest. entschuldigen must du dich nicht. du hast auch nicht deine konkrete lage geschildert in deinem ersten beitrag. daher wohl auch die heftigen reaktionen.
du hast natürlich eine schwere lage, aber dafür können dritte auch nichts.
wenn es sein muss, frag mal die gemeinde (zuständige amt) nach einer ausnahmegenehmigung. erklär denen dein problem und das es nicht die regel wird (die sonntagsarbeit).
mit der bist du auf der sicheren seite.
andere frage: wenn du kaum zeit hast und das nur hobby sein soll; warum hast du dir nicht für die ersten monate hilfe besorgt?
du hast recht viel arbeit für ein hobby.
ich muss wg. meines studiums auch auf hilfe von aussen setzen um den (weinbau)betrieb am laufen zu halten.
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Beitragvon Waldmichel » So Aug 06, 2006 15:48

@weinbauer: auch wenn die Antwort spät kommt: ich wollte ja nur eure Meinungen und Erfahrungen allgemein kennenlernen und kein Mitleid ernten.

@all: Ich will dieses Thema jetzt bei der Aktualität der Ereignisse nochmal aufgreifen.

Wie ist eure Meinung zum Thema Sonntagsarbeit im Wald mit dem Argument Käferholz beseitigen?

Gruß Mathias
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Beitragvon W-und-F » So Aug 06, 2006 16:37

Ich stehe zu meiner vorherigen Aussage - Sonn- und Feiertagsarbeit ist TABU! Egal ob Käferholz oder sonst was! Wer es auch hier nicht schafft sein Käferholz selbst zu schlagen sollte darüber nachdenken einen Unternehmer zu beauftragen!

Was übrigends einige Privatwaldbesitzer machen. Habe in mehreren Privatwäldern Holz angewiesen (auch der zuständige Förster würde dies tun), welches ein Unternehmer fällt.
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Beitragvon pumpe » Mo Aug 07, 2006 16:56

Sorry....ich bin nun nicht der Forstprofi wie ihr hier im Forum, aber gestattet mir als "normalo Brennholzsteller" eine Frage:

Was iss`n bitte :?: :?: :?: KÄFERHOLZ :?: :?: :?:


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Beitragvon W-und-F » Mo Aug 07, 2006 17:04

Bäume/Holz welche/s vom Borkenkäfer befallen wurde :)
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Beitragvon lagavulin » Mo Aug 07, 2006 18:26

Meines Wissens ist Sonn- und Feiertagsarbeit im Wald nicht erlaubt, aber wo kein Kläger auch kein Richter!

Es pflügen am Sonntag auch öfters welche, ist eigentlich auch nicht erlaubt, aber solange keiner den Feund und Helfer schickt ist alles OK.

Ich hatte früher auch schon im Wald am Karfreitag gearbeitet, da Pflanzen am Gründonnerstag geliefert wurden und bis zum Dienstag dann alle vertrocknet gewesen wären. Ist auch nicht so laut, als dass sich ein Wanderer hätte belästig fühlen können. Das ist der kleine Unterschied.
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Beitragvon dihe » Di Aug 08, 2006 13:07

Hallo Waldmichel,
laute und auffällige Arbeiten am Sonntag bzw. an Feiertagen würde ich insbesondere bei geringer Entfernung zur Wohnbebauung oder stark frequentierten Wanderwegen vermeiden.
Ansonsten gilt natürlich: Wo kein Kläger, da kein Richer.
Stattdessen könntest Du ja Vorarbeiten wie Bäume markieren, Gassen festlegen, mit der Axt entasten usw. erledigen. Eventuell könnte auch das Rücken per Seilwinde leise genug sein.

Sind Anwohner in Hörweite und Du must an "Ruhetagen" sägen, so kann ein klärendes Gespräch VORHER vor einer Anzeige schützen.

Gruß
Dirk
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Beitragvon Waldmichel » Mi Aug 16, 2006 10:14

@dihe:
wie schon geschrieben, in meinem speziellen Fall verläuft ein äußerst selten genutzter Wanderweg in der Nähe. An Nachbarschaft ist auch nur ein Hof in unmittelbarer Nähe, dessen Besitzer bewundern aber meinen Arbeitseinsatz und mein Engagement im Wald. Die würden mir nie einen Stein in den Weg legen.

@W-und-F:
ich glaube in dieser Sache werden wir uns nicht einig, damit habe ich auch kein Problem, aber trotzdem hätte ich noch ein Gegenargument gegen deine Einstellung: du akzeptierst also unter absolut keinen Umständen, dass am Wochenende im Wald gearbeitet wird, selbst nicht bei höchster Käfergefahr sondern verweist dann auf Lohn-Unternehmer. Dich würde ich mal gerne (rennen) sehen, wenn du diesen Hinweis einem Landwirt sonntags auf dem Mähdrescher gibst oder bei anderen Feldarbeiten die so am Wochenende getätigt werden. Ob Forstwirt oder Landwirt spielt in meinen Augen keine Rolle, da dürfte es keine Unterschiede geben, warum auch?

Gruß Mathias
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Beitragvon traktorist2222 » Mi Aug 16, 2006 11:15

Ob Forst- oder Landwirt spielt eine große Rolle! Bei der Getreide- oder Futterernte geht es um Tage und oft auch um Stunden, während das im Wald überhaipt nichts ausmacht.
Gruß
Martin


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