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Waldkauf

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Erbschaftssteuergesetz & Wald & Waldrendite

Beitragvon Forstinvestor » Do Aug 14, 2008 21:06

Nur zur Information:
Das neue Erbschaftssteuergesetz, das u.a. die Bewertung von Wald
betrifft, ist wie von mir prognostiziert, unverändert nicht verabschiedet.
SPD und CDU konnten sich immer noch nicht einigen.
Siehe hierzu den aktuellen Artikel aus dem Handelsblatt:
www.handelsblatt.com/politik/deutschlan ... er;2020627

Zur geringen Rendite von Waldbau in Deutschland empfehle ich die
Langzeitstudie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft.
Sie ermittelte einen durchschnittlichen langfristigen Reinertrag von lediglich
25 € je Hektar/Jahr bei Waldbauern in Deutschland:
www.bfafh.de/bibl/pdf/iii_05_04.pdf

Der Tropenwaldindex stieg auch im vergangenen Jahr erneut mit 17,45 Prozent sehr deutlich.
Seit 1973 erreichte er bei geringen Schwankungen eine jährliche Rendite von über 14,5 Prozent,.
womit er fast alle relevanten Aktienindexe schlug:
www.umweltjournal.de/fp/archiv/AFA_umwe ... /14399.php
Forstinvestor
 
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Tropenwald

Beitragvon meyer wie mueller » Fr Aug 15, 2008 6:47

Hallo

bei einem Wald, den ich weder selbst bewirtschaften kann, selbst wenn ich wollte, noch jemals mit vernünftigen Aufwand besichtigen kann, hab ich einfach emotionale Probleme. Wo liegt der Tropenwald denn? Kongo? Kamerun? Nigeria? Birma? Amazonien? Paraguay, Kolumbien? Borneo? Malaysia? Vietnam? Venezuela? Zumindenst in einem Teil dieser Länder kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob mir das gekaufte Stück Land wirklich gehört oder in 10 Jahren auch noch gehören wird.
Oft dürfen Ausländer gar keinen Grund selbst erwerben. Und wer gibt mir die Sicherheit, dass nach der nächsten Wahl oder Revolution oder dem nächsten Militärputsch die Gesetze noch gelten?
Die Parzelle z.B. in Amazonien ist im Ernstfall wohl genausoviel Wert und genauso gut zu nutzen, wie ein Grundstück auf dem Mars (kann man auch schon kaufen)

Wenn ich in Tropenwald investiere, dann geht das doch nur über den Anteil an einer Investorengesellschaft . Ich werde sicher nicht Anteilseigner an einer DEUTSCHEN GmbH oder KG. Und mit Aktien (vor allen denen mit hohen Renditeversprechungen) sind schon viele auf dem Bauch gelandet.

Ich bin vielleicht sehr konservativ, aber ich glaube erst daran, dass mir etwas nach dem Kauf das auch wirklich gehört, wenn ich es anfassen kann oder, um beim Beispiel Wald zu bleiben, wenn ich reingehen und was rausmachen kann. Nicht umsonst sagt man: "Der Wald ist die Sparkasse des Bauern." Wenn es nur um Rendite gehen würde, hätten alle unsere deutschen Bauern schon längst ihre Landwirtschaft aufgeben müssen. (Um vielleicht in Telecom-Aktien zu investieren?)
Und selbst wenn die Wirtschaft vollkommen zusammenkracht, dann hab ich mit eigenem Wald vor der Tür eine warme Bude und die Hamsterer betteln bei mir um ein Ei. (Die Hühner hab ich im Garten und selbst wenn ich mein Land verpachtet habe, bekomme ich immer noch die Pacht in Naturalien)


Wenn ich "Spielgeld" hätte, und in langfristig sichere und renditestarke Aktien investieren wollte, würde ich vielleicht welche von Ölfirmen oder Stromversorgern kaufen. Die haben bislang jedes Jahr mehr Gewinn gemacht.

Gruß
meyer wie mueller
 
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Re: Erbschaftssteuergesetz & Wald & Waldrendite

Beitragvon Robiwahn » Fr Aug 15, 2008 11:17

Forstinvestor hat geschrieben:... ermittelte einen durchschnittlichen langfristigen Reinertrag von lediglich
25 € je Hektar/Jahr bei Waldbauern in Deutschland ...


Das sind Durchschnittswerte. Ich denke aber, das man durchaus höhere Erträge erzielen kann, auch im kleinen Privatwald. (Edit: Hab grad in der Studie weitergelesen - Die Streuung in Abb.3 auf Seite 13 ist beachtlich, stützt aber m.M. nach durchaus meine Gedanken.) Gerade wenn man sich die momentan Preissteigerungen im Holzbereich ansieht und die Nachfrage auch nach dünnem, früher nicht verwertbarem Holz (z.B. Zopf bis 5cm) oder Energieholz, denke ich, das sich die Situation heute besser darstellt als in den der BFAFH-Studie zugrunde liegenden Daten der letzten 12 Jahre bis 2002. Z.B. ist der Preis für Ind.holz letzten Winter 10 Euro höher gewesen als vor 2-3 Jahren, jetzt ist er wieder etwas niedriger, aber immer noch höher. Damit schlägt sich eine Durchforstung heute sogar im Plus nieder, statt im Minus (z.B. LU-Erntekosten 16-18,-/rm bei Verkaufspreis von 28-30,-/rm für Ind.holz Kiefer).
Und für eine Renditebetrachtung (falls einen sowas interessiert) muss man zu diesen 25,-/ha natürlich auch den Kaufbetrag des Waldes in Relation sehen. Wenn ich 10000,-/ha bezahlt habe und 25,-/ha jährlich erwirtschafte ist das ganz klar eine absolut miese Rendite. Wenn ich allerdings nur 1000-1200/ha gezahlt habe und diese 25,- oder sogar 50,-/ha erwirtschafte, ändert sich auch schlagartig die Zehnerpotenz der Rendite.
Wenn ich natürlich zur Bewirtschaftung von z.B. 10ha Wald nen Maschinenpark für 30.000,- Euro kaufe, dann ist das ganz klar nicht mehr wirtschaftlich. Aber wenn in so einem Fall das Thema Hobby im Vordergrund steht, ist das auch völlig ok.

Grüße, Robert
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Beitragvon Forstjunior » Fr Aug 15, 2008 13:37

@robiwahn
weil du grad die 10 ha asnprichst..ein gewisser Fuhrpark ist auch zum bewirtschaften von diesen Kleinstprivatwäldern nötig und dass kostet auch schon ein paar Tausender für Gerätschaften. Aber die halten dafür bei pflege dann über mehrere Jahre.

p.s. hast du übrigens den Zuschlag erhalten?
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Beitragvon Robiwahn » Fr Aug 15, 2008 21:08

@Junior

Nee, leider nicht, da war wohl jemand bereit, mehr zu investieren :wink: . Schade, gab einige Sachen, die mich bei dem Stück interessiert hätten, z.B. ein paar fette, für ihre Verhältnisse sehr gerade Robinien, die sich gut als Dielen/Parkett in meiner Bude gemacht hätten :wink: . Andere Sachen waren nicht so super, z.B. Bodenverhältnisse etc. Naja, abwarten, das nächste Angebot kommt bestimmt.

Gruß, Robert
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