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Waldzustand nach Harvestereinsätzen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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47 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Gress » Mi Mai 16, 2007 8:33

hallo,
bei uns war letzten Sommer zum ersten mal Harvester am werkeln.
Haben vorher ein wenig "ermittelt" wer saubere Arbeit macht und sind
dann mit dem der bei uns da war auch sehr zufrieden gewesen .
War ein dichter Fichtenbestand mit Naturverjüngung die schon zwischen 1 und 2 m hoch ist .
Was mich total begeistert hat , war wie der Die Bäume ohne größere Schäden an den jungen Bäumen anzurichten "herausgelöst" hat - war schon klasse .
Äste hat er ganz nach Wunsch KOMPLETT zusammengezogen mit seiner Zange bzw. mit dem Baumgipfeln "zusammengekehrt" .
Mussten im Herbst nur noch Feuer machen....(ist sehr unwegsam , da kann kein Großhäcksler hin).
Also bei uns sind ausschließlich Privatwaldbesitzer angrenzend , da hat jeder so seine 5 bis 10 ha Wald und noch keiner hat nen Harvester kommen lassen.
Es gab einen regelrechtes Nachbarschaftstreffen und alle waren begeistert von der sehr sauberen Arbeit . Jeder (auch ich) hatte ja diese Horrorgeschichten im Kopf und war hier eines besseren belehrt worden.

Was das für ein Fabrikat war oder wie leistungsfähig weiß ich nicht , nur das es ein 4-achs-Fahrzéug mit sehr groß dimensionierter Bereifung war.

Flurschaden gab es dann erst als ich zu Rücken begonnen hab mit meinen "Teerschneider" bereiften Prügelwagen.....aber halt nur auf den Wegen .

Gruß
Gress
 
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Beitragvon Gress » Mi Mai 16, 2007 8:36

achja gekostet hat das 15 euro /fm - alle Gipfel entastet und zu Papierholz abgelängt.
Hab hier schon von 18 ,- gehört und Äste ,Gipfel liegen wie nach nem Sturm kreuz und quer rum....
Gress
 
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Beitragvon Land-Ei » Mi Mai 16, 2007 9:34

Tach zusamm`n !

Ich sage: Back to the roots - Wo bleiben die deutschen Kaltblüter????

(Kleiner Scherz..... :lol: )

Aber mal ernsthaft: Medien und Fachzeitschriften machten Waldbesitzer schon einen Tag nach Kyrill wuschig wg. Borkiplage im Sommer, Preisverfall beim Holz usw. . Sicher läßt sich der vermutliche größere Befall durch Schädlinge nicht ohne weiteres schönreden - aber ähnliche Situationen hat es doch früher auch schon gegeben.
Bei uns in OWL waren im Bereich des Eggegebirges mehrere Harvester mit dem Aufräumen der Schäden mehrere Wochen beschäftigt. Wenn die Zeit drängt, ist es wohl schwierig nach Unternehmern zu suchen, die mit ihrem Arbeitsgerät ökonomisch und ökologisch vorbildlich umgehen und denen es nicht nur um FM geht. Und wie so oft fallen die "schwarzen Schafe"(von denen es wenige gibt) viel eher auf als jene, die ihren Job und den Umgang mit der Natur ernst und genau nehmen (von denen es sicher mehr gibt).

Und außerdem:

Wenn alle Waldbesitzer nur 3% ihrer jährlichen durch Holzverkauf erzielten Einnahmen für die Instandhaltung von Wegen im Wald anlegen würden, wäre alle schon ein Stück weiter, oder? :shock:

Also, Freunde - wißta Bescheid, nä!?

Et jrüßt dat Land-Ei
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Beitragvon automatix » Mi Mai 16, 2007 20:24

der Harvester hängt stark von der Qualität des Fahrers ab.

Was bei uns richtig krasse Schäden verursacht hat war das Rückefahrzeug - gefahren als grad schön der Frost rausging und die Wald wege so zerfahren, daß man da nicht mal mehr mit einen normalen Schlepper fahren konnte.
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Beitragvon Forstjunior » Mi Mai 16, 2007 20:29

Tja wenn es Fahrer gibt die nicht nur auf fm fm schauen dann kann da schon sauber gearbeitet werden. Nur meine Feststellung ist leider dass dies nur selten vorkommt. Meistens ist alles nahezu verwüstet. Gut dass regeneriet sich mit der Zeit wieder. Aber mann muss auch sehen dass die Durchforstungen meiner Meinung nach krasse Fällungen sind. Wie bereits geschrieben ist auch meine Meinung das dadurch die Stabilität des Waldes leidet.
Also mein Fazit:

Wenn Sturmholz auf kompletten Flächen schnell bearbeitet werden soll ist der Harvester und Rückezug auf jedenfall erforderlich. Auch im Staatswald macht es Sinn. Da sind die Rückewege auch dementsprechend ausgebildet. Für den Privatmann meiner Meinung nach nur bedingt geeignet. Außer jemand will einmalig schnell Kohle machen....
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Beitragvon Quercus Robur » Mi Mai 16, 2007 21:09

Auch wenn man als Fahrer nicht nur auf fm fm schaut, leidet der Boden trotzdem, dass kommt immer ganz auf die Witterung drauf an.
Wenn man den Wald nicht durchforsten würde, dann wäre er später noch viel instabieler.
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Beitragvon Is-klar » Do Mai 17, 2007 8:51

Ein Bekannter von mir ist selbstständiger Harvester-Fahrer.
Der ist seit Kyrill im Sauerland unterwegs und macht nur Sturmschäden.
Da muß es schon heftigst gewütet haben ...
Gruß, Jan :wink:

Kettensäge auf hessisch heißt Keddesäsch.
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Beitragvon haldjo » Do Mai 17, 2007 9:08

Jetzt mal unabhängig von den Schäden o.ä., wie stellt ihr euch das vor dass ein Harvester nur in Sturmflächen eingesetzt werden soll?

Da gibts alle paar Jahre mal n Sturm und in der Zwischenzeit soll der Unternehmer die Kosten für die Maschine vom Arbeitslosengeld zahlen?

nur son kleiner Denkanstoß :)

Man kann halt nicht immer nur vom besten haben.
Und wie geagt, es gibt auch andere...

N schönen Vatertag allen betroffenen noch!
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Beitragvon Forstjunior » Fr Mai 18, 2007 9:10

Hallo,

jetzt mal an alle besitzer von Harvestern oder deren Fahrer. Ich habe überhaupt nichts gegen diese Maschienen und ich verstehe auch dass diese nicht nur zur sturmholzaufarbeitung eingesetzt werden können da sonst die auslastung nicht gegeben ist. Aber ich möchte trotzdem keinen bei mir im wald. Meine Feststellung ist halt einfach dass nach so einem Einsatz der wald zunächst mal kaputt aussieht. Was dannach passiert ob der dann besser wächst oder ähnliches will ich nicht beurteilen weil ich dazu keine Erfahrung habe. Aber es kann ja jeder bei sich machen was er will. Wenn jemand den Einsatz bei sich wünscht, bitte soll er haben!

Also es wird bestimmt noch mehr geben die dort Aufträge erteilen. Aber es gibt auch viele, auch hier im Forum die meine Meinung teilen...


P.s. Ich denke auch dass ich auf jedenfall beim Rücken mit Schlepper (Kleinschlepper) und Winde nicht mehr schaden anrichte als so ein ding. Schließlich bleib ich größtenteils ja nur auf den Wegen....

Grüße an alle Beteiligten
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Beitragvon rummi » Fr Mai 18, 2007 16:48

@Forstjunior
Du solltest mal überlegen ob der Name FORSTPFEIFE nicht besser zu dir passen würde. Du wirfst mal wieder mit deiner geballten Unwissenheit um dich. Bevor du immer wieder den selben Blödsinn erzählst solltest du vielleicht mal mit Leuten reden die was davon verstehen. Ich verfolge deine Beiträge immer mit großer Freude und frage mich wo du diese Weisheiten her hast die du hier Tag für Tag von dir gibst. Ich wette mit dir das dein Wald wenn du ihn von einem Harvester durchforsten lassen würdest das erste mal vernünftig bearbeitet würde. Seit wann fahren Schlepper nur auf Wegen, also bei uns sind die Seile keine 500m lang ich weiss ja nicht wie das bei euch ist. Also, für nächste mal bitte merken:Erst denken, dann reden
Mfg
rummi
 
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Beitragvon michael1985 » Fr Mai 18, 2007 17:32

Hallo rummi,
muss da meinen Bayrischen Landsmann in Schutz nehmen.
Der Maschineneinsatz muss ja selbstverständlich der zu verrichtenden Arbeit angepasst sein!
Ich weis ja nicht wo du herkommst und wieviel ha Wald du dein eigen nennst.
In Bayern hat der Durchschnittswaldbauer 2,irgendwas ha wald. und das selten in einem stück. Es rentiert sich nicht da mit Harvestern zu arbeiten. jedenfalls zur durchforstung macht das keinen Sinn.
Rückegassen von rund 4 Meter zieht da niemand durch sein Stückchen Wald.

Ich selbst hab knapp 8 ha wald mit Rückegassen von 2-3 Metern Breite im Abstand von ca 30 Meter. Harvester werden auch bei mit nicht :!: in den wald kommen. Ich fäll Holz, wenn ich meine und nicht dann wenn der Harvester mal zeit hat.

Die Schäden nach Harvestereinsätzen und Rückezügen sind gewaltig, weil halt auch bei unpassendem Wetter gearbeitet wird.

Gruß Michael.
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Beitragvon Mathea » Fr Mai 18, 2007 17:41

Hallo rummi,
Deine Worte sind vortrefflich gewählt!!!!!!!!!!
Wenn ich zehn ha Wald habe, daß ganze Wochenende nichts zu tun und jeden Baum mit Vornamen kenne, würde ich wohl auch alles selbst im Wald hauen.
Bei großen Flächen, Frischholzsortimenten (müssen tw. drei Wochen nach Einschlagsbeginn im Werk sein!!!) und Zeitdruck durch Wetter- oder Käfereinflüsse brauche ich Maschinen im Wald, die auch Leistung bringen.
Die Pfleglichkeit des Einsatzes hängt natürlich von vielen Faktoren ab, Wetter, Bodenbeschaffenheit,Erfahrung des Fahrers,Planung des Einsatzes, Sortimente,Maschinengröße, bisheriger Pflegezustand......
Aber pauschal zu sagen, Harvester haben im Wald nichts zu suchen ist völliger Schwachsinn!!!!!!!!
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Beitragvon haldjo » Fr Mai 18, 2007 18:43

@rummi & mathea: endlich mal leute die was vom thema verstehen.

ausserdem kommt der harvester nicht einfach wenn er zeit hat, sondern möglichst zeitnah zu einem abgemachten termin. Zumindest bei einem seriösen Unternehmer.
Natürlich muss man +- 2-3 Tage verschiebung einplanen, denn es läuft eben nicht immer alles wie geplant.

Und was schäden angeht: oft liegt es einfach auch am besitzer, da er z.T. unbedingt will das man das holz noch vor einem bestimmten Termin(Quartalsende o.ä.) macht, da er dann mehr geld bekommt.
Da braucht sich keiner wundern wenn dann bei ungünstiger Witterung gefahren wird.
Alle Schuld immer auf den Unternehmer zu schieben halte ich daher für ziemlich übertrieben und unverschämt.

Zudem stimmt es auch nicht dass sich kleine Waldstücke nicht lohnen mit der Maschine zu durchforsten, da in der Regel dann die Nachbarn noch kommen und auch gleich bei sich arbeiten lassen wenn schon mal eine Maschine da ist. und wenn da 2-3 zusammenkommen lohnt sich der Einsatz schon wieder.

Also: erst mal schlau machen, und zwar objektiv, und dann reden.
Ohne persönliche Erfahrung und nur Aufgrund von Erzählungen oder gesehenen Flächen, von denen man kein Hintergrundwissen hat, sollte man nicht daherreden als sei man ein vollprofi.
haldjo
 
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Beitragvon Quercus Robur » Fr Mai 18, 2007 20:42

Ohne persönliche Erfahrung und nur Aufgrund von Erzählungen oder gesehenen Flächen, von denen man kein Hintergrundwissen hat, sollte man nicht daherreden als sei man ein vollprofi.


:!: :!: :!:

Es lässt sich nunmal manchmal nicht anders einrichten, als bei nicht passender Witterung zufahren.

Und außerderm, arbeitet ein Harvester, bei passender Witterung schonender, als motormanuelle Verfahren.

Außerdem, ist es bei außreichender Erschließung (Rückegasse), kein großes Problem mit dem Harvester zuarbeiten, durch das Reißpolster auf der Gasse, auch bei nicht geeigneter Witterung.
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Beitragvon rummi » Fr Mai 18, 2007 20:45

Ja ich mein das musste dem Experten doch mal jemand sagen, der Bursche hat doch die Weisheit mit Löffeln gefressen. Der schert mit seinen unqualifizierten eine ganze Berufsbranche über einen Kamm. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, aber darf nicht die saubere Arbeit anständiger Unternehmer mit Halbwissen und Bauernweisheiten schlecht machen. Hatte übrigens letztens das Vergnügen den grössten Harvester Europas im Sauerland zu bewundern. Den Impex Hannimax.
Gewicht:ca60t
Fälldurchmesser:ca100cm
Hubkraft bei auf 15m ausgefahrenem Kran:3t
Der wird dort zur Windwurfaufarbeitung im Fichtenstarkholz welches mit Buche unterpflanzt war eingesetzt. Der Fahrer hebt die Bäume einfach aus dem Bestand und arbeitet sie auf der Rückegasse auf, sodass an dem Jungbestand so gut wie keine Schäden entstehen. Das soll mir Forstjunior mal mit seinem TÖF TÖF mit Seilwinde zeigen, danach steht keine Buche mehr. Natürlich ist diese Maschine gewaltig aber trotzdem verursacht sie keinen grossen Schäden da der Maschinendruck optimal verteilt wird und somit die Bodenverdichtung auf ein Minimum reduziert wird. Der Forwarder verursacht da mehr Verdichtung da er mehrmals über die Gasse fährt, aber auch dies hält sich in Grenzen. Also für diese Arbeit war das, dass fast perfekte Arbeitssystem. Ansonsten ist diese Maschine natürlich in den meisten Beständen überdimensioniert. Auf jeden Fall sieht die Fläche aus als wäre nie ein Sturm da gewesen. Soviel zu Großmaschinen und Ökologischem arbeiten.
Mfg
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