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Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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42 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon Staffelsteiner » Mi Nov 19, 2014 10:13

TommyA8 hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung berichten...

Ich wollte meine Scheppach- Rolltischsäge (4,2KW Drehstrommotor mit Stern-Dreieck Anlauf) an 2 25m Verlängerungskabeln (Querschnitt 1,5mm2) betreiben.

Das hat aber nicht funktioniert, die Säge hat einen Unterspannungsauslöser.
Gemessen habe ich an der Drehstromsteckdose ziemlich genau 400V, am Eingang der Säge 376V.
Ich habe mich ziemlich gewunder dass der Unterspannungsauslöser da schon angesprochen hat
(die Säge ist ca. 25 Jahre alt, früher war das Drehstromnetz doch auf 380V ausgelegt?).

Abhilfe brachte ein neu (fest) verlegtes 5x10mm2 Erdkabel (das lag noch so rum),
mit einer fest istallierten Steckdose.
Von der Steckdose arbeite ich jetzt mit kurzen Verlängerungen (max. 5m), das funktioniert problemlos.

Die Lösung für dich: Verleg ein ordentliches Kabel, dann hast du keine Probleme :-).

Gruß Thomas



Wenn der Unterspannungsauslöser ausgelöst hat, und das vorhergehende Kabel einen Querschnitt von mind. 2,5 qmm hatte, so lag das nicht am Querschnitt der
Adern (Waren ja nur ´4,2 KW Nennstrom...) Hierfür reichen rein rechnerisch schon 5 x 1.5 qmm aus..., sondern es das muss andere Gründe gehabt haben....

Waren Kabelverbindungen unzureichend oder Wackelkontakte lagen vor? Oder es lagen Aderbrüche vor, wackelige unzureichende Einklemmungen...
Es braucht z.B. nur eine kurze Stromunterbrechung im Stromkreis der Haltespule und der Unterspannungsauslöser reagiert....
Die allermeisten Unterspannungsauslöser haben ja eine Spulennennspannung von 220V (also Phase mit MP-Leiter)
Waren alle Verlängerungskabel richtig und fest verdrahtet?
Ist ein FI Schalter vorgeschaltet?
Was löste aus? (Der Unterspannungsauslöser oder der FI-Schalter?)
Für 4,2 KW braucht man keine 10 qmm...
Aber, wenn man schon ein Erdkabel verbuddelt, und es noch günstig zur Verfügung hat, war dies die richtige Entscheidung......
(Man weiß ja nie, was noch mal später mit ran gehängt wird......
Staffelsteiner
 
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon IHC433 » Mi Nov 19, 2014 12:10

Hallo,

@ Staffelsteiner und TommyA8:

Möglicherweise ist die Spannung beim einschalten soweit eingebrochen, das der Unterspannungsauslöser direkt wieder abgeschaltet hat.

Und nen schlechten Übergang könnte man auch in der Steckverbindung der CEE Stecker gehabt haben, je nach Alter und Gebrauch halt.

Ansonsten ja nun bisschen mit Kanonen auf Spatzen schießen mit dem 10mm², aber wenns halt da ist, habe meine Werkstatt auch mit 16mm² angeschlossen 6mm² hätten gereicht, man kam halt günstig dran.

Bei Steckdosen im Freien (Überdacht, Schuppen etc.) sollte man dran denken, dass eine Abschaltung von innen sinnvoll, und glaube sogar Pflicht ist, hier auch wieder auf angemessene Dimensionierung achten.

IHC433
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon pmwoody » Mi Nov 19, 2014 16:46

4,2KW Drehstrommotor mit Stern-Dreieck Anlauf

( :klug: Klugscheissermodus an)
Im Sternanlauf ist an den Spulen anliegende der Spannung reduziert - dennoch beträgt der Anlaufstrom sicher immer noch 2-3x Nennstrom......
Zudem handelt es sich im einen Motor - also eine Induktivität. D.h. neben dem Nennstrom für die Wirkleistung (W) - gibt es auch noch eine Strombelastung der Leitung durch die Scheinleistung (VA) - insbesndere beim Anlauf. Durch den hohen Anlaufstrom kommt es zudem zu einem Strom-Verdrängungseffekt in der Leitung selbst soll heissen, nicht der gesamte Querschnitt der Leitung wird vom Strom durchflossen. (daraus erklärt sich auch die nicht lineare Absicherung im Verhältnis zum Leitungsquerschnitt (10/16A -> 1,5mm¹, 20A bei 2,5mm² u.s.w.).

Lange Rede - kurzer Sinn: 4,2KW Maschine an 5*1,5mm² mit Unterspannungsauslöser geht wenn ueberhaupt nur bei kurzen Kabellängen. Bei 50m ist der Spannungsabfall beim Einschalten durch den erhöhten Leitungswiderstand (Wirkwiderstand durch das Kupfer, Querschnittreduzierung durch die Stromverdrängung) zu hoch und führt zur Unterspannung.
(Klugscheissermodus aus)

Es ist richtig, das es früher 220/380V waren - heute sind es 230/400V. Aber die höhere Spannung bringt hier nichts - nur einen höheren Strom, was wieder zu mehr Spannungsabfall auf der Leitung führt....

Gruss,
woody
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon Piet » Di Nov 25, 2014 19:23

Können die Fachleute hier die Verluste langer Kabel auch in Geld umrechnen?
Wenn ich ein 50m langes Kabel mit 3x 1,5mm² verwende, um eine 2000 Watt E-Heizung zu betreiben, oder 3x2.5mm², lässt sich da etwas ausrechnen :?: Angenommener Preis/kw/h 10 Cent? Oder wird mit dem dünnen Kabel nur die Heizung nicht warm?

Gruß Piet
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Alta, lass uns Baumarkt!
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon rattle03 » Di Nov 25, 2014 20:12

Ja, kann man :wink:

Das 1,5 mm2 hat, vorausgesetzt das es komplett ausgerollt ist und konstant 20 °C hat, eine Heizleistung von rd 43 Watt, das 2,5 mm2 von 25,8 Watt.

Hört sich nicht nach viel an, aber die temperatur des Leiters steigt durch die Heizleistung und damit auch der ohmsche widerstand.

Die Leistung der Wärmequelle verringert sich entsprechend, hat bei 1,5mm2 z.b. nur mehr 1911 Watt.

Das Problem ist weniger das der Heizleistung des Kabels sondern mehr das dadurch möglicherweise entstehende ausser Funktion setzen des vorgeschaltenen Leitung Schutz Organs.

LG georg
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon Falke » Di Nov 25, 2014 20:45

Hmm, ich komm' mit u.g. Formel zu folgenden Werten:

1.5 mm² : 5 % Spannungsabfall bzw. 100 Watt Leistungsverlust im Kabel
2.5 mm² : 3 % Spannungsabfall bzw. 60 Watt Leistungsverlust im Kabel

Die Differenz beträgt also 40 Watt, im dünneren Kabel werden also pro Stunde 0,04kWh zu 0,1 €/kWh -> also 0,004 € mehr nutzlos verheizt, als im dickeren Kabel.
Oder eben 1 € in 250 h. Um den Mehrpreis des dickeren Kabels zu egalisieren, muss die Heizung also schon mehrere tausend Stunden in Betrieb sein ...

Formel_Spannungsabfall.JPG
Formel_Spannungsabfall.JPG (61.72 KiB) 2781-mal betrachtet



alle Werte gerundet, Widerstandsänderung durch Temperaturänderungen nicht berücksichtigt usw.
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon rattle03 » Di Nov 25, 2014 21:39

Ich hab so gerechnet:

Widerstand Leitung in Reihe zu widerstand heizgerät, also R_Leitung und R_heizgerät ergibt R_gesamt. Und R_Leitung x I = U_Leitung mal I ergibt P Leitung.

Die spez. Leitfähigkeit von Kupfer ist lt meinem Tabellenbuch 56 ohmxm/mm2
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon Falke » Di Nov 25, 2014 22:22

Georg, ich denke du hast einfach übersehen, dass bei der Rückleitung des Stroms über den N-Leiter noch einmal der selbe Spannungs- bzw. Leistungsabfall auftritt!

Dann würde dein Ergebnis ganz gut mit meinem übereinstimmen. Na ja, kann ja passieren ... :wink: :prost:

A.
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon fendt280 » Mi Nov 26, 2014 10:58

halt....stop,möchte auch mitbieten :D

1,5 er version: leistungsabgabe vom heizgerät 1830W
verlustleistung an 100m Cu 82,4W
=gesamtleistunsaufnahme 1912,4 W

2,5 er version: leistunsabgabe vom heizer 1897,5 W
verlustleistung der leitung 51,24W
=gesamt 1948,74W

mfg F280
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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon Falke » Fr Nov 28, 2014 18:21

Altmeister hat geschrieben:
Falke hat geschrieben:
Auch wenn so eine Kabeltrommel keine bifilare Wicklung wäre, wäre die Induktivität so einer (Luft-)Spule verschwindend gering (im µH Bereich).


Hallo,

da hast Du warscheinlich um ein paar Zehnerpotenzen falsch abgeschrieben.

Altmeister


Das kann ich so natürlich nicht stehenlassen - also hab' ich in der Firma extra nachgemessen: :wink:

Messgerät Peak atlas LCR meter model LCR40.
Kabeltrommel (Kunststoff-Gehäuse) REV quickly 25 m H05VV-F3G1.5 Nr. 88451

Messwerte auf N, L bzw. PE (Kontakt am Schukostecker bis Kontakt an einer Steckdose, Kabel voll aufgewickelt): 37 ... 39 µH.
Messwert bifilar N---L (gemessen an den Kontakten des Schukosteckers, N + L an einer Steckdose gebrückt): 7 µH.

Der induktive Widerstand so einer "Spule" beträgt bei 50 Hz also 0,0022 Ohm, der induktive Anteil am "Spannungsabfall" bei Belastung
der Trommel oder gar an der thermischen Zerstörung wäre demnach verschwindend gering.

Auch ein Kabeltrommelgehäuse aus Eisen dürfte die Induktivität nicht allzu sehr erhöhen, da es dazu bei 50 Hz eines dicken, aus geschichteten
Blechen aufgebauten Kerns bedarf ...

Noch ein Vergleich: schon die Entstördrossel am Netzeingang eines kleinen Schaltnetzteils hat üblicherweise einen Wert von 2x30 mH - also das
tausendfache einer aufgerollten Kabeltrommel - und raucht auch nicht ab ... 8)

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Re: Warum nicht beliebig langes "Verlängerungs"kabel?

Beitragvon IHC433 » Fr Nov 28, 2014 20:31

Hallo,

so jetzt werf ich auch noch mal ne Meinung ins Rennen.

Also bei Kabeltrommel denke ich ist das größte Problem die enstehende Wärme im Kabel, und die inneren Lagen keine Abfuhr der Wärme haben, also Stauwärme.

Folglich schmort das gute Stück irgendwann einfach weg.

Die Induktivität in der Kabeltrommel ist wirklich verschwindend gering, und der Xl auch vernachlässigbar bei dem Wert.
Und ein guter Eisenkern besteht in der Tat aus vielen Lagen geschichtetem Blech.

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