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Was Bienen und Hummeln wert sind

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Thema gesperrt
35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Was Bienen und Hummeln wert sind

Beitragvon Anita » Mo Sep 15, 2008 16:08

Was Bienen und Hummeln wert sind
Bestäubende Insekten sind auf dem Rückzug. Bleiben ihre Dienste aus, drohen der Landwirtschaft Milliardenverluste. Sechsbeinige Arbeitnehmer haben in den Bilanzen der Weltwirtschaft bisher keine Rolle gespielt. Zu Unrecht, wie viele Ökologen und auch einige Wirtschaftswissenschaftler sagen. Denn Insekten erbringen ökonomische Leistungen, die sich durchaus sehen lassen können. So müssten sich Landwirte ohne Bienen und Hummeln auf ziemlich harte Zeiten einrichten. Schließlich liefern viele Kulturpflanzen nur dann den gewohnten Ertrag, wenn Insekten ihre Blüten bestäuben. Was passiert, wenn solche Dienstleistungen
der Natur ausfallen, weil der Mensch die jeweiligen Arten dezimiert? Das ist eine der Fragen, über die Wissenschaftler in der kommenden Woche beim bisher größten europäischen Ökologen-Kongress in Leipzig diskutieren werden. Mehr als tausend Teilnehmer aus gut dreißig Ländern haben sich zu der Konferenz
angemeldet, die das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) gemeinsam mit den Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig organisiert. Die Palette der vorgestellten Studien wird immer wieder deutlich machen, dass der globale Artenschwund keineswegs nur ein ästhetisches Problem für Romantiker und
Naturenthusiasten ist Gefahr für Obst und Gemüse.
"Um unser tägliches Brot müssen wir uns auch ohne Bestäuber keine Sorgen machen", sagt der Insektenexperte Josef Settele vom UFZ. Denn Weizen, Roggen und Hafer lassen ihre Pollen nicht von Tieren, sondern vom Wind verbreiten. Auch Reis, Mais und andere Getreidearten, die bei der Ernährung der Weltbevölkerung eine wichtige Rolle spielen, setzen auf diese Strategie. Die Kohlenhydratversorgung der Menschheit scheint also gesichert zu sein. "Bedenklicher ist die Lage bei den
Vitaminen", warnt Josef Settele. Denn viele Obst- und Gemüselieferanten sind besonders stark vom Bestäubungsservice der Sechsbeiner abhängig. Sie verlassen sich dabei vor allem auf die Dienste von Bienen.
Zu dieser wichtigen Gruppe von Bestäubern gehören nicht nur die bekannten Honigbienen aus den Stöcken der Imker, sondern auch Hummeln und zahllose andere Wildbienen. "Deren Verdienste werden allerdings oft nicht so recht wahrgenommen", sagt Josef Settele. Dabei gibt es allein in Deutschland mehrere Hundert Wildbienenarten, die im Gegensatz zu ihren berühmten Verwandten meistens nicht in Völkern zusammenleben. Viele dieser Einsiedler haben sich auf die Bestäubung bestimmter Pflanzenarten spezialisiert. Das gilt auch für die Tag- und Nachtfalter, von denen in Deutschland mehr als 1 500 Arten herumflattern. Sie sind mit ihren langen
Saugrüsseln vor allem für Nelken und andere Blüten mit langen Kelchen zuständig.
Die meisten Schwebfliegen dagegen sind bei der Auswahl ihrer Blüten nicht besonders wählerisch. "Zwar gibt es auch in anderen Insektengruppen einzelne Bestäuber", sagt Josef Settele. "Doch deutlich mehr als 90 Prozent dieser Dienstleistung übernehmen die Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge

Die aber scheinen in vielen Regionen der Welt auf dem Rückzug zu sein. Im Jahr 2006 haben UFZ-Forscher gemeinsam mit britischen und niederländischen Kollegen den Bestäuberschwund in Großbritannien und den Niederlanden dokumentiert. Für diese Länder gibt es aus den vergangenen Jahrzehnten sehr viele Aufzeichnungen über die Vorkommen der Sechsbeiner; weitere Daten haben die Forscher selbst erhoben. Die Studie, die im Fachjournal Science veröffentlicht wurde, zeichnet ein alarmierendes Bild. In fast achtzig Prozent aller untersuchten Gebiete ist die Vielfalt der Bienenarten in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen. "Betroffen waren vor allem Spezialisten, die auf einige wenige Pflanzenarten angewiesen sind", sagt Josef Settele.

Offenbar ist vielerorts ein fataler Kreislauf in Gang gekommen: Durch die intensiver werdende Landwirtschaft sind blütenreiche Lebensräume wie nährstoffarme Trockenrasen vielerorts zur Rarität geworden. Mit den Blüten aber verschwinden auch ihre Bestäuber - und damit werden die jeweiligen Pflanzen noch seltener.
Schon lange befürchten Ökologen, dass solche Prozesse in Zukunft die Artenvielfalt von Wildpflanzen dezimieren und ganze Ökosysteme drastisch verändern könnten.
Auch für die Landwirtschaft dürfte der Verlust der Bestäuber nicht ohne Folgen bleiben.

Was aber passiert, wenn sich der Schwund der Bestäuber weiter fortsetzt? Die wirtschaftlichen Verluste, die dann drohen, konnten Wissenschaftler bis vor Kurzem nur sehr grob abschätzen. "Wenn man den Wert dieser Insektendienstleistung beziffern will, muss man eine ganze Reihe von ziemlich komplizierten Berechnungen anstellen", sagt Josef Settele. Im Wesentlichen geht es darum, den Verkaufspreis aller Agrarprodukte zusammenzuzählen, deren Pollen von fliegenden Blütenbesuchern verbreitet werden. Allerdings stimmt der einfache Grundsatz "keine Bienen, keine Ernte" auch nicht immer. Denn manche Nutzpflanzen wie etwa Wassermelonen werden mitunter auch von Hand durch den Menschen bestäubt. Dann aber fällt die Ernte magerer aus und hat eine schlechtere Qualität.

Um trotz dieser komplexen Verhältnisse einen genaueren Eindruck von der Wirtschaftsleistung der Insekten zu gewinnen, hat sich Josef Settele gemeinsam mit französischen Kollegen eine echte Geduldsarbeit aufgehalst. Zunächst haben die Forscher abgeschätzt, wie stark die hundert wichtigsten der weltweit zur menschlichen Ernährung angebauten Pflanzen auf ihre Bestäuber angewiesen sind.
"Uns hat interessiert, welcher Anteil der Ernte bei den jeweiligen Gewächsen von der Leistung der Insekten abhängt", erläutert der Ökologe. Anschließend haben sich die Wissenschaftler in die Statistiken der Welternährungsorganisation FAO vertieft. Für das Jahr 2005 haben sie für sämtliche analysierten Pflanzen die weltweiten Erntemengen und deren wirtschaftlichen Wert herausgesucht. Einbußen auch bei Kaffee Aus diesen Angaben lassen sich mehrere interessante Schlüsse ziehen, berichten die Forscher in der August-Ausgabe des Fachmagazins Ecological Economics. So sind insektenbestäubte Feldfrüchte offenbar deutlich wertvoller als windbestäubte
Während die erste Kategorie ( mit Bienen ) im Durchschnitt 761,- Euro pro Tonne einbrachte, waren es bei der zweiten ( ohne Bienen ) gerade einmal 151,- Euro.
.
Vor allem aber ließ sich mit komplexen Formeln für Gruppen von Lebensmitteln berechnen, welche wirtschaftlichen Verluste ein Totalausfall der Bestäuber weltweit mit sich bringen würde. Jeweils 50 Milliarden Euro hätten demnach im Jahr 2005 allein die Obst- und Gemüsebauern in den Wind schreiben müssen. 39 Milliarden Euro Verlust wären bei den essbaren Ölsaaten wie Raps oder Sonnenblumen dazu gekommen. Und auch bei Kaffee, Kakao, Nüssen und Gewürzen wären die Ernten
und Umsätze deutlich schlechter ausgefallen. Insgesamt beziffern die Forscher den drohenden Verlust bei einem Verschwinden der Bestäuber auf 153 Milliarden Euro. Das sind 9,5 Prozent des Wertes der globalen landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion. Diese Zahl entspricht dem gesamten Jahresumsatz der deutschen Chemieindustrie.

_________________
Wer nichts weiß, muß alles glauben !
Zitat von Marie Ebner- Eschenbach / Austria
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Beitragvon Malte » Mo Sep 15, 2008 16:32

Fortsetzung des Artikels:

"Diese Zahlen geben allerdings nur einen Eindruck davon, was schlimmstenfalls passieren könnte", betont Josef Settele. Trotz aller bedenklichen Entwicklungen rechnet er nicht damit, dass die Bestäuber eines Tages tatsächlich komplett von der Erde verschwinden werden. Und bis zu einem gewissen Grad können die überlebenden Arten den Job verschwundener Kollegen mit erledigen. In Wirklichkeit wird also nur ein Teil der errechneten Milliardensummen als Verlust zu Buche schlagen. "Doch die Dimension des Problems wird angesichts dieser Zahlen sehr deutlich", sagt der Ökologe. Insekten spielen für die Ernährung des Menschen eine ebenso herausragende Rolle wie für seine Wirtschaft. Und deshalb lohnt sich ihr Schutz.

Ecological Economics, DOI 10.1016/j.ecolecon.2008.06.014

Science, Bd. 313, S. 351
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Beitragvon forenkobold » Mo Sep 15, 2008 21:48

Mal was Grundsätzliches:

Dürfen in einem Forum Teilauszüge aus Texten (die aus dem zusammenhang gerissen auch noch den falschen Sinn ergeben) ohne jegliche Quellenangabe einfach reinkopiert werden?
Meines Wissens NICHT!!!
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Beitragvon Malte » Mo Sep 15, 2008 21:54

Ich hab's doch ergänzt und die Quelle mit zitiert! :lol: :lol: :wink:
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Beitragvon Cairon » Sa Sep 20, 2008 8:58

@Anita

Soll hier mal wieder ein landwirtschaftliches Forum zu Meinungsmache genutzt werden? Artikel zu kopieren, sie sich auf die eigene Fahne zu schreiben und sie dann noch zu verzerren finde ganz schön daneben. Zwar denke ich auch das Bienen Schutz verdienen, aber zur Zeit werden die Bienen zu einem Feldzug gegen den gesamten chemischen Pflanzenschutz missbraucht.
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Beitragvon the czar » Fr Sep 26, 2008 20:30

Cairon hat geschrieben:@Anita
aber zur Zeit werden die Bienen zu einem Feldzug gegen den gesamten chemischen Pflanzenschutz missbraucht.

Das ist so leicht daher gesagt. Du scheinst keine Ahnung davon zu haben, wenn du im Mai vor den Völkern stehst und tausende tote Bienen vorm Flugbrett liegen. Man ist fassungslos, ohnmächtig und hilflos und keiner glaubt einen wenn man von Vergiftung spricht. Das alles hat nichts mit einem Feldzug zu tun, sondern es ist Realität. Alle anderen Beteiligte wollen es nicht wahrnehmen, haben halt andere Interessen. Egal ob Politik, Wirtschaft, Behörden oder Landwirt. Dabei mache ich im Prinzip bei der Anwendung von PSM dem Landwirt keinen Vorwurf. Er verwendet bspw. Biscaya, welches von Industrie und Behörden als B4 (Bienenungefährlich) eingestuft wird und sogar in die Blüte gespritzt werden darf. Doch genau in diesem Zeitraum werden meine Bienen extrem Stechwütig (Nervengift?) und sterben zu tausenden. Ich habe mir die Mühe gemacht und Proben zum JKI nach Braunschweig und Berlin geschickt. Im Befund steht es Schwarz auf Weiss, meine Bienen wurden vergiftet-Wirkstoff Thiacloprid. Doch was soll ich jetzt mit diesem Befund anfangen? Es interessiert trotzdem keinen und Bauern reden vom Feldzug gegen PSM. OB aus Furcht, Hochmut oder vielleicht Unwissenheit kann ich nicht sagen.
Gruß Peter
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Beitragvon Cairon » Sa Sep 27, 2008 19:03

@the czar

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es da Handlungsbedarf gibt und es wird ja auch gehandelt. Tamaron ist verboten worden, der letzte Mais wurde bei uns ohne Beize geliefert nur um 2 Beispiele zu nennen. Wenn es beim Biscaya wirklich so schlimm ist wie Du sagst, warum werden die zuständigen Stellen dann nicht aktiv. Die Mittel müssen doch durch ein Zulassungsverfahren und dabei wird doch auch die Bienenverträglichkeit getestet oder sehe ich dass falsch? Wofür haben wir denn sonst die B-Klassen? Wenn ich Mittel einsetze die als bienengefährlich ausgewiesen sind, halte ich mich peinlich genau an die damit verbundenen Auflagen, schließlich habe auch ein Interesse daran das es auch in Zukunft Bienen gibt.
Was man sich als Landwirt aber teilweise anhören muss wenn man mit der Spritze unterwegs ist und was stellenweisen zu diesem Thema geschrieben wird ähnelt zeitweise aber doch schon einem Feldzug. Ich will Dir nichts unterstellen, aber es gibt genug die nur Parolen schreien ohne wirklich zu wissen wovon sie reden. Natürlich haben wir Landwirte teilweise andere Interessen wie die Imker, es muss aber doch möglich sein eine brauchbare Lösung zu finden mit der beide Seiten leben können.
Wofür haben wir denn die Pflanzenschutzämter usw. Es wäre doch wirklich deren Aufgabe bei Bedarf einzuschreiten und sonst sie die mit Verboten von PSM doch auch nicht zimperlich, warum dann also bei den Bienen?
Und was den Beitrag von Anita angeht, sie hätte ihn ja nur vollständig und mit Quellenangabe einstellen müssen, am besten mit einem Link zur Quelle. Dann wäre es ehrlich und deutlich glaubhafter gewesen.
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Beitragvon chartprofi » So Sep 28, 2008 20:31

also ich bin kein imker, aber die feststellung der "bienenungefährlichkeit" ist doch ein Witz.

Wenn die Biene nicht innerhalb von einem gewissen Zeitraum stirbt (ich glaub 48 Stunden) dann ist das Mittel zulassungsfähig. Wenn das Insekt später stirbt, dann hat das nichts mit dem Präparat zu tun.

Also müßten radioaktive Quellen unter meinem Bett ja auch "Menschenunschädlich" sein, denn ich bin ja auch nicht sofort tot.

Nicht nachvollziehbar.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Sep 29, 2008 18:13

es stimmt einfach nicht das die bienen und humeln weniger werden, somit braucht auch nicht nach gründen für ein imaginäres verschwinden gesucht werden .

egbert der jetzt anita heißt: herzlich glückwunsch zu zwei gelben karten, wie wird dein nächster nick sein ?
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Beitragvon Cairon » Mo Sep 29, 2008 21:13

@gerd gerdsen

Danke für die Information, also lag ich mit meiner Vermutung (Feldzug gegen
den Pflanzenschutz) ja anscheinend doch nicht ganz verkehrt. Ich habe ja nichts gegen unterschiedliche Meinungen, aber dieses Hintenherum mit falschen Nicks usw. geht mir echt gegen den Strich.
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Beitragvon Anita » Di Sep 30, 2008 7:27

Erschreckend sind für mich die Gefahrenhinweise nach der Gefahrenstoffverordnung ( GefStoffV ):

R 40 : Verdacht auf krebserzeugende Wirkung und nicht weniger erschreckend :R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
Thiachloprid ist in ca. 50 verschiedenden Pflanzenschutzmitteln mit wechselnden Darreichungs- und Anwendungsformen enthalten. Dabei wird es als Bienenungefährlich ( Umweltungefährlich ) bezeichnet.

Das richtet Thiachloprid, u.a. als Wirkstoff enthalten in dem Insektizid " Biscaja ", an:
Nachricht vom Julius Kühn Institut Bund ( vormals Biologische Bundesanstalt Braunnschweig ) zur Polizeidirektion Bad Segeberg.
kurz :
geschädigter Imker,Horst Körber/Prisdorf
Nachgewiesene Wirkstoffe(PSM) des Bienensterbens seiner Völker:
Bei den Bienen:
Carbandazim
CHLOTIANDIN 48,1ug/kg
Flusiazol
Kresoxim-methyl
Thymol

Bei der Maisspindel :
Schwefel
THIACLOPRID 0,8 ug/kg
Thymol

In Schleswig- Holstein ist jetzt die Vergiftung bewiesen.
Biskaya ein B4 Mittel ist tötlich.
Genauso wie Clothianidin
Anita
 
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Beitragvon Cairon » Di Sep 30, 2008 7:56

@Anita

Du kannst hier ja viel schreiben, nehme doch bitte erstmal Stellung zu der Aussage von Gerd. Dein Beitrag könnte doch ebenso gut frei erfunden sein und nur der Propaganda dienen, gibt doch bitte mal authentische Quellen an oder wenigstens einen Link zu einer glaubhaften Seite, so dass man Deine Vorwürfe nachprüfen kann. Ich interessiere mich ja für dieses Thema, allerdings habe ich keine Lust einem Blender auf den Leim zu gehen.

Nachtrag:
Ich habe den Untersuchungsgsbericht per Mail bekommen und mir sehr genau angesehen. Die Ursache des Bienensterbens ist wohl der Wirkstoff, die Herkunft des Wirkstoffs ist aber mit der Untersuchung nicht nachgewiesen und auch weiterhin fraglich.Ein Zusammenhang zwischen der Beizung des Maises und dem Bienensterben lässt sich daraus nicht ableiten.
Zuletzt geändert von Cairon am Di Sep 30, 2008 11:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Sep 30, 2008 8:11

wobei es hier und da auch zu bienenverlusten kommt, was auch völlig normal ist, als gründe sind hier in erster linie bienenkrankheiten dafür verantwortlich, aber auch wetterkatastrophen und vereinzelt auch psm, insgesamt nimmt die bienen- und humelpopulation aber nicht ab, da sie sich sehr schnell vermehren lassen .

das die bienen instrumentalisiert werden erkennt man schon daran das dauernd neue gründe genannt werden, erst war es die gentechnik, dann poncho pro und jetzt wieder was anderes, den bienen wäre schon sehr viel geholfen wenn von hobbyimkern ein sachkundenachweis erbracht werden müßte .

hier dazu folgender artikel:

Wissenschaftler in aller Welt sind sich einig, dass die in vielen Ländern zu beobachtenden Bienenverluste vielfältige Ursachen haben. Diese Feststellung wird auch durch vorliegende Ergebnisse aus Bienenmonitoring-Programmen in Frankreich, Deutschland, Belgien und Italien gestützt. Das in Deutschland laufende Monitoringprogamm wurde im Rahmen des Runden Tisches zur nachhaltigen Sicherung der deutschen Bienenwirtschaft 2004 vom Deutschen Bauernverband ins Leben gerufen. Ihm gehören neben Vertretern der beiden großen nationalen Imkerverbände einschließlich des Deutschen Berufs und Erwerbsimker Bunds (DBIB) auch die deutschen Bieneninstitute, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und das Julius-Kühn-Institut (JKI) an.

Trotz einer nahezu flächendeckenden Behandlung von Rapssaatgut mit Beizmitteln, die die Wirkstoffe Clothianidin und Imidiacloprid enthalten, und der üblichen Anwendung von Insektiziden in anderen Kulturen, wurden in Deutschland 2004 – 2006 keine erhöhten Überwinterungsverluste von Bienenvölkern festgestellt. Dies lässt den Rückschluss zu, dass die neuen Wirkstoffe in der Saatgutbeizung, die sogenannten Neonicotinoide, bei sachgerechter Anwendung keinen Effekt auf die Bienengesundheit haben. Gestützt wird diese Feststellung auch durch Rückstandsuntersuchungen der Landwirtschaftlichen Forschungsanstalt in Speyer aus den Jahren 2005 und 2006.

Der erhöhte Auswinterungsverlust in diesem Jahr ist nach Feststellung der deutschen Bienenforschungsinstitute auf den nassen Herbst und Winter sowie einen dadurch verstärkten Befall mit der Varroamilbe zurückzuführen. Darüber hinaus wird in den vergangenen Jahren in Europa ein zunehmender Befall von Bienenvölkern mit dem Erreger Nosema ceranae beobachtet. Erst kürzlich haben die Behörden im Ober-Elsass einen massiven Befall von Bienenvölkern mit diesem gefährlichen Erreger festgestellt.

In Frankreich ist inzwischen allgemein von Wissenschaft, Politik und Medien anerkannt, dass eine Vielzahl von Gründen für das erhöhte Bienensterben vergangener Jahre verantwortlich ist. So hat der französische Landwirtschaftsminister Michel Barnier im November 2007 vor der Nationalversammlung bestätigt, dass „Feldversuche von Wissenschaftlern und Imkern eine Vielzahl sich gegenseitig beeinflussender Gründe für das Bienensterben identifiziert haben", darunter Parasiten, Unterernährung und Klimawandel. Zwei neue Studien der französischen Behörde für Nahrungsmittelsicherheit haben ebenfalls eindeutig eine Vielzahl von Ursachen für die anhaltenden Bienenverluste verantwortlich gemacht. Die Behörde hat ausdrücklich keine statistische Korrelation zwischen Rückständen von Imidacloprid im Pollen bzw. dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und dem Bienensterben festgestellt.
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Beitragvon Rohana » Di Sep 30, 2008 10:52

Ich finde dass durchaus mehr für den Bienenschutz getan werden kann und auch sollte, aber Leute wie Anita bewirken doch genau das Gegenteil.. da will man gar nicht mehr zuhören, auch wenns um was wichtiges geht :x
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Beitragvon forenkobold » Di Sep 30, 2008 11:11

Das richtet Thiachloprid, u.a. als Wirkstoff enthalten in dem Insektizid " Biscaja ", an:
Nachricht vom Julius Kühn Institut Bund ( vormals Biologische Bundesanstalt Braunnschweig ) zur Polizeidirektion Bad Segeberg.
kurz :
geschädigter Imker,Horst Körber/Prisdorf
Nachgewiesene Wirkstoffe(PSM) des Bienensterbens seiner Völker:
Bei den Bienen:
Carbandazim
CHLOTIANDIN 48,1ug/kg
Flusiazol
Kresoxim-methyl
Thymol

Bei der Maisspindel :
Schwefel
THIACLOPRID 0,8 ug/kg
Thymol



Solch einen Mist und solch eine hanebüchene Beweisführung habe ich noch selten gelesen.

Carbendazim : Bienenungefährlich

CHLOTHIANIDIN : Bienengefährdend bei unsachgemäßer Anwendung. Problem erkannt. Problem technisch lösbar (bessere Beizung, Abluftabführung an Sägeräten)

Flusilazol: Ungefährlich für Bienen

Kresoxim-methyl : Ungefährlich für Bienen

Thymol: Wird bei den Bienen zur Varroabekämpfung eingesetzt.

Wir haben also EINEN Wirkstoff bei den Bienen gefunden, der für sie offensichtlich tödlich war. Und wo bei diesem die Fehler liegen, wissn wir seit der diesjährigen Maisaussaat.

Und dann nimmt das Egbaert als Beweis für die Schädlichkeit von Mitteln, die zusätzlich gefunden wurden. dabei nicht aml an der Biene sondern an irgendeiner Maisspindel.
Blöder gehts nicht.

Außerdem scheint die Falschschreibung diverser Wirkstoffe System zu haben....
denn wenn man nach dem falsch geschrieben googelt, landet man ausschließlich auf irgendwelchen Spinnerseiten, die Egbert bestätigen.
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